Merlin hat Knochenkrebs - Erfahrungen?

Lykaon

Super Knochen
Tja, es ist leider doch keine Zerrung.

Heute fand der Arzt in der Tierklinik knapp oberhalb des schmerzenden Knies ein Osteosarkom im Oberschenkelknochen.

Bedeutet für mich: Ein Lebensabschnitt geht bald zu Ende. :(:(:( Mein Hund ist noch unter 10 Jahre alt. Er sonst gesund, ich hatte gehofft, wir hätten noch 3-4 schöne Jahre.

Was bedeutet es für meinen Hund? Gibt es hier jemanden der Erfahrung hat?

Er hat jetzt ein Morphiumpflaster bekommen und wird hoffentlich in ein paar Stunden schmerzfrei sein. (Besser ist es bereits.) Das Pflaster soll wöchentlich gewechselt werden.

Der befallene Knochen ist noch stabil, keine Bruchgefahr. Er wird noch einige Zeit normal leben können.

Eine alternativmedizinische Hospizbegleitung soll er auch bekommen.

Abgelehnt habe ich nur die Möglichkeit einer Amputation. Das scheint mir sinnlos bei einem alten Hund, der von Jugend an schwere HD hat und dessen Hüftgelenke heftig krachen. Wie soll er klarkommen mit nur einem Hinterbein? Und der Arzt meinte, dass es keine Garantie gibt, dass der Tumor nicht schon gestreut hat. Merlins Lipome vermehren sich ja auch laufend.

Was ich gerne wissen würde:
Wie sinnvoll ist es eurer Meinung nach, eine Biopsie zu nehmen und den Tumor genau befunden zu lassen? Alternativ gäbe es die Möglichkeit, ihn nur durch Röntgenaufnahmen zu beobachten.

Na ja, und das übliche (bitte nur aus praktischer Erfahrung antworten):
Wie lange hat er wohl noch? ... Nebenwirkungen des Morphiums? ... Die Entscheidung am Ende, habt ihr die getroffen oder konnte euer Hund das selbst tun? Ich habe noch nie ein Tier einschläfern lassen, alle meine Tiere starben entweder durch Unfall oder an Altersschwäche.

Danke schon mal für die Antworten. :(:(
 
Hab gsd selber noch keine diesbezüglichen Erfahrungen gemacht. Aber der Hund einer Bekannten hat leider auch Knochnkrebs und aufgrund dessen haben wir mit einem Humanmediziner gesprochen bzgl. Biopsie:

Er meinte, es würde gar nicht so selten passieren, dass die Tumore nach der Biopsie quasi explodieren, sprich zuerst ganz langsam bzw. auch gar nicht wachsen und dann nach der Biopsie extrem schnell wachsen anfangen. Er vermutet, dass das auch bei der Hündin der Fall gewesen sein dürfte.
Wenn die Diagnose also sicher ist und du nicht operieren lassen möchtest würde ich keine Biopsie machen lassen. Mir wäre das Risiko zu groß, dass das Wachstum des Tumors dadurch angeregt wird.
 
Unser Schäfermix Blacky war 14 Jahre lang gesund und hatte leider zum Schluss Knochenkrebs und bei ihm ging es leider sehr schnell ca. innerhalb eines Monats baute er ab und konnte dann nicht mehr aufstehen, aber als ich kam um ihn abzuholen um in die Tierklinik zu fahren stand er auf als ob nichts weh tat (ich bin sicher er wusste, da er seinen letzten Weg antrat)- er war einfach ein Traumhund unser Opa und sehr tapfer - wir gaben kein Morphium, da er uns sehr deutlich gezeigt hat, dass er den Weg zum Regenbogen antreten möchte. Geniesse einfach die Zeit mit Deinem Merlin - er wird Dir schon zeigen wann es soweit ist. Ich würde ihn nicht unnötig leiden lassen, denn ich denke Knochenkrebs ist sehr schmerzhaft.
Wünsche Dir und Deinen Buben noch eine schöne Zeit und viel Kraft.
 
Ich hatte eine Rottweilerhündin.Mit etwas über 12 hatte sie plötzlich probleme vorne mit der linken Schulter.Im November fing es an,der Tumor in der Schulter ( Knochenkrebs ) wuchs rasend schnell.Im Jänner hatte der Tumor vermutlich schon in die Lunge gestreut.Im Februar darauf haben wir sie dann erlösen müssen.
Meine Katze auch mit 12 Jahren bekam plötzlich eine dicke Backe.Verdacht auf einen schlechten Zahn.Leider stellte sich dann heraus sie hatte keinen Kieferknochen mehr,auch Krebs. 2 Monate später mußten wir sie dann auch erlösen.Habe aber auch schon gehört das es auch Knochenkrebs gibt der nicht so agressiv ist.Die Katze wurde noch operativ versorgt was jedoch nichts gebracht hat,würde ich nie mehr machen lassen.Wie schon gesagt wurde, kann durch eine op oder biopsie der Krebs eventuell schneller streuen.Aber ich bin mir durch meine Erfahrung sicher das Knochenkrebs absolut nicht heilbar ist. Ich hoffe das dir noch ein weilchen mit deinem liebling bleibt.Meine beiden haben mir gezeigt wann es soweit war sie zu erlösen.Merlin wird es dir auch zeigen.

l.g. ASSIA
 
Ich hatte eine Rottweilerhündin.Mit etwas über 12 hatte sie plötzlich probleme vorne mit der linken Schulter.Im November fing es an,der Tumor in der Schulter ( Knochenkrebs ) wuchs rasend schnell.Im Jänner hatte der Tumor vermutlich schon in die Lunge gestreut.Im Februar darauf haben wir sie dann erlösen müssen.
Meine Katze auch mit 12 Jahren bekam plötzlich eine dicke Backe.Verdacht auf einen schlechten Zahn.Leider stellte sich dann heraus sie hatte keinen Kieferknochen mehr,auch Krebs. 2 Monate später mußten wir sie dann auch erlösen.Habe aber auch schon gehört das es auch Knochenkrebs gibt der nicht so agressiv ist.Die Katze wurde noch operativ versorgt was jedoch nichts gebracht hat,würde ich nie mehr machen lassen.Wie schon gesagt wurde, kann durch eine op oder biopsie der Krebs eventuell schneller streuen.Aber ich bin mir durch meine Erfahrung sicher das Knochenkrebs absolut nicht heilbar ist. Ich hoffe das dir noch ein weilchen mit deinem liebling bleibt.Meine beiden haben mir gezeigt wann es soweit war sie zu erlösen.Merlin wird es dir auch zeigen.

l.g. ASSIA

Kann Dir nur zustimmen, da ich auch 100%ig davon überzeugt bin, dass es bei Knochenkrebs keine Heilung gibt, da dieser Krebs sehr agressiv ist und daher würde ich auch nie ein Tier unnötig mit Chemo etc. quälen, sondern lieber die verbleibende Zeit (schmerzfrei) in Würde mit ihm verbringen.
 
Heute habe ich die diensthabende TÄ gefragt, woher dieser Krebs kommt. Man weiß es nicht genau, hat sie gesagt, aber es ist wohl am ehesten eine Erbkrankheit, denn sie tritt bei bestimmten Rassen und Zuchtlinien gehäuft auf. Und der Deutsche Schäferhund ist - mal wieder - besonders anfällig dafür.
Man entwickelt bereits genetische Tests. Na hoffentlich können irgendwann alle Erbkrankheiten ausgetestet werden - dann verschwinden bestimmte Rassen vermutlich von ganz allein, ganz ohne Rasseliste und Verbot.

*Wut* Was für Leiden hat diese verkrüppelte Rasse DSH eigentlich nicht? Sind sich die Züchter im Klaren darüber, was sie den Tieren und den Menschen antun mit diesem ganzen Stammbaum- und Zuchtbuch-Blödsinn?!
Mit der ganzen Züchterei werden die Hunde nur immer schlechter und schlechter und schlechter.
Wir haben noch irgendwo Glück gehabt, der Krebs ist bei Merlin sehr spät ausgebrochen. Der Durchschnitt liegt angeblich bei 4-6 Jahren! Offenbar profitiert er doch von einem gewissen Heterosis-Effekt.

Wir testen Schmerzmittel durch. Bisher hilft keines.

Nein, keine Chemo, das bringt nichts. Wenn wir ihn schmerzfrei bekommen, soll er dann eine alternativmedizinische Behandlung kriegen.
 
Ich fürchte, dass da nur Morphium helfen würde, das wurde uns auch angeboten um noch ein paar Tage mit ihm verbringen zu können. Wir haben das aber strikt abgelehnt, da er uns ja deutlich gezeigt hat, das seine Zeit gekommen ist. Blacky war ein Schäfer-Mix. Wir haben ihn die letzten 2 Jahre leider erst gebarft durch meine Hündin, aber er wurde leider 12 Jahre lang jährlich geimpft und ich denke mir, dass sicher auch eine Veranlagung da sein kann, aber das viel mit der Umwelt und den ganzen Chemiekeulen (Impfen - was ja wirklich nicht jährlich notwendig ist, Flohmittel, Medikamente mit ihren Nebenwirkungen auch nicht zu unterschätzen etc.) zu tun hat und vorallem mit der Ernährung - wir dürfen nicht traurig sein, denn 14 Jahre ist ein tolles Alter und er war ja vorher nie krank aber trotzdem hoffen wir mit der gesunden Rohfütterung unseren 3 Hunden ein noch längeres Leben zu ermöglichen, da absolut keine Chemie mehr an sie ran kommt höchstens alle 3 Jahre Tollwut that's it. Unser erster Hund wurde 17 Jahre und damals gabs noch nicht viel Auswahl an Futter, also wurde für ihn gekocht, also spielt die Ernährung sicher die wichtigste Rolle neben der Haltung, Bewegung etc. Ich würde Deinen Merlin nicht leiden lassen, denn Knochenkrebs ist wirklich sehr sehr schmerzhaft. Wie gehts ihm derzeit eigentlich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Morphium bekommt er bereits. Er benutzt das Bein nicht. Ich weiß nicht, ob das jetzt aus Schmerz ist oder nur schlechte Gewohnheit nach 2 Wochen, wo ihm jede Berührung weh tat. Das Bein greift sich an, als wäre es in Gips gelegen, Muskeln abgebaut, Gelenke verkrampft.

Ich stimme dir nicht zu bezüglich Ernährung und so. In dem Forum, dass ich verlinkt habe, sind auch kranke Hunde, die zeitlebens gebarft wurden. Die gar nichts anderes kannten. Und deren Besitzer auch gegen das Impfen waren. Diese Hunde hätten den Krebs ja dann - selbst bei entsprechender Veranlagung - gar nicht bekommen dürfen.
Und umgekehrt gibts genug Hunde, die mit billigstem Fefu uralt geworden sind und keinen Krebs bekommen haben.

Dieses Ernährungs-Getue ist derzeit ein Modetrend, der sich in absehbarer Zeit wieder aufhören wird. Ja sicher kann die Ernährung eine Krankheit günstig oder schlecht beeinflußen. Keiner bestreitet, dass natürliche Ernährung besser ist als dauernd Chemie futtern. Aber eine Erbkrankheit verhindern oder heilen kann auch die beste Bio-Ernährung nicht.

Deiner war also auch ein Schäfer - Mix. Laut TA ist es bei großen Rassen seltener als bei kleinen. Interessant wäre, inwieweit da Wachstumsstörungen, HD und andere Erbdefekte am Skelett eine Rolle spielen.
 
Unser Rüde hatte weder HD noch irgendeinen Erbdefekt sondern war sein ganzes Leben pumperlgesund - TA war immer sehr fasziniert von ihm wie top fit er immer war - leider bauen sie bei Knochenkrebs sehr schnell ab. Blacky hat am letzten Tag auch keine Nahrung mehr zu sich genommen weshalb wir gleich in die Tierklinik fuhren, da er sogar sein Lieblingsfressen verweigerte und halt nicht mehr richtig aufstehen konnte bis ich dann kam. Du kannst sehrwohl die Gesundheit positiv beeinflussen mit guter Ernährung, den ich kenne eine Dame deren Hund hatte durch eine Cortisontherapie einen Leberschaden und sie stellte um und rettete ihn ganz sicher so das Leben - jeder kann ohnehin füttern was er für richtig hält. Wir wollen halt wissen was wir unseren Hunden geben (und die Verantwortung nicht an die Tierfuttermittelhersteller abgeben) und das kannst Du weder von einer Dose noch von einem Trockenfutter behaupten, da nicht alles deklariert werden muss. Hunde sind keine Getreidefresser, sondern Fleischfresser. Klingt nicht gut mit dem Bein - frisst er noch normal?
 
Hunde fressen, was ihre Leute essen. Kann ruhig auch mal Getreide sein. wegen getreidefreier Fütterung bei Krebs und Arthrose hab ich gestern gefragt. Die TÄ sagte: Das ist eine Meinung. Gute Studien dazu gibt es nicht. Füttern Sie dem Hund, was ihm schmeckt.

Ja, er frisst, ziemlich normale Mengen. Hat 3 Kilo aufgespeckt, wir müssen eventuell sogar bremsen. Dies, obwohl er Durchfall und Übelkeit hat von den Medikamenten.
Nur das Bein ist nach wie vor nicht belastbar. IMO völlig falsche Medis, der Hund braucht Antibiotika & Cortison, nicht Unmengen Schmerzmittel.

Aber so schnell gebe ich nicht auf. Wir wohnen hier nicht auf der Zugspitze, sondern in einer Bundeshauptstadt. Wir haben eine Menge Möglichkeiten. Heute gehts erst mal zum spezialisierten Onkologen. Und eine Strahlentherapie auf der VetMed ziehe ich durchaus in Betracht.
Es gibt da ein Vergleichsprogramm zwischen menschlichen und tierischen Krebspatienten. Vielleicht können wir ja daran teilnehmen. Das Osteosarkom ist doch beim Menschen auch eher selten und befällt auch eher jüngere Menschen. (-> Das spricht ebenfalls für einen Erbdefekt!) Dann liefert Merlin vielleicht einen Beitrag dazu, diese böse Sache besser anzugehen oder zu verhindern.
 
Eine CT ergab gestern, dass der Tumor leider extrem bösartig ist.

Merlin wird am Nachmittag zuhause, in meinem Bett, für immer einschlafen.
 
Eine CT ergab gestern, dass der Tumor leider extrem bösartig ist.

Merlin wird am Nachmittag zuhause, in meinem Bett, für immer einschlafen

Um Himmelswillen, jetzt ziehts mir gerade den Boden weg. Gehts nix mehr, kannst nicht doch noch warten? Gehts ihm so schlecht? Hilft nichts gegen die Schmerzen?
Mir ist jetzt total schlecht, ich war mir sicher, dass ihr dass noch länger hinauszögern könnte.
lg
 
Hallo Lykaon,

das ist natürlich sehr tragisch für Merlin und Dich, aber ich finde Deine Entscheidung richtig. Wir haben als Besitzer einfach die Verantwortung, dass wir unseren Weggefährten unnötiges Leid ersparen. Für Merlin ist es sicher das Beste, für Dich ist es bestimmt sehr schwer, aber vielleicht kannst Du Dich damit trösten, dass Du soviele schöne Jahr mit ihm gehabt hast und er auch mit Dir !

Ich kenne 3 Hunde, die an Knochenkrebs gestorben sind: 1 Ridgeback-Hündin, 1 Husky-Mix, 1 Schäfer-Mix. Bei zweien wurde amputiert, das hat die Überlebensrate wahrscheinlich für einige Monate verlängert, aber auch nicht mehr. Es ist zum Schluss wirklich nur noch sehr schmerzhaft für die Tiere.

Mitfühlende Grüsse

Birgit
 
Eine CT ergab gestern, dass der Tumor leider extrem bösartig ist.

Merlin wird am Nachmittag zuhause, in meinem Bett, für immer einschlafen.


Das tut mir sehr leid für Euch, aber leider ist das bei Knochenkrebs meistens der Fall. Du tust das einzig Richtige Deinen Merlin zu erlösen, denn er hat bestimmt starke Schmerzen - unser Rüde hat auch nicht gejammert, aber es tat sicher höllisch weh darum liessen wir ihn ja auch gehen. Ich wünsche Dir viel Kraft und Merlin alles alles Gute auf seiner Reise ins Regenbogenland - er wird es Dir danken, da er dann keine Schmerzen mehr hat und denk' daran so schwer es auch ist es ist eine wirklich eine Erlösung für ihn, denn er hat keine Lebensqualität mehr.

Geniesse die letzten Stunden mit Deinem Liebling - ich fühle mit Dir, denn ich weiss genau was Du jetzt durchmachst.

Traurige Grüße
 
Ich wünsch dir viel Kraft
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Du tust aus Liebe zu deinem Hund das Richtige.
 
Mein Samson, ein Rotti hatte ich vor den 2 Mädels , begann mit 9 Jahren auf einmal zu humpeln. Der TA meinte zuerst event. Muskel oder Sehnenverletzung. Bekam ein paar Spritzen als es dann nach einigen Tagen nicht besser wurde, machten wir ein Röntgen. Ich wunderte mich weil mein TA ein zweites machte. Beim Gespräch sagte er mir, er konnte es nicht glauben und darum die Wiederholung. Er zeigt mir sein vorderes rechtes Pfoterl, Knochenkrebs Endstadion, der Knochen sah am Rand schon etwas geschädigt aus. Um mich ist die Welt versunken, Samson war pumperl gesund, kein HD oder Herzprobleme gar nichts und dann das. Ich gehe schon seit vielen Jahren zu meinem TA und vertraue ihm daher ganz, eine Amputation kam in seinem Alter nicht mehr in Frage, schwere OP, schwerer großer Hund.... Na ja leider konnte ich ihn nur mehr gehen lassen. 2 Tage später in aller Ruhe zu Hause.
Leider gibt es da immer nur schlechte Erfahrung!
Ich wünsche euch alles Gute und beiden viel Kraft!
 
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