Meningitis beim Hund

Conny30

Super Knochen
Ich wollte fragen, ob jemand persönlich Erfahrung mit Meningitis beim Hund hat, oder mir sonst Informationen diesbezüglich geben kann.
Was mich besonders interessiert, sind weniger die medizinischen Details (darüber hat ja der TA ausführlich mit mir gesprochen), sondern mehr was ich selbst tun kann, damit sich mein Hund möglichst gut erholen kann und sich jetzt wo er krank ist - im Rahmen dessen, was möglich ist - halbwegs wohl fühlt.
Also im Prinzip geht es mir um "Pflegetips" für meinen Hund oder "Erfahrungsberichte" über diese Krankheit.

Herzlichen Dank im voraus, liebe Grüße, Conny
 
Habe leider keine Tipps für dich aber ich wünsche deinem Wuffi gute Besserung und das er sich bald wieder erholt!

LG, Martina

Herzlichen Dank für Deine Genesungswünsche. Es geht ihm jeden Tag ein ganz kleines bißchen besser. Er hat zum Glück wieder guten Appetit. Er ist halt sehr schnell erschöpft, schläft sehr viel und verträgt "Reize" anscheinend schlecht. Ich hab das Zimmer jetzt eben immer etwas dunkler, dreh keinen TV auf etc., das scheint ihm gut zu tun. An dem Tag als ich ihn von der Vet.-Med. abgeholt habe, war er abwechselnd apatisch und "verwirrt" (klingt blöd, aber ich hatte wirklich den Eindruck, daß er sich überhaupt nicht ausgekannt hat). Das ist jetzt schon deutlich besser, er beginnt sich sogar schon wieder langsam für seine Spielsachen oder Kauartikel zu interessieren.
Morgen haben wir einen TA-Kontrolltermin, ich hoffe einmal das Beste.

Liebe Grüße, Conny
 
Hallo!

Mein Hund hatte vor 2 Jahren auch Meningitis. Er war damals 1 Jahr alt und hat sich eigentlich sehr rasch erholt. Zum Glück wurde es schnell erkannt und er mußte nur eine Nacht in der Vet.Med. bleiben, obwohl uns 2-3 Tage prognostiziert wurden. Wir waren damals bei Dr. Leschnig in Behandlung. Nach ca. einem 1/2-3/4 Jahr konnten wir ganz mit den Medikamenten aufhören. Da sein Immunsystem natürlich sehr schlecht war, mußte ich aufpassen, wenn das Wetter nicht so schön war. Er hat sich nämlich gleich eine Blasenentzündung eingehandelt. Mein TA meinte dann, wenn es regnerisch und kühler ist, soll ich ihn gleich ganz abtrocknen. Wollte ihm zusätzlich immunstärkende Medikamente geben, aber davon hat der TA strengstens abgeraten. Mir wurde erklärt, sein Immunsystem soll gar nicht so viel gestärkt werden, da diese Meningitisbakterien sogenannte "Merkerbakterien" sind, die sich quasi merken, was sie anstellen können und je länger diese unterdrückt werden, desto besser. Mußte auch die jährliche Impfung verschieben, damit seinem Körper nicht noch mehr Bakterien zugeführt werden. Ansonsten habe ich nicht viel anderes als vor der Krankheit gemacht, außer natürlich besonders verwöhnt - das ist bis heute so geblieben, was er natürlich frech ausnützt ;)

Ich wünsche euch alles Liebe und Gute und es möge auch so rasch vorbeigehen wie bei uns.

LG
 
Hallo Figo!
Also Dein Hund ist wieder ganz gesund geworden; das ist schön. Ich war heute beim Kontrolltermin und der Arzt war auch relativ zufrieden und meinte, daß mein Hund sich wahrscheinlich wieder vollständig erholen wird, auch wenn er im Augenblick noch sehr viel Schonung braucht.
Mir wurde das so erklärt, daß es sich um KEINE Bakterien handelt, sondern um eine Art Autoimmunreaktion, die eben jetzt längerfristig durch Cortison unterdrückt werden muß. Vor der Infektanfälligkeit habe ich jetzt auch ein bißchen Angst. Ihn gleich gut zu trocknen, wenn das Wetter schlecht ist, ist bestimmt eine gute Idee - vielleicht kauf ich ihm auch einen Regenmantel.
Jedenfalls macht es mir Mut, daß Dein Hund wieder ganz gesund geworden ist.
Liebe Grüße an Dich, Conny
 
Hallo!

Also meiner hatte eine steril-eitrige Meningitis. Angeblich betrifft das vor allem Hunde bis zu 2 Jahren und Rassen mit B (Boxer, Beagle). Leider manchmal auch andere, denn meiner ist ein Setter. Er mußte lange Prednisolon nehmen und noch ein zweites Medikament. Auf die Prednisolon hat er sehr viel getrunken und mußte ständig raus.
Aber wie gesagt, nach kürzester Zeit merkte man ihm die Krankheit überhaupt nicht mehr an.
Auf alle Fälle mußte er die Medikamente länger nehmen, damit die Gefahr gesenkt wird, dass diese Krankheit wieder kommt.
Also, Kopf hoch, dein Hund wird sicher auch wieder ganz gesund, wenn der Arzt jetzt schon zufrieden ist.

LG
 
Hallo!

Also meiner hatte eine steril-eitrige Meningitis. Angeblich betrifft das vor allem Hunde bis zu 2 Jahren und Rassen mit B (Boxer, Beagle). Leider manchmal auch andere, denn meiner ist ein Setter. Er mußte lange Prednisolon nehmen und noch ein zweites Medikament. Auf die Prednisolon hat er sehr viel getrunken und mußte ständig raus.
Aber wie gesagt, nach kürzester Zeit merkte man ihm die Krankheit überhaupt nicht mehr an.
Auf alle Fälle mußte er die Medikamente länger nehmen, damit die Gefahr gesenkt wird, dass diese Krankheit wieder kommt.
Also, Kopf hoch, dein Hund wird sicher auch wieder ganz gesund, wenn der Arzt jetzt schon zufrieden ist.

LG

steril-eitrig heißt, dass keine Bakterien beteiligt sind;) Ich nehme an deiner hatte SRMA (Steroid-responsive Meningitis-Arteritiis), die ist autoimmun bedingt, daher auch die Behandlung mit Cortison.
 
steril-eitrig heißt, dass keine Bakterien beteiligt sind;) Ich nehme an deiner hatte SRMA (Steroid-responsive Meningitis-Arteritiis), die ist autoimmun bedingt, daher auch die Behandlung mit Cortison.

Ja, hatte er.
Ich meinte auch nicht Meningitisbakterien und Merkerbakterien, sondern Zellen.

LG
 
Ja, genau das ist die Krankheit, die mein Hund auch hat. Der Eiter ist steril, es sind keine Bakterien oder sonstige Keime vorhanden (der Liquor wurde diesbezüglich untersucht).
Keine Ahnung, wieso er das wieder bekommen hat, aber ich bin schon zuversichtlich, daß er ganz gesund wird. Schließlich merkt man laufend kleine Fortschritte.
Er ist noch sehr reizempflindlich und rasch ermüdbar (er war auch 4 Tage auf der Vet.-Med. ,hatte hohes Fieber und laufend erbrochen), aber er hat schon Interesse an kurzen Spielen mit seinem Futterball. Die Hundedamen interessieren ihn auch schon wieder - was will ich mehr.
Unmengen Trinken tut er auch vom Cortison, das ist auch ein bißchen ein Problem, weil er ja einen angeborenen Herzfehler leider auch hat und diese Flüssigkeitsmengen natürlich nicht so gut sind für sein Herz. Aber er bewältigt das eigentlich recht gut.

Ich danke Euch auf jeden Fall ganz herzlich für die Informationen.

Liebe Grüße, Conny
 
Hallo zusammen!
Ich möchte mich noch einmal mit einer Frage an Euch wenden. Im Prinzip geht es meinem Hund ja laufend in kleinen Schritten besser. Vieles macht ihm auch wieder Freude - z.B. Spielen, Spazieren gehen. Geräusche und Licht verträgt er auch schon wieder etwas besser.
Allerdings ermüdet er nach wie vor extrem rasch. Bedeutet also z.B.: Eine Viertel Stunde spazieren gehen gefällt ihm aber dann zeigt er mir schon, daß er eine Ruhepause braucht - danach vielleicht noch einmal eine Viertel Stunde gehen und dann reicht es ihm überhaupt schon für's Erste.
Nun ist es aber so, daß er die Cortison-Therapie noch über mehrere Monate brauchen wird und die Nebenwirkungen bereits jetzt deutlich merkbar sind. Den ersten Infekt hat er bereits und braucht jetzt ein Antibiotikum, er lagert auch etwas Wasser ein (zum Glück nicht allzu viel) und den Muskelabbau beginnt man bereits jetzt !!! ein bißchen zu sehen.
Ich war deshalb heute mit ihm noch einmal beim Tierarzt. Der meint, daß eine Reduzierung der Cortison-Dosis auf keinen Fall zu verantworten wäre - das Immunsystem würde sonst gleich wieder die Hirnhäute angreifen. Die Stöffwechselumstellung durch das Cortison ( also höherer Blutzuckerspiegel, Flüssigkeitseinlagerung, Muskelabbau) läßt sich aber auch nicht wirklich verhindern.
Der Tierarzt meint auch, daß ich meinem Hund die Schonung, die er offensichtlich braucht geben soll und NICHT versuchen soll ihn z.B. zu weiteren Gehstrecken (zwecks Muskeltraining) zu "motivieren" - gerade auch deshalb, weil er ja auch einen angeborenen Herzfehler hat und durch die "Kombination" dieses Herzfehlers und des größeren "Flüssigkeitsumsatzes" duch das Cortison ohnehin sehr belastet ist.
So jetzt endlich die Frage: Hat jemand eine Idee, wie ich unter diesen Umständen dem Muskelabbau trotzdem etwas entgegen wirken kann? Ich meine beim Menschen sind Physiotherapeuten auf solche "Fälle" spezialisiert und können da oft einiges bewirken. Welche Möglichkeiten gibt es unter den gegebenen Umständen für Hunde?
Würde mich sehr freuen, wenn mir da jemand etwas dazu sagen kann.

Liebe Grüße, Conny
 
hallo conny, physiotherapeuten gibts auch für hunde. würde ich schon unterstützend tun, zeigen lassen, was du selbst machen kannst.
hmm, sonst hoff ich, dass die kleinen schritte immer größer werden und er wieder vollständig gesund wird.
um dir mut zu machen, auch wenns nicht das gleiche krankheitsbild ist, ich "kenne" einen whippet, bei dem lange zeit nicht borreliose erkannt wurde. hund wurde an den züchter zurückgegeben, weil er so seltsam war..
der arme war in einem erbärmlichen zustand, ohne bemuskelung, dürr, mit geschwollenen gelenken, wassereinlagerungen. alles tat ihm weh, er bewegte sich kaum. er bekam versch. medis, physio, etc. es dauerte viele monate, immer wieder gabs rückfälle. fast 2 jahre später (die ärzte hatten ihn schon fast aufgegeben) sah man deutlich, wie er kräftiger wurde. die schübe wurden weniger und heute sieht er ganz normal aus, auch wenn er nicht soviel energie hat, wie seine brüder. aber er lebt ein normales, gutes leben und wüßte man nichts von seiner geschichte, würde mans nicht glauben.
ich wünsch euch das allerbeste!!
lg heidi
 
Hallo Kylie!
Ich danke Dir - auch für Deine Mut-machenden Worte. Ich gehöre zum Glück ohnehin nicht zu denjenigen, die schnell "aufgeben". Ich gehe grundsätzlich auch davon aus, daß er wieder gesund wird, aber ich will natürlich nichts übersehen oder versäumen, was dann zu "Folgeproblemen" führen könnte.
Ich habe gesehen, daß es einen Tread "Physiotherapeut in Wien gesucht" gibt. Ich werde mir da einmal jemanden raussuchen und mich in Verbindung setzen - um Nachzufragen ob es Therapiemöglichkeiten gibt, die da momentan Sinn machen.

Liebe Grüße an Dich, Conny
 
Die seh ich immer wenn ich vorbei fahr und glaub die sind ganz nett dort :)

http://www.mydogs.at/

Sind zwar in Schwechat aber vielleicht kannst du damit ja was anfgangen.

Dein Kleiner weiß eh selber am besten wieviel Ihm gut tut und was nicht. Vielleicht ist es besser öfter am Tag mal ne kleine Runde zu gehen oder mal locker mit ihm zu spielen? Mit nem Menschen tobt man ja auch nicht die ganze Zeit durch die Gegend nach dem er krank war. Du könntest aber auch ab und zu mal baden gehn mit Ihm? Ich hoff dem kleinen gehts bald wieder besser*daumendrück*
 
Die seh ich immer wenn ich vorbei fahr und glaub die sind ganz nett dort :)

http://www.mydogs.at/

Sind zwar in Schwechat aber vielleicht kannst du damit ja was anfgangen.

Dein Kleiner weiß eh selber am besten wieviel Ihm gut tut und was nicht.


Daß Du meinen Hund "Kleiner" nennst, gefällt mir - ich hätte nämlich gar nichts dagegen, wenn er ein Stückchen kleiner wäre.
Aber im Ernst; Du hast schon recht. Seit vorgestern braucht er kein Antibiotikum mehr, weil sein Infekt wieder ausgeheilt ist und er ist seitdem wieder etwas bewegungsfreudiger. Ich habe mir, die von Dir genannte HP trotzdem schon einmal angesehen - schaut gut aus, finde ich auch. Sollte er wieder in den "10 Minuten Bewegung sind auch genug-Modus" verfallen, werde ich mich an diese Physiotherapieeinrichtung wenden.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, Conny
 
Hehe kommt wahrscheinlich davon das wir uns um unsere Hunde kümmern müssen und daher sind sie einfach unsere kleinen süsssen Wuffis auch wenn Sie Doggen sind :D

Na gott sei dank... halt uns auf dem laufenden.. bin ja so neugierig ;)
 
Hallo Schote!

Du meinst den "37 kg-Kerl", das find ich ja total lieb, daß Du fragst.
Also insgesamt bin ich sehr zufrieden, er scheint keine Beschwerden zu haben, hat Freude am Leben und ist ein richtiges "Schlitzohr", spielt gerne, lernt gerne und liebt es mit mir wandern zu gehen.
Was nicht so toll geklappt hat, war das Absetzen des Cortisons. Wir haben das so gemacht, wie von der Vet.-Med empfohlen und als er nur mehr eine niedrige Dosis hatte, ist es ihm plötzlich wieder schlechter gegangen. Er wurde nervös, schreckhaft, hat ständig mit den Augen gezwinkert etc. Ich bin natürlich gleich zu unserem TA, der hat Blut abgenommen und gesehen, daß der CRP-Wert wieder hoch war. Auf Anraten des TA sind wir noch einmal mit der Cortisondosis höher gegangen - daraufhin ging es ihm sofort wieder gut - und wir sind jetzt dabei das Cortison "im Schneckentempo" auszuschleichen. Bis jetzt geht's gut - "auf Holz klopf". Ich werde aber auf jeden Fall im heurigen Sommerurlaub noch einmal einen Termin beim Neurologen auf der Vet.-Med. ausmachen um sicher zu gehen das alles in Ordnung ist.
Ein kleiner unangenehmer Nebeneffekt der langen Cortisongabe ist leider, daß der Simba ein "Hängebäuchlein" bekommen hat, obwohl ich mit der Futtermenge sehr aufpassen. Aber ich bin so froh, daß er lebt und es ihm gut geht - das "Wamperl" werden wir auch noch wegbekommen.

Liebe Grüße, Conny
 
Hallo Conny,

ja ich meine den "kleinen" 37kg Hund :D

freut mich zu hören, daß es ihm soweit gut geht, daß mit der Gewichtszunahme durch Cortison kenne ich leider, hab´s am eigenen Körper erlebt, aber was soll´s besser ein paar Kilo zuviel auf den Rippen, als Schmerzen oder noch Schlimmeres......das bekommt ihr sicher auch noch in den Griff;)

ich wünsche euch alles Liebe und drücke euch die Daumen, daß alles weiterhin so gut läuft!:)

GLG
auch Conny:p:p
 
Ich danke Dir ganz herzlich, für Deine lieben Wünsche.

Ich hoffe auch sehr, daß es für ihn jetzt gut weitergeht - er war in den ersten beiden Lebensjahren mehr als genug krank.

Aber umso mehr freu ich mich jetzt immer wenn er gut gelaunt mit mir unterwegs ist. Damals als er diese Meningitis hatte, hab ich schon befürchtet, daß er so jung sterben muß. Aber die waren ganz super auf der Vet.-Med., haben so schnell die richtige Diagnose gefunden und behandelt. Ich bin da wirklich sehr dankbar dafür.

Liebe Grüße, Conny
 
Hallo, wir haben einen 1 jährigen Berner Sennen.
Ich hoffe, dass wir jetzt endlich nach langem Leidensweg eine Diagnose haben.
Bis jetzt spricht er gut auf Cortison an. Bisher wurde er nur mit Enzündungshemmern und Antibiotika voll gepumpt. Die TÄ hatten keinen Plan. Oder nur den Plan, wie man besorgte Hundebesitzer um ihr Erspartes bringen kann. Denn nach 3 Klinikaufenthalten, Notbehandlungen und Medikamentengabe durch Tropf, Blutuntersuchungen etc. pp. hatten wir noch keine Diagnose, waren aber um ca. 3000 € leichter.
 
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