Meine Hündin kann mit Spielzeug nichts anfangen

shaggie

Anfänger Knochen
Hallo,
ich hätte mal eine Frage.
Seit 3 Monaten habe ich eine 1,5 Jahre alte ganz süsse Mischlingshündin. Sie ist aus einer Beschlagnahmung da sie und ihr Bruder Kettenhunde waren. Meinen Rüden hab ich schon als Welpen bekommen und er hat sehr viel Spielis mit denen er sich auch gerne beschäftigt. Er liebt die Hündin total (hab super viel Glück gehabt )und sie spielen miteinander auch sehr viel. Wenn er sich ein Spieli holt und es ihr unter die Nase hält weis sie nicht was sie damit machen soll. Jetzt würd ich gerne wissen ob es stimmt das ein Hund der niemals mit Bällen ( auch dafür interessiert sie sich nicht ) oder anderen Dingen gespielt hat es auch nie mehr lernen wird ?
 
Ich habe meine Hündin jetzt auch etwa vier Monate, sie ist ca. zwei Jahre alt und dürfte in diesen zwei Jahren auch nie wirklich Spielzeug kennengelernt haben.
Bei mir hatte sie dann dementsprechend keine Ahnung, was sie mit dem ganzen Zeug anfangen soll, dass ich ihr angeboten habe.

Ich habe ihr einfach viel Zeit gelassen, immer wieder versucht sie zu motivieren (habe allein mit dem Ball beispielsweise gespielt - oder mit einer Freundin), hin und wieder ist er dann halt in ihre Richtung gerollt. :D
Der Trick hat bei uns allerdings nicht so wirklich funktioniert. Erst als wir mal bei meiner Oma auf Besuch waren und dort ein Tennisball rumlag, den ihr meine Oma geschossen hat, hat sie denn Sinn des Ballspielens erkannt. :D
Mit der Zeit wurde dann auch der Frisbee interessant (ich hab einfach nicht locker gelassen ^^ - aber wenn sie partout nicht will, dann zwing ich sie auch nicht ;))

Vor kurzem haben wir uns auch an die Beißwurst und an leichte Zerrspiele herangewagt. ;)
Quietschis und zu große Bälle rührt sie aber immer noch nicht an, die sind ihr nicht geheuer. Sie ist auch nicht den ganzen Tag spielbereit, ich achte dann wirklich sehr darauf, ob sie etwas übermütiger ist und vielleicht gerade spielen will. Sie dreht (gott sei dank) beim Spielen dann auch nicht so auf.
Ich bezweifle dennoch stark, dass sie sich jemals so richtig mit Spielzeug zum "Arbeiten" motivieren lässt.

Ich weiß nicht, ob ich dir mit dem Beitrag viel helfen konnte, aber zumindest ich kann nicht bestätigen, dass Hunde "das Spielen" niemals lernen können. (Ich kann aber auch nicht zu 100% sagen, dass meine es nicht kannte - schließlich kenne ich ihre Vorgeschichte nicht - für mich wirkt(e) es einfach so ;))
 
Hallo!
Unsre Nina konnte das Spielen auch "erlernen". :)
Zuerstmal würd ich dem Hund aber wirklich viel Zeit lassen und ihn keinesfalls dazu drängen. Nina war ca. 3 als sie zu uns kam und hat gar kein Spielzeug gekannt, auch kein Ballspielen. Wir haben sie jetzt seit 1 3/4 Jahren und erst seit ca. einem halben Jahr hab ich das Gefühl, dass sie's wegen dem Spielen und nicht wegen einem Lob oder einer Belohnung tut.
Ich schreib jetzt hier einfach mal ein bisschen, was wir alles gemacht haben.
Wir haben mit der "Flasche" begonnen. Der Ball hat Nina nämlich überhaupt nicht interessiert, aber eine mit Leckerlis gefüllte Plastikflasche mit kleinen Löchern rasselt super und riecht auch noch toll. Damit konnten wir ihr Interesse wecken. Als wir dann mit dem Werfen angefangen haben, hat sie anfangs konsequent jedes Mal, wenn sie die Flasche gebracht hat, ein Leckerli daraus bekommen und wir haben versucht immer mit dem Spielen aufzuhören, wenn's am schönsten ist. Später einfach die Leckerlis raus aus der Flasche, die Belohnung kommt dann aus der Tasche. Und dann sind wir auf den Ball umgestiegen. Inzwischen hat sie das Ballspielen wirklich wirklich gern und wird natürlich auch nicht mehr dauernd dafür belohnt, sie kriegt aber trotzdem noch ab und zu ein paar Leckerlis fürs Bringen. - Auch relativ früh haben wir ihr einen Leckerliball gekauft, der hat sie dann auch gleich interessiert.
Bei den anderen Spielsachen haben wir länger gebraucht, weil wir einfach erst erkennen mussten, dass Nina hier sehr spezielle Vorlieben hat. Wir haben einige Sachen daheim, die hat sie nie angerührt und ich wollt ihr das auch nicht irgendwie antrainieren. Hab einfach weiter probiert, ihr Interesse mit verschiedenen Dingen zu wecken. Und sieh da, es hat funktioniert: Einmal hab ich ihr einen Löwen hingehalten und sie hat sich dafür interessiert. Oder besser gesagt: für die Mähne. So sind wir draufgekommen, dass Nina Sachen mit langem, ganz flauschigem "Fell" gern hat und haben ihr dann ein Hundekuscheltier mit ganz ganz buschigem Schwanz gekauft, das sie echt heiß liebt. Ebenso wie meine neuen Schlapfen, die innen ein künstliches Fell haben :D.
Also, wie auch schon Namida kann ich bestätigen: ein erwachsener, spielungewohnter Hund kann spielen lernen und sichtlich Spaß daran haben :)
 
Ich hab Mo von klein auf und jetzt ist sie 4,5 Jahre.
Ganz selten lässt sie sich dazu herab mal ein Spielzeug oder nen stecken ins Maul zu nehmen aber das ist nicht ihre Welt.
Mit nem futterdummy könnt ich sie sicher motivieren, aber in Wirklichkeit ist mir das gar nicht so wichtig.
Bestätigt wird mit Futter oder netten Worten :)
 
Ich habe meine beiden Hündinnen bereits erwachsen aus dem Tierschutz - beide hatten keinerlei Beziehung zu Spielzeug - nie gekannt und konnten auch anfangs gar nichts damit anfangen - Lucky war anfangs so ängstlich, dass sie sich immer geduckt hat, wenn ich mal ein Balli/Stocki gehoben habe zum Werfen, weil sie Angst vor Schlägen hatte.
Dennoch haben beide gelernt, dass es Spaß machen kann, einem Ball nachzulaufen und ihn zu bringen, dass man mit mir auch Fangspiele spielen kann und Spaß haben und sind richtig ausgelassen geworden und haben herumgetobt. Lucky hat aber immer nur mit mir gespielt - Naomi findet Spielen mittlerweile überhaupt ziemlich toll.
Also JA, ich denke jeder Hund kann Spielen noch lernen und Spaß dran haben, auch wenn wahrscheinlich nicht mehr in dem Ausmaß, wie wenn er es von Welpenalter an kennt.
 
Unser Beppo war 1,5 Jahre, als er zu uns kam. Er hatte eine schlimme Vorgeschichte und deshalb kannte er keine Spielsachen, Hundespiele usw. Aber er hat es sehr schnell gelernt und mit großer Begeisterung gespielt.

GlG Jutta
 
Meine kennen Spielzeug, wollen aber keines. Ich nehme das so hin. Verstehe grad nicht, warum man es ihnen beibringen sollte? Spaß haben sie doch auch so beim Toben. :confused:
 
Unser Beppo war 1,5 Jahre, als er zu uns kam. Er hatte eine schlimme Vorgeschichte und deshalb kannte er keine Spielsachen, Hundespiele usw. Aber er hat es sehr schnell gelernt und mit großer Begeisterung gespielt.

GlG Jutta

Meiner auch. Hab ganz vorsichtig angefangen (am Bauch liegend mit Finderpuppe:D:eek:) . Nach einiger Zeit hat er mit allem voll begeistert gespielt. Auch jetzt noch mit fast 7 Jahren.
 
Wir haben Balancieren auf baumstämmen gemacht, Leckerchensuche, Denkspiele von Nina Ottosson, viele Spiele von Christina Sondermann. Da konnte der kleine Mann nicht anders. Außerdem war er im Kopf frei, so daß er wieder spielen konnte und auch lernen konnte.

GlG Jutta
 
Meine kennen Spielzeug, wollen aber keines. Ich nehme das so hin. Verstehe grad nicht, warum man es ihnen beibringen sollte? Spaß haben sie doch auch so beim Toben. :confused:

Ich geb dir Recht, wenn du mehrere Hund hast, die miteinander Toben und Spielen. Bei einem Einzelhund finde ich es schon nett, wenn er lernt, auch mit dem Besitzer zu spielen und Spaß zu haben, weil da stehen nicht immer andere Hundespielfreunde zur Verfügung.
 
das kommt noch:)
meine hat auch gebraucht.......sie hat dann aber viel von anderen hunden gelernt..................
 
Meine kannte auch kein Spielzeug. Egal was man ihr gab, sie konnte nix damit anfangen (oder hat sich sogar davor gefürchtet).
Irgendwann hat sie dann alles genommen, was sie bekam aber sie beißt nur darauf herum und zerbeißt somit eigentlich fast alles (sogar mein Wobbler Kong - heißt der so? - sah nach 3 Minuten total häßlich aus :p)

Wirklich anfangen kann sie jetzt nur was mit Bällen oder Ästen - sie tendiert aber ganz klar in Richtung Balljunkie bzw. will alles nur geworfen haben.
 
Meiner aus dem Auffanglager in Nitra, kannte auch nicht viel Spielzeug. Er hat auch zu Beginn nicht mit unserem Erstrüden gespielt, alles war noch ungewohnt u neu.

Nach ca 2 Wochen tobten beide das erste mal durch den Garten.
Das Spielen mit Spielzeug kam erst später...aber er ist nicht so der große Spieler so wie mein anderer. Er tollt lieber so mit mir herum.

Die Beisswurst mag er sehr gerne, aber apportieren tut er nur den Futterbeutel...hm warum wohl??:D
 
Ich geb dir Recht, wenn du mehrere Hund hast, die miteinander Toben und Spielen. Bei einem Einzelhund finde ich es schon nett, wenn er lernt, auch mit dem Besitzer zu spielen und Spaß zu haben, weil da stehen nicht immer andere Hundespielfreunde zur Verfügung.

Erstmal vielen Dank für eure tollen Ratschläge und Hilfe, werde sicher einiges ausprobieren :)

Sie ist voll auf meinen Rüden fixiert und spielt auch viel mit ihm, nie aber mit anderen Hunden, vielleicht liegt es daran das sie immer mit ihrem Bruder an der Kette gehangen war. Naja sie ist auf alle Fälle die PERFEKTE Hündin zu meinem Rabauken. Vielleicht schaffe ich es doch das sie auch andere Interessen entwickelt und irgendwann mal einem Ball nachläuft :):), MÜSSEN tut sie sicher nicht.
 
mein hund kannte auch anfangs kein objektspiel, zeigte auch leicht unsicherheit.
bällen und anderen wurfgegenständen läuft er auch heute nur unter bestimmten voraussetzungen nach, dann aber mit begeisterung.
was er aber liebt, sind zerrspiele aller art, hier hab ich ihn anfangs zur stärkung des selbstbewußtseins häufiger gewinnen lassen.
auf die katzenangel steht er auch total, mache ich aber nicht so oft, geht meiner meinung nach auf die gelenke.
lg!
jasmin
 
Hallo,
ich hätte mal eine Frage.
Seit 3 Monaten habe ich eine 1,5 Jahre alte ganz süsse Mischlingshündin. Sie ist aus einer Beschlagnahmung da sie und ihr Bruder Kettenhunde waren. Meinen Rüden hab ich schon als Welpen bekommen und er hat sehr viel Spielis mit denen er sich auch gerne beschäftigt. Er liebt die Hündin total (hab super viel Glück gehabt )und sie spielen miteinander auch sehr viel. Wenn er sich ein Spieli holt und es ihr unter die Nase hält weis sie nicht was sie damit machen soll. Jetzt würd ich gerne wissen ob es stimmt das ein Hund der niemals mit Bällen ( auch dafür interessiert sie sich nicht ) oder anderen Dingen gespielt hat es auch nie mehr lernen wird ?

hab meine hündin auch von welpe an. sie kennt spielzeug und nimmt es auch hin und wieder in der begrüssungshektik oder wenn sie mit mein anderen hund spielt. sie is schon 13 jahre.
ich hab jetzt so einen futterdummie gekauft, und ich muss sagen ich war so verblüfft. ich hatte vorher noch nie so einen futterdummie, und sie fährt voll drauf ab. sie war nie die große aportiererin aber mit dem dummie geht sie voll ab. und bekommt gar net genug.
also ich glaub net, dass ein hund nur weil er was noch nicht kennengelernt hat es deshalb nie lernen wird.
es wird sicher unterschiede geben, der eine steigt mehr drauf ein der andere weniger.

lg
 
Es braucht eventuell länger - aber möglich ist es schon, daß sie es lernt - natürlich ist keine 100%ige Garantie gegeben.

Vielleicht lernt sie es doch, wenn sie den Rüden beim Spiel beobachtet -- wenn sie sozusagen "spielneidig" werden kann..

Probier es immer wieder - aber ohne innere Anspannung und Druck.

Viel Glück

F-K
 
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