mein nächstes Sorgenkind aus Piestany - Blindo

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scooby200179

Super Knochen
Für Santi gab es ja jetzt endlich ein Happy End, doch für den ebenfalls blinden Blindo drängt die Zeit.

Name: Blindo
Alter: ca. 8-10 Jahre
Ort: TH Piestany
Kontakt: martina
Tel.: 0650/4544606
Mail: martina@hundezukunft.at

Der liebe kleine Rüde wurde eines Morgens in einem Ortsteil der Stadt gefunden und ins Tierheim gebracht. Er ist leider blind und schon etwas älter, ansonsten jedoch gut genährt und sehr verschmust, er liebt Streicheleinheiten.

Blindo ist ca. 40 cm groß und dürfte ein Spitz-Mix sein. Der liebe Rüde ist absolut verträglich mit Artgenossen und braucht keine langen Spaziergänge mehr, er ist sehr anspruchslos und leicht zufrieden zu stellen, indem er einfach menschliche Nähe und Zuwendung bekommt. ;-)

Für ihn suchen wir dringend einen Pflege- oder Fixplatz, da er aufgrund seiner Blindheit und seines Alters in der Slowakei einfach keine Vermittlungschance hat und er sonst wohl im Tierheim sterben wird müssen...

Blindo kann auch zu Katzen genommen werden, sie interessieren ihn nicht. Er ist kastriert.

NEUE TRAURIGE NEWS:

Gestern mußten Blindo in einer Not-OP beide Augen entfernt werden, ein Auge war "aufgeplatzt", das zweite wurde gleich mit entfernt, sonst wäre es in der nächsten Zeit auch so weit gewesen.
Bei der OP wurde festgestellt, dass sein Herz auch nicht mehr das allerbeste ist.

Wer hat für den lieben alten Rüden einen Pflegeplatz (wird wohl eher ein Dauerpflegeplatz werden, befürchte ich) oder im Idealfall ein Gnadenplatzerl frei?

Ich weiß, es wird schwer bis unmöglich, aber ich möchte nichts unversucht lassen, ihm zu helfen..... :o


Hier die Fotos von ihm, allerdings noch mit Augen:

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mir blutet das Herz! so ein lieber Bub.

kann man die Herzprobleme medikamentös behandeln? (8- 10 Jahre sind ja noch kein so hohes Alter)
 
Schote schrieb:
mir blutet das Herz! so ein lieber Bub.

kann man die Herzprobleme medikamentös behandeln? (8- 10 Jahre sind ja noch kein so hohes Alter)
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Keine Sorge, Blindo bekommt jede erdenkliche Versorgung und Medikamente, die er braucht, da sind sie sehr dahinter im Tierheim. ;)

8-10 Jahre sind ein Näherungswert, möglicherweise ist er auch schon älter und keiner weiß, wie er vor seinem Tierheimaufenthalt leben mußte.
Bei der Kastration wurde ihm damals auch ein (gutartiger) Tumor entfernt.
 
bluedog im ersten Post steht daß er verträglich ist:)


Drück dem Senior alle Daumen und Pfoten damit er bald ein Platzerl hat:o
 
danke jenny, aber ich wollte wissen, wie er mit ihnen zurecht kommen, ob sie ihn überfordern oder so.....
 
Oh nein ... jetzt beide Augen weg?! :(:(
Glaukom, oder?

Ich brauch jetzt leider mal ne Pflegewuff-Pause und könnte mich höchstens als Sitterin anbieten, falls er noch nicht alleine bleiben kann - wär auch mehrmals die Woche möglich ...
 
@ Glory:
ja, diesmal definitiv Glaukom. Beide Augen wurden entfernt, ja.

ich weiß. ;-) du hast für Santi alles gegeben, ohne dich würde er immer noch im Tierheim hocken. ;):)
 
Was ist aus den Leuten geworden, die an ihm Interesse gehabt haben? :(

Blindo ist mir in Piestany schon aufgefallen, so ein lieber Bub!
 
@ Tanwil:
ja, die Leute hätten noch Interesse und haben auch schon Vorbereitungen getroffen.
Das "Hauptproblem" ist nur, dass die Leute Katzen haben, leider sehr scheue und da ist die Frage, ob diese den Blindo akzeptieren werden. Denn die Katzen sollen ja auch nicht unter seiner Anwesenheit leiden bzw. wird befürchtet, dass die Katzen quasi "ausziehen" werden.

Daher bräuchten wir sowas wie einen Ersatzplatz für Blindo, wenn es mit den Katzen gar nicht gehen sollte. Nur dieser Ersatzplatz muss sich halt bewußt sein, dass die Vermittlung mehr als schwer werden wird....:(
 
So wie ich die Lage einschätze, gehört Blindo in erfahrene Hände und nicht zu Menschen die zwar einerseits alles tun, inkl. sich selbst aufzuopfern, die aber total hundeunerfahren sind. Liebe kann nicht alles gut machen. Blindo gehört nicht zu Menschen die zu zweit den Alltag schaukeln müssen und niemanden zur ersatzweisen Betreuung des Hundes haben, der aller Voraussicht nach nicht alleine gelassen bzw. nicht alleine bleiben kann. Die maßlose Überforderung der Menschen, die es gut meinen, ist voraussehbar.
 
Daher suche ich hier auch nach einem Gnadenplatz oder Dauerpflegeplatz für ihn. Oder eventuell jemand, der ihn vorab aufnehmen kann und wo er zur Ruhe kommen kann, bevor die Leute ihn sich ansehen.

alles weitere wird sich zeigen...
 
scooby200179 schrieb:
Nein, sie überfordern ihn nicht, sie geben ihm im Gegenteil Sicherheit, gerade, wenn er allein bleiben muss/soll. ;)
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Und das ist der 2. Grund für meine Worte DAGEGEN. Ich bin der Meinung, dass man Blindo bei einem Einzelplatz nix gutes tut, so leid es mir für Blindo, für die betreffenden Personen und für dich Martina tut.

Ich hoffe, es lässt sich eine gute Lösung finden.
 
rosanna schrieb:
Und das ist der 2. Grund für meine Worte DAGEGEN. Ich bin der Meinung, dass man Blindo bei einem Einzelplatz nix gutes tut, so leid es mir für Blindo, für die betreffenden Personen und für dich Martina tut.

Ich hoffe, es lässt sich eine gute Lösung finden.
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Nochmal - Artgenossen überfordern ihn nicht, er braucht sie aber auch nicht notwendigerweise. Er sollte nur in der Anfangszeit nicht lange allein gelassen werden, da könnte es sein, dass er bellt (so wie Santi damals ja auch und er hat mittlerweile auch brav gelernt, allein zu bleiben).

Für mich muss dir gar nix leid tun (nicht ich bin die Arme hier, es geht um Blindo ;)), wir werden sehen, ob sich für ihn ein passender Platz finden lässt, wo auch immer der sein wird oder ob er wie so viele vor ihm allein im Tierheim wird sterben müssen.
 
Nochmal - Artgenossen überfordern ihn nicht, er braucht sie aber auch nicht notwendigerweise. Er sollte nur in der Anfangszeit nicht lange allein gelassen werden, da könnte es sein, dass er bellt (so wie Santi damals ja auch und er hat mittlerweile auch brav gelernt, allein zu bleiben).
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Erfahrene Hundetrainer sprechen aber - andere - klare Worte! Dieser Hund ist stockblind, wird komplett "entwurzelt". Er muss mühevollst sich orientieren lernen. Als sozialer Hund findet er Orientierung sicher am leichtesten mithilfe eines souveränen anderen Hundes. ODER mit einem Menschen, der mit solchen Situationen vertraut ist und Erfahrung hat.

Die Krankengeschichte von Santi ist mMn. nicht vergleichbar mit der von Blindo. Außerdem hat Glory Hundeerfahrung ...;)
 
rosanna schrieb:
Die Krankengeschichte von Santi ist mMn. nicht vergleichbar mit der von Blindo.
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Darf ich fragen, warum?

Auch Santi ist komplett blind, er findet sich aber super zurecht und man merkt ihm die Blindheit nicht an. Blindo war ja auch schon vor der OP blind und müsste schon gelernt haben sich zu orientieren, ich könnt mir nur vorstellen, dass er mangels Augen größere Schwierigkeiten in der Kommunikation mit Artgenossen hat.
Er hat Santi gegenüber sogar einen "Vorteil" - er hört. (zumindest steht nirgends, dass er nichts/wenig hört)

Natürlich sind es zwei komplett verschiedene Hunde, aber dass die Krankengeschichte gar nicht vergleichbar ist, leuchtet mir nicht ein.


Ich hoffe, dass sich bald ein Plätzchen für Blindo finden lässt..
 
ich hatte/habe bereits mehrere blinde hunde.
ich finde sie immer wieder erstaunlich problemlos.
sie orientieren sich an den anderen hunden, sind überall mit dabei und laufen mit den anderen mit.
sie kennen auch ihr grundstück ganz genau (bei mir immerhin 4000m², die auch noch verwinkelt sind) und finden immer den weg zurück nach drinnen.
ich bin mit ihnen, wenn sie neu waren, die ersten tage die "trampelpfade" und das gesamte grundstück erst mit dann ohne leine abgegangen. wenn sie es erst mal im GPS eingespeichert haben, laufen sie völlig unbefangen allein im garten herum und finden ihren weg.
sie orientieren sich auch am klang der stimme und an den schritten.
 
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rosanna schrieb:
Erfahrene Hundetrainer sprechen aber - andere - klare Worte! Dieser Hund ist stockblind, wird komplett "entwurzelt". Er muss mühevollst sich orientieren lernen. Als sozialer Hund findet er Orientierung sicher am leichtesten mithilfe eines souveränen anderen Hundes. ODER mit einem Menschen, der mit solchen Situationen vertraut ist und Erfahrung hat.

Die Krankengeschichte von Santi ist mMn. nicht vergleichbar mit der von Blindo. Außerdem hat Glory Hundeerfahrung ...;)
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Die Krankengeschichte bei Santi ist zwar eine andere, trotzdem ist auch Santi - so wie Blindo - blind (er sieht laut TA ebenfalls GAR nichts mehr), kommt aus dem selben TH und war ebenfalls längere Zeit dort. Vom Alter her sind sie ungefähr gleich. Die Situation lässt sich daher meiner Meinung nach teilweise schon vergleichen. Der einzige Unterschied ist, dass Santi zusätzlich fast nichts hört.

Ich bin keine "erfahrene Hundetrainerin" und kann daher nur meine Erfahrungen schildern...
Santi tut sich ehrlich gesagt schwer, das er sich an anderen Hunden orientiert, da er sie nicht sieht UND nicht hört (außer wenn gebellt wird). Er ist auch nie da, wo Lara ist - weder daheim noch beim Spazieren. Er kommt trotzdem sehr gut zurecht und orientiert sich vorbildhaft - da haben sich schon viele gewundert, wie toll er das macht.

Ich glaube nicht, das man sagen kann, dass ein blinder Hund unbedingt einen zweiten Hund zur Orientierung braucht - das kommt meiner Meinung nach auf den Hund an und auch, wie lange er schon blind ist.
Viel wichtiger finde ich, dass die Menschen, bei denen er irgendwann einzieht, auf ihn eingehen können und ihm liebevoll und geduldig alles zeigen ...
Hundeerfahrung ist sicher kein Nachteil, aber trotzdem ist es etwas ganz Spezielles, einen blinden Hund zu haben - da zählt meiner Meinung nach in erster Linie Empathiefähigkeit, und das kann man auch als Hundeneuling mitbringen (bestes Beispiel: Melanie :D).
 
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