Wenn der dich IMMER wieder verfolgt, würd ich ne Spritzpistole mitnehmen, oder eben Schlüsselbund hinschießen. Ist nicht die feine englische, aber wenn der Besitzer diesen Hund nicht unter Kontrolle hat, dann was sollst sonst machen? Wenn das ein reiner Stänkerer ist - und davon gehe ich aus, wiel sonst hätt er deinen schon längst mal attackiert - dann wird der ziemlich schnell zum Rückzug blasen.
Eine Episode von "Verfolger Hunden" kann ich auch liefern:
Als Janice läufig war ist sie auch verfolgt worden von einem kleineren weißen Terrier, den der Besitzer nicht einfangen konnte. Ich ließ sie zuerst mal drüberfahren über den Rüden (ich weiß aber genau das sie ihn nicht ernsthaft beissen würde), nur das hat auch nix genutzt, der war dermassen hartnäckig.
Also hab ich sie raufhüpfen lassen auf meine Schoß und bin so mit ihr weitergedüst.
Nur zur allgemeinen Erheiterung in die Runde gestreut.
Es gibt noch einen anderen Hund, der ein Rüpel ist (keineswegs agressiv), wenn der kommt muß ich Janice von der Leine lassen, sonst fühlt sie sich so eingeent das sie ansonsten wohl fester hinfahren würde. Wenns ihr zuviel wird, hat sie auch immer die Möglichkeit unter den Rollstuhl zu gehen oder sie hüpft eben auf mich rauf.
So paradox es vielleicht klingt, aber bei aufdringlichen Hunden lass ich die Leine immer gaaaanz locker oder leine sie ganz ab, weil so kann sie ausweichen. Wenn ich sie da in ihrem Aktionsradius dermassen einschränke mit straffer Leine, fangt sie an um sich zu schnappen (eh klar, was soll sie denn auch anders tun, wenn sie nicht ausweichen kann).
Wenn ich mit meinem damaligen Patenhund vom Tierheim unterwegs war (immer mit Beisskorb und Leine alles andere wäre nicht gegangen weil zu gefährlich), mußte ich immer abwiegen. Wenn eine einzelne Person auf uns zugekommen ist, hab ich ihn direkt am Brustgeschirr gehalten, ganz leicht eigentlich, nicht verkrampft, weil ihn der Körperkontakt Sicherheit gegeben hat, da ruhig vorbeizugehen. War es ne Menschengruppe, dann die Leine möglichst locker lassen, damit er ausweichen kann. Bei Hunden habe ich ihn auf eine Seite genommen und mich dazwischen, damit hab ich ein bissl als "Mauer" fungiert.
Aaaallerdings sind wir auch mal verfolgt worden und da hab ich innerlich Blut und Wasser geschwitzt, weil ich net wußte wie ich da am besten reagiere. Da meiner den Beisskorb oben hatte, hab ich einfach dann ganz lang gelassen an der Leine, anstatt ihn ganz kurz zu nehmen. Da der andere Hund ein kleiner war, hätte er meinem net wirklich Schaden zufügen können. Und meiner ihm ja auch net, weil er einen Beissi oben hatte. Im Endeffekt haben die zwei sich abgeschnuffelt, meiner mal kurz gemurrt mit einem "geh weg da" und wir gingen getrennte Wege weiter.
Was ich damit sagen will, jede Situation ist einzigartig und man muß sich immer aufs neue entscheiden was man denn jetzt tut und dafür gibts unendlich viele Möglichkeiten. Aber mit der Zeit bekommt man ein Gespür dafür, ich hab mich von 100 Situationen in ca. 95 immer richtig entschieden. Das ist ne gute Trefferquote denke ich. Und wenn mein Hund gesichert ist, macht auch die "Ausfallsquote" nix, weil niemand zu Schaden kommt.