Mein Hund stiehlt

Katzitatzi

Neuer Knochen
Hilfe, unser 7 1/2 Monate Monate alter Rottweilerrüde stiehlt alles was er interessant findet! :(:(

Schon als wir ihn im Alter von 8 Wochen bekommen haben, hat er alles an sich gerissen was ichweite war und hat es zerbissen. In der Hoffnung, dass sich das irgendwann legt, haben wir begonnen so gut wie möglich potentiell interessante Dinge wegzuräumen und ihm beizubringen, dass wir das nicht wollen wenn er sich Dinge von Kästen und Tischen nimmt. Da waren wir recht schnell erfolgreich und er hat seine Beisslust nur noch in unserer Abwesenheit ausgelebt. Dies bedeutete aber, dass er kaum eine Sekunde aus dem Sichtfeld war und schon war zB ein weiteres Paar Schuhe zerlegt.

Nun, 5 Monate später, bringt unser Zwerg stattliche 43 Kilo auf die Waage, erreicht so gut wie jeden Winkel in unserem Erdgeschoss, da er sich mit 3 Monaten selbst beigebracht hat Türen zu öffnen, schläft nachts nicht durch, kann seit guten zwei Wochen sogar Laden öffnen und plündert und zerbeisst munter vor sich her, sobald niemand in der Nähe ist.
Wir sind wirklich verzweifelt, da wir die Hoffnung aufgegeben haben, dass sich das je bessern wird. Immerhin haben wir einen besonders verfressenen Hund, der einfach mal die Mülltonne im Garten ausräumt weil sie verführerisch roch.

Versucht haben wir schon alles mögliche.
Bis vor kurzem hatten wir ein Gitter zwischen Küche und Wohnzimmer (da diese zwei Bereiche leidernichträumlich Gegetrennt sind), haben dies jedoch wieder entfernt, da das auch keine dauerhafte Lösung ist. Nun weiß er zwar, dass die Küche tabu für ihn ist, hält dies auch brav ein abernachtswerden die Laden geplündert.
Auch haben wir uns überlegt uns auf die Lauer zu legen und ihn mit einer Spritzpistole anzuspritzen sobald er etwas anstellt - macht er aber nicht weil er uns natürlich bemerkt.
In Betracht gezogen wurde sogar die Möglichkeit ihn nachts an seinem Platz anzuhängen aber eigentlich wollen wir das nicht, da dies wieder nichts am Grundproblem ändert und außerdem führt ein angeleinter Wachhund am Sinn vorbei.

Wir wissen einfach nicht weiter.
Er ist ein wirklich toller Hund, intelligent, liebevoll, herzlich, charmant und wird von uns auch sehr gutbbehandelt, gefördert und gefordert aber die Eigenheit zu stehlen könnte er ruhig ablegen.

Ich hoffe sehr, dass uns vlt jmd Tipps und Tricks raten kann und bedanke mich schon einmal im Voraus! (:

Lg
 
Hilfe, unser 7 1/2 Monate Monate alter Rottweilerrüde stiehlt alles

Versucht haben wir schon alles mögliche.
Bis vor kurzem hatten wir ein Gitter zwischen Küche und Wohnzimmer (da diese zwei Bereiche leidernichträumlich Gegetrennt sind), haben dies jedoch wieder entfernt, da das auch keine dauerhafte Lösung ist.

Warum bist Du da so sicher?

"... ihn nachts an seinem Platz anzuhängen aber eigentlich wollen wir das nicht, da dies wieder nichts am Grundproblem ändert und außerdem führt ein angeleinter Wachhund am Sinn vorbei. ..."

Bleibt konsequent bei Euren "Methoden". Vielleicht braucht er länger. Es ist wichtig, daß er jetzt keine selbstbelohnenden "Erfolge" hat!
Wenn Ihr ihn - wie Du schreibst - wirklich fordert , auslastet - und eben auch vorbeugend kontrolliert, müßte er schon irgendwann andere "Freuden" vorziehen beginnen - dauert wahrscheinlich länger. Habt Ihr Kontakt mit erfahrenen Rottweiler-Führern. Diese Hunde brauchen wahrscheinlich länger in ihrer Reifung...

Viel Ausdauer, Nerven und schließlich Erfolg

wünscht Euch

F-K
 
Für Läden gibts ja auch solche Kindersicherungen, so weit ich weiß. Würde die montieren und auch sonst schauen, dass alles sicher verwahrt ist und ihm im Gegenzug zB einen Kong oder dergleichen anbieten, was er zerkauen darf.
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten (:

FriedlKaninchen:
Da habe ich mich nicht ganz richtig ausgedrückt, wie ich sehe. Natürlich würde das Babygitter, welches wir montiert hatten, den Hund weiterhin abhalten jedoch ist diese Lösung für uns unbefriedigend und wir hoffen immer noch darauf ihm beibringen zu können, sein Verhalten zu ändern.

Ich bin fleißig dabei alles, was er als Freude ansehen könnte wegzuräumen und das Grundproblem sind so gut wie immer die Hundebesitzer. Hier beginnt das Problem. Wir wohnen hier in einem 5 Personen Haushalt, wovon 3 Personen recht chaotisch, zerstreut, unachtsam, nachlässig (ich könnte ewig so weitermachen..) sind und meine Bestrebung somit mehr als nur erschweren. Selbstverständlich bin ich nicht der Meinung nur den Hund zu ändern und führe einen täglichen Kampf gegen die genannten Personen, aber das laugt aus und ich wollte mal abchecken ob jmd vlt Methoden kennt die mir bisher entgangen sind..

Dennoch gebe ich nicht auf, immerhin liebe ich diesen Hund und will ihm und mir ein gutes Zusammenleben ermöglichen!

Andere Freuden, als verbotene Dinge an sich zu raffen, hat er natürlich aber auch diese werden nach einiger Zeit langweilig und dann wird nun einmal anstatt des Holzscheitts im Garten schnell mal der Kescher vom Pool angeknabbert.
Weiters kann ich mir nicht vorstellen, dass es normal ist, dass Hunde aus Langeweile alles zerbeissen, oder könnte dieses Verhalten du einem 7 1/2 Monate alten Hund passen?
Beispiel: während der Autofahrt lag der Hund bisher angegurtet im Kofferraum (noch ohne Käfig da wir seine endgültige Größe noch nicht einschätzen können) und trug keinen Beisskorb. Mittlerweile bekommt er diesen jedoch verpasst, denn schwupps war die Kopfstütze angeknabbert.

Die Züchterin meinte, dass manche Hunde so sind und andere wiederum nicht. Die Mutter unseres Zwerges zB stiehlt ebenfalls. Das ist dort aber kein Problem, da die Hunde sowieso nichts in die Privaträumlichkeiten dürfen.
Andere Rottweilerbesitzer lächeln immer nur mitleidig und meinen erleichtert, dass deren Hunde das nicht tun.
Deswegen frage ich hier nach, auf der Suche nach Leidensgenossen und deren Erfahrungen oder Niederlagen.

Futterknecht:
Ja, diese Vorrichtungen für Laden werden wir nun anbringen. Wollte mit dem Beispiel eig nur aufweisen wie gerissen und intelligent unser Hund ist und dass wirklich Handlungsbedarf besteht insofern es Methoden für solche Fälle gibt...
Spielzeug, Holzscheitte, Kalbsknochen, Bälle, Seile für Zerrspiele,... hat er alles ständig zur Verfügung. Es geht ihm hier wirklich gut und er hat immer die Möglichkeit sich mit erlaubten Dingen zu beschäftigen aber das reicht ihm leider nicht

LG an euch
 
- Ich würde als erstes auch dafür sorgen, dass er keinerlei Erfolgserlebnisse mehr hat.

- Wenn er wahllos nicht nur zerbeißt, sondern auch wirklich alles frisst, würde ich zusätzlich noch ein Blutbild machen lassen, um zu schauen, ob er evtl. einen Mangel hat.

- Hat er Stress, wenn er alleine bleiben muss und braut den Stress durch seine Zerstörungsaktionen ab?

-Zahnwechsel: Hat er genügend Kaumöglichkeit (Trockensnacks, wie Rinderkopfhaut, Stierfiesel usw.), weil die Zähne wechseln?

-Ist er wirklich ausgelastet und kann er echt entspannen, wenn ihr da seid, oder ist er immer am Gucken, wo ihr Euch befindet und bleibt nicht wirklich entspannt liegen, sondern wechselt seinen Standort mit Euch?

- Türklinken senkrecht nach unten anbringen macht es dem Hund schwerer, sie selbst zu öffnen. Zudem würde ich ihn deutlich in der Bewegungsfreiheit einschränken und ihm nicht das ganze Haus frei zur Verfügung stellen, solange er diese Probleme zeigt. Möglicherweise ist er überfordert damit.

- Anbinden würde ich nicht. Da lernt er unter Umständen, wie man die Leine durchbeißt oder sich aus dem Halsband/Geschirr winden kann und mir wäre das zu riskant, dass mal die Beine verwickelt und dann verletzt werden könnten. Alles schon erlebt, sogar einen erhängte Hund am Baum, der auf die Hundehütte kletterte und von dort aus über einen hohen Ast sprang......und ein anderer verletzte sich böse das Kreuzband usw.

-Als Wachhund soll er melden, wenn jemand sein Territorium betritt. Der hat gute Ohren/Nase und hört und riecht das mit Sicherheit auch, wenn er sich in einem anderen Raum befindet, ob da jemand unbefugt das Haus betritt.
Zumindest zeigt mir das die Erfahrung mit meinen Hunden, die ich NIE absichtlich als Wachhunde gehalten habe, die aber trotz allem prima angezeigt haben, wenn was nicht in Ordnung war.

Ich denke, sein verhalten hat Gründe und mit Anspritzen usw. die Symptome bekämpfen wird wahrscheinlich nicht den gewünschten erfolg bringen, ohne die Ursachen abzustellen.

Meine Hunde lernen Tabus, indem ich ihnen beibringe, DASS sie etwas nehmen dürfen, wenn ich es ihnen sage und dass sie nicht dürfen, wenn nicht. Ist aber ein anderes Thema, finde ich..........
 
Hast Du ein eigenes Zimmer? Wenn ja, dann laß ihn nicht in die Räume, in denen die Chaoten Deine Bemühungen torpedieren :p... Und das Gitter solltest Du ohnehin weiter benützen.. :cool:

Anderes schrieben schon andere..sehr klar ... z.B. Zahnwechsel...

Mir ist nicht klar, ob Du mit Deinem Junghund auch genug "arbeitest". :( Das ist sehr wichtig...Denn "Müder Hund - braver Hund".!! ;)

Alles Gute

F-K
 
Futterknecht:
Ja, diese Vorrichtungen für Laden werden wir nun anbringen. Wollte mit dem Beispiel eig nur aufweisen wie gerissen und intelligent unser Hund ist und dass wirklich Handlungsbedarf besteht insofern es Methoden für solche Fälle gibt... LG an euch

Wenn der Hund so intelligent ist, wie du sagst, dann drängt sich immer mehr das Gefühl auf, daß er einfach unausgelastet ist.

Spielzeug, Holzscheitte, Kalbsknochen, Bälle, Seile für Zerrspiele,... hat er alles ständig zur Verfügung. Es geht ihm hier wirklich gut und er hat immer die Möglichkeit sich mit erlaubten Dingen zu beschäftigen aber das reicht ihm leider nicht

LG an euch

Möglicherweise ist DAS das Problem - er hat alles und er hats ständig. Erinnert mich an ein kleines Kind, das alles immer hat und bekommt und trotzdem nicht zufrieden ist....

Gebt ihm Spielzeug gezielt, damits auch interessant ist, Kalbsknochen oder sonstiges Kauzeugs oder gefüllten Kong gibts dann halt nur wenn er allein bleiben muß.

Wir können uns doch sicher alle noch an unsere eigene Kindheit/Jugend zurückerinnern.... am interessantesten ist das Verbotene :-D
 
Hast Du ein eigenes Zimmer? Wenn ja, dann laß ihn nicht in die Räume, in denen die Chaoten Deine Bemühungen torpedieren :p... Und das Gitter solltest Du ohnehin weiter benützen.. :cool:

Anderes schrieben schon andere..sehr klar ... z.B. Zahnwechsel...

Mir ist nicht klar, ob Du mit Deinem Junghund auch genug "arbeitest". :( Das ist sehr wichtig...Denn "Müder Hund - braver Hund".!! ;)

Alles Gute

F-K


Es kann aber auch die umgekehrte Variante sein, dass nämlich zuviel gemacht wird, es immer Aufregung und Hektik gibt und wenn der Hund dann alleine ist, ist der so überdreht und durch den Wind, dass er sich mit Sachen zerbeißen einfach nur abreagiert. Für mich klingt das nämlich nach einem sehr hohen Stresslevel!


Mich würde hier mal interessieren, wie so der Tagesablauf des Hundes ist und was mit ihm gemacht wird, dann könnte man vielleicht etwas mehr sagen bzw. sich mal einen Trainer/Trainerin ins Haus holen oder den Hund mit einer Webcam aufnehmen, damit man auf die Ursache kommt.


An die TE noch..... lass den Beitrag bitte ins Hundeforum verschieben, Du hast im Vermittlungsbereich gepostet!
 
oh, das ist mir gar nicht aufgefallen, dass ich in der falschen Abteilung gelandet bin. Wie kann ich meinen Beitrag verschieben lassen?



Zum Tagesablauf meines Hundes:
Morgens zwischen 6 und viertel 7 gehen wir mit ihm spazieren, wobei er meist auf min. 5 verschiedene Hunde trifft mit welchen er ausgiebig auf einer großen Wiese spielen kann bis er sich sichtlich ausgetobt hat. Danach wird er Zuhause gefüttert und legt sich danach nieder. Meistens ist er dann bis ca. elf Uhr nicht ansprechbar. Ab dann wechselt er seinen Liegeplatz ein paar Mal, kommt sich Streicheleinheiten abholen, leistet uns bei unseren Tätigkeiten Gesellschaft und wohnt dem Mittagessen bei indem er brav neben dem Mittagstisch liegt nachdem sein kurzer bettelnder Blick ignoriert wurde. Von 14 bis 18 oder 20 Uhr kommt dann wieder die große Müdigkeit und sobald wir merken, dass er bereit für den Spaziergang ist, bekommt er diesen auch. Auch bei diesem treffen wir auf viele verschiedene Hunde, zwischen 10 - 40 an der Zahl, mit welchen er sich prima versteht und wieder austoben kann. Wieder Zuhause angelangt gibt es Futter und danach ist Bettruhe.
Jedoch, sobald die letzte Person zu Bett gegangen ist, steht er auf und macht einmal einen Streifzug auf der Suche nach Futter - gestern abend hat die größte Schwachstelle in unserem Familienverband einen halben Kilo Brot in die falsche Lade gelegt und schwupps war er weg.

Je nach Bedarf des Hundes spielen wir mit ihm Zerrspiele wenn er ersichtlich dazu bereit ist, Versteckspiele, lassen ihn Futter in der Wiese suchen und machen Unterordnung, denn zehn Minuten mit einem gerade willigen Hund machen hundert mal mehr aus als 2 Stunden, wenn dieser gerade absolut nicht möchte.
Auch wird fleißig geübt, dass er nichts von den Tischen nehmen darf:
ich lege Leckerlies auf den Couchtisch (auf die er mittlerweile hinabschauen muss weil er so groß ist) und er darf sie nicht nehmen, wofür er von mir belohnt wird. Selbst wenn ich kurz weggehe lässt er sie liegen, denn in den Übungssituationen funktioniert er sofort exzellent ABER kaum ist es eine Alltagssituation, brauch ich mich nur umdrehen und schon hat er alles inhaliert.

Von hektisch oder gestresst ist er weit entfernt. Kaum etwas bringt ihn aus der Ruhe und am Liebsten will er nur liegen, schlafen, gestreichelt werden und ab und zu erwacht er zum Leben, powert sich aus und geht schon wieder schlafen.

Können wir noch etwas daran verbessern?
Irgendwie habe ich auch immer das Gefühl, dass er nicht ausgelastet sein könnte aber wenn ich dann etwas mit ihm machen möchte, lässt er es mich sofort wissen, dass er nicht will (beim Spaziergang bleibt er plötzlich liegen und ich kann machen was ich möchte, er bewegt sich nicht weiter außer es geht in Richtung nach Hause. Ich verstecke seinen Lieblingsball, den er normaerweise mit Begeisterung sucht, und er steht nicht einmal auf um ihn suchen zu gehen)

Spielzeug hat er immer und fast überall, aber ausgwählte Dinge bekommt er nur, wenn ich das möchte. (Quietschball, der besonders gute Kauknochen, die Plastikflasche, die er so sehr liebt, ...) Dies passiert dann, um es als Belohnung oder Motivation bei Übungseinheiten zu verwenden oder wenn er gerade aktiv ist und niemand Zeit für ihn hat weil wir zB Besuch haben.

Alleine bleiben muss unser Hund so gut wie nie und falls es doch mal der Fall ist, läuft dies nicht anders ab wie jede normale Nacht auch - mal passiert etwas, mal passiert nichts.
Seine Diebstähle ereignen sich eben Großteils wenn alle im Bett sind (um halb 3 werde ich plötzlich von dem Geräusch von zerbrechendem Glas geweckt) oder eben untertags, wenn er auf einmal seinen Standort vom Garten ins Wohnzimmer verlegt und auf dem Weg dorthin einen Flip-Flop aufsammelt oder die Fernbedienung ihn von der Bank aus anlächelt.

Sein Wirkungsbereich ist Gott sei Dank nur auf Garten, Wintergarten, Vorzimmer und Wohnzimmer, welches mit der Küche verbunden ist, beschränkt. Aber obwohl es nur diese Bereiche sind, findet er leider immer wieder Dinge oder in der Not werden auch Sessel angeknabbert.. Selbst während der Autofahrt muss er mittlerweile einen Beisskorb tragen, weil er begonnen hat die Kopfstützen zu zerlegen. Eigentlich will ich ihm das ersparen, aber er lässt uns keine andere Wahl.

Zahnwechsel haben wir schon hinter uns gelassen und ich kann mich nicht erinnern dass sein Verhalten währenddessen anderes gewesen ist.

In 2 Wochen wird er einer Gesamtuntersuchung bez. Blutbild und Herzrhythmus unterzogen weil unser Tierarzt meinte, dass der fehlende Schlaf in der Nacht mit einer Herzrhythmusstörung zusammenhängen könnte.. ich bin schon gespannt was dabei rauskommt :/

Ich hoffe, ich habe nun alles abgedeckt und bin euch allen wirklich dankbar, dass ihr mir so schnell und fleißig antwortet!

Liebe Grüße
 
najo wenn er den ganzen tag schläft, dann muß er ja irgendwann wach sein, u das ist er anscheinend dann auch in der nacht. :p also für mich ist das klar untervorderung tagsüber, so sucht er sich in der nacht selber beschäftigung. :)
 
Mir kommen die Spaziergänge sehr kurz vor. Geht ihr dazwischen auch raus oder ist der Hund da im Garten??

Erster Spaziergang um 6 und dann erst wieder um 18 Uhr finde ich nicht wirklich optimal...wie lange seit ihr denn da unterwegs?

Was mich persönlich "stört" - für mich wären es zu viele Hunde beim Spielen (falls die Anzahl der Hunde die du aufgezählt hast, wirklich stimmt). Meine darf auch spielen, mit ihrem besten Freund auch gerne länger, aber zweimal täglich mit einem großen Haufen Hunde herumtoben halte ich für zu viel. Da wird der Hund unter Umständen nicht müde, sondern eher "aufgeganselt".
 
mal abegsehen davon, dass ich auch finde, dass er nicht genug ausgelastet ist (ausschließlich spielen mit anderen hunden lastet in dem alter nicht mehr aus), würde ich ihn, bevor ich ihn an seinem platz anhänge (wie kommt man auf solche ideen??), nachts in einer box schlafen lassen...
 
Nur wie bringe ich einen unwilligen Hund dazu sich zu bewegen, wenn er nicht möchte? Normalerweise würde er mir für Futter seine Seele verkaufen aber wenn er sich dafür gerade nicht bewegen will, kann ich mir selbst das behalten.
Weiters ist es nicht so, dass er nachts rambazamba macht und herumtollt, sondern aufsteht, sich was auch immer holt, auf den Platz schleppt und dort liegend zerkaut. Auspowern oder aktiv stell ich mir da anders vor.
Andererseits habe ich von anderen Rottweilerbesitzern sagen lassen, dass ihre auch extrem faul sind und sehr viel schlafen.
Es klingt alles sehr wiedersprüchlich, ich weiß, und selbst ich bin hin und her gerissen zwischen "dann muss ich ihn halt mehr bewegen" und wenn ich dann mitten am Feld stehe, der Hund sich keinen Millimeter bewegt, ich nicht weiß wie ich diese 5 Gehminuten nach Hause mit ihm bewältigen soll, komm ich wieder zu dem Schluss "er will wirklich nicht mehr Bewegung" ...
 
Auspowern heißt ja nicht zwangsweise, dass man stundenlang mit dem Hund rumlaufen soll ;). Bei uns gibt's beim Spaziergang mal ein Suchspiel, dann ein paar Meter "Fuß" gehen, dann ganz plötzlich ein Platz aus der Entfernung, mal einen kleinen Trick, ein kurzes Gerangel mit der Beißwurst, ect.

Wenn der Hund nicht gerne herumtollt, wäre ja vielleicht Fährte etwas für Euch.
Ich würde dem Hund auch vorm Schlafen gehen ein kleines Stück Ochsenziemer geben, wo er darauf herumkauen kann.

Dennoch würde ich mal einen Trainer zu Rate ziehen, das Herumrätseln bringt ja nix :cool:
 
1. das Anhängen war nur ein verzweifelter Denkansatz, der nicht durchgeführt wurde weil er uns auch zuwider ist.

2. die Spaziergänge dauern min. 1 1/2 Stunden oder auch mal 3 Stunden, wenn er mal besonders aktiv ist. Dabei versuche ich auf sein momentanes Bedürfnis zu achten.

3. ja, es sind immer viele Hunde dort unterwegs, wobei max. 4 davon in seinem Alter oder darunter sind und nur noch manche von den übrigen wirklich spielen möchten. Deswegen gibt es dort kein übermäßiges herumzischen (was unserer ohnehin nicht mag; am besten spielt es sich im Liegen), gekeife, gerangel. Meist liegen oder streunen die Hunde gemeinsam über die riesige Wiese, rangeln kurz mal um einen Ball und lassen einander in Ruhe wenn der andere gerade nicht möchte. Es ist fast schon wie ein großes Rudel, was ich wirklich toll finde.
Nachdem mein Zwerg dann ausreichend sozialen Kontakt hatte, spaziere ich mit ihm weiter und über einen Umweg nach Hause, welcher dann 30 Minuten dauert. Danach Futter und er fällt schon tot um und schläft.
Ich denke nicht, dass ich da etwas falsch mache..? Oder doch?
 
Wieso nicht nach ausreichender Gewöhnung nachts in eine Box?

Auspowern heißt für mich auch nicht, stundenlang durch die Gegend zu gehen, MiSpBeBo hat das eh schon gut beschrieben.
Außerdem ausgiebigst schnüffeln lassen :)
 
Übungen und Spiele mit ihm gibt es ohnehin immerwieder, denn ich will ja einen gut erzogenen Hund. Bis jetzt sind wir auch gut dabei und bekommen immer wieder Anerkennung für den funktionierenden Hund.
Im Prinzip kann ich mich auch nicht beschweren und bin total stolz auf ihn aber nur die Macke mit dem Stehlen stört.

Trainer haben wir schon etliche befragt, diese konnten uns aber auch nichts sinnvolles sagen (ua. kam das mit dem Anhängen von einer Hundetrainerin.). Außerdem hatten wir schon eine "Hundeflüsterin" da, welche sich das Problem angeschaut hat und uns nur sagen konnte, dass wir mehr Unterordnung mit ihm machen sollten, uns einige Tricks gezeigt hat, und meinte, dass er vlt. dann damit aufhört. Befriedigt hat mich das jedoch nicht wirklich.
Deswegen nun mein Versuch via world wide web weitere Hundekenner und -besitzer zu erreichen.
 
Hilfe, unser 7 1/2 Monate Monate alter Rottweilerrüde stiehlt alles was er interessant findet! :(:(

Ich hoffe sehr, dass uns vlt jmd Tipps und Tricks raten kann

Hilfe, heute vermissen wir ein Schokocroissant. Der unbekannte Täter hinterließ ein zerbissenes Papiersackerl.
Gestern wurde eine Lasagne teilweise gestohlen, die unerreichbar hoch zum Auskühlen stand.

Der Hund kanns ned gewesen sein, der lag zum vermutlichen Tatzeitpunkt jeweils brav im Bett und war höchstens eine halbe Minute unbeaufsichtigt. Außerdem war er hundsmüde, weil er über 16 Stunden draußen war.

Leb damit. Was anderes wird dir nicht übrig bleiben.

Drille deine Angehörigen bezüglich Kochschokolade, Trauben, Avocados und gekochten Knochen. Damit und mit Medikamenten darf es einfach keine Unachtsamkeiten geben.

Das Zerlegen von Gegenständen gibt er vermutlich so mit 18 Monaten von selber auf. (Obwohl ich gebrauchte Unterwäsche bis heute im Wäschekorb einsperre.)

Aber das Klauen von Esswaren bleibt ihm sicher. Du fällst hier im Forum aus dem Rahmen, weil du einen Rottweiler hast und keinen Jagdhund.

Edit: Und bitte schmink dir den perfekt funktionierenden Hund ab. Du bist keine Eislauf-Mutter. Ich hab hier einen ziemlich perfekten, superfreundlichen Hund, der ein ellenlanges Register von nachgewiesenen und wahrscheinlichen Lebensmittel-Diebstählen hat. Ist halt so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist mir wirklich ein Rätsel wieso man mir nicht ohne Sarkasmus und herablassender Art sagen kann, dass es keine Möglichkeit gibt ihm das abzugewöhnen.
Für mich ist es der erste Hund und somit stoße ich irgendwann an meine Grenzen. Deswegen frage ich ja hier nach ob das Verhalten alterstypisch ist oder ob jmd Tipps für mich hat. Weshalb werde ich dafür bestraft und verarscht? -.-
War nur ein Versuch und der ist gescheitert.

Box: Nein.
In unserer Gegend wird sehr oft eingebrochen und vor einem 3/4 Jahr sind uns Einbrecher zwei Mal durch den Garten gelaufen und haben den Zaun stellenweise ruiniert, woraufhin der Aufschrei meiner Mum kam, dass sie sich nicht mehr sicher fühle und die schon lange geplante Anschaffung eines Rottweilers um 5 Jahre vorverschoben wurde.
Ein Hund in der Box würde am Ziel vorbeiführen.


Abschließend bedanke ich mich bei allen für eure regen Antworten und hoffe dass manche ihrer schlechten Laune in Zukunft woanders Luft machen (;
Ich hab alles was ich wollte.

Liebe Grüße
 
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