Irgendwie kenn ich mich bald nimmer aus einer sagt das der andere wieder das??!?!?
Hallo Labrador Welpe! Tina83 hat recht. Jeder Hund ist anders, und du musst herausfinden, wie deiner tickt und auf was er anspricht.
Es gibt verschiedene Ansätze, erkundige dich, les dir alles mögliche durch, und probier einiges einfach aus.
Weil du sagtest du hast schon einiges ausprobiert, es hat aber nichts geholfen, erzähl ich dir meinen Erfahrungsbericht. (das ist nur mein Fall! kein pauschalproblem) Aber vielleicht hilft dir auch dieser Ansatz.
Ich dachte immer, mein Hund leidet an Trennungsangst, an Angst überhaupt. Jaulen, kläffen, an der Tür hochspringen, .. kurz: er war panisch, sobald man aus der Tür raus war. Je mehr ich ihn betüddelt habe umso unsicherer ist er geworden.
Jetzt bin ich mir ziemlich sicher, dass es nichts mit Angst sondern mit Kontrolle zu tun hat. Mein Hund hat das Gefühl, dass er die Sachen kontrollieren muss, er meint, das geht ihn alles etwas an, und er muss sich darum kümmern.

(natürlich überspitzt formuliert)
Wenn ich raus gehe, entziehe ich mich der Kontrolle. Er hat das Gefühl etwas läuft falsch, und er hat die Situation nicht mehr im Griff, und er muss das ändern.
Darum wäre für uns (für meinen Fall) der Ansatz des Nicht-Lobens vielleicht besser gewesen. Ihm nicht das Gefühl zu geben, es hat irgendetwas mit ihm zu tun, ob ich weg gehe oder nicht. D.h. durch das Loben bringe ich ihn mit meine Verlassen in Verbindung.
Ich muss dazusagen, dass unserer Hund von klein auf eigentlich ständig beachtet wurde, ausser er hat geschlafen. Im nachhinein kann ich mich nicht erinnern, dass wir ihn mal ignoriert hätten, einfach mal so, auch wenn ich im gleichen Raum bin. Jetzt denke ich mir das wäre eine Übung gewesen, ihm zu zeigen, dass er mich nicht ständig kontrollieren kann. Er muss auch mal für sich sein, und "alleine was mit sich anfangen können", obwohl ich noch im selben Raum bin!
Ich muss beim Wäscheaufhängen nicht ständig mit meinem Hund reden, er solle dies und das bringen und "fein" und "brav" und "such"..., ich muss nicht jedes mal wenn er mich dazu auffordert den Ball werfen, etc.
Ich glaube das alles war bei uns schon der Beginn des Problems.
Darum lobe ich ihn jetzt nicht mehr übermaßen wenn ich nachhause komme. Es soll garkeine große Sache sein. Und auch seine hysterischen Begrüßungsattacken sind ruhiger geworden. Er soll das Gefühl haben dass ich die Situation im Griff habe und mich darum kümmere, dass es nicht seine Sache ist, es geht ihn nichts an. Und ich merke, dass es ihm den Stress nimmt.
Wie gesagt das ist nur meine Erfahrung. Vielleicht hilft es dir, wenn andere Dinge nicht funktionieren.
Nicht verzagen! Alles Gute
Krambambuli