Mein Hund ist schon mal Wild nachgehetzt

Mein Hund hat schon mal Wild gehetzt

  • ja

    Stimmen: 76 67,3%
  • nein

    Stimmen: 27 23,9%
  • mein Hund ist immer an der Leine

    Stimmen: 6 5,3%
  • mein Hund hat keinen Jagdtrieb

    Stimmen: 10 8,8%
  • mein Hund hatte schon Jagderfolg

    Stimmen: 6 5,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    113

Andrea J

Super Knochen
mich würde mal interessieren, bei wem schon mal ein Hund Wild gehetzt hat...dazu gehört auch eine kurze Strecke nachlaufen
 
Zählt denn Hase als Wild?
Wenn ja - ist schonmal passiert. Sie hat sich allerdings auf halber Strecke abrufen lassen und ist zurück gekommen. War im Feld und ich hab den Hasen nicht gesehen... insofern ist da auch nichts weiter passiert (zum Glück). Ansonsten auch mal Enten und versuchsweise Schwäne. Letzterer hat dann mehrmals zurückgefaucht und dann war schluss. Die Enten waren im Wasser und wurden vom Ufer aus verbellt *g* "Erfolg" hatte ie soweit ich weiß nur bei irgendwelchen Mäusen/ Ratten und das auch nicht sehr oft!
 
tut mir einen Gefallen, bleibt Anonym...:), sonst gibts hier wieder endlos lange Streiteien zu dem Thema...:)


Warum hast dann die Umfrage gemacht Andrea?


Ich steh dazu, dass Gina auch mal nachgehetzt ist, worüber ich absolut nicht froh war. Danach gabs Schleppleine (in unserem Fall halt so eine 10 m Suchleine), damit sie das nicht wieder tun konnte und ich hab dann mit ihr ein Jagdumlenktraining gemacht und nach einem Jahr war die Sache gegessen.

Auch Sunny findet das megaklasse, sie ist auch schon mal nachgelaufen. Daher geht auch sie jetzt an der Suchleine, damit sie keinen weiteren Erfolg hat und auch bei ihr wird Jagdumlenktraining gemacht. Sie wird wohl länger an der Leine bleiben müssen, weil ich bei ihr noch nicht ganz sicher bin, wie ich es am Besten aufbaue. Derzeit bin ich am Grundstein legen mit ihr.

Wir haben Hunde und manche wären halt passionierte Hetzjäger, Stöberer usw., das ist uns doch allen bewusst. Dass es natürlich nicht ok ist, wenn sich der Hund da verselbständigt, ist auch klar. Dass man da natürlich was tun muss, sollte selbstverständlich sein. Denn ich halte es eben nicht für zielführend, den Hund dann dauernd nur an der Schleppleine (was bei großen Hunden auch ein Problem ist) zu führen, also sollte man sich als Hundehalter doch was einfallen lassen, wie man den Hund davon abhält.

Und darüber kann doch bitte diskutiert werden. Jeder hat so seine eigenen Gedanken und Wege dazu. Ziel ist es ja, dass der Hund nicht mehr jagt, hetzt, stöbert, etc.
 
Was genau hast du beim Jagdumlenktraining gemacht?

Ich beschreib Dir das morgen genauer, sollte eigentlich schon im Bett sein :)

Nur kurz vorweg.... erstmal ist es wichtig, den Hund genau zu beobachten an der Leine, wie er anzeigt, reagiert, die Körperhaltung und -spannung, kurz gesagt, den Hund wirklich lesen zu können in der Situation.


Dann kommst Du zum Ende dann zu so einer Geschichte....


Wir gehn spazieren, Frau Hofrat offline, das Getreide auf den Feldern so 30 cm hoch und am Wegrand steht Frau Hund und zeigt an, dass da was im Feld drinnen ist. Ich seh nichts und sag "gemma weiter, da is nix", sie geht auch weiter und bleibt keine 5 m weiter wieder stehn und zeigt an, dass da was ist. Ich wieder "gemma weiter, da is nix", Frau Hund bleibt stehn wie zur Salzsäule erstarrt und sagt mir "doch da is was".... auf einmal springt ein Hase auf und läuft weg. Frau Hund strahlt mich an und ihr Blick sagt "ich hatte Recht Frauli, da war was"! Sie ist nicht nachgelaufen, ist zu mir gekommen, hat sich ihren Jackpot abgeholt und ihren heiß geliebten Ball gabs obendrein.

Gleich vorweg aber noch.... jeder Hund reagiert anders, zeigt anders an und das ist eben wichtig, das zu wissen und vor allem lesen zu können in der Körpersprache. Ohne diesem Wissen kann man kein vernünftiges Jagdumlenktraining aufbauen. Das ist auch der Grund, warum ich bei Sunny noch nicht weiß, wie ich da weiterkommen werde. Meine Gina kannte ich ganz genau, wusste, dass sie Mäusebuddeln toll fand und dass ihr Balli über alles drüber ging.
 
Nein, noch nie.

Wobei sogar mal ein Hase unmittelbar vor Merlin aufgesprungen ist. Er vollendete die "Außen rum"-Übung um den Baum, so als ob da gar kein anderes Tier wäre.

Loki ist ein Jagdhund, was aber im Moment seiner Geburt absehbar war. Daher lag ein früher Trainingsschwerpunkt auf Gehorsam vor Wild.
War keine große Sache, da er ohnehin von sich aus Zusammenarbeit anbietet. Er ist kein eigenständiger Hetzjäger, sondern ein Vorstehhund.

Die Rüden, die bei mir aufgewachsen sind, waren/sind beide sehr viel ohne Leine. Sie streunen nicht, raufen nicht und sind auch nicht hinter jeder Katze oder Taube her.

Die Frau Maya jagte beim Vorbesitzer angeblich wie wild. Bei mir nicht mehr. Bei mir trippelt sie nett nebenher und verströmt Strebertum.
Wenn sie ihren Herrn Sohn nicht an Bravheit übertrifft, kriegt der die ganzen Kekse. Es gibt nämlich immer nur ein Keks zu gewinnen, für den gehorsameren Hund. Und da das Keks von der Tagesration abgerechnet wird, könnte der weniger gehorsame Hund leicht verhungern.

Es gab ein Vorkommnis ganz zu Anfang, wo uns zwei Rehe fast direkt drauf sprangen. Die waren bereits in Panik, ich glaube, durch eine Bikergruppe weiter oben. Ich habe von dort Geklirre und Lärm (Musik, sehr lautes Reden, Gelächter) gehört. Maya wollte hinterher, ich hab sie allerdings mit der Wurfkette gut erwischt.
Ihr damals vier Monate alter Sohn saß beim HALT-Befehl sofort.
 
Yuma ist ein Sichtjäger - so richtig mit glasige Augen und Schaum vorm Maul...und er zeigt absolut nichts an. Er ist nun 3 Jahre und hat 3x gehetzt. Das letzte mal vor einem Jahr. Wenn Wild aufspringt ist er im Sekundenbruchteil weg. *meine Nerven - ich halt das nicht aus*

Mit Jagdumlenktraining hätte ich bei ihm keinen Erfolg. Wir arbeiten an der Impulskontrolle. Wobei es schwierig ist weil wir ja kein Wild zum üben haben...Wissen, ob das Training hilft werde ich es erst wenn er das nächste mal losstartet (ich hoffe das trifft niemals ein)
Eichhörnchen, Federvieh, Katzen, Mäuse etc. interessieren in Null
 
Tino: nein, nie. Der Hund hatte schlichtweg keinen Jagdtrieb.

Nanook & Chinua: ja, gehen beide auf Sicht (Reh & Hase; Vögel sind z.B. absolut uninteressant). Nanook ist in den ersten 2, 3 Sätzen abrufbar. Mit Chin übrigens von Welpe an daran gearbeitet, 1,5 Jahre keinerlei Jagdtendenzen und von einem Moment auf den anderen war´s plötzlich spannend.

Nein, ich finds nicht gut; nein ich tolerier´s auch nicht einfach und wir arbeiten weiterhin am Abruf. In wildreichem Gebiet sind beide an der Leine, sonst meist Chin an der Schleppe, Nanook off. Gilt aber nur fürs spazieren gehen, beim laufen sind ohnehin beide an der Leine und am Pferd läuft Chin frei und kriegt rundherum gar nix mit, vor lauter Pferd.

Ich setz alles dran, dass es nicht passiert - weils mir um meiner Hunde Willen zu gefährlich ist und weil ich natürlich nicht will, dass meine Hunde anderes Getier töten, weil die Notwendigkeit einfach nicht da ist (kriegen eh von mir ihr Pappi). Ist auch noch nie passiert - halt doch, letzten Sommer, Mäuseplage, Chin angeleint und am Weg (meine Hunde dürfen diesen nicht verlassen), das deppate Mausviech fängt just in dem Moment an, unter den Blättern am Wegesrand herumzukreulen, als wir vorbei gehen. Gezielter Mäuselsprung und vorbei war´s. Was soll ich machen?!
Besondere Sympathien hege ich für Bambi allerdings auch nicht - ich find die Viecher ziemlich dämlich. (Jaja, ich rechne eh schon mit verbalen Schlägen hierfür :o)

Und nein, ich muss nicht anonym bleiben - ich bemüh mich sehr, mich rücksichtsvoll zu verhalten, aber perfekt bin ich nicht. Und nachdem ich weiß, dass auch die Damen & Herren "Unfehlbar" hier im RL nicht so unfehlbar sind... warum was vorgaukeln... ;)
 
ich habe die Umfrage gestartet, weil eine Userin sehr angegangen wurde, da sie erzählt hat, das ihr Hund 3 mal Wild gejagd hat...
Deshalb hat es mich interessiert, bei wievielen Hundehaltern das schon passiert ist, da hier im Wuff die Scharfrichter ein scharfes Schwert in der Hand haben, dachte ich mir als "Schutz" vor Schnittverletzungen kann man das anonym machen :cool::)
 
ich habe die Umfrage gestartet, weil eine Userin sehr angegangen wurde, da sie erzählt hat, das ihr Hund 3 mal Wild gejagd hat...
Deshalb hat es mich interessiert, bei wievielen Hundehaltern das schon passiert ist, da hier im Wuff die Scharfrichter ein scharfes Schwert in der Hand haben, dachte ich mir als "Schutz" vor Schnittverletzungen kann man das anonym machen :cool::)
Es ist aber um das gegangen, dass diese Userin ihre Hunde immer noch jagen lässt und nichts dagegen tut. Und um nur das ging es im anderen Thread :cool:
 
:confused: Andrea - wie was wo - ich bekomme wieder mal nix mit...

Bzgl. Scharfrichter - ähh...ich bin bissiger als mein Hund :D
 
meine 2 ersten Hunde "nein"
meine vorige Hündin Leni "ja"
meine jetzige Hündin Mina "nein", ich hab Monate mit der Schleppe gearbeitet und das hat sich gelohnt:)
 
ich habe die Umfrage gestartet, weil eine Userin sehr angegangen wurde, da sie erzählt hat, das ihr Hund 3 mal Wild gejagd hat...
Deshalb hat es mich interessiert, bei wievielen Hundehaltern das schon passiert ist, da hier im Wuff die Scharfrichter ein scharfes Schwert in der Hand haben, dachte ich mir als "Schutz" vor Schnittverletzungen kann man das anonym machen :cool::)

Keiner der von mir ausgebildeten Hunden hat jemals gejagt.....und die Janka die ich damals zu meiner Frau dazubekommen habe, hat seitdem auch nicht mehr gejagt...da während des fast 2 Jahre andauerndend Training an der Leine:cool:

Es ist aber um das gegangen, dass diese Userin ihre Hunde immer noch jagen lässt und nichts dagegen tut. Und um nur das ging es im anderen Thread :cool:

Und nicht mal ein schlechtes Gewissen dabei hat.....Wildtiere sind ja eh Fluchttiere usw. ;)


Na was gäbe es sonst für einen Grund??
 
Ich habe 2 Parson Russell Terrier, Hündin ist aus einer nichtjagdlichen Linie, Rüde von jagdlich geführten Eltern. Hündin geht keinen Spuren nach, würde jedoch wenn ein Hase, Reh etc. vor ihr aufspringt nachhetzen. Da hilft kein "Umlenken" - Gehirn ist nur mehr auf hetzen. Rüde "scannt" sofort jedes Feld auf Wild, Nase auf den Boden und stöbern. Somit sind beide an einer Schleppleine. Auf der Donauinsel haben beide vor 2 Jahren am hellichten Tag einen Fuchs erwischt - hat im Enderfolg 400,-- Euro Tierarztkosten bedeutet. Beide wurden verletzt, Hündin nur Kratzer, dem Rüden hat der Fuchs in die Lefzen gebissen, es mußte eine Drainage gelegt werden. Da Wildtiere immer näher an die Städte rücken, kommt es immer öfter zu solchen Begegnungen. Letztens in der Lobau, beide Hunde an der Schleppleine, sehe ich in der Nähe ein Reh stehen. Dürfte bereits von 2 Viszlas aufgeschreckt worden sein, die alleine herumstreunten. Ich versuchte durch Husten auf mich aufmerksam zu machen (HUnde haben Reh noch nicht entdeckt) - was macht dieses Tier - es kommt auf mich zu :eek:, da gab es natürlich ein "Hallo" der Rüde bekam sich gar nicht ein mit seinen Hetzlauten. Auch ein Wildschwein hat sich schon in einen Garten in unmittelbarer Nachbarschaft (Alte Donau) verirrt und mußte aus dem Swimmingpool gerettet werden. Wie dieses Tier Strassen überquert hat ohne zu verunfallen ist eigentlich gigantisch.
Wir gehen jedoch laufen und radfahren, somit haben die Hunde den nötigen Auslauf, außerdem sind sie in Agility, Unterordnung, Obedience sowie im clever dog Labor gefordert.
 
Alle meine Hunde haben es zumindest schon versucht. ....
Diejenigen, die nur nachsetzen, wenn direkt vor ihnen etwas aufspringt und dann abrufbar sind, dürfen weiter frei laufen. Betelgueze, die gezielt sucht, bleibt meist an der Leine. In ihrer Jugend hat sie es aber 2x geschafft. 1x ist ein Karabiner gebrochen, 1x habe ich nicht aufgepasst.
Also, wenn man kurze Hetzsequenzen unter 20 bis 40m auch zählt, dann sogar wesentlich mehr als 3x....
 
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