Mastzellentumor bei meinem Hund!

poekelmaus

Super Knochen
Hallo!
Ich bekam gerade die Diagnose Mastzellentumor bei unserem 9 jährigen Golden Retriever.
Er hat einen Knubbel am linken Hinterbein und der ist am Dienstag punktiert worden und heute kam der Befund.
Am Nachmittag fahren wir zu unserer TÄ um den weiteren Weg zu besprechen.
Mir hat es die Füße weg gezogen, ich bin völlig durch den Wind, obwohl meine TÄ gesagt hat, ich soll mich nicht wahnsinnig machen.

Noch dazu ist Henry Epileptiker, die Anfälle haben wir im Griff, aber jetzt diese Diagnose, das ist fast zu viel für mich!
Warum muss alles Böse gerade immer uns treffen, wir hatten Krankheiten für 10 Hundeleben, ich finde das nicht gerecht!

Hat jemand positive Erfahrungen für mich, bzw. kann mir jemand seine Erfahrungen mit dieser Krankheit berichten?
Vielen Dank und liebe Grüße!
Ingrid
 
Oh je.......helfen kann ich nicht, aber Daumen drücken für einen möglichst langsamen Verlauf.
 
Mah.... das tut mir so leid für Dich und Deinen Hund *drückdichmal*
Leider ging das bei meiner Gina nicht positiv aus, wie Du ja eh hier mitbekommen hast.

Ich drück aber ganz fest für Euch die Daumen!


Ich hoffe, Deine TÄ schickt Dich auf die Onkologie der Vet.Med., dort seit ihr in besten Händen, wenn nicht, dann geh selbst dort hin mit Deinem Hund.
 
Danke für die lieben Worte!
Meine TÄ ist sehr kompetent, ich nehme mal an wir werden als ersten Schritt operieren, allerdings werden wir ihm sicher keine Chemo- od. Strahlentherapie geben lassen, das haben wir schon bei der Diagnose Gehirntumor so beschlossen.

Da geht es nicht um's Geld, sondern darum, dass er nicht leiden soll und die Prognosen sind nicht immer gut.
Wir müssen jetzt mal wissen um welchen Grad es sich handelt und dann können wir entscheiden wie wir weiter vorgehen.
Auch Misteltherapie wäre für mich eine Option, hat damit jemand Erfahrung?
LG Ingrid
 
Oh Gott, das tut mir sehr leid....
Versuch Dich jetzt nicht so extrem fertig zu machen ( ich weiß andere reden leicht.. ) aber Dein Hund wird es Dir danken, denn er merkt das etwas nicht stimmt..
Ja ich habe auch Angst vor so einer beschissenen Diagnose... Ich wünsche Dir von Herzen das er auf die Behandlung gut anspricht, das Ihr noch viel Zeit miteinander verbringen könnt, und das Du Dich nicht mit der Frage nach dem "Warum" zu sehr quälst....
Hier werden die Daumen gedrückt....
Lg
 
ist es schon bösartig?

bei asta wars noch gutartig aber es war ziemlich sicher, dass es jederzeit bösartig werden kann. ich habs entfernen lassen samt dem gewebe welches bekannt ist wo es hinstreut - alles gut gegangen. ich hoffe bei euch verlauft es auch so!
 
Danke für die lieben Worte!
Meine TÄ ist sehr kompetent, ich nehme mal an wir werden als ersten Schritt operieren, allerdings werden wir ihm sicher keine Chemo- od. Strahlentherapie geben lassen, das haben wir schon bei der Diagnose Gehirntumor so beschlossen.

Da geht es nicht um's Geld, sondern darum, dass er nicht leiden soll und die Prognosen sind nicht immer gut.
Wir müssen jetzt mal wissen um welchen Grad es sich handelt und dann können wir entscheiden wie wir weiter vorgehen.
Auch Misteltherapie wäre für mich eine Option, hat damit jemand Erfahrung?
LG Ingrid


Dann weiß sie hoffentlich, dass man bei Mastzellentumoren gut 2-3cm ins gesunde Gewebe schneiden muss und dann das entnommene Gewebe nochmals histologisch untersuchen lassen sollte.

Ein Nein zu einer Strahlentherapie verstehe ich absolut, wäre für mich auch nicht in Frage gekommen. Die Chemotherapie - die Hunde meist erstaunlich gut vertragen - war aber Goldes wert bei uns, das hat Gina keine Schmerzen haben lassen und sie hatte Lebensfreude und war aktiv bis zum Schluss.

Misteltherapie ist eher kontraproduktiv bei Mastzelltumoren, weil das Tumore sind, die Histamine speichern und ein Antihistamin wird er sicherlich bekommen. Dann macht man nicht mit Misteln rum, die Histamine zuführen. So hat mir das nämlich die Onkologin erklärt.
 
ist es schon bösartig?

bei asta wars noch gutartig aber es war ziemlich sicher, dass es jederzeit bösartig werden kann. ich habs entfernen lassen samt dem gewebe welches bekannt ist wo es hinstreut - alles gut gegangen. ich hoffe bei euch verlauft es auch so!


Mastzellentumore sind IMMER bösartig und teilweise sehr aggressiv und bei Gina wurden dann die Lymphknoten befallen und das Zeug ist mutiert zu Lymphsarkomen.

Deine Asta hatte einen Milchleistentumor, das ist ein riesengroßer Unterschied!
 
Ja, unsere TÄ weiß wie weit sie schneiden muss, ich vertraue ihr da blind.
Ich weiß auch, dass man dann das Gewebe untersuchen lassen muss und dann feststeht welchen Grad der Tumor dann hat.
Wir werden heute mit ihr alles genau besprechen, auch die Möglichkeiten von eben evtl. Misteltherapie, sie kennt sich da auch aus und wird uns sicher sagen können, ob es sinnvoll ist oder nicht.
Ob vielleicht doch Chemo, auch das müssen wir noch genau besprechen, als Gehirntumor im Raum stand, hat sie uns davon auch abgeraten, da die Überlebenschancen nur um ca. 2 Monate gestiegen wären.
Ich möchte meinen Hund nicht sinnlos quälen, wenn es vorbei sein soll, dann soll es so sein, auch wenn es mir das Herz bricht. Er soll nur keine Schmerzen haben und in unseren Armen einschlafen.
Aber ich hoffe noch immer, dass wir den Krebs besiegen können und noch viele schöne Jahre haben.
Sobald ich genaueres weiß, werde ich hier berichten.
Danke für all die lieben Worte und den Trost von euch!
LG Ingrid
 
Update:
Henry wurde gestern noch am Abend operiert, der Tumor wurde dann noch von unserer TÄ an die Vet Med zum Pathologen gebracht und jetzt müssen wir hoffen und warten.
Der Tumor saß leider an der Kniescheibe, also konnte dort, eh klar, nicht operiert werden, aber drum herum hat sie sehr viel weg geschnitten und die Naht ist sehr groß.
Die Nähte werden in 10 Tagen gezogen und jetzt muss er sich sehr schonen, damit nichts aufgeht.

Wenn die Prognose vom Pathologen gut ist, dann wird, wenn nötig, die Kniescheibe bestrahlt, das lassen wir auch machen, aber nur wenn es das Leiden nicht nur hinaus zögert.
Das Blutbild ist super, er bekam dann auch Infusionen mit Antihistaminen etc., noch dazu ist er ja Epileptiker da muss man auch sehr aufpassen.
2 Tierärztinnen und 2 Assistentinnen haben nach der Ordi ihn operiert, das war extrem nett von ihnen, hätten uns auch auf Montag vertrösten können, wir können ihnen gar nicht dankbar genug sein.

Jetzt heißt es hoffen und bangen und jeden Tag beten, dass es gut ausgeht.
LG Ingrid
 
Ein Mastzelltumor ist sehr bösartig. Es ist ganz wichtig, daß du einen klaren Kopf bewahrst, so schwer das momentan auch ist. Wichtig ist, daß du einen Onkologen hinzuziehst, der sich damit auskennt. Die normalen Haustierärzte können das in der Regel nicht. Ich sage das, weil wir it Beppo in einer Klinik waren, die über eine große onkologische Abteilung verfügt. Genau das braucht ihr. Eine Feinnadelbiopsie, und nur diese, sollten zur Diagnosefindung gemacht werden. Mach dich kundig über die Krankheit und die Behandlungsmöglichkeiten. Lehn bitte nicht von vornherein Chemo oder Bestrahlungen ab, die Hunde stecken das viel besser weg als Menschen.

Bei unserem damals zweijährigen Labbi-Mix Beppo wurde ein Mastzelltumor festgestellt. Er hat 1,5 Jahre damit gut gelebt. Richtig *krank* war er vielleicht zwei Wochen, er hatte Lebensqualität, und das ist bei dieser Krankheit ganz wichtig. Er bekam zwischendurch ein Medikament, Masivet. Er bekam auch Betsrahlungen und Chemo. Das Medikament hat gut gewirkt, ist aber leider sehr teuer. Bei uns beliefen sich die Kosten auf 400 € im Monat. Die Bestrahlungen hat er sehr gut vertragen, der Tumor wurde kleiner. Bei der Chemo war leider sein rotes Blutbild sehr geschädigt, so daß er an den Folgen verstorben ist.

Beppos Fall war schlimm, das muß nicht immer so sein. Du kannst auch eine zweite Meinung einholen, wenn du dir in irgendeinem Punkt nicht sicher bist, soviel Zeit habt ihr.

Ich drücke euch ganz fest die Daumen, daß dihr es schafft!
 
Ich stelle hier einen Beitrag zum Thema ein, den ich in einem anderen Forum geschrieben habe. Das kann gegoogelt werden.

***

Mir fällt auf, daß bei ganz vielen Hunden die Diagnose Mastzelltumor gestellt wird. In der Regel sind es junge bis mittelalte Hunde. Unser Labrador-Dogenmix bekam im Jahr 2009 ebenfalls diese Diagnose.

Zur Vorgeschichte:

Beppo kam im Alter von 18 Monaten zu uns, wir waren seine fünfte Stelle. Er war ein Angsthund (Angst vor Männern) und kannte Gewalt. Bei uns lebte er sich gut ein und verlor mit der Zeit seine Angst.

Kurz nachdem er sein zweites Lebensjahr vollendet hatte, fühlte ich an seiner re. Halseite einen kirschgroßen Knubbel, es fühlte sich wie ein geschwollener Lymphknoten an. Wir haben unseren TA am gleichen Tag aufgesucht. Er hielt es für ebenfalls für einen geschwollenen Lymphknoten, der vermutlich von einer verstopften Speicheldrüse herrührte. Beppo wurde mit einem Antibiotikum zehn Tage lang behandelt. Der *Knubbel* veränderte sich nicht. Beim Kontrolltermin wollte unser TA die Antibiose weiterführen, was ich jedoch ablehnte. Ich wollte, daß Beppo operiert würde. Das geschah, der *Knubbel* wurde eingeschickt und untersucht. Diagnose Mastzelltumor (MZT) Grad II. Da weit genug im Gesunden operiert wurde, war das die Therapie der Wahl.

Beppo hatte an der re. Lefze eine Schrunde, die mit einer pergamentartigen Haut bedeckt war und vermutlich von einer Brandwunde stammte. Diese Schrunde brach beim Spielen immer wieder auf. Im Februar 2010 ließen wir sie chirugisch versorgen, d.h. ausschneiden und die Wundränder zusammennähen. Auch dieses Gewebe wurde eingeschickt...Befund Mastzelltumor Grad I und II. MIt der chirurgischen Versorgung war die Therapie erst einmal beendet. Beppo wurde in dieser Zeit mit Kortison behandelt. Das macht Sinn, denn normalerweise spielen die Mastzellen eine große Rolle bei allergischen Reaktionen. Sie schütten Histamin aus, welches u.A. Juckreiz verursacht. Beim MZT kann es auch zu, muß aber nicht, zu Histaminausschüttungen kommen, Kortison unterdrückt den Juckreiz.

Im Mai 2010 war Beppo schlapp und schien Schmerzen zu haben. An seiner rechten Halsseite fühlten wir eine handgroße Schwellung, die von der Seite bis zur Halsmitte ging. Beim TA wurde ein Ultraschall gemacht, der das bestätigte. Der Tumor war inoperabel. Sämtliche in der Praxis angestellten TÄ fühlte den Tumor und kam zu dem gleichen Ergebnis. Eine TÄ hatte die Idee, daß man vielleicht bestrahlen könne. Am nächsten Tag wurde Beppo in einer Tierklinik mit einer onkologischen Abteilung vorgestellt. Eine Bestrahlung war nicht möglich, aber wir bekamen ein Medikament, daß speziell für die MZT-Therapie beim Hund zugelassen ist. Dieses Medikament ist keine Chemotherapie im klassischen Sinn, sondern ein Thyrokinasehemmer. Laienhaft ausgedrückt werden nur die Tumorzellen angegriffen.

Kurz und gut, Beppo war nach vier Wochen tumorfrei. Bei dieser Therapie ist es wichtig, sämtliche Blut-und Urinwerte engmaschig zu kontrollieren. Das geschah durch unseren Haustierarzt einmal im Monat. Masivet greift die Nieren an, und das ist der häufigste Grund, warum das Medikament in einer geringeren Dosis gegeben oder ganz abgesetzt werden muß. In Beppos Fall waren alle Blutwerte in Ordnung, der Tumor war weg, aber ein Nierenwert war so schlecht, so daß die Dosis veringert wurde. Der Nierenwert normalisierte sich, aber der Tumor kam an gleicher Stelle zurück. Beppo wurde einmal pro Woche bestrahlt, insgesamt vier Mal. Unter den Betrahlungen verkleinerte sich der Tumor. Anschließend sollte er vier Chemos bekommen und nach den Chemos auf ein anderes Medikament eingestellt werden, ebenfalls einen Thyrokinasehemmer, der aber wohl nicht so nierenschädigend ist wie Masivet. Die erste Chemo hat er gut vertragen. Er konnte normal fressen, hatte keinen Haarausfall, war fröhlich. Nach der zweiten Chemo war das weiße Blutbild im *Keller*, diese Nebenwirkung kennt man aus der Humanmedizin. Deshalb wurde die dritte Chemo mit Verzögerung gegeben. Nach der dritten Chemo war das rote Blutbild ganz schlecht. Beppo hatte kaum noch rote Blutkörperchen, war infolge dessen kurzatmig und hatte weiße Schleimhäute. Und er war apathisch. Er bekam noch vier Transfusionen, die aber nicht den gewünschten Erfolg brachten. Am 8.Dezember 2010 ist er für immer eingeschlafen.

Wie es Beppo während den Therapien ging:

Beppo war in den anderthalb Jahren seiner Krankheit ein fröhlicher Hund, der vielleicht maximal zwei Wochen *richtig* krank war. Wegen seines Alters und seiner körperlichen und psychischen Verfassung haben wir uns zu diesen Therapien entschlossen. Wir sind sicher, daß er dadurch Lebenszeit und vor allem Lebensqualität gewonnen hat.

Kosten der Therapie:

Ich mache hier eine Auflistung, denn, das darf man nicht verschweigen, ganz billig ist so eine Therapie nicht.

Zwei OP's ca 600 €

Masivet-Therapie 400 € im Monat

4 Bestrahlungen ca 2000 €

3 Chemotherapien ca 120 €

2X Ultraschall ca. 150€

monatliche Blutuntersuchung ca.vierzig €

Symptome beim Mastzelltumor:

Der Mastzelltumor ist in erster Linie ein bösartiger Hauttumor, der keine einheitliche Erscheinungsform hat. Man sagt auch, es ist der Tumor mit hundert verschiedenen Gesichtern. So kann er auf der Haut sein, in der Haut sein oder unter der Haut sein. Da, wo er sich befindet, kann Fell sein oder kein Fell sein, es können Geschwüre auftreten oder auch nicht. Ein MZT variiert seine Größe, d.h. er wird größer, dann mal wieder kleiner, dann wieder größer. Diese Größenveränderungen sagen allerdings nichts über den Grad der Erkrankung aus.

Es gibt drei Grade. Grad I hat klar umschrieben Zellstrukturen und -wände. Hierbei sind die Heilungschancen am größten. Bei Grad II sind die Zellstrukturen klar, die Zellwände *verschmelzen* mehr mit der Umgebung. Die Heilungschancen sind nicht so gut wie bei Grad I aber durchaus gegeben. Bei Grad III sind die Zellstrukturen verschwommen, die Lymphknoten sind befallen, der Tumor kann gestreut haben.

Was man tun kann/sollte, wenn die Diagnose MZT im Raum steht:

1. Bösartige Tumoren gehören immer in die Hände spezialisierter Onkologen, nicht in die Hände landläufiger TAs und Kliniken. Das gilt sowohl für die Diagnose als auch für die Behandlung.

2. Bei MZT ist die Gradierung wichtig. Sie gibt Auskunft über Rezidiv- und Mestastasierungsneigung sowie Behandlungsaussichten. S.o., die Gradierung muss auch von Spezialisten vorgenommen werden. Die angegebenen Durchschnitts-Überlebenszeiten sind Statistik, nicht mehr.

3. Schulmedizinische und naturheilkundliche Behandlung schliessen sich nicht gegenseitig aus. Man kann zweigleisig fahren. Das Einzige, was ausgeschlossen ist, ist die Behandlung des MZT vorrangig mit Chemotherapie. Darauf allein spricht der Tumor nicht an.

4. Keine OP eines Tumors, bevor eine Gewebeprobe untersucht wurde, keine Entfernung des identifizierten Tumors, bevor nach Metastasen gesucht wurde. Wenn Tumoren bereits Metastasen gebildet haben, sind OP's weit weniger ausichtsreich als vor der Metastasierung.

5. Ernährung: Sie spielt eine grosse Rolle.

7. Den Kopf nicht hängen lassen. Solange es dem Hund gut geht, stört ihn kein Knubbel auf der Haut, wohl aber die schlechte Stimmung seines Frauchens/Herrchens. Mit und ohne Krebs kann man Bäume ausreissen. Der Hund mit Tumor braucht eine nette Umgebung, Spass, Leben.

Und wenn man nicht sicher ist, was man tun soll/kann, es ist Zeit genug, um eine zweite Meinung einzuholen.

Mein persönliches Fazit:

Ich würde einen Hund mit MZT immer operieren lassen, sofern er Grad I oder II hat. Dazu müßte vor der OP eine Feinnadelbiopsie gemacht werden. Allerdings würde ich meinen Hund in einer guten onkologischen Klinik behandeln lassen, einfach wegen der sehr guten Erfahrungen, die wir dort machen durften. Die Spezialisten in *unserer* Klinik sind sehr kompetent, und die Zusammenarbeit mit unserem Haustierarzt war hervorragend.

Ob ich meinen Hund nochmals bestrahlen ließe, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter und der Verfassung und dem Grad der Erkrankung. Das Gleiche gilt auch für die Chemotherapie.

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Danke Bonnyfrieda für den ausführlichen Bericht.
Es wurde eine Feinnadelbiopsie durchgeführt und der Tumor ist ja gestern noch zum Pathologen gegangen, dort wird jetzt genau festgestellt welchen Grad der Tumor hat.
Das wird an der Vet Med in Wien gemacht, da dann sofort mit der Onkologie und der Chirurgie zusammen gearbeitet werden kann.
Die OP war dringend nötig und alles andere wird meine TÄ mit der Onkologie abklären.
Sie ist nicht nur eine "normale" TÄ, sondern schon spezialisiert und behandelt Henry seit 1,5 Jahre erfolgreich als Neurologin.
Wenn sie meint, wir müssen woanders hin, dann sagt sie uns das auch.
Sie hat auch gestern gemeint, es hängt vom Grad ab, ob wir dann noch Ultraschall machen müssen etc., vor allem macht sie nichts am Tier was keinen Sinn mehr macht.
Unsere Geldreserven sind nicht unendlich, vor allem haben wir in den letzten 2 Jahren so ca. € 6000,-- für die Hunde gebraucht, da ist nicht mehr viel Spielraum drinnen. Eine Therapie für € 400,-- im Monat wäre einfach nicht drinnen, so leid mir das auch tun würde.

Ich weiß, dass man mit Krebs noch eine schöne Zeit haben kann, die soll er auch haben, nur schmerzfrei muss er sein und wenn seine Zeit gekommen ist, dann soll er hinüber gehen können.
LG Ingrid
 
Ich weiß, dass man mit Krebs noch eine schöne Zeit haben kann, die soll er auch haben, nur schmerzfrei muss er sein und wenn seine Zeit gekommen ist, dann soll er hinüber gehen können.
LG Ingrid

Mah, ich habe es jetzt erst gelesen, bei Euch wird ja auch wirklich immer HIER gerufen bei Krankheiten:( - fühl Dich gedrückt von mir! Es tut mir total leid für Euch. Aber es ist gut, dass der Tumor gleich entfernt wurde, jetzt kann man ja wirklich nur hoffen, dass er noch eine möglichst lange und schöne Zeit mit Euch haben kann.
Wir drücken auf jedenfall alle Daumen und Pfoten die wir haben;)!
 
Ihr könnt für euren Hund ganz sicher Schmerzfreiheit erlangen. Mit einer guten Kombination verschiedener Schmerzmittel ist das kein Problem

Wir haben für Beppo einen Sparvertrag aufgelöst, der eigentlich für unser Alter gedacht war. Aber wir haben das nicht bereut.

Ich wünsche euch alles Gute.
 
Danke für's Pfotendrücken, wir können es gebrauchen.
Im Moment hat er ja, Gott sei Dank, keine Schmerzen, aber wenn es sein sollte, dann bekommt er natürlich die Schmerzmittel die er braucht.

Wir haben keinen Sparvertrag mehr, den haben wir schon vor 2 Jahren aufgelöst und alles flüssig gemacht was wir hatten. Da haben wir mit Leopold 7 Monate gekämpft und das hat echt viel Geld gekostet.
Wir haben wirklich "Hier" bei allen Krankheiten geschrien.

Morgen wird der Verband gewechselt, die Nähte müssen noch drinnen bleiben und dann sehen wir weiter.
Wir haben, Gott sei Dank, eine TÄ die uns enorm unterstützt und auch Alternativmethoden aufgeschlossen ist und mit ihr werden wir alles weitere besprechen.
Ich halte euch auf dem Laufenden und nochmals danke für die guten Wünsche!
LG Ingrid
 
Update:
Henry wurde gestern noch am Abend operiert, der Tumor wurde dann noch von unserer TÄ an die Vet Med zum Pathologen gebracht und jetzt müssen wir hoffen und warten.
Der Tumor saß leider an der Kniescheibe, also konnte dort, eh klar, nicht operiert werden, aber drum herum hat sie sehr viel weg geschnitten und die Naht ist sehr groß.
Die Nähte werden in 10 Tagen gezogen und jetzt muss er sich sehr schonen, damit nichts aufgeht.

Wenn die Prognose vom Pathologen gut ist, dann wird, wenn nötig, die Kniescheibe bestrahlt, das lassen wir auch machen, aber nur wenn es das Leiden nicht nur hinaus zögert.
Das Blutbild ist super, er bekam dann auch Infusionen mit Antihistaminen etc., noch dazu ist er ja Epileptiker da muss man auch sehr aufpassen.
2 Tierärztinnen und 2 Assistentinnen haben nach der Ordi ihn operiert, das war extrem nett von ihnen, hätten uns auch auf Montag vertrösten können, wir können ihnen gar nicht dankbar genug sein.

Jetzt heißt es hoffen und bangen und jeden Tag beten, dass es gut ausgeht.
LG Ingrid

Ich hoffe, es wurde wirklich weit genug im Gesunden operiert und geschnitten. Drei Zentimeter bedeutet drei Zentimeter in alle Richtungen, und wenn das nicht geht, wird normalerweise amputiert.

Kennst du die HP *Krebs beim Hund*? Da kannst du dir viel Hilfe und Anregungen holen, z.B. über eine bestimmte Ernährung. Ich habe da seinerzeit viel Hilfe bekommen. Auch die HP der Tierklinik Hofheim ist sehr interessant und informativ für Hundebesitzer, deren Hund einen Mastzelltumor hat. Das alles kannst du googeln.

Ich hoffe, ihr müsst nicht die Erfahrung machen, die wir mit Beppo machen mußten.

Du weisst, daß eine MZT gerne Magen-und Lungenmetastasen machen kann? Und du weißt, daß ein MZT sein Erscheinungsbild ändert? Damit ist gemeint, daß ein Tumor mal größer, dann wieder kleiner sein kann, daß er auf oder unter der Haut wächst, daß e, wenn er auf der Haut wächst, entzündet sein kann, daß an der Stelle kein Fell wächst oder doch Fell wächst? Man sagt, ein MZT hat hundert Gesichter. Ich sage das, damit du weißt, worauf du achten mußt, denn du wirst natürlich deinen Hund regelmäßig abtasten.
 
Ich hoffe, es wurde wirklich weit genug im Gesunden operiert und geschnitten. Drei Zentimeter bedeutet drei Zentimeter in alle Richtungen, und wenn das nicht geht, wird normalerweise amputiert.

Kennst du die HP *Krebs beim Hund*? Da kannst du dir viel Hilfe und Anregungen holen, z.B. über eine bestimmte Ernährung. Ich habe da seinerzeit viel Hilfe bekommen. Auch die HP der Tierklinik Hofheim ist sehr interessant und informativ für Hundebesitzer, deren Hund einen Mastzelltumor hat. Das alles kannst du googeln.

Ich hoffe, ihr müsst nicht die Erfahrung machen, die wir mit Beppo machen mußten.

Du weisst, daß eine MZT gerne Magen-und Lungenmetastasen machen kann? Und du weißt, daß ein MZT sein Erscheinungsbild ändert? Damit ist gemeint, daß ein Tumor mal größer, dann wieder kleiner sein kann, daß er auf oder unter der Haut wächst, daß e, wenn er auf der Haut wächst, entzündet sein kann, daß an der Stelle kein Fell wächst oder doch Fell wächst? Man sagt, ein MZT hat hundert Gesichter. Ich sage das, damit du weißt, worauf du achten mußt, denn du wirst natürlich deinen Hund regelmäßig abtasten.

Danke für die Tips, ja ich weiß, dass soweit als möglich in das gesunde Gewebe geschnitten werden muss, das wurde auch getan.
Eine Amputation kommt nicht in Frage, Henry ist 9 Jahre alt, hat ca. 39 kg und er ist Epileptiker, das alles wäre unverantwortlich für eine Amputation, so hat es uns die TÄ erklärt.
Ich hab mich bei der Seite Krebs beim Hund schon registriert, die Seite von der TK Hofheim schau ich mir noch an.
Auch das mit den tausend Gesichtern habe ich schon gelesen, er wird immer regelmäßig abgetastet, wir sind alle paar Monate beim TA, wegen Blutbild, wegen der Epilepsie.
Dass ein MZT streuen kann, habe ich auch schon gelesen, nach der Diagnose des Pathologen wird er noch geschallt.
Alles in allem schaut es nicht so gut aus, das haben wir mittlerweile realisiert, wir haben auch gestern drüber gesprochen, mein Mann und ich, für uns ist das wichtigste, dass er schmerzfrei ist und für die Zeit die er noch hat, eine schöne Zeit bei uns hat.
Wenn er gehen muss, dann ist es Schicksal und er soll in Frieden und Ruhe gehen.
LG Ingrid
 
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