Malignes Lymphom beim Junghund

  • Ersteller Ersteller Lotte1973
  • Erstellt am Erstellt am
L

Lotte1973

Guest
Hallo,
ich bin neu in diesem Forum, weil ich immer noch auf der Suche nach einem Wunder bin, kenne mittlerweile viele Berichte, aber leider keinen einzigen über einen so jungen Hund...

Also, am 5.3.11 bekamen wir unseren Hund namens Pinto, den wir aus Griechenland adoptierten, er ist ein sehr schlaues Kerlchen, der schon am 2. Tag stubenrein war... Jetzt ist er mittlerweile 8 Monate alt.

Kurz vor Ostern stellten wir bei unserem Schatz ein kirschgroßen Knubbel am After fest, mein Mann ging sofort zum Doc, der aufgrund des jungen Alters einen Tumor ausschloß, obwohl er es sofort sagte.

Wir behandelten Pinto 10 Tage lang mit Antibiotika, der Knubbel wurde aber leider nicht kleiner, das hätte eigentlich passieren müssen!

Dienstag nach Ostern wurde Pinto operiert (er ist ein Border-Collie-Mix) Freitag kam dann die niederschmetternde Diagnose, es handelt sich um ein malignes Lymphom....

Unser Tierarzt hat in 30 Jahren noch keinen so jungen mit diesem Krebs gehabt, auch andere Tierärzte mit denen wir sprachen, waren fassungslos wie unser Tierarzt!!!

Auch von einer Chemo rieten uns alle 3 Ärzte ab, weil Pinto sich noch im Wachstum befindet...

Gibt es nicht doch noch ein Wunder?

Meine ganze Familie und ich sind absolut fertig, ich weiß nicht, wie meine Kinder das auf die Reihe bekommen sollen, wenn Pinto nicht mehr da ist!
Gerade meine Tochter (10) sagte: Mama, wenn Pinto stirbt, will ich auch sterben.... :-(

Hat hier irgendwer Erfahrung mit so einer Diagnose in dem so jungen Alter???

Auch über negativ Meldungen wäre ich dankbar...

Liebe Grüße
Lotte
 
Lymphom kann leider so gut wie in jedem Alter auftreten, auch bei jungen Tieren. Bist du in Wien zu Hause? Ich würde mich mal mit der Onkologie auf der VetMed in Verbindung setzen, die können dir Therapievorschläge machen.

Wäre es mein Hund würde ich auf jeden Fall eine Chemo machen lassen wenn die mir dazu raten. Was nützt ein unbeeinflusstes Wachstum bei einem toten Hund....

Alles Gute!
 
Bist du in Wien zu Hause?


Nicht wirklich, Wien ist auch sehr, sehr weit weg, ich wohne im nördlichsten Bundesland Deutschlands.

Von Chemo haben sie erstens abgeraten, aufgrund des Wachstums des Hundes (kann auf das Knochenmark gehen) und zweitens, weil die Lebenserwartung wird durch die Chemo um 1-2 Monate verlängert!

Bei einem Menschen hätten sie den Dickdarm entfernt und einen künstlichen Darmausgang gelegt. Denn der Tumor war an der Schleimhaut des Dickdarms.
 
es tut mir unendlich leid für dich. der schäfer meines lebensgefährten wurde mit der gleichen diagnose leider nur 1,5 jahre alt.:o
mein TA antwortete auf die frage "was würden sie tun, wenn es ihr hund ist" "gehen lassen".
 
hallo lotte! ohje, was für ein schock bei dieser diagnose! nein, erfahrung hab ich glücklicherweise nicht. nicht bei hunden. aber bei einem bekannten von mir. dem wurde nicht der darm entfernt, auch kein künstlicher darmausgang gemacht. er hatte glück. der tumor wurde rechtzeitig erkannt, entfernt, chemo. der tumor hatte noch nicht gestreut. er muss lebenslang diät halten, 2x jährlich untersuchungen machen. aber er lebt und das, sehr gut.
du schriebst, dass der knubbel am after war. dann aber, dass der tumor auf der schleimhaut des dickdarms war.
es muss dennoch nicht die diagnose einschläfern oder baldiger tod bedeuten. suche in d foren, suche eine spezialklinik in d auf.
ich wünsche euch das allerbeste!!
lg heidi
 
Schau Dich nach alternativen Möglichkeiten um. Die wirken wirklich oft unerwartet gut.
Auch Bachblüten , z.B. nach schrecklichen Erfahrungen..."Star of Bethlehem"...

Und es gibt viele Wege - auch die Wirkung von uns auf unsere Tiere,...z.B. nicht Seelenkummer bestehen lassen, sondern schauen, was er uns lehren will.....und unsere Tiere "leben" auch diesen mit uns mit...
Vielleicht hat sich bei Euch auf einem ganz anderen Gebiet Eures Lebens etwas ereignet, das Ihr nicht wirklich "fruchtbringend" verarbeitet habt...Unsere Tiere leiden leider mit uns, sind uns ausgeliefert.

Und alles hat seinen Sinn! Deiner Tochter wünsche ich, daß sie ihre Abhängigkeit umwandeln kann in eine Hilfe für den Hund und andere von uns abhängige Lebewesen...

Es gibt sicher auch in Deiner Nähe Tierheilpraktiker, alternativ gebildete Ärzte...

Alles, alles Gute!

F-K
 
Erstmal mein herzliches Beileid zu dieser schlimmen Diagnose.
Ich weiss genau, wie ihr Euch fühlt.
Wobei mein Schnuffl nicht mehr jung war, als wir die Diagnose (T-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom) bekamen.

Wir haben uns nach einer absolut Spitzen-Beratung auf der Onkologie der Vet. Med. Wien für ein Chemo entschieden und diesen Schritt nie bereut.

Auch in Deutschland gibt es Unikliniken bzw. Onkologien - an diese würde ich mich wenden. Kein anderer Tierarzt hat so viel Erfahrung mit Tumorerkrankungen und deren Therapien wie ein Onkologe.

Einerseits ist das junge Alter sicher nicht förderlich für das Wachstum des Krebses - andererseits gibt es gerade bei jungen Hunden immer wieder sehr gute Erfolge bei Tumorbehandlungen durch Bestrahlungen und Chemotherapien.
Dabei kommt es natürlich auch auf das Stadium und die genau Art des Krebses an.

Ich hoffe ihr kommt in kompetente Hände und wünsche Eurem Pinto alles erdenklich Gute!
 
Wir waren jetzt am Donnerstag zur Kontrolluntersuchung beim Tierarzt.

Es wurde kein Rezidiv gefunden, auch die Schleimhäute sind einwandfrei, zudem sind die Lymphknoten alle in Ordnung.

Das ist super!

Leider ändert es trotzdem nichts an der Diagnose!

Aber wir sind zufrieden, dass nichts da war. Nächste Untersuchung haben wir Anfang Juli!
 
Ich habe vor 2 Jahren dieselbe Diagnose bei meinem Pferd bekommen.Bei ihr war der erste Dippel beim Geschlechtsteil,dann wuchsen mehrere entlang der Lymphknoten,der ärgste war am unteren Augenlid.Hab dann auch eine Biopsie machen lassen und dann kams heraus.Maligne Lymphome.Hab dann über eine befreundete Tierärztin mit der Onkologie der Vet-med. Kontakt aufgenommen und die haben eine Kortisongabe empfohlen.

Sie bekommt seit mittlerweile 2 Jahren Kortison,die Dippeln sind alle komplett weg,sie ist super drauf und man erkennt keine Krankheit mehr.
Vorige Jahr im Sommer haben wir dann probiert,das Kortison ausschleichend zu geben,aber nach ca 2-3 Wochen nachdem sie gar nichts mehr bekommen hatte,kamen die Dippel wieder und sie bekam auch Atembeschwerden,somit war uns klar,dass auch innere Organe schon befallen waren und sie bekam sofort wieder Kortison,es dauerte diesmal länger bis sie drauf ansprach,aber uns war klar,dass wir nie wieder aufhören dürfen und sollte sie jemals nebenwirkungen vom Kortison bekommen,so ist es eh entschieden.

Weiß nicht,ob das beim Hund genauso machbar ist,aber ich würd mal nachfragen.Prednisolon heißt das Medikament und ist in Pulverform,gibts auch in Tabletten.Beim Pferd ist ja auch die Dosierung sehr hoch,bei 600kg Körpergewicht ist das natürlich klar.

Wünsch dir alles Gute und frag einfach mal nach.lg Doris
 
Oben