Artgerechte Haltung von Männern
Sich einen Mann zu halten, ist bei weitem nicht mehr so problemlos wie zu Großmutters Zeiten und es erhebt sich die Frage ob sich die Haltung eines Mannes überhaupt noch lohnt.
Grundlegende Eigenschaften:
1) Er sollte nützlich sein (handwerkliche Fähigkeiten, fleißig im Haushalt und zur Zucht geeignet)
2) Er soll herzeigbar sein (d.h. sein Aussehen sollte kein Mitleid erregen)
Obige Punkte können außer Acht gelassen werden wenn Punkt 3 zutrifft.
3) Er ist reich.
Anschaffung:
Gehen sie bei der Auswahl ihres Männchens sorgfältig vor und lassen Sie sich genügend Zeit, um sich von seinen tatsächlichen Fähigkeiten zu überzeugen.
Bedenken Sie, dass das Männchen stets versucht sich von seiner besten Seite zu zeigen, danach aber häufig in sein altes Rollenverhalten zurück fällt. Oft offenbaren sich versteckte und offensichtliche Mängel erst später.
In der letzten Zeit steigt die Zahl der ausgesetzten Männchen rapide an. Viele Exemplare streunen orientierungslos herum oder suchen Zuflucht bei anderen Frauen.
Empfehlenswert ist die Anschaffung eines bereits ausgebildeten Mannes. So sind z.B. auf dem Second Hand Markt oftmals brauchbare Exemplare zu finden. Aber Vorsicht vor mehrfach gebrauchten Exemplaren. Aufgrund der vielen Pflegestellen neigen sie zu zeitweiligem Gedächtnisverlust und können sich dann weder an Heim noch an ihr Frauchen erinnern.
Ernährung:
Der Mann ist ein Allesfresser. Um Mangelerscheinungen vorzubeugen sollte man ihm neben dem Dosenfutter ab und zu frisches Gemüse oder Salat vorsetzen. Alkohol sollte nicht grundsätzlich verboten werden, da er ihn sich sonst zusammen mit anderen Artgenossen andersweitig beschafft. Für Süßigkeiten gilt im wesentlichen das Gleiche. Vorsicht vor Überfütterung. Bedenken Sie, dass ein fetter Mann schnell unbeweglich wird und damit im Bett und im Haushalt nicht mehr so leistungsfähig ist.
Artgerechte Haltung:
Was die Unterbringung angeht so ist der Mann relativ anspruchslos. Im allgemeinen genügen ein Bett und ein Fernseher. Bei Vorhandensein eines Computers kann eventuell auf den Fernseher verzichtet werden.
Man sollte ihn nicht den ganzen Tag einsperren, da er sonst depressiv wird, das Essen verweigert und bald eingeht.
Für die allgemeine Beweglichkeit und eine regelmäßige Sauerstoffzufuhr hat sich Gartenarbeit bestens bewährt. Außerdem sollte man ihn möglichst einmal täglich ins Freie führen, damit er etwas Auslauf hat. Denken Sie daran, ihn immer an der langen Leine zu lassen (aber nie ohne)
Pflege:
Sorgen Sie dafür, dass er sich einmal am Tag wäscht. Um Verletzungen vorzubeugen, sollten die Nägel regelmäßig geschnitten werden. Ein gelegentlicher Haarschnitt ist ebenfalls zu empfehlen.
Krankheiten:
Der Mann im allgemeinen neigt zu Übertreibungen. Eine Veranlagung zum Hypochonder ist quasi angeboren. Bei Erkältung ist Bettruhe vollkommen ausreichend. Aufrichtiges Bedauern des Erkrankten kann den Heilungsverlauf positiv beeinflussen.
Sollte tatsächlich eine ernste Erkrankung vorliegen, empfiehlt es sich einen Spezialisten hinzuzuziehen.
Manche Männer neigen zu übermäßigen Haarausfall. Dies beeinträchtigt ihre Leistungsfähigkeit meist nicht und ist daher unbedenklich.
Ausbildung:
Männer werden schnell handzahm, wenn man sie richtig behandelt. Das Befolgen der wichtigsten Regeln wie "Fuß, Platz, still und hol`s" beherrschen die meisten bei regelmäßigen Training und einer Belohnung durch ein paar Streicheleinheiten bereits nach wenigen Tagen.
Bei der Ausbildung ist es unerlässlich, die Schwiegermutter miteinzubeziehen und klare Regeln für die Erziehung aufzustellen.
Fortpflanzung:
Männer sind das ganze Jahr über zeugungsfähig und verhalten sich auch dementsprechend. Ein in diesem Zusammenhang geäußerter Kinderwunsch von ihm ist mit Vorsicht zu genießen da er oft nur als Mittel zum Zweck dient. Leihen Sie sich bei Verwandten oder Bekannten ein paar Kinder aus, so können Sie seine Fähigkeiten als Vater in Ruhe testen. Außerdem besteht bei vielen Männern die Gefahr das sie nach gelungener Fortpflanzung wieder zu streunern beginnen. Darum empfiehlt es sich den Mann so viel wie möglich in die Welpenpflege und Erziehung mit einzubeziehen.
