Lymphdrüsenkrebs bei Border Collie

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biggi08

Guest
Hallo ihr Lieben, wir haben gestern erfahren dass unser Liebling Einstein, ein Border Colli und 9 Jahre Jung. schon recht weit fortgeschrittenen Lympfdrüsenkrebs hat. Die Diagnose der Lebenserwartung lautet ca ein halbes Jahr bei Behandlung mit Cortison. Wir sind zum TA gefahren weil wir dachten er hat einen Magen Darm Infekt und mussten dann erfahren dass es gar nicht gut um Einstein steht. Alle Lympfknoten die man ertasten kann sind geschwollen, ich habe es mit Anweisung unserer Ärztin selber ertasten können und war total geschockt. Zwar hatte ich einen Knubbel so groß wie eine Kastanie vor ca 1 1/2 Wochen am rechten Unterkiefer bemerkt aber gedacht es sei ein Lympfknoten wie bei uns Menschen, der halt etwas angeschwollen ist, weil er etwas ausbrütet. Weil er gestern dann mehrmals erbrach fuhren wir zum TA und dann so etwas. Der erste Schock ist nun überwunden, aber sofern ich daran denke, dass Eini bald im Hundehimmel ist muss ich weinen. Ich glaube er spürt das etwas nicht stimmt, denn er liegt sehr oft vor mir und schaut mir direkt in die Augen, sein Blick ist so unendlich traurig. Wir werden auch keine Chemo machen, er hat momentan keine Schmerzen, wenn man ihn beobachtet würde man nie denken, dass er schwer krank ist. Mein Mann und ich sind uns einig, dass wir die uns noch verbleibende mit Einstein genießen werden. Auch Eini soll so lange wie möglich ein glücklicher Hund bleiben. Er bekommt nun auch mal ein zwei Leckerlis zusätzlich, ich denke ein paar zusätzliche Gramms können nicht schaden, sie werden ihn hoffendlich Kraft geben. Sein Appetit ist nach wie vor super, Sein Stuhl regelmäßig, von daher denke ich machen die Leckerlis nicht aus. Sollte ich da falsch mit liegen sagt es mir bitte. Ich will dass er es so lange es möglich sehr gut bei und mit uns hat. Ich hoffe ich habe nicht zuviel Wirres Zeug geschrieben und ihr versteht was in uns vorgeht. Da ich nichts gefunden habe über ähnliche Erfahrungen bezüglich dieser Erkrankung, würde ich gern wissen, ging oder geht es jemanden so ähnlich wie uns? Vielleicht kann man sich ein wenig austauschen, einen Rat geben oder bekommen.
Wir wissen nicht ob schon Organe betroffen sind, wir wollen ihn aber auch keinen Stress bezüglich weiterer Untersuchungen aussetzen. Unsere TÄ hat gesagt, dass sie gemeinsam mit uns und Einstein diesen schweren Weg gehen will und sie hat uns garantiert, dass wir wissen werden, wann der Zeitpunkt des Abschiedes gekommen ist, Einstein wird es uns auf seine Art sagen. Ich fürchte mich schon jetzt unendlich vor diesen Moment. Eini war und ist der geborenen Frauenhund. Ich brauchte nie viele Worte er lass mir Quasi aus den Augen, ich habe so unglaubliche Angst vor Tag X !
LG Biggi
 
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AW: ich bin sehr traurig und verzweifelt

liebe Biggi!!!

ich kann dich sooo gut verstehen, wir haben auch eine ähnliche Diagnose bekommen Ende Jänner..... Uns sind dann noch 4 Wochen geblieben bis zum Tag X....

Lass dir eines sagen, ich hab jede Minute mit meiner kleinen Maus so schön wie möglich verbracht, versucht, soviel "Normalität" wie nur irgend möglich in den Alltag zu bringen.....

.. mit dem Wissen, wenn es "soweit ist" darf sie zuhause in Frieden sterben.

Und ja, ich KANN es bestätigen, er wird es dich dann wissen lassen, ich habs auch nicht geglaubt...

Sei umarmt... genieße die Zeit, die ihr habt und denk nicht an Morgen...
Brigitte
 
AW: ich bin sehr traurig und verzweifelt

Das tut mir sehr leid.

Ihr werdet das schaffen und für Einstein das Beste rausholen.

Meine persönliche Meinung: es dürfen auch 3 oder 4 Keksi sein. :)

Einer meiner Hunde war noch nicht 2 Jahre alt, als ich wusste, wir haben nicht mehr viel Zeit. Nur noch ca 2 Monate

als ich sah, dass die Zeit gekommen war, hab ich den TA gebeten, ihn nochmal für 2 Tage so mit "Drogen" zu versorgen, dass es ihm gut geht.....von der Nusstorte bis zum Eis durfte er mitnaschen....er hat noch mit den Menschen, die er liebte ein bissi auf der Wiese gespielt....mit all seinen Lieblingsspielzeugen.....ist dort völlig entspannt in meinen Armen eingeschlafen....dann erst hab ich ihn zum TA gebracht....

mit dem Alter hadere ich immer noch manchmal...mit der letzen Zeit und dem Ende nicht...
 
AW: ich bin sehr traurig und verzweifelt

Tut mir sehr leid für dich...

In dieser Situation versuch so normal wie möglich zu sein, dein Hund lebt im jetzt und solange er nix spürt, genieß die Zeit mit ihm. Vielleicht kannst dir Urlaub nehmen und ganz viel Zeit mit ihm verbringen, tolle Sachen unternehmen. Und so richtig verwöhnen. Lass ihn nicht sterben, bevor es wirklich so weit ist. Trauere erst um ihn wenn's vorbei ist. Das ist der Vorteil von uns Menschen, dass wir unseren Verstand einschalten können.

Ich wünsch dir viel Kraft und mach die letzten Wochen zu einem Fest für euch.
 
AW: ich bin sehr traurig und verzweifelt

Es tut mir unendlich leid für Dich, ich kann Dich wahnsinnig gut verstehen, wir hatten die Diagnose Krebs ebenfalls, aber bei uns ist es im Moment, gut ausgegangen.
Gib ihm was er mag, tu mit ihm was er mag und verwöhne ihn. Es ist doch egal ob er ein bißchen zunimmt oder nicht, er soll seine letzten Monate mit euch genießen.
So hätten wir es auch gemacht.
Versuche nicht zu traurig zu sein, die spüren das, ich bin zum Weinen immer raus gegangen, damit mich keiner der Hunde sieht.
Du wirst sehen, er zeigt es Dir, wenn es soweit ist und wenn Du einen guten TA hast, der den Weg mit Dir geht, dann wird es auch nicht leichter, aber er kann bei Dir in seinem Zuhause über die RBB gehen.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und noch sehr viele schöne Momente mit Deinem Buben!
LG Ingrid
 
AW: ich bin sehr traurig und verzweifelt

ich weiß wie das ist wenn man die letzte Zeit noch genießen will.
Es tut mir leid und ich wünsch Euch ganz viel Kraft.
 
AW: ich bin sehr traurig und verzweifelt

Guten Morgen Biggi,

mir tut das auch sehr leid und ich weiß auch, wie es Euch dabei geht, als ich 2009 meine July mit 8 Monaten gehen lassen mußte nach einem 5 monatigen fast aussichtlosen Kampf gegen die schwere Nierenerkrankung, 5 Monate zw. Hoffen und Bangen haben wir verbracht, keiner der es nicht gewußt hat, hätte geglaubt, dass die Kleine so schwer krank ist und dann kam der Tag vor dem ich mich so gefürchtet habe, der Tag an dem sie am frühen morgen ins Koma fiel :(. Trotzdem haben wir von der Diagnose weg bis zum Tag X eine Normalität gelebt, weil sie ganz einfach so lebensfroh war und wir haben die Zeit genossen und ich denke gerne an mein kleines Mäuschen zurück und bin froh ausgewählt worden zu sein, diese Zeit mit ihr verbringen zu dürfen.

lg und alles Gute für Euch
Tina
 
Hallo ihr Lieben,
Vielen lieben Dank für euer Mitgefühl. Es ist nun fast eine Woche vergangen und Eini geht es leider schlechter, mittlerer Weise magert er täglich immer mehr ab. Am Dienstag waren nur seine Rippen und die Wirbelsäule beim Streicheln mühelos spürbar. Heute stehen die Beckenknochen raus, man spürt nur noch Knochen. Auch sein Fell schaut strubbelig und stumpf aus. Seit Freitag füttere ich ihn aus der Hand, ich glaube dass er Probleme mit dem schlucken hat, denn wenn er einen Happen in der Schnauze hat streckt er den Hals nach vor und schluckt dann, so als wenn der Happen zu groß wäre und schlecht runter geht. Er frißt nicht mehr aus dem Futternapf, deshalb habe ich ihn jeden Bissen mit der Hand angeboten, dann frisst er zwar aber halt auch viel zu wenig. Da wir denken, dass das Futter zu hart ist und nicht so gut rutscht (Trockenfutter) sind wir seit gestern auf Dosenfutter umgestiegen. Er hat dann auch im Laufe des Tages die ganze 1kg Dose per Handfütterung gefressen. Unsere Spaziergänge strengen ihn auch schon sehr an, die ersten Meter geht er voraus aber schon sehr bald fällt er zurück läuft dann meist hinter, manchmal neben uns. Ansonsten liegt er meist zurückgezogen in seinem Bett, sein Atem geht schnappartig und sein Herz rast. Nachts schläft er sehr unruhig muss auch häufiger Wasser lassen. Wenn er bei uns liegt schaut er uns mit traurigem Blick an. Wir wissen nicht was wir tun sollen. Ist es schon Zeit ihn auf die Regbogenbrücke gehen zu lassen? Wir spielen mit den Gedanken die TÄ kommen zu lassen, ich habe große Angst ihn zu früh auf die Regenbogenbrücke zu schicken und ihn vielleicht um ein paar gute Tage zu betrügen. Am Tag der Diagnosestellung stand ein halbes Jahr im Raum, dieses schafft er auf keinen Fall, dessen sind wir uns bewusst, es geht ihn definitiv nicht gut aber ist die Zeit wirklich schon gekommen ihn gehen zu lassen? Wie habt ihr es bei euren Lieblingen bemerkt? Was sollen wir bloß tun.
L.G. Biggi
 
Er wird wohl bald gar nicht mehr fressen und auch nicht mehr trinken...das war bei uns der Zeitpunkt, wo wir den TA gerufen haben. Auch konnten unsere Hunde ihr Geschäft nur verrichten, wenn wir sie gehalten haben, damit sie nicht umkippten. Das geht jetzt alles vermutlich sehr schnell. Ich wünsche euch weiterhin viel Kraft. Ich finde es sehr schön, daß die TÄ zu euch nach hause kommt, so kann euer Schatz in seinem Zuhause sterben, in seiner gewohnten Umgebung. Das ist ein großer Liebesdienst.
 
Wie habt ihr es bei euren Lieblingen bemerkt? Was sollen wir bloß tun.
L.G. Biggi

:)Ich hab mich auf mein Gefühl verlassen. Als es mir sagte, dass mein Hund keine Freude am Leben mehr hat, weil die schlechten Stunden die guten überwiegen, hab ich nicht mehr gewartet, bis es ihm nur schlecht geht.
 
Liebe Biggi,

ich wünsche euch weiterhin so viel Kraft und versucht die noch verbliebene Zeit möglichst mit ihm zu genießen und positiv zu gestalten; ich glaube, ihr werdet es spüren, wenn es tatsächlich so weit ist ihn gehen zu lassen, auch wenn der Schritt selbst vermutlich der schwerste werden wird.

Ich finde es auch sehr schön, dass die Tierärztin zu euch kommen wird, ich würde mir das für meine Hunde auch wünschen, dass es zu Hause passiert, da wo sie sich am wohlsten fühlen.

Ich denke der Umstieg auf das Nassfutter ist sicher der richtige, falls du denkst dass er zu schnell abmagert und das der Grund für seine fehlende Kraft ist, würde ich meinen Tierarzt nach dieser Art Astronautennahrung fragen, so eine Art Krankennahrung, die in kleinen Mengen schon überdurchschnittlich viel Kalorien aufweist und mageren/schwachen bzw. kranken Tieren hilft, mit wenigen Happen möglichst viel Energie zu schöpfen.

Ich habe es damals für eine schwer kranke Katze verwendet, die sonst ebenfalls viel zu schnell abgemagert wäre und sich somit über Wasser halten konnte.

Vielleicht findest du ja auch in der alternativen Medizin eine Möglichkeit, wie er sich noch eher entspannen kann, was ihm Ruhe und ein Aufseufzen seiner Krankheit gibt...leider kenne ich mich da gar nicht aus :(

Viel Kraft,
lg angie
 
@biggi
So traurig das klingt - so wie du deinen Hund beschreibst, leider er schon sehr. Das abmagern, fast nicht fressen können und erschöpft sein....
Das war bei meinen Hunden immer der Zeitpunkt, die Entscheidung zu treffen sie gehen zu lassen. Zögere das Leiden nicht mehr hinaus als notwendig. Es wird nicht mehr.
Mach dir keine Vorwürfe, dass es zu früh sein könnte. Wenn man weiß, dass das Tier nicht mehr gesund wird und schon sehr leidet, ist es so weit. Bedenke, dass dein Hund irritiert ist, weil er nicht mehr so sein kann, wie er es gewohnt ist. Er weiß ja nicht warum. Ein Mensch kann so einen Zustand ertragen und dem Leben noch was abgewinnen, aber ein Tier kennt sich nicht aus. Man kann es ihm nicht erklären, aber man kann ihm das Leiden ersparen.

Du schaffst das, und begleite deinen Hund auf seinem letzten Weg mit einem Lächeln und viel streicheln. Er wird es dir danken, die Tränen können nachher fließen...
Ich wünsch dir viel Kraft.
 
hi, sorry, dass ich erst jetzt schreibe. Unser Eini ist am Montag seinen letzten Weg gegangen und es war das schlimmste war ich jeh entscheiden mußte. Er fehlt mir so, ja ich weiß, das es richtig war aber trotzdem fehlt er. Ich hatte mich so da das halbe Jahr welches laut TÄ im Raum stand verlassen, aber er war einfach schon zu voll mit diesem Scheiß Krebs, sorry aber so empfinde ich im mom. Ich mag im Augenblick nicht weiter schreiben. Vielen Dank euch allen für euer Mitgefühl. cu Biggi
 
hi, sorry, dass ich erst jetzt schreibe. Unser Eini ist am Montag seinen letzten Weg gegangen und es war das schlimmste war ich jeh entscheiden mußte. Er fehlt mir so, ja ich weiß, das es richtig war aber trotzdem fehlt er. Ich hatte mich so da das halbe Jahr welches laut TÄ im Raum stand verlassen, aber er war einfach schon zu voll mit diesem Scheiß Krebs, sorry aber so empfinde ich im mom. Ich mag im Augenblick nicht weiter schreiben. Vielen Dank euch allen für euer Mitgefühl. cu Biggi


ich drück dich einfach ganz fest.....
 
tut mir sehr leid für dich.
Man kann denSchmerz nie vergessen, aber man lernt mit dem Verlust zu leben. Versuch nach vorne zu schauen und vielleicht gibt es irgendwann wieder einen tollen Hund, der deinen Eini nicht ersetzt, aber dich mit seinem Charme erobert...
 
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