Hi,
da ich mich mit dem Thema sicherlich nicht so eingehend auseinandergesetzt habe, wie die Experten für diese Studie kann ich nur meine ganz private Meinung dazu kundtun.
1. Bei den meisten Windhundrassen gibt es keine Magendrehung, egal ob sie mit industriell hergestelltem Trockenfutter, Dosenfutter oder natürlich ernährt werden. Bei den IW (Irish Wolf) soll es hin und wieder Magendrehungen geben, bei allen anderen rd. 20 Windhundrassen kenne ich nur einen Fall, das war ein einziger alter Whippet.
Ein TA hat mir die Frage nach dem "warum Windhunde nicht" erklärt, daß das an der Anatomie der Windhunde läge. Der Standard für die meisten Windhunde schreibt einen quadratischen Körperbau vor.
Der Magen des Hundes ist an Bändern "aufgehängt". Wenn nun der Rücken sehr lange ist, seien auch die Bänder von Hunden mit sehr langem Rücken länger als bei einem quadr. gebautem Hund und damit erhöhe sich das Risiko der Magendrehung.
In seiner Ordination gab es einen DSH, der hat (obwohl vorher nichts gefressen) während eines Deckaktes eine Magendrehung bekommen.
Daß Fett oder Ascorbinsäure damit zu tun hat, habe ich bisher zwar noch nie gehört, kann es daher auch nicht in Abrede stellen. Vorstellbar ist es für mich deshalb, weil die Zufuhr von synthetisch hergestelltem Vitamin C (Ascorbinsäure) für einen Hund eben nicht natürlich ist.
2. Ascorbinsäure.
Der Hund produziert selbst Vitamin C, bei einem natürlich ernährten Hund braucht man daher auch kein Vitamin C zufüttern.
Synthetisch hergestelltes Vitamin C bringt ohnhin (fast) nichts, außer daß es eben das Futtr konserviert (drum verwendet man es ja auch für Nahrungsmittel, Marmeladen, Säfte etc.) Fast alle Lebewesen (bis auf den Menschen, einige Primaten und Vögel) produzieren übrigens selbst Vitamin C und im Krankheitsfalle oder bei Stress produzieren sie sogar erhöht Vitamin C.
Den "meisten" Industrie-Futtermitteln (gibt ein paar Ausnahmen) müssen natürlich synthetische Vitamine zugesetzt werden, da die "Basis" (aus der Tierkörperverwertung) ja auf 700 - 800 Grad erhitzt wird (damit die Medikamente, Narkosemittel etc. z. B. der eingeschläferten Tiere aus den TA-Ordinationen verdampfen) und damit alle lebensnotwendigen Stoffe abgetötet werden. Es bleibt daher eigentlich nur eine wertlose Masse (die man sonst teuer als Sondermüll entsorgen müßte). Die wird dann wieder "aufgepäppelt", damit die Hundehaufen dann schön groß aussehen, kommt oft noch 80 % Getreideabfall dazu (der ohnehin nur vorne rein und hinten unverdaut wieder rauskommt) und das Ganze wird dann teuer an die Tierbesitzer verkauft.
Und das ist nun keine "Erfindung" von mir, so hat es mir ein TA erklärt!
Rechnet doch mal nach: 1 kg Trockenfutter = rd 3 Euro (40 ATS), 80 % Getreideanteil = Euro 2,40 für ein paar dkg Reis etc. und ca. 70 dkg (unverdauliche) Getreideschalen (immer fein deklariert als ...nebenprodukte)
Und habt ihr schon mal gehört, daß Wölfe oder Wildhunde etc. ein Getreidefeld geplündert hätten?? Der Getreideanteil bei Fleischfressern ist max. ca. 3 % und das ist das, was nur einige der Beutetiere im Magen haben, andere Beutetiere haben überhaupt nur Pflanzen (Gräser etc.) im Magen.
Wer sich näher damit beschäftigen will, dem empfehle ich das Buch "Mit Nährstoffen heilen" von Norbert Fuchs. Ist zwar ein human-medizinisches Fachbuch, dennoch sehr spannend und auf die Unterschiede zwischen Tier und Mensch wird auch meist hingewiesen.
Inge