Leinen los?

calimero+aaron

Super Knochen
Heute war wirklich "Hundekampftag". Nicht nur der pubertierende Schäferbursche, der ohne Leine distanzlos auf uns zulief und lefzenzeigend und drohend ganz nah zu uns herankam, nein, auch die nächste Begegnung im Park am Vormittag. Zwei kleine Hunde, natürlich trotz extra Tafeln bezüglich Anleinen ohne Leine, kamen heran, der eine bis zu meinen Beinen. Ich hab den Aaron hochgehoben, muss ja nicht sein, dass er den kleinen Hund an der Schnauze festhält. Und das Manöver mit rechter Hand Aaron zurückhalten und mit linker Hand den fremden Hund abwehren - danach war mir dann nicht mehr zumute. So hab ich den Aaron geschnappt, weil natürlich von den beiden jungen Damen keine bereit war, die Hunde abzurufen :rolleyes: und hochgehoben. Auf dass er nix anstellen kann.
Der hat von oben herabgeknurrt, was dann endlich die zwei veranlasst hat, ihre Hunde doch anzuleinen. Ich war schon ziemlich geladen, hab denen deutlich gesagt, dass Leinenpflicht herrschen würde.
Dann gingen sie matschkernd weiter, ich noch auf die im Park befindlichen "Bitte Hunde an die Leine!" Tafeln hinweisend. Dann blieben sie stehen - Aaron im Quietschmodus mit stark wedelndem Schwanz bereits wieder hochfahrend.
Was hör ich da? "Der will doch nur spielen!" und...

dass ICH keine Ahnung vom Hundeverhalten hätte....

Da war ich schon ziemlich knapp daran, den Aaron abzuleinen. :mad::o

Die Vernunft hat gesiegt. Ich weiß, was gewesen wäre... der Aaron wär schnurstraks zu dem kleinen Rüden hin und hätt ihm gezeigt, wo der Bartl den Most holt.
Nein, das muss nicht sein. Jetzt trainiere ich schon so lange, dass man sich benimmt, dass nicht jeder andere Rüde zum Fressen ist, dass man, wenn es langsam geschieht, den anderen Hund lesen kann -und dann soll ich mir mit einem Schlag alles zunichte machen?

Mein Mann meinte, als ich es ihm erzählte... "Warum hast den Aaron nicht von der Leine gelassen? Dann würden sie nicht mehr so reden, dann hätten die beiden jungen Frauen was gelernt und die Hunde auch - die würden nicht mehr so herkommen..."

Nein, ich brauch keine Raufereien. Obwohl... manchmal, wenn ich so manche andere Hundehalter so reden höre... hätt ich schon gern die Leine losgemacht.....:o
 
"Leinen los" vielleicht nicht unbedingt. Aber hochgehoben hätte ich meinen Hund auf keinen Fall!

Wer seinen unangeleinten Hund zu meinem laufen lässt und ihn trotz Bitte nicht zurückruft, der muss mit den Konsequenzen leben.
 
Nur... ich weiß ja, was kommt. Aaron schnappt den anderen Hund (wenn es ein kleinerer ist) an der Schnauze und hält knurrend fest. Das schaut derart bedrohlich aus, das hört sich so furchtbar an - eben, wie ein richtiger "Kampfhund". Frisch aus der Arena.
Jeder, der das das erste Mal mitkriegt, bekommt mindestens einen Herzinfarkt. Mindestens.
Passiert ist bisher nie etwas. Aber darauf möchte ich mich halt nicht verlassen - weil eh nie was in der Vergangenheit passierte.
Der Aaron hingegen wurde ja dreimal gebissen, die Rute ist noch immer geknickt, so arg wurde er da erwischt.
Hätten alle Beteiligten einen Maulkorb - ja, dann würde ich es riskieren. (ich hab den Mauli immer mit, aber sonst ja niemand)
 
äh...ja, und?


Dann erschrecken sich die Besitzerinnen der anderen Hunde halt, so what? Vielleicht leinen sie dann beim nächsten Mal an wenn jemand sie darum bittet.

Hochheben finde ich -mit Verlaub- absolut dämlich in Hundekonflikten. Keiner der Beteiligten hat daran irgendetwas gelernt, am wenigsten dein Hund.
 
Seh ich so wie chimney.....ich hätte ihn sicher nicht hochgehoben :cool:.....gut, ich komm auch gar nicht in Versuchung mit meine Wuchtbrummer :o
 
Nur... ich weiß ja, was kommt. Aaron schnappt den anderen Hund (wenn es ein kleinerer ist) an der Schnauze und hält knurrend fest. Das schaut derart bedrohlich aus, das hört sich so furchtbar an - eben, wie ein richtiger "Kampfhund". Frisch aus der Arena.
Jeder, der das das erste Mal mitkriegt, bekommt mindestens einen Herzinfarkt. Mindestens.
)
Hast schon mal einen großen Hund gehört der mit Gebrüll auf einen anderen hinfährt? Da glaubst du hast einen Löwen oder irgendein Monster an der Leine.
Du bist irgendwie schon extra kompliziert...ich schau ja auch das Yuma's Verträglichkeit erhalten bleibt. Also deppert durch die Gegend prollen gibt's bei uns nicht.

Mindestens 3x die Woche wird er aber von einem jungen Rüden auf unhöfliche Weise belästigt und ich lasse zu dass er ihn ein wenig bügelt. Der junge Spund (nicht ganz ein Jahr alt) brettert jedes mal auf uns los. Am Anfang hab ich Yuma bei mir behalten (er mag jüngere Rüden nicht besonders) und geschaut das wir weiterkommen. Inzwischen lasse ich ihn dem anderen ebenso entgegenbrettern. Er staucht den anderen, der verzieht sich und wir gehen weiter.
Er muss sich nicht alles gefallen lassen. Das geht schon seit Monaten so und hat an seiner verträglichen Art nichts geändert.
Und wenn deiner den anderen ins Maul, nimmt...jo mei, warum nicht...ist doch normal...
 
Hast schon mal einen großen Hund gehört der mit Gebrüll auf einen anderen hinfährt? Da glaubst du hast einen Löwen oder irgendein Monster an der Leine.
Du bist irgendwie schon extra kompliziert...ich schau ja auch das Yuma's Verträglichkeit erhalten bleibt. Also deppert durch die Gegend prollen gibt's bei uns nicht.

Mindestens 3x die Woche wird er aber von einem jungen Rüden auf unhöfliche Weise belästigt und ich lasse zu dass er ihn ein wenig bügelt. Der junge Spund (nicht ganz ein Jahr alt) brettert jedes mal auf uns los. Am Anfang hab ich Yuma bei mir behalten (er mag jüngere Rüden nicht besonders) und geschaut das wir weiterkommen. Inzwischen lasse ich ihn dem anderen ebenso entgegenbrettern. Er staucht den anderen, der verzieht sich und wir gehen weiter.
Er muss sich nicht alles gefallen lassen. Das geht schon seit Monaten so und hat an seiner verträglichen Art nichts geändert.
Und wenn deiner den anderen ins Maul, nimmt...jo mei, warum nicht...ist doch normal...

So gehört das eh... wenn die HH zu blöd sind. :rolleyes:
Ich hätt auch gern so viel Coolness wie du. *mirvomchristkindwünsch* :p:D
 
:eek: vielen Dank, aber dass ist keine Coolness sondern Erfahrung. Meine Kischa war ja mit allem unverträglich und da lernst Hunde eindeutig lesen. Das kommt mir jetzt mit Yuma zugute. Und ich hab Vertrauen in Yuma's Konfliktlösung. Er macht das ganz toll.

Die wenigsten Hunde sind wirklich auf Krawall gebürstet und wenn du selbst einen hast, der auch nicht sofort zu raufen beginnt, dann ist die ganze Geschichte nicht so tragisch. Das meiste sind so Komment Gschichtln - ich sag immer viel Lärm um nix.

Und ich behaupte jetzt mal dass Brigitte nicht einschätzen kann was der fremde Hund tatsächlich von ihnen will. Für sie ist jeder Hund der knurrt und ev. fletscht gleich ein Aggressor.

Der depperte Jungspund holt sich seine Pflichtwatschn. Yuma ist weit gelassener als wenn ich den Depp von uns weghalte. Und er ist nicht auf Beschädigung aus und hört sofort auf wenn ich sage: Genug, jetzt gemma weiter....
Kennst ihn eh wie er ist.
 
So ungefähr geht´s mir eh auch im Vergleich mit Lilli und Inca. Lilli war ja auch eher unverträglich bzw. sehr intolerant wenn´s um andere Hunde ging, besonders wenn die sich nicht höflich genähert haben. Inca ist da auch anders... toleranter, etwas gelassener, keine Ahnung wie ich sagen soll. Ich glaub da müsst ihr schon einer total blöd kommen, dass sie wirklich "handgreiflich" werden würde.
 
Ich versteh überhaupt nicht warum du deinen Neufi nicht hochnimmst ... Mit ein wenig Gewichtheber-Training sollte das doch locker machbar sein ...
 
Meine Hunde habe im allgemeinen auch kein Problem wenn sie an der Leine sind und ein unangeleinter daherkommt, die Aufmerksamkeitsspanne und das Interesse meines Oldies liegt allerdings mittlerweile bei den meisten Hunden , die wir nicht kennen, bei weniger als einer Minute, die meisten Hunde kriegen das ganz von allein mit und belassen es bei einem ich sag mal hallo , selten kann es bei ganz distanzlosen Hunden die offenbar HUndekörpersprache nicht kennen schon passieren, dass Rüde mal ein Machtwort spricht und zuweilen meint dann Hündin sie müsse sich auch noch einmischen .... obwohl ihr der ganze Vorfall grundsätzlich egal war :D
 
Hatte erst vorgestern genau so ein Erlebnis. :D Ich hab die Leine lang gelassen und Janice hat den Rüden quer über den Gehsteig geschossen. Die Halterin meinte dann sie zeigt mich an. :D Weil ihr freilaufender zu meiner herrennt, sie trotz Bitte ihn net abrufen kann. Eh klar. *vogel zeig* Hab dann gemeint "mir isses ja wurscht wenn ihr Hund gebissen wird, er zahlt dabei drauf und sie bleibt auf den Kosten sitzen". (Meine hat noch nie richtig gebissen, sie fahrt halt arg drüber aber beißt net). Draufhin meinte sie, dass wer so eine Einstellung hat... und wie asozial mein Hund doch net ist. :D

Also ich lass die Leine immer lang (Ausnahme: Welpi oder sehr alte Hunde die evtl nix mehr hören, da würg ich die Janice schon ab), weil wenn der Besitzer es nicht verstehen will, dann muß es leider mein Hund verständlich machen, das Kontakt nicht gewünscht wird.
 
Ich frag ich mich oft ob Mensch wirklich jeden Hundekontakt unbedingt moderieren sollte ? Mein Rüde hat im Laufe seines mittlerweile langen Lebens ausgeteilt und eingesteckt, aber er ist immer noch ein sehr soziales Wesen geblieben , und Madame die ja bis vor zwei Jahren andere Hunde gemieden hat wo es nur ging, ist mittlerweile auch sehr gut drauf mit anderen Hunden - ich hab mich bei Hundekontakten nie großartig angeschissen , was nicht heißt dass ich verantwortungslos blauäugig und naiv durch die Gegend renn ....
 
Warum ich es nicht zulasse, dass mein Aaron dem anderen Hund die Meinung sagt? Weil er bereits dreimal gebissen wurde, einmal tierärztlich versorgt, den Knick im Schwanz sieht man jetzt noch (anscheinend wurde hier ein Knorpel verletzt).
Auch wenn er selbst dem anderen Hund nichts tut - der andere Hund beißt aber trotzdem. Und wenn das ein viel größerer Hund als der Aaron ist, dann passe ich umso mehr auf.
Auf den kleineren Hund hätte ich ihn losgelassen.
Aber ehrlich... ich möchte nicht, dass der Aaron lernt: "Hey, hier darf ich mal..."

Ich bemühe mich, dass er ordentlich kommunizieren lernt und dann soll ich das zunichte machen?
Wir gehen, wenn das mit dem anderen Hundehalter geklärt wurde und der andere Hund ganz friedlich ist und diese guten Absichten deutlich erkennbar sind, langsam gemeinsam auf den anderen Hund zu. Dabei schaut mich Aaron an, ich ermuntere ihn. Dann gibt es eine sehr positive Hundebegegnung. Er hat diese Unverträglichkeit von seiner Mutter geerbt, gelernt, gesehen. Cira ist ja noch viel ärger, die ist mit gar keinem Hund verträglich. (und auch Großmutter und Urgroßmutter sind keine verträglichen Hunde)
Das ist halt so, das muss ich aber nicht unterstützen, indem ich IHN machen lasse (wie er halt gern täte... auf ihn mit Gebrüll).

Nein, gebissen hat er noch nie, außer einmal einen Hund ins Ohr getackert, bzw. hatte der einen Kratzer am Ohr.
Wenn jedoch der andere Hund sich wehrt, weiß ich nicht, was sein kann.
Ich will das gar nicht darauf ankommen lassen.

Aus dem Grund habe ich auch den Aaron hochgehoben. Der kleinere Rüde ist mir ja schon fast am Bein hochgeklettert. Sowas muss doch nicht sein!
Natürlich könnte ich ihm nun rasch den Maulkorb drauftun, doch dazu war es zu spät. Maulkorb drauftun wirkt immer.... Was muss das für "böser" Hund sein, der einen Maulkorb drauf bekommt? :rolleyes::eek:
Da rufen die meisten Hundehalter ihre Hunde recht rasch zu sich........

War aber gestern leider zu spät, die sind zu rasch um die Ecke gekommen.
 
Ich frag ich mich oft ob Mensch wirklich jeden Hundekontakt unbedingt moderieren sollte ? Mein Rüde hat im Laufe seines mittlerweile langen Lebens ausgeteilt und eingesteckt, aber er ist immer noch ein sehr soziales Wesen geblieben , und Madame die ja bis vor zwei Jahren andere Hunde gemieden hat wo es nur ging, ist mittlerweile auch sehr gut drauf mit anderen Hunden - ich hab mich bei Hundekontakten nie großartig angeschissen , was nicht heißt dass ich verantwortungslos blauäugig und naiv durch die Gegend renn ....

Ja, Eva, aber es ist nicht jeder Hund gleich.
Du kannst doch nicht, weil du zufälligerweise anscheinend immer Hunde hattest, die recht verträglich waren, dann alle in einen Topf werfen.
Sei froh, dass deine Hunde gut kommunizieren konnten! Aber das können eben nicht alle.
Es gibt Hunde, die aus welchen Gründen auch immer, nicht kommunizieren können, nicht mit allen anderen Hunden verträglich sind.

Was machst dann? Die Einstellung..."Die machen sich das eh selbst aus." - die gilt hier nicht!
 
Und wenn deiner den anderen ins Maul, nimmt...jo mei, warum nicht...ist doch normal...

Ja, Gabi, beim kleineren Rüden wär mir eh danach gewesen. Beim Schäferhund, der ja viel größer ist, geht das nicht, denn da zahlt Aaron drauf. Schon erlebt, die Verletzung am Rücken und der geknickte Schwanz - nein, sowas möchte ich nicht nochmals haben!
 
Ich würde sagen..."Leinen los" geht, wenn man weiß, wie beide Hunde reagieren könnten und wenn beide Hunde ca gleich groß sind.
Vermöbeln und Kommentkampf klingt ja gut, nur - wer weiß, wie die Sache wirklich ausgeht?
 
Dann sollte man halt nur an Orten und zu Uhrzeiten spazieren gehen, wo man tunlichst keine anderen Hunde trifft bzw. wenn doch einer am Horizont auftaucht sofort einen anderen Weg einschlagen .... und nicht durch einen Park latschen wo man schon sieht dass dort unangeleinte herumwuseln ... nützt ja nix wenn man zwar im Recht war, aber der Hund dennoch verletzt wurde ...
 
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