Lässt eine gute Bindung die Angst überwinden?

Wirklich immer?
Auch in einer Situation, wo er sich halt fürchtet?
Ich weiß schon, jetzt kommt wahrscheinlich das Argument mit der Gefahrensituation, wo der Hund auch folgen muss...aber bei sowas harmlosen, wo er sich halt fürchtet, kann man auch mal 5e grade sein lassen, finde ich.

Wenn ich panisch bin, lässt mein "Gehorsam" auch zu wünschen übrig ;)

Ich finde es immer wieder überraschend, dass die User hier ein so grosses Problem mit dem Thema Gehorsam haben :rolleyes: Liegt es daran, dass die meisten über ihre Mankos in der Führbarkeit der Hunde bescheid wissen, und dadurch den "Gehorsam" als "Selbstschutz" eine untergeordnete Rolle geben?

Wir leben nun mal in der "Gesellschaft MENSCH", und die Hunde haben sich in dieser Gesellschaft einzugliedern ;)

@Speervogel

Eine "ausgelebte Angst" verschwindet nicht wenn man NICHTS dagegen macht ;) So auch beim Hund - über Bindung und Gehorsam kann ich beim Hund die "Gefahrenquelle" neutralisieren (Desensibilisierung, Umkonditionierung etc.).

Dem Hund die Wahl zu lassen wie er mit dem Problem umgeht, ist fachlich gesehen FALSCH.

Spruch: "Wenn ein Märchen auch noch so schön erzählt wird, bleibt es trotzdem ein Märchen"

Sorry für die möglicherweise "harten Worte", jedoch sollte man einen Hund wie einen Hund behandeln und nicht wie einen Papagei, denn auch bei der Papageibehandlung wird er nie fliegen lernen.

mfg
Sticha

PS: Warum Erziehung und Ausbildung= Gehorsam immer mit Gewalt in einen Topf geworfen wird, entzieht sich meiner Kenntnis und erzeugt den fahlen Beigeschmack der Verständnislosigkeit.
 
doch, tut es.
Mein Hund war aus dem TH und kannte nichts. Von der Bauernhofscheune in die Großstadt. Nach einer Woche war alles überwunden. ;)

Japp .. .nach einer Woche....

mit Zeit geht alles!

Es ging doch aber hier um die EINE Situation - Hund will nicht am Laster vorbei... er wehrt und sträubt sich...

das Problem trat JETZT auf..

und dann?? Vorbeizerren, wenn er sich sträubt??
Les halt was ich schreib *g*
 
Japp .. .nach einer Woche....

mit Zeit geht alles!

Es ging doch aber hier um die EINE Situation - Hund will nicht am Laster vorbei... er wehrt und sträubt sich...

das Problem trat JETZT auf..

und dann?? Vorbeizerren, wenn er sich sträubt??
Les halt was ich schreib *g*
das Problem hat sich so nicht gestellt. Ich gehe da vorbei. Punkt. Der Hund hat das gespürt und seine Hacken sofort wieder aus dem Boden genommen und ist mitgelaufen. Freude. Das zweite Mal gab es vom Hund nur noch einen kurzen Blick auf den monströsen LKW, der noch dazu gerade Druck abließ.

Und mit einer Woche meinte ich alle Eindrücke, die eine Großstadt bereithält. ;)

Du musst es nur wollen
 
Ich würd meine net zwingen, wenn sie Angst davor hat.

Und mir is des dann egal, ob da welche meinen, das der Hund da zum gehen hat wenn Mensch das will :rolleyes:

Dann wird sowas eben geübt.
Mit Ruhe und Selbstsicherheit.

Fertig!
 
Ich zerre meinen Hund nicht hinter mir her! :eek: :rolleyes:
Aber ich bin auch immer ganz sicher dass ich jetzt da vorbei gehe. :cool:
Das man vorher eine gute Bindung zu seinem Hund haben muss habe ich vorrausgesetzt! *sorry* :(

Aber die Frage war ja auch: "Lässt eine gute Bindung die Angst überwinden?"
Und meine Antwort ist: JA
Unsere gute Bindung lässt Zeus seine Ängste überwinden! :)

Und ich glaube auch bei Hunden mit "Vergangenheit" kann eine gute Bindung Ängste überwinden lassen!

Ich wollte eben dieses verhätscheln aufzeigen! War vielleicht etwas blöd ausgedrückt! :eek:

Japp .. wir meinen wohl iim Priznzip das gleiche...
Auch gebe ich Georg in gewissen Punkten recht.
Es gibt Hunde, die scheissen sich ins Hemd wenn eine Ameise die Straße überquert, stehen aber so gut im Gehorsam, dass die trotzdem mit ihrem "Herrn" weitergehen.

Ich lasse Jasko in komischen Situationen wenn ich merke er meidet eine Stelle oder so - oder will nicht weiter, immer Fuss laufen - so ist er auf mich fixiert und kriegt das "beängstigende" was auch immer nicht so richtig mit.

Wenn ich merke er versteift sich, laufe ich einen kleinen Kringel - gehe also neu auf die Situation zu, habe ihn aber vorher schon im Fuss.
Klappt ganz gut soweit.

Es gibt andere Situationen, da merke ich ist er einfach unsicher (NICHT mit Angst zu verwechseln - das tun hier nämlich viele!! Angst ist Angst ist Angst ... und daran muss man ARBEITEN, da kann die Bindung sein wie sie will erstmal!!! -bei guter Bindung braucht man vielleicht nicht so lange um das in den Griff zu bekommen) - also wenn er unsicher bin, gehe ich so cool wie möglich mit der situation um. Kommt uns ein Fremder entgegen, den erschauerlich findet, red ich irgendwelchen Stuss mit dem Menschen.. und geh normal weiter...

Kann das schlecht erklären - aber nicht jeder unsicherer Hund ist ein Angsthase...

Und gegen Unsicherheit ist ne gute Bindung auf alle Fälle sehr sehr hilfreich.
An Angst muss man arbeiten...

so seh ich das :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es immer wieder überraschend, dass die User hier ein so grosses Problem mit dem Thema Gehorsam haben :rolleyes: Liegt es daran, dass die meisten über ihre Mankos in der Führbarkeit der Hunde bescheid wissen, und dadurch den "Gehorsam" als "Selbstschutz" eine untergeordnete Rolle geben?

Wir leben nun mal in der "Gesellschaft MENSCH", und die Hunde haben sich in dieser Gesellschaft einzugliedern ;)

@Speervogel

Eine "ausgelebte Angst" verschwindet nicht wenn man NICHTS dagegen macht ;) So auch beim Hund - über Bindung und Gehorsam kann ich beim Hund die "Gefahrenquelle" neutralisieren (Desensibilisierung, Umkonditionierung etc.).

Dem Hund die Wahl zu lassen wie er mit dem Problem umgeht, ist fachlich gesehen FALSCH.

Spruch: "Wenn ein Märchen auch noch so schön erzählt wird, bleibt es trotzdem ein Märchen"

Sorry für die möglicherweise "harten Worte", jedoch sollte man einen Hund wie einen Hund behandeln und nicht wie einen Papagei, denn auch bei der Papageibehandlung wird er nie fliegen lernen.

mfg
Sticha

PS: Warum Erziehung und Ausbildung= Gehorsam immer mit Gewalt in einen Topf geworfen wird, entzieht sich meiner Kenntnis und erzeugt den fahlen Beigeschmack der Verständnislosigkeit.

Vielen Dank! :)
Das ist der Grund warum ich in Erziehungsfragen lange Zeit nichts geschrieben habe! :(
 
Servus!

Mhm sage teils teils!

Ich denke eine gute Bindung, Vertraun aber natürlich auch Gehorsam lassen einen so manche Ängste überwinden bzw trotzdem "folgen"

Aber ich glaube es gibt Dinge da ist Angst Angst - panische Angst.. und da hilft auch keine Bindung mehr und Gehorsam? Nun ja ich bin der Meinung man muss sie nicht immer durchsetzen!!

Beispie:

Mickey ist ja auch ein Schisser *ss* und ich merke schon, dass um so länger er bei uns ist und um so mehr Vertraun er gewinnt, dass er um so besser mit seinen Ängsten umgeht und sie bezwingt!

Mitterweile hat er vor Sackerl in meiner Hand keine Angst mehr, kommt ein fremder damit schon!

Wenn er sich wo nicht vorbei traut dann bekomme ich ihn meist auch vorbei.. ABER in dem ich mit ihm einen größeren Bogen gehe.. so hat er sich schon vor vielem vorbei oder an vieles heran getraut!

Wenn ich nun aber zb seine Schussangst her nehme dann siehts ein bissi anders aus! Er ist nicht Schussfest und egal was ich tue es wird nicht besser!
ABER am Anfang wenn es geschossen hat ist er davon gelaufen - teilweise bis heim, oder er hat sich versteckt und kam nicht mehr!

Heute bleibt er trotz Angst bei mir, und kommt auch wieder auf zurufe aus dem Gebüsch!

Lg
 
das Problem hat sich so nicht gestellt. Ich gehe da vorbei. Punkt. Der Hund hat das gespürt und seine Hacken sofort wieder aus dem Boden genommen und ist mitgelaufen. Freude. Das zweite Mal gab es vom Hund nur noch einen kurzen Blick auf den monströsen LKW, der noch dazu gerade Druck abließ.

Und mit einer Woche meinte ich alle Eindrücke, die eine Großstadt bereithält. ;)

Du musst es nur wollen

WARUM hast du ein Problem damit den Usern hier zu sagen wie es wirklich abläuft? Nur mit deinem Willen hats sicher nicht gefunkt ;) , ausser dein Hund kann Gedanken lesen.

Natürlich hast du wahrscheinlich leichten Zwang in Form von leichten Zug an den Tag gelegt - oder vielleicht nicht?

Manchmal glaube ich, dass die Harmonisierungswelle im Hundewesen schon seltsame Blüten treibt.

mfg
Sticha Georg
 
WARUM hast du ein Problem damit den Usern hier zu sagen wie es wirklich abläuft? Nur mit deinem Willen hats sicher nicht gefunkt ;) , ausser dein Hund kann Gedanken lesen.

Natürlich hast du wahrscheinlich leichten Zwang in Form von leichten Zug an den Tag gelegt - oder vielleicht nicht?

Manchmal glaube ich, dass die Harmonisierungswelle im Hundewesen schon seltsame Blüten treibt.

mfg
Sticha Georg

Danke Georg ...

mir lag schon so was wie Hundetelephat auf der Zunge.
 
Im Endeffekt bin ich durch das Ausweichen einen größeren Bogen gegangen...auf der anderen Seite gings nicht, da war eine Mauer. Der Weg zwischen Laster und Mauer war halt recht schmal, da ist es schon verständlich, dass der Hund sich fürchtet.

Und es wär nur so gegangen, dass ich ihn hinter mir her schleife - und das tut der Bindung dann halt auch nicht wirklich gut. ;)

Ich hab eh versucht ihn zu locken, aber er hatte wirklich Panik in den Augen. Und, wie heißt es so schön - gib ein Kommando nur, wenn Du es auch durchsetzen kannst.

Hätte ich also Fuß gesagt und er hätte sich weiter in den Boden gestemmt und gefürchtet, hätt' ich im Prinzip auch nichts erreicht, und er hätte gelernt, dass er auf ein Fuß nicht immer folgen muss.

Insoferne erschien es mir schlauer, die Situation zu umgehen und auszuweichen.
 
Japp .. wir meinen wohl iim Priznzip das gleiche...
Auch gebe ich Georg in gewissen Punkten recht.
Es gibt Hunde, die scheissen sich ins Hemd wenn eine Ameise die Straße überquert, stehen aber so gut im Gehorsam, dass die trotzdem mit ihrem "Herrn" weitergehen......

Es gibt andere Situationen, da merke ich ist er einfach unsicher (NICHT mit Angst zu verwechseln - das tunhier nämlich viele!! Angst ist Angst ist Angst ... und daran muss man ARBEITEN, da kann die Bindung sein wie sie will erstmal!!! -bei guter Bindung braucht man vielleicht nicht so lange um das in den Griff zu bekommen) - also wenn er unsicher bin, gehe ich so cool wie möglich mit der situation um. Kommt uns ein Fremder entgegen, den erschauerlich findet, red ich irgendwelchen Stuss mit dem Menschen.. und geh normal weiter...

Kann das schlecht erklären - aber nicht jeder unsicherer Hund ist ein Angsthase...

Und gegen Unsicherheit ist ne gute Bindung auf alle Fälle sehr sehr hilfreich.
An Angst muss man arbeiten...

so seh ich das :)

Aber ein unsicherer Hund kann sich leicht zu einem Angsthasen entwickeln! ;)
Ich finde sowohl bei Unsicherheit als auch bei Angst muss man daran arbeiten und eine gute Bindung ist in beiden Fällen sehr hilfreich.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die unsichersten/ängstlichsten Hunde immer dem "stärksten" Menschen anschließen.

Ein Hund welcher ein gutes Selbstbewusstsein hat, kann es auch "verkraften" wenn sein Mensch kein total souveräner Führer ist.

Ein unsicherer oder ängstlicher Hund nicht! Der fühlt sich immer unwohl wenn er keine genauen "Linien" in der Beziehung zu seinem HH hat.

Meine Meinung! ;)
 
WARUM hast du ein Problem damit den Usern hier zu sagen wie es wirklich abläuft? Nur mit deinem Willen hats sicher nicht gefunkt ;) , ausser dein Hund kann Gedanken lesen.

Natürlich hast du wahrscheinlich leichten Zwang in Form von leichten Zug an den Tag gelegt - oder vielleicht nicht?

Manchmal glaube ich, dass die Harmonisierungswelle im Hundewesen schon seltsame Blüten treibt.

mfg
Sticha Georg
LIeber Georg,
ich wurde gefragt, ob ich den Hund vorbeigezerrt habe. Nein, das habe ich definitiv nicht. Es war nicht nötig.
Ich werde meine Erfahrungen nicht verdrehen, weil es den einen zu sanft und den anderen zu brutal ist und sie alle erwarten, was bestimmtes zu hören.
Ja, es war für 1-2 Schritte Zug auf der Leine. Das war´s. Sehr verwerflich.
Hinterherzerren werde ich es bestimmt nicht nennen, nur damit du mich nicht auf den Harmonisierungszug setzt. ;)
 
LIeber Georg,
ich wurde gefragt, ob ich den Hund vorbeigezerrt habe. Nein, das habe ich definitiv nicht. Es war nicht nötig.
Ich werde meine Erfahrungen nicht verdrehen, weil es den einen zu sanft und den anderen zu brutal ist und sie alle erwarten, was bestimmtes zu hören.
Ja, es war für 1-2 Schritte Zug auf der Leine. Das war´s. Sehr verwerflich.
Hinterherzerren werde ich es bestimmt nicht nennen, nur damit du mich nicht auf den Harmonisierungszug setzt. ;)

Cala, ich habe dich nicht gefragt, ob du deinen Hund vorbeigezerrt hast, ich hab gefragt, was du mit dem Hund im ersten Eingangspoting gemacht hättest....

;-)
 
Ich kanns verstehen.

Mich macht es wahnsinnig! Deshalb habe ich jetzt auch für mich beschlossen sehrwohl meinen Senf dazuzugeben! :cool:

Es ist in der Hunderziehung nicht immer alles eitle Wonne Sonnenschein! :eek:
Wattebauscherziehung funktioniert nun einmal bei den meisten Hunden nicht.
Die reine Gewalterziehung genausowenig!

Der Mittelweg ist in meinen Augen das was funktioniert!

Aber wehe du sagst das :eek: :D
Dann bist ja gleich ein Tierquäler! Dann ist dein Hund ja gleich eine arme gequälte Kreatur!
 
Aber ein unsicherer Hund kann sich leicht zu einem Angsthasen entwickeln! ;)
Ich finde sowohl bei Unsicherheit als auch bei Angst muss man daran arbeiten und eine gute Bindung ist in beiden Fällen sehr hilfreich.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die unsichersten/ängstlichsten Hunde immer dem "stärksten" Menschen anschließen.

Ein Hund welcher ein gutes Selbstbewusstsein hat, kann es auch "verkraften" wenn sein Mensch kein total souveräner Führer ist.

Ein unsicherer oder ängstlicher Hund nicht! Der fühlt sich immer unwohl wenn er keine genauen "Linien" in der Beziehung zu seinem HH hat.

Meine Meinung! ;)

Na aber ich schreib doch nix andres.. *lach*
Einem Unsicheren Hund kann man durch Souveränität viel helfen - da hilft auch gute Bindung dabei.
Ist das Kind erst in den Brunnen gefallen und der Hund hat ANGST - dann ist es viel viel Arbeit und Training - und kann nicht immer nur durch gute Bindung "aufgehoben" werden..

*haarerauf* schreib ich echt so missverständlich?? :eek: *g* Sind meine Sätze zu lang?;) ;) ;)
 
Na aber ich schreib doch nix andres.. *lach*
Einem Unsicheren Hund kann man durch Souveränität viel helfen - da hilft auch gute Bindung dabei.
Ist das Kind erst in den Brunnen gefallen und der Hund hat ANGST - dann ist es viel viel Arbeit und Training - und kann nicht immer nur durch gute Bindung "aufgehoben" werden..

*haarerauf* schreib ich echt so missverständlich?? :eek: *g* Sind meine Sätze zu lang?;) ;) ;)

ok! Jetzt hab ich es geschnallt! :eek: :D
 
irgendwie habe ich den Eindruck, dass wir alle derzeit gewaltig aneinander vorbeireden, obwohl wir alle das gleiche meinen.
 
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