Also irgendwie schaut es schon so aus als hätte man sich (nicht von seiten der TS-Orga sondern von seiten jener, die die Obduktion durchgeführt haben)keine besondere Mühe gegeben die Todesursache herauszufinden, denn wenn kein 100 %iger Ertrinkungstod festzustellen war, dann hätte man ja eine andere Todesursache finden müssen.
Also es ist ja so, dass wir den Sam eingeschickt haben, weil wir wissen wollten ob er bereits tot war als er ins Wasser geschmissen wurde oder nicht. Und falls nicht, ob sich Hinweise auf eine andere Todesursache finden lassen. Leider war Sams Leiche nicht mehr im besten Zustand, ein paar Tage im Wasser, dann eingefroren und wieder aufgetaut. Man konnte deshalb nicht 100% sagen "Ja der Hund hat noch gelebt, als er ins Wasser geschmissen wurde". Durchs Einfrieren fehlen eben die entscheidenden Hinweise bzw vielleicht gibts auch garkeine, weil er vorher schon tot war. Sam hatte Pflanzenreste in der Lunge, könnten eingeatmet oder aber auch passiv hineingespült worden sein.
Dass keine andere Todesursache gefunden wurde, lässt darauf schließen, dass Sam noch gelebt hat. Aber das ist leider nur Spekulation. Der Pathologe schreibt halt nur auf was er sieht, und das war leider nichts eindeutiges. So Dinge wie "Betonplatte um den Hals" lässt er außer Acht.
verstehe ich nicht ganz, denn sobald wasser in der lunge gefunden wird, ist er ertrunken!! kein wasser, dann war er schon vorher tot....
Nein, das ist leider nicht so einfach.
Ich zitiere mal aus dem Obduktionsbericht:
"Eine sichere Aussage darüber, ob der Hund ertrunken ist oder ob der Tod bereits eingetreten war, als der Tierkörper ins Wasser gelangte, kann anhand der vorliegenden Befunde nicht getroffen werden. Typische Anzeichen einer Ertrinkungslunge, wie sie in der humanen Gerichtsmedizin beschrieben sind, wie ein hochgradiges alveoläres Ödem und Emphysem der Lunge, sowie der Nachweis von vermehrter Flüssigkeit und petechiale Blutungen in der Felsenbeinhöhle wurden bei dem Tier nicht beobachtet. Weitere Befunde, die auf einen Ertrinkungstod hindeuten könnten, wie z.B. schaumige bzw wässrige Ingesta in Magen und Duodenum, fehlten ebenfalls. Allerdings könnten diese Befunde, v.a. die der Lunge, durch das oben erwähnte Einfrieren und Wiederauftauen verfälscht worden sein."