"Kynologische" Ausbildungen Österreich

AstridM

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Super Knochen
Gleich vorweg: nein, ich möchte keinerlei derartige Ausbildung machen. Ich hab in letzter Zeit nur ein paar G´schichtln gehört und bin grad etwas verwirrt, wer wer ist und wer mit wem wie zusammen hängt. :rolleyes::o

Auf der Vetmed gibts ja den Lehrgang Angewandte Kynologie, nicht? Wenn man den absolviert hat - was ist man dann?
Wie ist das Messerli-Institut mit der Vetmed (und dem Kybologie-LG) verbandelt? Die bieten keine Ausbildung an, aber die Prüfung damit man sich dann tierschutzgeprüfter Zampalotti nennen darf, oder? Trägt man den "Titel" auch automatisch, wenn man den Kyno-LG gemacht hat?

Und... was haben Essl und Belada für Schulungs-/Ausbildungsdingens und hängen die mit Vetmed und Messerli zusammen?

Was gibts sonst noch für angebliche Ausbildungen in Ö.? (Abgesehen von den Trainerschulungen von ÖKV Verbänden)
 
Ich weiß nicht, ob ich all diese Fragen beantworten kann, aber vielleicht bringts ja zumindest mal einen Teil.

Ein Absolvent des Uni-Lehrgangs "Angewandte Kynologie" darf sich "Akademisch geprüfter Kynolge/in" nennen. Nein, er ist nicht automatisch "Tierschutzqualifizierter Hundetrainer", dazu muss auch er die Prüfung extra absolvieren. Der Uni-Lehrgang wird aber als theoretische Ausbildung (die für die Prüfung ja glaub ich Pflichtvoraussetzung ist??) anerkannt. Gemeinsam haben die beiden, dass der Lehrgangsleiter für den Lehrgang auch der Koordinator des Tierschutzqualifizierten Hundetrainers ist.

Elke Essl hat damit gar nichts zu tun und bietet schon recht lange früher unter dem Firmennamen HotDogs, jetzt unter Graffiti Works verschiedenste private Ausbildungen an.

Belada ist, wenn ich das richtig im Kopf habe, die relevante Frau von TVT, welche ein Fernstudium der Tierpsychologie/-Trainer/wieauchimmersieesnennen anbietet.

So schnell mal im Kopf hab ich als Ausbildungsmöglichkeit noch die Gesundheitsakademie, welche auch einen Tierpsychologie-Lehrgang anbietet. Außerdem gab's ja auch mal was vom BFI? Ich nehme an es gibt auch weitere...

Schnell und wirr, ich hoffe ich konnte helfen ;)
 
Man ist akademisch geprüfte Kynologin.

(So wie auch andere Universitätslehrgänge ganz ähnliche Berufstitel hervorbringen. ZB gibt es auch akademisch geprüfte Betriebsorganisatoren, Immobilienmakler,......)

Die Prüfung zur tierschutzqualifizierten Hundetrainerin muss auch eine Absolventin des LG extra ablegen, man kann aber davon ausgehen, dass zumindest in der Theorie keine weitere Vorbereitung nötig sein sollte.
 
Also sind UniLG und Messerli schon ein wenig verbandelt?

Aber man muss für die Prüfung vom Messerli nicht automatisch den UniLG gemacht haben?

Wer kontrolliert, was dort "verzapft" wird? Hat jemand Infos, ob die schon in Richtung einzig anerkannte Ausbildung/Prüfung gehen bzw. wie ernst zu nehmen derartige Versuchungen wären?


Eine liebe Freundin war vor kurzem bei dem Trainerkongress und recht entsetzt, was dort so von sich gegeben wurde... :(
 
Von wem wurde was von sich gegeben?

Für den tschq Trainer braucht man nur einen Praxisnachweis. Theorie kann man lernen wo man will, auch Selbststudium.
 
Ah ok, Danke.

Von den vortragenden Damen bei besagtem Trainerkongress.

Das Wort "nein" hat in der Hundeerziehung und Ausbildung beispielsweise definitiv never ever etwas zu suchen, da es sich um ein aversives Wort handeln würde... u.ä. :eek:
 
Was haben aber diese Trainerinnen mit dem LG (wo man zb lernt, wie man das nein positiv aufbaut) zu tun?
 
Das war ja u.a. meine Frage - wie hängt der UniLG mit Messerli (von denen der Kongress ausging) zusammen... ;)
 
Meinst du vielleicht die Iris Schöberl?

Du, ich war nicht dort. Eine Freundin war dort und hat mir anschließend recht schockiert davon erzählt (sie ist durchaus kompetent, nicht Hardcore und ganz bestimmt nicht darauf aus, irgendjemanden schlecht zu reden). Auch, dass auf der Vetmed generell dzt eine sehr hmmm... radikale Stimmung herrschen soll (von wegen Schutzhundesport stark verpönt usw. - das wiederum kommt von jemandem, der direkt auf der Vetmed arbeitet).

Unabhängig davon hat eine etwas dubiose Dame behauptet, eine Ausbildung zum tierschutzqualifizierten Trainer zu machen und die Essl dabei genannt.

Mich hat ganz grundsätzlich interessiert, wie das alles zusammen hängt, da ich´s nicht so verfolgt habe. Und weil das, was mir meine Freundin erzählt hat, durchaus beklemmend klang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ....... geil nicht wahr :D:D:D

Also wenn man sich vor Augen hält, dass die offensichtlich sowas wie ein Qualitätssiegel vergeben, doch eher erschreckend. :o Halt abhängig davon, wie ernst genommen sie von der Allgemeinheit werden. Aber angeblich sollen sie ja die Bestrebung haben, die Ausbildung künftig zu regeln. Insofern... ziemlich gruselig.

Aber wie gesagt... ich war nicht dort, konnte mir deshalb kein eigenes Bild machen und kann nur auf Gehörtes (allerdings aus eigentlich seriöser und kompetenter Quelle) zurückgreifen. Ich hab das damals, als das Thema erstmals aufkam, dann auch nicht weiter verfolgt, deshalb würd ich ja gerne wissen, wie die Zusammenhänge sind und auch wie ernst man diese Insitutionen nehmen muss.
 
Ah ok. Das Messerli Institut ist zuständig für die Abnahme der Prüfung zum tschq Hundetrainer nach den ges. Bestimmungen.

Mit irgendwelchen von verschiedenen Seiten dazu angebotenen Ausbildungen haben die nichts zu tun. Wie gesagt, es ist dazu gar keine bestimmte Ausbildung vorgeschrieben.

Der ULG Angewandte Kynologie ist davon unabhängig natürlich schon eine geeignete Vorbereitung für den theoretischen Teil der Prüfung, geht aber weit darüber hinaus.

Im Rahmen des Lehrgangs werden verschiedene Vortragende eingeladen, die mitunter durchaus abweichende persönliche Meinungen zu diversen Themen haben. ZB pro und kontra Gebrauchshundesport.

Allen gemeinsam muss aber sein, dass nichts gelehrt wird, was den gesetzlichen Vorgaben widerspricht.
 
:eek:
Also wenn man sich vor Augen hält, dass die offensichtlich sowas wie ein Qualitätssiegel vergeben, doch eher erschreckend. :o Halt abhängig davon, wie ernst genommen sie von der Allgemeinheit werden. Aber angeblich sollen sie ja die Bestrebung haben, die Ausbildung künftig zu regeln. Insofern... ziemlich gruselig.

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Gruselig ist gelinde gesagt ja noch schmeichelhaft .................... :eek:

Auch, dass auf der Vetmed generell dzt eine sehr hmmm... radikale Stimmung herrschen soll (von wegen Schutzhundesport stark verpönt usw. - das wiederum kommt von jemandem, der direkt auf der Vetmed arbeitet).

................... und offensichtlich keine Ahnung von Schutzhundesport hat. :cool:

Unterm Strich ein "vertrauenserweckende Gemeinschaft" von sogenannten Experten :rolleyes:
 
Danke Michaela, für die Erklärung. :)


@ Georg: Das ist richtig, das Ganze hat nicht einfach gruselig, sondern tatsächlich sehr beklemmend geklungen. Eben weil die offensichtlich Bestrebungen habem nicht nur so ein "Siegel" zu vergeben, sondern künftig auch eine einheitliche Ausbildung zu regulieren.

Deswegen wär´s halt interessant zu wissen, wie ernst die zu nehmen sind.

Nein, ich glaub, das hast du falsch verstanden. Diese Person macht selbst SchH-Sport. Sie erzählte nur, dass auf der VetMed (wo sie arbeitet) angeblich derzeit eine recht radikale "Wattebausch-Einstellung" herrschen soll (und dementsprechend auch Schutzhundesport verpönt ist).

Oder meintest du, dass die Aussagen selbst (Messerli & Vetmed wären dzt recht radikal) nicht stimmen? :confused:
 
Danke Michaela, für die Erklärung. :)


@ Georg: Das ist richtig, das Ganze hat nicht einfach gruselig, sondern tatsächlich sehr beklemmend geklungen. Eben weil die offensichtlich Bestrebungen habem nicht nur so ein "Siegel" zu vergeben, sondern künftig auch eine einheitliche Ausbildung zu regulieren.

Das diese Herrschaften dies vorhaben, weiß man eh. Die Frage ist nur ob rechtzeitig von Seite der verbände reagiert wird. ;)

Nein, ich glaub, das hast du falsch verstanden. Diese Person macht selbst SchH-Sport. Sie erzählte nur, dass auf der VetMed (wo sie arbeitet) angeblich derzeit eine recht radikale "Wattebausch-Einstellung" herrschen soll (und dementsprechend auch Schutzhundesport verpönt ist).

Oder meintest du, dass die Aussagen selbst (Messerli & Vetmed wären dzt recht radikal) nicht stimmen? :confused:

Hab dich schon richtig verstanden, dass der Wunsch nach einem Schutzdienstverbot von den Trainern der VetMed ausgeht.

;)
 
Also wenn man sich vor Augen hält, dass die offensichtlich sowas wie ein Qualitätssiegel vergeben, doch eher erschreckend. :o Halt abhängig davon, wie ernst genommen sie von der Allgemeinheit werden. Aber angeblich sollen sie ja die Bestrebung haben, die Ausbildung künftig zu regeln. Insofern... ziemlich gruselig.

Aber wie gesagt... ich war nicht dort, konnte mir deshalb kein eigenes Bild machen und kann nur auf Gehörtes (allerdings aus eigentlich seriöser und kompetenter Quelle) zurückgreifen. Ich hab das damals, als das Thema erstmals aufkam, dann auch nicht weiter verfolgt, deshalb würd ich ja gerne wissen, wie die Zusammenhänge sind und auch wie ernst man diese Insitutionen nehmen muss.

Mir wurde das auch "serviert", also gehe ich davon aus, dass das schon ganz korrekt wiedergegeben wurde....

allerdings von einer HH, die ihren 3 jährigen Hund nicht frei laufen lassen kann, weil er wegrennt, aber total drauf abfährt

und mich als "tierschutzrelevante Person" bezeichnet hat, da mein Hund -natürlich - ein NEIN kennt.....

ich hab ihr gesagt, dass es für mich ne Ehre ist, von ihr so bezeichnet zu werden:D
 
Interessant wäre halt, von wem da konkret die Rede ist.

Denn weder von allen Personen im Umkreis des Messerli Instituts noch von allen StudentInnen und AbsolventInnen des Lehrgangs kann man das sagen. Und schon gar nicht lässt es sich über alle oder auch nur eine größere Mehrheit der Personen, die bisher die Prüfung zur tschq HundetrainerIn gemacht haben, sagen.

Es handelt sich hier um eine recht inhomogene Gruppe, daher bitte keine Verallgemeinerung.

Das einzige, was diese Gruppe verbindet, ist, dass sie (zumindest nach außen hin, wirklich hineinschauen kann man ja in keinen) die Richtlinien der Hundeausbildungsverordnung anerkennen.

http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20007723
 
Übrigens Danke auch Nektarine für deine Antworten! ;)

Das diese Herrschaften dies vorhaben, weiß man eh. Die Frage ist nur ob rechtzeitig von Seite der verbände reagiert wird.

Und gibts eine Antwort auf diese Frage? :D
Hab ich´s verpennt oder ist die Reaktion der Verbände tatsächlich ein wenig "verschlafen"? :confused:

allerdings von einer HH, die ihren 3 jährigen Hund nicht frei laufen lassen kann, weil er wegrennt, aber total drauf abfährt...

...ich hab ihr gesagt, dass es für mich ne Ehre ist, von ihr so bezeichnet zu werden:D

Sowas ähnliches hat sie u.a. auch erzählt. Dass - ich glaube, eine der Vortragenden (oder eine begisterte Teilnehmerin) - stolz erzählte, dass sie ihre beiden erwachsenen RR´s jetzt schon hin und wieder abwechselnd frei laufen lassen kann. Und ich meine mich zu erinnern, dass es sich dabei weder um Tierschutz bzw- Secondhand Hunde handelte, noch um grade mal erwachsen gewordene Tiere.

Es könnte ja ganz grundsätzlich fast schon zum schmunzeln sein... weil... ich persönlich bin davon eh nicht betroffen, da ich kein Nein verwende. Bei mir ist´s ein sehr druckvolles (manchmal auch durchaus lauteres) No. Bei einer Freundin ein "hey". Aber GsD sind diese Worte ja nicht aversiv... :rolleyes: :D

Andererseits war eine andere story (wie gesagt - ich glaube ihr sofort, dennoch sei nochmal erwähnt, dass alles nur auf hören-sagen basiert) die Frage: man kommt ins Wohzimmer. Der Hund liegt auf der Couch und knurrt einen an. Was tut man. Die Antwort war nicht: "man fragt Hund, ob er ein bissl wo angrennt ist" und auch nicht: "man versucht ihn von der Couch zu locken", sondern: "man verlässt den Raum, da Hund sich offensichtlich bedroht fühlt". Das mag noch ein wenig amüsant klingen, wenn man an den 14 jährigen Pekinesen mit nur mehr 3 Zähnen oder den 3 kg Chihuahua denkt. Wenn ich mir aber einen selbstbewussten Mali, Rotti, Tschechoslowaken oder Akita in einer derartigen Situation vorstelle, bleibt mir das lachen ganz ganz schnell im Hals stecken. :(
 
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