Kurz, was ist im Napf eures Hundes?

  • Ersteller Ersteller Rotersand
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@ gauloises... du schweifst aber weit vom thema ab, tu net schon wieder diskutieren, das ist hier net nötig :D

kurz und bündig: roh und ab und zu auch Trofu (Canidae, Canavit). Kot 2x normal, Fell glänzt wie ein Spiegel.
 
1. Also unsere Lebensmittel (Zusätze) sind genauso getestet wie Tiernahrung.
Auch ich liebe Mc D' und Cola (tägl sicher 1 Lit :o) und ich bin gesund und schlank :) - aber ich denke mir jeder Mensch (und auch Hund) ist unterschiedlich und verträgt gewisse Sachen besser/schlechter als andere.

2. In hochwertigen Trofu ist genug tier. Eiweiss vorhanden.

3. Ich möchte einfach bei der Fütterung auf Nummer sicher gehen dass es zu keinen Mangelerscheinungen kommt!

4.Der Genmais landet auch in unserer Nahrung (ja, sogar wenn es als "Bio" deklariert ist ;) - Der Wind kann nämlich gentechn. verändertes Saatgut über kilometer hinweg verstreuen)

5. Auch wenn die Knochen roh sind können sie natürlich "splittern" (ein Knochenstück kann die Magenwände aufschlitzen - meine TÄ hat mir "nette" Röngtenbilder gezeigt *armerWuff* :()


Ich möchte niemanden überreden und ich akzeptiere deine Entscheidung.
Ich kann nur nicht die Argumente für gut heißen:

zu 1. ja, die sind getestet und jedes Jahr kommen sie auf andere Tatsachen drauf, dass es nicht so gesund ist. Viele Menschen haben Allergien und Unverträglichkeiten entwickelt, wie viele Hunde durch das FEFU.
Ich weiß nicht wie alt du bist, aber der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht. Leute die sich auschschließl. od. häufig so ernähren(McD und Cola) die schaffen das bald nicht mehr so gut und so lang) Zuviel ungesundes Fett, Kohlenhydrate und wenig bis gar keine Vitamine und Cola hat zuviel Phospor und Zucker. Schwager hat davon Leberschaden und manchen solls den Magen aufgefressen haben. Kann dir nicht passieren, du bist gesund.
Ich hoffe für Dich es bleibt so, und dein Arzt weiß sofort was dir fehlt, wenn es mal nicht so ist. Osteoporose braucht Jahre bis sich Schäden bemerkbar machen, aber dann ist es meist schon zu spät. Entschuldige, ich war auch mal colasüchtig ich bin froh, dass ich mich davon lossagen konnte, bevor es noch mehr Schaden anrichten konnte.
Ja, manche vertragen Sachen, die andere bald umbringen würden. Aber es ist besser unter den natürlich gesunden Lebensmittel zu variiren und nicht auf künstl. zu greifen.

2. Das stimmt leider nicht oft und wenn, dann liegts wo anders im Argen (Transportwege, Konservierung, etc.). Ich habe lange, sehr lange gesucht, um ein gutes Futter zu finden. Es hat sich herausgestellt, dass alle ein paar Leichen im Keller versteckt hatten *welche Ironie * :D
Ich hab es dann aufgegeben. Alles Lug und Betrug, leider ist es nicht immer so offensichtlich und man muss dann schon zwischen den Werbezeilen lesen und sich mit der Zutatenliste auseinander setzen.
Ich spreche hier nicht von Pedi+++ P., MasterF und Walth & Co. Sondern von anderen "hochwertigen" Futter. Da diese schon beim Durchlesen nicht standgehalten haben und erst recht nicht bei Nachfrage bei div. Herstellern, bin ich "wieder" zum Rohfüttern gekommen. Viele "Barfer" sind auf diesen Pfaden gewandelt, es sei denn, sie haben den Werbeaussagen schon vor 30 Jahren nicht geglaubt. Ich muss ehrlich sagen, ich hab mich auch davon einlullen lassen, blauäugig, wie ich bin und an das Gute im Menschen glaubend.


3. Da brauchst dir keine Sorgen machen, so wenig sorgen, wie um deine eigene Kost. Es gibt auch hier schon genug Bücher die alles genau erklären(macht Spaß und nach gewisser Einarbeitungszeit auch nicht mehr Mühe im tägl. leben).
Es ist nämlich weniger Aufwand sich über nat. Ernährung zu informieren (die gibt es ja schon seit Urgedenken mit umfassenden Erfahrungsberichten) als die Machenschaften der Fefu-Industrie (ca. 30 J. Erfahrung weltweit) zu beleuchten. Schöne Worte bedeuten nach dem Futtermittelgesetz ganz was anderes, als man vermuten würde. Abgesehen davon, ist die Tierfutterindustrie immer auch an die Nahrungmittelindustrie gekoppelt, die ihre Abfälle noch zu Geld macht. Werbung ist teuer, Tierfutter nicht in dem Maße.

4. Ja, deshalb hab ich auch bei jeder Liste dagegen gestimmt.Warum sollte ich dann Firmen vertrauen, die den Mist verarbeiten, denn sie billig am Weltmarkt haben können. Ein Stück Fleisch ist ein Stück Fleisch (Biobauern werden sehr streng kontroll. besser als andere).
Ein braunes Kugerl ist ein braunes Kugerl, da weiß ich nicht aus was es besteht. Abgesehen von der Herstellungsart, weiß ich gar nichts und die ist mir zuwider. Hocherhitzt und dann alles Notwendige noch künstl. zugesetzt. *bäh*

5. Da nur mehr schwer nachzuvollziehen ist wann, welcher Knochen, in welchem Zustand. verfüttert worden ist, gilt das Argument nicht.
Ja, Knochen von alten Tieren können auch roh splittern. Wenn man Knochen füttert dann nur mit genug Fleisch in einer Mahlzeit. Nicht jeder Hund weiß wie man damit umgeht, weil sie es nicht von ihren Eltern gelernt haben.
Aber man muss nicht alle Knochenarten füttern. Z.B. Hühner- und Putenhälse haben sehr gutes C/Ph-Verhältnis und die werden gänzlich verdaut.
Ja, es gibt Regeln wie man roh füttern soll, wie überall im Leben um mögliche Schäden hintanzuhalten.

Wenn du dich zu 90% von Fertigfutter ernährst, dann sei froh wenn du noch nicht an irgendwelchen Wehwehchen leidest, genieße die Zeit. Es wird bald anders.
 
Interessant fand ich folgendes:
Nachteile - Barf:
- große Futtermengen nötig, erhöhter Kotabsatz --- das kann ich bestätigen!

Dann hast du etwas falsch gemacht. Vielleicht zu viel Getreide gefüttert z.B.


- Oftmals erhebliche Ernährungsfehler bei Durchführung durch Laien --- das finde ich das Hauptproblem bei der Rohfütterung!

Das Wissen kann man sich leicht aneignen, wenn man nicht nur Tüten und Dosen öffnen kann. TÄ sind keine Laien und trotzdem kennen sie sich nicht aus, wahrscheinlich weil sie sich mit ihrer eigenen Ernährung nicht auskennen, oder keine Zeit dazu haben...

Stark in "Mode" gekommen ist auch die BARF-Fütterung.

Rohfütterung hat es immer schon gegeben. War früher auf jedem Bauernhof so und wird auch noch immer so gehandhabt. Der Kauf und Zufütterung von div. Kräutern und Nahrungsergänzungsstoffen ist den Bauern natürlich fremd gewesen. Wem allerdings an seinen Tieren was gelegen ist, hat sich auch schon damals mit Kräutern bedacht, od. die Tiere haben sich selber geholt was sie gebraucht haben. Auch de Kot von anderen Tieren. Die Tiere sind auch alt geworden ohne TA und Behandlung in irgendeiner Form.-



Leider müssen wir zunehmend feststellen, dass viele Tierhalter diese Art zu füttern zwar praktizieren, jedoch ohne sich der Auswirkungen von laienhaft durchgeführter BARF-Fütterung bewusst zu sein. Grundsätzlich ist zu beachten, dass bei BARF-Fütterung genauere Kenntnisse der Bedürfnisse von Tieren und speziell des eigenen Tiers nötig und auch Grundkenntnisse in der allgemeinen Diätetik nicht wegzudenken sind. Ansonsten können schnell Mangelerscheinungen auftreten, die, wenn zu spät bemerkt, leicht schmerzhafte und teure Folgeschäden mit sich bringen können.

Ja, Regeln gibt es überall und die sind leicht zu befolgen. Ob sich die Futtermittelhersteller immer an die Regeln halten, ist eine andere Sache
(wie man aus div. Konsumententest weiß stimmt auch die Zusammensetzung von Fefu nicht immer). Es verschwindet halt alles bis zur Unkenntlichkeit in den Kügelchen. Wer sagt schon immer die Wahrheit, besonders wenn er nicht richtig danach gefragt wird?


Richtig angewandt ist die BARF-Fütterung sicherlich ein sehr gutes und geeignetes Mittel, das Tier individuell optimiert zu versorgen und stellt, durch die Möglichkeit der individuellen variierung der Komponenten ein gutes mittel zur adaption an situative Bedarfe des Tieres dar. Allerdings ist BARF grundsätzlich nicht für Anfänger geeignet.​

Stimmt, die meisten haben erst ein Martyrium hinter sich um die Einsicht zu gewinnen und oft nicht mit Hilfe ihrer TÄ (wenn sie da durch sind, sind sie keine Anfänger mehr was Hundeerhährung betrifft). Obwohl die auch schon immer aufgeschlossener werden. Oder besser gesagt, sich wieder trauen dafür zu sein.



So, und jetzt gehts wieder mit dem Napf weiter....
 
Lilli bekommt zweimal täglich ihr Futter.

Morgens: 2 Hände voll Trockenfutter (Pedigree Junior mit Huhn)
Abends: Barf (immer unterschiedlich, was halt grad vorne im Tiefkühler liegt)

Ihr Fell ist super schön, es entwickelt schön langsam zu einem richtigen Spitzwuschelfell. Kot zweimal täglich, schön fest, mittelbraun und annähernd geruchslos. Sie hat auch keine Blähungen mehr, seit ich auf Halbbarf umgestellt habe (sie hat immer beim Schlafen losgelassen :eek:).

Liebe Grüße :)
 
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