Wo habt ihr das machen lassen? Und wie war die Zeit nach der OP?
Und jetzt führt euer Wauzi ein "normales" Leben? also darf spielen, toben etc?
Wie schon beschrieben muss ich eben erst mal abwarten was die Ärzte sagen……aber ich würde halt auch am liebsten die Ursache bekämpfen.
Vor allem zählt für mich eben die Prognose……wenn die Ärzte davon ausgehen, dass er nachher sein gewohntes Hundeleben (heißt bei uns viel mit Artgenossen spielen, viel Apportieren etc.) halbwegs normal weiterleben kann, dann wäre das schon ein Grund für mich, mich für die OP zu entscheiden. Vor allem denk ich mir, dass man so die zweite Hüfte sicher am besten schützt….
Rundherum halten mich alle wegen den Kosten für bescheuert…….aber ich denk mir halt Gold ist auch nicht grad billig, ständig Schmerzmittel und TA bzw. Physio auch nicht…..läppert sich halt dann auch zusammen.
Aber wie oben schon mal geschrieben, die Kosten sind für mich nicht ausschlaggebend…..wichtig ist es einfach die für uns beste Entscheidung zu treffen.
Entschuldigung, dass ich mich erst jetzt melde. Hab es erst jetzt gelesen.
Bist du nun schon zu den verschiedenen Tierärzten gegangen? Wenn ja was haben sie dir geraten?
Wir haben es auf der Vetmed machen lassen. Haben auch lange hin und her überlegt wo, aber für uns waren dann 3 Dinge ausschlaggeben.
1. Die Op wurde dort nicht als reine Routine angesehen, und die Erfolgschancen wurden ehrlich und realistisch angegeben.
2. Wir mussten unseren Hund nicht einen Tag vor der Op abgeben und nicht bis einen Tag nach der Op warten bis wir ihn wieder sehen können. (War in einer Klinik so, auch auf mein darauf aufmerksam machen, dass sich unser Hund von Fremden nicht anfassen lässt, wollten sie nicht davon absehen... Das wär bei uns auf Grund dieser Umstände wirklich nicht gegangen.)
3. Die Tierärtzin macht die OP nie allein, sonder holt einen Kollegen mit dem Sie das macht, der auch sehr viel Erfahrung mit dieser OP hat und Sie der Meinung ist 2 Erfahrene können immer wieder voneinander lernen.
Insgesamt haben wir uns dort am wohlsten gefühlt, auch wenn das mit dem Terminausmachen etwas Chaotisch und kompliziert war, dass war der Nachteil an der Vetmed.
Die Zeit nach der OP verlief ganz gut. Wir haben echt gedacht, dass es anstrengender wird mit dem ruhig halten. Am Anfang ging es wirklich nur kurz raus. Und als Unterstützung mit Handtuch unterm Bauch. Allein geht das natürlich nicht.
Wir haben die Schmerzmittel dann relativ schnell abgesetzt, da er dann schon recht übermütig war und schon am 2. Tag sein beim zum Pinkeln gehoben hat. Man hat ihm sehr schnell angemerkt, dass es ihm jetzt besser geht.
Insgesamt war es schon eine sehr anstrengende Zeit, aber ich bereue es nicht.
Und jetzt führt euer Wauzi ein "normales" Leben? also darf spielen, toben etc?
Naja es dauert und kommt natürlich auf den Hund an.
Ein Jahr nach der OP sollte der Hund keine wilden Spiele und stop and goes machen. 3-6 Monate strikten Leinenzwang und nach Möglichkeiten nicht in der Leine hängen
Wenn alles gut verläuft kann er danach schon wieder eine normales Hundeleben führen. Unser Hund ist fitter als vorher, aber wenn es ihm mal nicht so gut geht, zeigt er es uns auch. Wir haben auch gelernt auf seine kleinen Signale zu achten. Er ist ja sehr ehrgeizig und will immer sein bestes geben. Aber trotzdem merken wir, wenn er nicht so gute Tage hat.
Agility oder irgendwelchen Hundesport wir er nie machen können, aber Spielen und Toben darf er! Ein Hund der nur eingeschränkt wird, weil die OP so teuer ist oder es ja was passieren kann wollen wir nicht. Wir wollten seine Lebensqualität erhöhen. Eine OP, wo er dann danach die selben Einschränkungen hat ist nicht der Sinn der Sache. Und selbst wenn er nicht mehr so viel Ballspielen kann, das wichtigste ist doch, dass er schmerzfrei wird. Wir haben in dieser Zeit viele ruhige Tricks geübt, Suchspiele gemacht. Da kann man ja auch Spielzeug verstecken und er kann es dann bringen. Unserem macht es mittlerweile riesigen Spaß und er sucht auch lange und konzentriert. Dabei bewegt er sich gleichmäßig und dreht dann mit dem gefundenen Spielzeug immer eine Ehrenrunde bevor er es uns vor die Füße legt zur nächsten Runde.
Nach der OP tut Physiotherapie auf jeden Fall gut und kann schon kurz nach der OP begonnen werden. Anfangs nur Laser und Strom, das entspannt das Bein und tut gut. Und je besser er Muskeln auf baut, desto besser sind die Chancen, dass man es ihm später nicht mehr anmerkt. Und da du sagst er mag kein Wasser, es gibt auch viele andere Übungen.
Wenn du noch fragen hast, stell sie Ruhig.