Geholfen hat es natürlich, weil zwar die Schmerzen ein paar Tage nach dem Riss weg gehen, das mechanische Problem aber bestehen bleibt, d.h. das Knie ist instabil. Bei meiner Hündin war alles ab, was in einem Knie nur reissen kann
Nach der OP hatte sie vier Wochen lang Leinenpflicht. Das mit dem Bein-Belasten war bei uns ein gewisses Problem. Laut Tierarzt hätte sie nach einigen Tagen schon damit anfangen sollen, sie aber hat so gut gelernt auf drei Beinen zu laufen, dass sie das vierte gar nimmer in Betracht gezogen hat

Deswegen habe ich "Fussi am Boden" geclickt und nachdem die Nähte gezogen waren, haben wir mit der Physiotherapie begonnen. Wir sind bei der Böschung vom Mühlwasser auf und ab gegangen, sind im Wasser gegangen, sie wurde animiert im Bett (auf der weichen Decke) hin und her zu gehen. Zusätzlich hat mir mein Tierarzt Übungen gezeigt z.B. das gesunde Bein anheben oder den Hund seitlich wegdrücken, damit sie sich fest dagegenstemmt. In dieser Zeit hab ich viel mit dem Clicker gearbeitet und sämtliche Intelligenzspielzeuge durchgeackert. Nach den vier Wochen hab ich den Freilauf kontinuierlich gesteigert. Damit Du Dir ungefähr den zeitlichen Ablauf vorstellen kannst: Im Februar wurde sie operiert und im Juni ist sie erstmals wieder bei einem Agility-Turnier gestartet (in der Oldie-Klasse wegen der geringeren Sprunghöhe) - tja, leider hat dann im November das zweite Knie schlapp gemacht und alles ist von vorn losgegangen. Aber jetzt ist alles wieder gut

Agility machen wir aber nur mehr ohne Wand und mit Stangerln am Boden.
Ahja, mein Hund wurde noch nach der alten Methode operiert, also Bänder einfach zusammengenäht. Laut meinem Tierarzt bei ihrer Größe und Gewicht (36,5cm, 11kg, sehr fit) sinnvoller.
LG
Ulli