Krebs...Mit Holly gehts zu Ende

Jamies Mama

Super Knochen
Hi liebe Wuffler!
Gestern habe ich erfahren, dass Holly, die fast 14 jährige DKH Hündin meines Opas an Krebs erkrankt ist :(. Die Weichteile des Unterkiefers, also Zahnfleisch und evtl. Zungenboden sind betroffen, es is ganz angeschwollen, Knoten sind sichtbar und die Zähne stehen dadurch ganz schief. Eine Operation kommt laut TA in ihrem Alter nicht mehr in Frage, außerdem ist ein Leben ohne Kiefer sowieso schwer möglich, daher wird nur mit Antibiotika behandelt, um eine zusätzliche Infektion zu vermeiden. Sie frisst zwar noch, hat aber in den letzten Wochen massiv abgenommen...seit Jahren sind nun erstmals wieder ihre Rippen spürbar! Eigentlich wird nur mehr abgewartet, bis es ihr so schlecht geht, dass sie erlöst werden muss...mein Opa ist natürlich mit den Nerven fertig!
Nun wollte ich hier fragen, ob jemand Erfahrung mit dieser Art von Krebs beim Hund hat, wie lange das Tier noch gelebt hat, wie die Behandlung ausgesehen hat etc... Wäre euch für Tipps dankbar!
 
Alice, das tut mir wirklich furchtbar leid für deinen Opa, die Hündin und euch....
mit dieser Art von Krebs hab ich zum Glück keine Erfahrungen, aber der Hund vom Schwiegervater hat vor 2 Monaten einen Tumor im Genick bekommen, der wurde entfernt, eine Woche später war der nächste da.
er verfällt auch von Tag zu Tag mehr, es geht erschreckend schnell.... :(
 
das wissen wir leider nicht, weil er von einer psychisch kranken Nachbarin übernommen wurde, als diese für immer in die Psychiatrie kam. woher ihn die hatte, weiß ebenfalls niemand.
zwischen 10 und 15 Jahren ist bei ihm alles möglich...
 
Mein Rüde ist 14 jährig an einem Kiefer und Speicheldrüsenkrebs erkrankt.

Wir haben damals beschlossen, ihn einschläfern zu lassen, bevor er nicht mehr fressen kann und leidet. Die Entscheidung kam dann aus dem Gefühl..... als er sein Futter immer öfter stehen ließ und das Stück Landjäger nimmer fressen konnte.:o
 
Ich war die süße Maus übers WE wieder besuchen. Sie ist noch erstaunlich lebendig und lebensfroh :) kommt mich begrüßen, holt sich ihre Streicheleinheiten ab und geht beim gassigehen ab wie eine Rakete....ok, eher ne Regionalbahn, aber trotzdem :p. Der Gewichtsverlust der letzten Wochen dürfte sich doch auch positiv auf ihre Beweglichkeit und den Kreislauf auswirken, denn sie hatte davor schon deutlich weniger Puste. Wir werden auch noch eine 2. TA-Meinung einholen, ob man medikamentös noch unterstützend was tun kann. Ansonsten wird sie einfach ihren Lebensabend genießen dürfen und wenn es nicht mehr geht, soll sie auch auf keinen Fall leiden müssen!
 
Ich hatte das leider 2x erleben müssen, jedoch mit einer Katze - was sich aber an der Sit nichts ändern.
Beim ersten Fall ging es in ein paar Tagen, er hatte einfach so grosse Schmerzen, dass er keine Chance hatte- ich musste ihm gehen lassen.
Die 2. - nach Erkennen hatte sie noch gut 3-4 Mo gut gelebt- keine Schmerzen- hat gefressen, bekam natürlich alles was so wollte ob gesund oder nicht gesund war natürlich vollkommen egal.
Der Tumor wuchs natürlich- aber sie hatte wirklich das Glück, dass sie keine Schmerzlen hatte- Zähne wurde alle auf der rechten Seite gerissen- somit hat sie einfach auf der linken Seite gebissen.
Es ist dann leider ein Teilstück geplatzt, dann musste rasch entschieden werden- aber so hatten wir wirklich Zeit uns voneinander zu verabschieden- nach 17 Jahre zusammen leben. :(:o

Ich wünsch Euch auf jeden Fall alles gute- soweit man das hier sagen kann.

lg
Petra
 
Neues von der lieben Holly-Maus:
Es wurde eine 2. Meinung eingeholt von einem tollen, auf Chirurgie spezialiasierten TA. nach einem Untersuchungsmarathon stand fest, dass sich noch keine Metastasen gebildet haben, aber auch, dass es ein bösartiger und sehr schnell wachsender Tumor ist, der sie auch schon bei Liegen und Fresen störte und oft blutete. Die Entscheidung lag zwischen sofort einschläfern und sofort operieren. Mein Opa entschied sich für die OP - er ist seit kurzem Witwer und hat nur mehr den Hund, er konnte sie noch nicht gehen lassen. Die OP war auch erfolgreich und sie hat sie gut überstanden! Als ich gehört habe, dass meine Wuzi jetzt nur mehr 1/3 ihres Unterkiefers hat und sich mit Müh und Not von Brei ernähren kann, war ich richtig wütend...habe überlegt, ob es nicht besser gewesen wäre, sie gleich zu erlösen, statt ihr das in ihrem Alter noch anzutun :(..aber es war eben nicht meine Entscheidung.
Jetzt über Weihnachten habe ich sie wieder besucht und war eigentlich ganz positiv überrascht! :) Es sieht gar nicht so schlimm aus, wie befürchtet, nur die Zunge hängt etwas heraus. Mit dem Fressen wird es von Tag zu Tag besser, sie hat auf jeder Seite noch 2 Backenzähne und mein Opa kümmert sich rührend um sie, macht ihr Brei und füttert ihr Striezel und Schinken mit der Hand...nur bei harten Sachen tut sie sich noch schwer. Sie wirkt auch vom Verhalten her ganz normal, nur etwas nähebedürftiger als vorher.
Jetzt hoffen wir natürlich, dass alles gut abheilt und der Tumor nicht wiederkommt, so dass die Maus ihre Pension noch lange genießen kann!
 
Ich hab vor ganz kurzer zeit meinen patenhund spencer mit dem gleichen befund einschläfern müssen.
Es war ein sehr aggressiver und schnell wachsender tumor am unterkiefer und er blutete täglich.
Nach einer operation hat sich aber 3 wochen später wieder ein tumor gebildet und da die spezialistin auch meinte, dass es am unterkiefer sehr schmerzhaft ist und der tumor in 3 wochen so extrem gewachsen ist, wir nicht mehr viel zeit hätten.
Ich habe, denk ich für ihn den richtigen zeitpunkt gewählt, wo es ihm noch nciht schlecht ging, er aber schon täglich blutete und der tumor wucherte....er hatte auch noch keine metastasen in der lunge, aber ich wollte ihn nicht quälen und wissen, dass er schmerzen hat, deswegen haben wir ihn erlöst.........ich weiss, es war der richtige moment.........
 
Das tut mir furchtbar leid für Holly und auch für Deinen Opa, der Hund ist halt sein Ein und Alles, daher hat er sie sicher auch operieren lassen.
Die Hauptsache ist, es geht ihr jetzt soweit gut und sie kann fressen und Du hast nicht den Eindruck dass sie leidet.
Wie lange sie noch hat, kann keiner sagen, aber ich bin mir sicher, dass es noch eine schöne Zeit bei ihrem Herrli wird.
Außerdem hätte sich Dein Opa wahrscheinlich Vorwürfe gemacht hätte er sie nich operieren lassen, jetzt kann er sagen, ich hab alles getan und alles versucht!
Ich wünsche den Beiden noch ein ganz lange schöne gemeinsame Zeit.
LG Ingrid
 
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