das stimmt definitiv nicht!!!
es gibt einfach prinzipiell nix, was mit jedem hund funktioniert... jeder hund ist anders und somit ist auch die motivation jeden hundes eine andere etwas zu tun!
was aber definitiv funktioniert ist, dass man jeden hund in irgendeiner form motivieren kann! den einen so und den anderen eben anders....
..doch leider

Viele glauben nur das es über den spieltrieb nicht klappt zB weil sie den hund nicht schon als welpen hatten und der nie das spielen gelernd hatte.
Ich gebe zu einen Hund mit "vorgeschichte" das spielen beizubringen ist schwer und langwierig , aber es ist möglich
Ich hab hier nähmlich genau so einen fall rumwuseln, DSH mix mit 1,5jahren aus klosterneuburg übernommen, kannte NIX und spielen war die ersten jahre nicht möglich da der hund nur "verschreckt wegannte" und zu allererst mal eingewöhnen und vertrauensaufbau anstanden.
Erst danach und mit 5 jahren hat sie das spielen "erlend" ,...
... dies stand an, da motivation über futter einfach seine grenzen hat, aber motivation über den spieltrieb quasi grenzenlos ist !
Schau, alle hunde fressen, schmusen und spielen gerne , schmusen und spielen kennen nur manche nicht , wenn mans ihnen mit gedult und konsequenz zeigt , lieben sie es alle
weil's auch vorhin irgenwo vorkam: nein,. ich schreie nicht gleich auf, wenn wer das wort leinenruck in den mund nimmt. und ich will hier auch niemanden bekehren. es ist mir herzlich wurscht, wie die leute mit ihren hunden trainieren... ich will lediglich diskutieren und vielleicht den einen oder anderen einfach nur zum nachdenken der eigenen methoden anregen (und möchte auch selbst dazu angeregt werden).
es stimmt schon, dass ein hund wegen einem leinenzupferl (meistens) nicht gleich wie geprügelt daher kommt...
..das prob dabei ist, die definition von "leinen zupfer" ,... zB mehrer winzige zupfer hintereinander sind gut geeignet um fixieren zu unterbrechen und die aufmerksamkeit abzulenken auf den HF selber ,.. was dabei fixiert wird ist dabei unererheblich . Dies funkt auch gut bei "bellern" . Schwierigkeit dabei , grad bei unerfahrenen HF ist die stärke der zupfer , das erkennen von fixieren und das timing beim belohnen wenn er sich ablenken lies.
dennoch bleibt ein zupferl oder anspannen ein leinenruck. vielleicht keiner, der weh tut, aber trotozdem einer, der in dem moment aversiv wirkt. ich mach mir dadurch also die "angst" oder besser den schrecken des hundes in dem moment zu nutzen. für mich stellt sich dann die frage, was macht ihr, wenn der hund auf das zupferl nicht (mehr) reagiert? werdet ihr dann "härter"?
wo fängt härte an und wo hört nett auf? was ist denn nun eine weniger starke korrektur und was ist eine mehr starke korrektur? was macht ihr denn, wenn ihr keine leine in der hand habt?
..härte fängt da an wo der HF denkt "..das macht er absichtlich und mir zu fleiss" sich ärgert und eine negative emotion aufbaut.
Besser wäre es an diesem punkt aufzuhören oder eine längere pause zu machen, selber zu überdenken oder mit andern zu besprechen wie man dem hund die übung beibringt und ggf. neue wege zu beschreiten.
Leider lässt sich der genau punkt nicht definieren, sondern hängt von der erlichkeit des HF ab , geduld ist dabei das A & O !
für MICH kommt sowas einfach nicht in frage, weil ich die punkte bei einer
prüfung oder einem turnier ausschließllich für MICH sammle. mein hund hat da rein gar nix davon... dem ist es völlig wurscht, ob wir da mit 70 oder 100 punkten raus gehen. und ich finde es einfach nicht fair, wenn ich wegen meines egos den hund über diese klassischen korrekturen arbeite!
wenn ich also so ehrgeizig bin und prüfungen im V bestehen möchte, dann muss ich mir einen ganz genauen und sauberen trainingsaufbau überlegen. der hund muss dazu lernen aktiv mitzuarbeiten und nachzudenken, was genau ich von ihm möchte. und dabei helfe ich ihm solange es nötig ist - und das ganze auch noch mit viel spaß und freude an der sache - ganz ohne "hearst" oder zupfen.
Auch da muss ich dir teilweise wiedersprechen, zurück zu meinen "nix spielen DSH mix" .. typischer trainingsweltmeister ,.. super trainings, super schlechte turnier ergebnise !
Warum ? Weil sein HF (meine frau) bei turnieren extrem gestresst war, dieser stress 1zu1 auf den hund überging und somit zuviel druck ausgeübt hat (ganz ohne leinen zupfer oder "hearst)
Im Laufe der zeit wurde das noch schlimmer , da der Hund mitbekam; "aha, sind wir nicht am heimplatz ist frauli immer angespannt" und er somit von vorhinein unter druck war.
Verschlimmert hat die sache, das du im turnier keine lekerlies verwendest , also die letzte motivation weg war.
Gegengesteuert haben wir beide, durch lernen von spielen und derzeit keine aktiven teilnamen. Der hund ist wohl mitdabei, weil ich ja aktive antrette, sie geht mit ihrem aber nur "trainings" auf fremdplätzen, eben mit belohnungs bestätigung , mit spielen aber ohne druck !
Lieber einen "Topf" weniger daheim , aber den Hund geht mit hoch erhobenen schwanz und breiten grinsem von platz !
Vielleicht werden die beiden irgendwann soweit sein, das sie nimmer letzter bei turnieren werden, vielleicht aber auch nicht, als team haben sie jetzt schon massig an lebensqualität gewonnen !