korrekturen im leistungssport

Pippilosa

Super Knochen
inspieriert durch das collie-thema mach ich nun diesen thread hier auf. bitte aber ausdrücklich um sachliche und fachliche meinungen!! damit ein interessantes thema nicht wieder in eine schlammschlacht ausartet :)

für mich stellt sich zuerst mal die frage was ihr unter einer mehr oder weniger starken korrektur versteht?

und dann: ist das wirklich nötig? kann man anders nicht auch "vorne dabei" sein? .... ich meine JA, es geht!

hunde haben ja grundsätzlich das bedürfnis uns menschen zu gefallen (v.a. die hütehunde). wenn ich mich also im rahmen der ausbildung um einen sauberen aufbau kümmer, sodass der hund erst gar nicht die möglichkeit bekommt (viele) fehler zu machen, und der spaß und die motivation dabei für den hund (!) an oberster stelle steht, dann ist es definitiv möglich auf aversive mittel und die sogenannte "absicherung" zu verzichten!
 
Ich weiß es ist ot: Meine DS- hündin würde das auch nicht aushalten aber das liegt, glaube ich, weniger an der Rasse, sondern daran, dass sie es nicht gewohnt ist so behandelt zu werden....sie ist halt eine Weichei

ich persönlich bin der meinung, dass es kein hund - egal welche rasse - das nötig hat. und so wie du sagst, v.a. dann nicht, wenn sie den rauheren umgang nicht gewöhnt sind!
dennoch hält ein schäfer oder schnauzer z.b. in der regel (!) leider etwas mehr aus.... wenn ich mir da so manchen gebrauchshund anschau, was die alles aushalten (müssen) - da staun ich schon nicht schlecht! :eek:

dennoch bin ich ganz bei dir, dass es z.b. einen leinenruck nicht rechtfertigt - nur weil er's halt aushält...
 
Mit einem Schäferhund (im weitesten Sinne) denke ich schon, dass man recht weit nach vorne kommen kann rein mit positiver Motivation. V.a. wenn ich mir meinen Leihborderbub ansehe...der himmelt sein Frauli auch "einfach so" an. Da braucht man nur noch auf den Clickerknopf zu drücken und schon hat man tolle UO :D
Tosca geht auch schöne UO aber sie sieht mich nur an, weil sie gelernt hat es zu tun (mit Clicker)...insofern wird sie aber nie so verlässlich machen wie der Border, der es scheinbar aus einer intrinsischen Motivation heraus tut. (Oder auch wie ein Hund, der es duch Strafe gelernt hat)
Mit Rassen aus anderen FCI-Gruppen hat man es wohl etwas schwerer.
 
Ich denke man muss sowieso jeden Hund individuell trainieren. Zwei Labradore können ganz unterschiedliche Charaktere haben. Also mMn kommt es nicht auf die Rasse, sondern auf die Persönlichkeit an und du musst natürlich auch dann dementsprechend auf den eingehen und danach arbeiten. Aber wenn man es richtig angeht, dann wird denk ich fast jeder Hund super Unterordnung gehen.

Sicher muss man den Hund korrigieren, aber durch eine festere Hand erreicht man vl das was man erreichen will, aber dann hat der Hund keinen Spaß mehr daran.

Ich mein wenn ein Mensch Spaß bei der Arbeit hat und dann dauernd hier in dem Beispiel zb.verbal "bestraft" wird, hättest du auch keine Freude mehr an der Arbeit.
 
Also ich bin der Meinung der Hund muss erst vollkommen verstanden haben, was man von ihm will bevor man ihn korrigiert.
z.B. bringt ein an der Leine "rucken" bei einem zerrenden Hund nichts, wenn er nicht weiß das er eigentlich neben einem bei Fuß laufen soll.
Habe alles mit Leckerchen aufgebaut und als er das verstanden hatte, hab ich dann nach einem halben Jahr mit der Feinheitenkorrektur begonnen.

Im Sitz korrigiert er sich sogar selber, wenn er merkt das er schief sitzt.
Sonst gibt es nämlich kein Leckerchen sondern "nur" verbales Lob.

Er ist so motiviert das er immer versucht alles so zu machen, wie ich das möchte ;)
Ich würds einen antrainierten will-to-please nennen.
 
ich persönlich bin der meinung, dass es kein hund - egal welche rasse - das nötig hat. und so wie du sagst, v.a. dann nicht, wenn sie den rauheren umgang nicht gewöhnt sind!
dennoch hält ein schäfer oder schnauzer z.b. in der regel (!) leider etwas mehr aus.... wenn ich mir da so manchen gebrauchshund anschau, was die alles aushalten (müssen) - da staun ich schon nicht schlecht! :eek:

dennoch bin ich ganz bei dir, dass es z.b. einen leinenruck nicht rechtfertigt - nur weil er's halt aushält...

Das stimmt natürlich - manche Rassen sind sicher sensibler als andere. Das liegt wohl daran, dass bei den Gebrauchshunderassen die "Weicheier" uninteressant waren und daher nicht zur Zucht eingesetzt wurden. Beim Collie war das wahrscheinlich weniger ein Thema, oder?

edit: zum Thema Freude bei der Arbeit: Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass ein HF, der seinen Hund permanent ruckt, anbrüllt, o.ä. selbst Spaß an der Beschäftigung mit seinem Hund hat. (Mal ganz abgesehen vom Hund natürlich). Ich denke das fällt eher in die Kategorie Ehrgeiz. Übrigens ein Phänomen, dass mir leider auch beim Agi immer wieder auffällt.
 
möglich ist leistung prinzipiell mit jedem hund und jeder rasse. es geht nur mit manchen etwas leichter und schneller, während man bei anderen mehr grips und zeit investieren muss.

ich kenne dackel, cockers, setter und sogar einen malamut, die hervorragende UO gehen und selbst im obedience recht erfolgreich sind/waren... alles keine "typischen" leistungsrassen (in dieser sparte). trotzdem haben's die besitzer mit entsprechendem engagement geschafft!

klar - ein border z.b. bringt halt schon von ganz alleine sehr viel motivation mit - da hat man's schon leichter, weil man sich mit dem thema motivation gar nicht erst viel auseinander setzen muss...

und ich rede hier jetzt mal bewusst von rasse-klischees... mir ist schon bewusst, dass es letztendlich auf den charakter des einzelnen hundes ankommt.
 
Also ich bin der Meinung der Hund muss erst vollkommen verstanden haben, was man von ihm will bevor man ihn korrigiert.
z.B. bringt ein an der Leine "rucken" bei einem zerrenden Hund nichts, wenn er nicht weiß das er eigentlich neben einem bei Fuß laufen soll.
Habe alles mit Leckerchen aufgebaut und als er das verstanden hatte, hab ich dann nach einem halben Jahr mit der Feinheitenkorrektur begonnen.

Im Sitz korrigiert er sich sogar selber, wenn er merkt das er schief sitzt.
Sonst gibt es nämlich kein Leckerchen sondern "nur" verbales Lob.

Er ist so motiviert das er immer versucht alles so zu machen, wie ich das möchte ;)
Ich würds einen antrainierten will-to-please nennen.

da simma jetzt genau am punkt! wenn mein hund die grundstellung (ich geh jetzt mal sowieso von einem positiven aufbau aus) irgendwie lernt, dann hat man später ein "problem". wenn ich aber meinem hund von anfang an beibringe, dass nur die perfekte grundstellung auch belohnung bringt, dann wird er niemals vonn alleine auf die idee kommen sie anders als perfekt zu machen ;) weißt was ich meine?
und wenn der hund sie eben nur perfekt gelernt hat, dann brauch ma über korrekturen (a la leinenruck) gar ned mehr reden!
 
das kommt sicher noch dazu:D aber da ich ja inzwischen erfahrung mit (weichei)dsh und collie habe: auch ein weichei dsh ist beim arbeiten ein recht geradliniges wesen. das ist zumindest bei meinem collie nicht so:D da war es schon eine herausforderung herauszufinden, was er einigermaßen zuverlässig wann und wie lange als motivation und belohnung mag.
Das stimmt - geradlinig ist sie, wobei sie geringe Frustrationstoleranz hat. Wobei komischerweise Frauli auch so ist...*amkopfkratz* :D
"Wenn ich kein Keksi krieg, dann probier ichs mal lauter, fester und übertriebener" :D
 
da simma jetzt genau am punkt! wenn mein hund die grundstellung (ich geh jetzt mal sowieso von einem positiven aufbau aus) irgendwie lernt, dann hat man später ein "problem". wenn ich aber meinem hund von anfang an beibringe, dass nur die perfekte grundstellung auch belohnung bringt, dann wird er niemals vonn alleine auf die idee kommen sie anders als perfekt zu machen ;) weißt was ich meine?
und wenn der hund sie eben nur perfekt gelernt hat, dann brauch ma über korrekturen (a la leinenruck) gar ned mehr reden!

Meiner kennt beide Sachen doppelt.
Also Sit und Down sind fürn Alltag, da kann er das machen wir er will und bei Sitz und Platz möchte ich "Hundeplatzperfektion" ;)
Fuß ist ja eh klar, das verlange ich auch ab und zu im Alltag, ansonsten gibts halt die Leinenführigkeit.
Hab ihm nebenbei noch "Hand" beigebracht, das ist Alltagsfuß auf der anderen seite also rechts von mir.
So kann weiß er auch was ich von ihm will.
 
Ich denke man muss sowieso jeden Hund individuell trainieren. Zwei Labradore können ganz unterschiedliche Charaktere haben. Also mMn kommt es nicht auf die Rasse, sondern auf die Persönlichkeit an und du musst natürlich auch dann dementsprechend auf den eingehen und danach arbeiten. Aber wenn man es richtig angeht, dann wird denk ich fast jeder Hund super Unterordnung gehen.

Sicher muss man den Hund korrigieren, aber durch eine festere Hand erreicht man vl das was man erreichen will, aber dann hat der Hund keinen Spaß mehr daran.

Ich mein wenn ein Mensch Spaß bei der Arbeit hat und dann dauernd hier in dem Beispiel zb.verbal "bestraft" wird, hättest du auch keine Freude mehr an der Arbeit.

auch wenn ich hier gesteinigt werde, aber das würd ich so nicht sehen.

ich habe zB eine sehr sehr sensible dsh, gerettet aus einer tötungsstation, scheu vor menschen, vor allem männern ect.
als ich mit ihr anfing versuchte ich auch alles richtig zu machen und sie machte es mir auch nicht schwer. war immer mein schatten :D
sie hat schon gute prüfungen abgelegt die alle im sg oder v waren. vorher treten wir aber auch nicht an :D

ABER irgendwann, ja und da ist sicher falsches training schuld, begann sie zurück zu bleiben beim fußgehen. ich versuchte einiges das keinen druck machte um sie nach vorne zu bringen. nur etwas schwierig bei einem hund ohne spieltrieb und nicht extrem verfressen.
ich trainierte dann mit wirklich sachten leinenrucks, sobald sie nachzuhängen begann. da sie so sensibel ist, reagierte sie sehr schnell und verstand es auch sehr schnell. hinten nach hängen bedeutete für sie was unangenehmes. korrektes gehen wurde immer extrem belohnt. verbal, mit futter, mit anderen lustigen auflockerungen ect.
anfangs hatte sie druck das stimmt, aber diese korrekturen musste ich nicht oft machen und jetzt überwiegen schon lange die positiven verstärker und sie freut sich wieder und hat spaß an der arbeit.
fußgehen hat sie jetzt wirklich kapiert und verstanden und da passieren jetzt sicher eher wenige fehler.

ich will damit sagen, dass auch hunde die korregiert wurden in der arbeit nicht alles arme eingeschüchterte hunde sind die pausenlos mit drill erzogen werden.

ich finds auch schlimm, dass sobald man das wort leinenruck in den mund nimmt, hier jeder glaubt das man seinen hund nur drillt und unterdrückt. :confused:

es gibt rassen, so wie oben eh schon geschrieben, die einfach von natur aus schon sehr viel motivation mitbringen. border, aussie usw. da wird man fast alles über motivation machen können.
bei anderen rassen wo dies nicht der fall ist, können sich daher auch schneller und leichter fehler einschleichen und manche müssen dann eben korrigiert werden. bei manchen wird das fehlende lob, das fehlende futter, das ignorieren schon reichen, bei anderen wirds ein strengerer ton sein müssen und wieder bei anderen wirds halt ein kleines zupferl sein müssen.
 
Ich verstehe schon was du meinst.

Ich kenne es halt nur so von meiner jetzigen Colliemixdame. Sobald du etwas "härter" warst ist sie eingeschüchtert gewesen und hat nicht mehr mitgearbeitet - praktisch den Tag hat man dann vergessen können.

Wobei sie wirklich eine sehr sensible Maus ist.
 
Wie schon oben angeschnitten muss man sich mMn immer darüber im Klaren sein aus welchem Grund man Hundesport betreibt.
Ich muss zugeben, dass UO nie so ganz mein Steckenpferd war und ich war mehr als glücklich, dass Agi uns immer beiden sehr viel Spaß gemacht hat -> Ich habe Tosca am Schluß nur mehr selten mit Spieli oder Futter "belohnt" weil das Laufen an sich schon bestätigend war. (Verbal schon immer)
Gut - das ist natürlich das Optimum aber trotzdem muss ich mich fragen, ob ich daran interessiert bin Spaß mit meinem Hund zu haben oder mehr daran gute Prüfungsergebnisse zu erzielen.

In vielen Fällen geht das natürlich auch konform, aber eben nicht in allen, wie ja shana auch erzählt hat. Da sind wir auch wieder bei den Rasseklischees -> Natürlich gibt es Huskys, die wunderschöne UO gehen und ein guter HF wird das vielleicht mit jedem Husky ganz gut schaffen; trotzdem würde ich mir keinen nehmen wenn ich vorhätte "primär" erfolgreich zu sein in diesem Sport.
 
Ich hab hier ja einige Collies sitzen :D...
Mein Hope hat es GELIEBT in der HuSchu zu arbeiten...bis der damalige Obmann meinte, er zeigt mir an meinem Hope, wie er seinem DSH vor 10 Jahren Platz beigebracht hat...Kette an die Leine und im STEHEN volle kanne draufsteigen...das ging so schnell - ich wusste ja nicht was er vorhatte- und ich war sowas von sauer das ich echt nen Aufstand gemacht habe..von dort an, ging er nimmer gern auf den Platz, zog die Rute ein, befolgte dort keine kommandos mehr etc. also haben wir damals abgebrochen und ich gehe auch mit den anderen nimmer hin.

Absolut unsensibel *gg* ist meine Princess mit ihren derzeit 5 monaten, der ist alles egal, dennoch weise ich natürlich nur angemessen zurecht..auch bei mir gibts mal nen Leinenruck etc. aber alles im Rahmen.
 
für mich stellt sich zuerst mal die frage was ihr unter einer mehr oder weniger starken korrektur versteht?

und dann: ist das wirklich nötig? kann man anders nicht auch "vorne dabei" sein? .... ich meine JA, es geht!

hunde haben ja grundsätzlich das bedürfnis uns menschen zu gefallen (v.a. die hütehunde). wenn ich mich also im rahmen der ausbildung um einen sauberen aufbau kümmer, sodass der hund erst gar nicht die möglichkeit bekommt (viele) fehler zu machen, und der spaß und die motivation dabei für den hund (!) an oberster stelle steht, dann ist es definitiv möglich auf aversive mittel und die sogenannte "absicherung" zu verzichten!

ich persönlich bin der meinung, dass es kein hund - egal welche rasse - das nötig hat. und so wie du sagst, v.a. dann nicht, wenn sie den rauheren umgang nicht gewöhnt sind!
dennoch hält ein schäfer oder schnauzer z.b. in der regel (!) leider etwas mehr aus.... wenn ich mir da so manchen gebrauchshund anschau, was die alles aushalten (müssen) - da staun ich schon nicht schlecht! :eek:

dennoch bin ich ganz bei dir, dass es z.b. einen leinenruck nicht rechtfertigt - nur weil er's halt aushält...

M.n. kannst du mit "jedem hund alles machen" ,.. wenn du schon den welpen richtig motivierst,.. ein molosser wird wohl nie spizenlaufzeiten in agility erreichen , zu gewinnen wäre über die prezission wohl schon ab und an drinnen.

..starke korektur ,.. aushalten ...rauhen umgang ...

Entweder verstehe ich dich falsch oder es sind einfach nur die falschen ansätze / ausdrücke ,.. spieltrieb als motivation geht bei allen hunden , somit bekommst du einen hund der freudig arbeitet und das bis ins hohe alter !!!

Arbeitest du mit zuwenig spieltrieb und mehr druck , "ereichtst" du schneller eine bessere prezission , der hund verliert aber sehr schnell die freude am arbeiten und wird jene übungen die auf spieltrieb aufbauen nicht koreckt durchführen oder gar verweigern.

Dies ist aber nicht von der rasse abhängig , aber rasseabhängig ist der "schmäh" mit dem du ihn packen musst beim training / aufbau.

Also für mich ist mit meiner kleinen die stärkste notwendige korrektur ein "hearst" über die stimme wenn sie zu unkonzentriert ist.
 
hmmm.. also ich korregiere meine fellnasen sehr wohl wenn sie eine vollkommen sitzende fest erlernte übung beukotieren oder einfach nur sehr sehr frech werden ;)
wobei das korregieren jetzt bei mir nix mit zusammenprügeln, oder sonstigen hilfsmitteln zu tun haben.
wenn es eine korrektur oder sagen wir besser ein wieder aufmerksam auf die arbeit machen braucht reicht eig. ne etwas tiefere, strengere stimme oder wirklich nur ein ganz kurzes ich nenne es mal etwas auf spannung nehmen der leine. net das jeder gleich wieder ein bild von nem saltoschlagenden hund im kopf hat. vor allem ganz wichtig nicht ewig suaer sein und die ganze übung weiter gefrustet laufen.. das muss echt punktgenau sein und genauso punktgenau muss neutral weiter gemacht werden

auch das kommt beim besten aufbau einmal vor da wir alle nur menschen sind und hunde hunde sind. gleich wei kinder. denen setzten wir auch grenzen wenn sie frech werden... ;)

was mit wichtig ist ist trotz allem der spaß an der arbeit.. ich bin mir auch nicht zu schade wenn hund einen komplett schlechten tag hat ihn nur mit auf den platz zu nehmen um zu spielen und dann keine arbeit mit ihm zu machen...

was leider aber immer wieder auf den hundeplätzen vor kommt das hundeführer zu ungeduldig sind und meinen sie müssen mit dem gewissen alter eines hundes von prüfung zu prüfung ziehen. demnach wird auch erwartet das er den aufbau schnellstmöglich intus hat was meisten jedoch nach hinten los geht....

ich persöhnlich starte lieber erst später und kann mich aber darauf verlassen das der korrekt, schnell, freudig und vor allem aus spaß und freunde mit macht ;) gibt auch viel höhere punkte als mit nem zusammen gestauchten hundi ;P
 
@ realdancingwolf

..sehe ich auch so, der hund muss immer freudig weldelnt den trainings platz verlassen (und wenns nur die wiese nebenan ist) :)
 
Entweder verstehe ich dich falsch oder es sind einfach nur die falschen ansätze / ausdrücke ,.. spieltrieb als motivation geht bei allen hunden , somit bekommst du einen hund der freudig arbeitet und das bis ins hohe alter !!!.

das stimmt definitiv nicht!!!
es gibt einfach prinzipiell nix, was mit jedem hund funktioniert... jeder hund ist anders und somit ist auch die motivation jeden hundes eine andere etwas zu tun!

was aber definitiv funktioniert ist, dass man jeden hund in irgendeiner form motivieren kann! den einen so und den anderen eben anders....

Arbeitest du mit zuwenig spieltrieb und mehr druck , "ereichtst" du schneller eine bessere prezission , der hund verliert aber sehr schnell die freude am arbeiten und wird jene übungen die auf spieltrieb aufbauen nicht koreckt durchführen oder gar verweigern.

das passiert aber "nur", wenn die übungen schon über zwang/ druck etc. aufgebaut werden. ich bezweifle aber stark, dass die übungen dadurch präziser und schneller aufgebaut sind...

Dies ist aber nicht von der rasse abhängig , aber rasseabhängig ist der "schmäh" mit dem du ihn packen musst beim training / aufbau..

da bin ich voll bei dir, wobei ich das eher charakterabhängig machen würde und nicht so rasseabhängig...


weil's auch vorhin irgenwo vorkam: nein,. ich schreie nicht gleich auf, wenn wer das wort leinenruck in den mund nimmt. und ich will hier auch niemanden bekehren. es ist mir herzlich wurscht, wie die leute mit ihren hunden trainieren... ich will lediglich diskutieren und vielleicht den einen oder anderen einfach nur zum nachdenken der eigenen methoden anregen (und möchte auch selbst dazu angeregt werden).

es stimmt schon, dass ein hund wegen einem leinenzupferl (meistens) nicht gleich wie geprügelt daher kommt...
dennoch bleibt ein zupferl oder anspannen ein leinenruck. vielleicht keiner, der weh tut, aber trotozdem einer, der in dem moment aversiv wirkt. ich mach mir dadurch also die "angst" oder besser den schrecken des hundes in dem moment zu nutzen. für mich stellt sich dann die frage, was macht ihr, wenn der hund auf das zupferl nicht (mehr) reagiert? werdet ihr dann "härter"?

wo fängt härte an und wo hört nett auf? was ist denn nun eine weniger starke korrektur und was ist eine mehr starke korrektur? was macht ihr denn, wenn ihr keine leine in der hand habt?

für MICH kommt sowas einfach nicht in frage, weil ich die punkte bei einer prüfung oder einem turnier ausschließllich für MICH sammle. mein hund hat da rein gar nix davon... dem ist es völlig wurscht, ob wir da mit 70 oder 100 punkten raus gehen. und ich finde es einfach nicht fair, wenn ich wegen meines egos den hund über diese klassischen korrekturen arbeite!
wenn ich also so ehrgeizig bin und prüfungen im V bestehen möchte, dann muss ich mir einen ganz genauen und sauberen trainingsaufbau überlegen. der hund muss dazu lernen aktiv mitzuarbeiten und nachzudenken, was genau ich von ihm möchte. und dabei helfe ich ihm solange es nötig ist - und das ganze auch noch mit viel spaß und freude an der sache - ganz ohne "hearst" oder zupfen. :)

und ich schwöre, dass kein hund dieser erde seinen hundeführer boikottieren möchte, sondern einfach das tut, was für ihn in dem moment am lohnendsten ist ;)
 
aus dem collie thread:
ich weiß nicht, wie oft du da schon mal hinter die kulissen gesehen hast, aber ein hf im leistungssport korrigiert schon den kleinsten fehler.

ja, auch ich korrigiere den kleinsten fehler in der UO - nur dass meine korrektur nicht auf positiver sondern auf negativer strafe (=du bekommst die belohung nicht) und einem sogenannten "no reward marker" ("schade, das war jetzt nicht die richtige übung") aufgebaut ist. und genau das macht für mich einen sehr großen unterschied. für diejenigen, die diese art des trainings interessiert, kann ich Renate Tribus sehr empfehlen!!


natürlich wird jeder verantwortungsvolle hf versuchen den hund von beginn an korrekt aufzubauen, damit korrekturen so selten und wenig wie möglich einzusetzen sind..............

gerade wenn man hinter die kulissen schaut, weiß man, dass das so in keinster weise stimmt. das klassische "absichern" beruht darauf, dass der hund absichtlich so lange gefordert wird, bis er einen fehler macht - damit man dann strafen kann!!:mad:
es werden also zB bei "platz-bleib" solange bälle vorbeigerollt oder was auch immer den hund wirklich zum ausstehen verleiten könnte, bis er dann den fehler macht. er soll ja lernen dass der fehler böse konsequenzen hat.

sehr schöne anekdote aus eine ÖKV fortbildung (zitat vortragender): " ich kenn sehr viele, die können auf einer normalen wiese keine fußarbeit zeigen; aber am platz geht der hund super - weil er weiß, dass dort ordentlich gestraft wird, wenn er´s nicht macht."
besonders traurig war, dass dieses statement erklären sollte, warum absichern so wichtig ist....:eek::mad:
diesen trainingsansatz finde ich einfach nur elend!
 
das stimmt definitiv nicht!!!
es gibt einfach prinzipiell nix, was mit jedem hund funktioniert... jeder hund ist anders und somit ist auch die motivation jeden hundes eine andere etwas zu tun!

was aber definitiv funktioniert ist, dass man jeden hund in irgendeiner form motivieren kann! den einen so und den anderen eben anders....
..doch leider :) ;)
Viele glauben nur das es über den spieltrieb nicht klappt zB weil sie den hund nicht schon als welpen hatten und der nie das spielen gelernd hatte.

Ich gebe zu einen Hund mit "vorgeschichte" das spielen beizubringen ist schwer und langwierig , aber es ist möglich :)

Ich hab hier nähmlich genau so einen fall rumwuseln, DSH mix mit 1,5jahren aus klosterneuburg übernommen, kannte NIX und spielen war die ersten jahre nicht möglich da der hund nur "verschreckt wegannte" und zu allererst mal eingewöhnen und vertrauensaufbau anstanden.
Erst danach und mit 5 jahren hat sie das spielen "erlend" ,...
... dies stand an, da motivation über futter einfach seine grenzen hat, aber motivation über den spieltrieb quasi grenzenlos ist !

Schau, alle hunde fressen, schmusen und spielen gerne , schmusen und spielen kennen nur manche nicht , wenn mans ihnen mit gedult und konsequenz zeigt , lieben sie es alle :)


weil's auch vorhin irgenwo vorkam: nein,. ich schreie nicht gleich auf, wenn wer das wort leinenruck in den mund nimmt. und ich will hier auch niemanden bekehren. es ist mir herzlich wurscht, wie die leute mit ihren hunden trainieren... ich will lediglich diskutieren und vielleicht den einen oder anderen einfach nur zum nachdenken der eigenen methoden anregen (und möchte auch selbst dazu angeregt werden).

es stimmt schon, dass ein hund wegen einem leinenzupferl (meistens) nicht gleich wie geprügelt daher kommt...
..das prob dabei ist, die definition von "leinen zupfer" ,... zB mehrer winzige zupfer hintereinander sind gut geeignet um fixieren zu unterbrechen und die aufmerksamkeit abzulenken auf den HF selber ,.. was dabei fixiert wird ist dabei unererheblich . Dies funkt auch gut bei "bellern" . Schwierigkeit dabei , grad bei unerfahrenen HF ist die stärke der zupfer , das erkennen von fixieren und das timing beim belohnen wenn er sich ablenken lies.
dennoch bleibt ein zupferl oder anspannen ein leinenruck. vielleicht keiner, der weh tut, aber trotozdem einer, der in dem moment aversiv wirkt. ich mach mir dadurch also die "angst" oder besser den schrecken des hundes in dem moment zu nutzen. für mich stellt sich dann die frage, was macht ihr, wenn der hund auf das zupferl nicht (mehr) reagiert? werdet ihr dann "härter"?

wo fängt härte an und wo hört nett auf? was ist denn nun eine weniger starke korrektur und was ist eine mehr starke korrektur? was macht ihr denn, wenn ihr keine leine in der hand habt?
..härte fängt da an wo der HF denkt "..das macht er absichtlich und mir zu fleiss" sich ärgert und eine negative emotion aufbaut.
Besser wäre es an diesem punkt aufzuhören oder eine längere pause zu machen, selber zu überdenken oder mit andern zu besprechen wie man dem hund die übung beibringt und ggf. neue wege zu beschreiten.

Leider lässt sich der genau punkt nicht definieren, sondern hängt von der erlichkeit des HF ab , geduld ist dabei das A & O !
für MICH kommt sowas einfach nicht in frage, weil ich die punkte bei einer prüfung oder einem turnier ausschließllich für MICH sammle. mein hund hat da rein gar nix davon... dem ist es völlig wurscht, ob wir da mit 70 oder 100 punkten raus gehen. und ich finde es einfach nicht fair, wenn ich wegen meines egos den hund über diese klassischen korrekturen arbeite!
wenn ich also so ehrgeizig bin und prüfungen im V bestehen möchte, dann muss ich mir einen ganz genauen und sauberen trainingsaufbau überlegen. der hund muss dazu lernen aktiv mitzuarbeiten und nachzudenken, was genau ich von ihm möchte. und dabei helfe ich ihm solange es nötig ist - und das ganze auch noch mit viel spaß und freude an der sache - ganz ohne "hearst" oder zupfen. :)

Auch da muss ich dir teilweise wiedersprechen, zurück zu meinen "nix spielen DSH mix" .. typischer trainingsweltmeister ,.. super trainings, super schlechte turnier ergebnise !
Warum ? Weil sein HF (meine frau) bei turnieren extrem gestresst war, dieser stress 1zu1 auf den hund überging und somit zuviel druck ausgeübt hat (ganz ohne leinen zupfer oder "hearst)
Im Laufe der zeit wurde das noch schlimmer , da der Hund mitbekam; "aha, sind wir nicht am heimplatz ist frauli immer angespannt" und er somit von vorhinein unter druck war.
Verschlimmert hat die sache, das du im turnier keine lekerlies verwendest , also die letzte motivation weg war.

Gegengesteuert haben wir beide, durch lernen von spielen und derzeit keine aktiven teilnamen. Der hund ist wohl mitdabei, weil ich ja aktive antrette, sie geht mit ihrem aber nur "trainings" auf fremdplätzen, eben mit belohnungs bestätigung , mit spielen aber ohne druck !

Lieber einen "Topf" weniger daheim , aber den Hund geht mit hoch erhobenen schwanz und breiten grinsem von platz !

Vielleicht werden die beiden irgendwann soweit sein, das sie nimmer letzter bei turnieren werden, vielleicht aber auch nicht, als team haben sie jetzt schon massig an lebensqualität gewonnen !
 
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