Konzentrationsübungen

ich weiß zwar nicht was manche hier für ein problem haben, aber...


ich kann dir sagen, was ich mit meiner hündin gerne machen:
und zwar haben wir im park neben dem "fußballkäfig" mehrere so kleine "pfosten". die sind unterschiedlich hoch (halber meter glaub ich der höchste) und haben einen Durchmesser von etwa 20cm.

Mit allen 4 Pfoten da oben stehen, geht ja für meine Hündin noch.
Aber sie dreht ja immer total auf und is gern hektisch. Wenn ich jetzt von ihr will, dass sie zwischen 3 so pfosten hin und her springt, die ziemlich nah beinander stehen, schafft sie das nur wenn sie sich darauf konzentriert und nicht wie irre in der gegend rumhüpft :D

ihr hilft das sehr gut und sie is immer total happy wenns das machen darf ^^


lg
 
Ich nehm an, die "klassische" Konzentrationsübung kennst Du eh? Also links und rechts neben Deinem Gesicht Deine Hände und sobald der Hund Dir ins Gesicht schaut, gibts die Belohnung?
 
Ich würd mal unterscheiden zwischen "Konzentration" und "Spannungsaufbau". Wenn Dich Dein Hund in der "Grundstellung" sehr konzentriert anschaut, ist das eher auf Spannungsaufbau deinerseits zurückzuführen. Ich finde, "konzentrieren" übt man eher bei Denkspielen und beim Clickern oder ähnlichem. Je nach Alter des Hundes ist das aber auf ein paar Sekunden bis Minuten begrenzt.

..auch auf die gefahr hin das manche hupfer mit einem sprung zuviel wieder meinen ich mache nur bla,bla :cool:

Ich würde Konzentration und Spannungsaufbau nicht defakto bei der arbeit unterscheiden, du steigerst die konzentration des hundes über deinen spannungsaufbau und erzeugst damit "trieb" beim Hund , worauf er sich konzentrieren soll bestätigst du !

Dies verändert seine generelle einstellung zur arbeit, da es seine motivation erhöht !

Üblicherweise beginnt das bei einer simplen grundstellung und wird dann über alle weiteren übungen ausgedehnt !

Denk und Geschicklichkeits übungen sind für mich was anderes , fallen dem Hund aber auch leichter wenn er erlernd hat sich dabei zu konzentrieren !

Absolut recht hast du die zeit anfangs sehr kurz zu halten und nur allmählich auszudehnen ! :)
 
ich finde konzentrationsübungen nicht schlecht. jedoch sind dann solche hunde meist "automatisiert" und arbeiten - meiner meinung nach - nicht mit freude, sondern wollen nur gefallen.

von pollak hab´ ich mal irgendwo ein video gesehen, das zeigt, was ich meine... fuss erlernen zb... am anfang hat alles auf dem video total unkoordiniert gewirkt... weil nur über trieb /freude gearbeitet wurde. (nix mit ruhig und konzentration) die konzentration kam über den trieb und das richtige arbeiten.

wenn der hund "bei dir" ist, denke ich brauchst du keine konzentrationsübungen.

typisches beispiel ist für mich das apportieren. die wenigsten bauen es mehr auf den trieb auf. obwohl es - wenn man es richtig macht - das einfachste wäre.

für die meisten hunde, die ich kenne ist apportieren eine zusammensetzung von einzeln erlernten abhandlungen :eek:

schwierig werden solche hunde dann spätestens beim voran, weil man in automatisierte hunde einfach nichtmehr die geschwindigkeit reinbekommt.
 
OT:
..auch auf die gefahr hin das manche hupfer mit einem sprung zuviel wieder meinen ich mache nur bla,bla :cool:

noch abwertender gehts schon fast nimmer :( auch wenn du den andy vielleicht ned magst, aber dieses "die hupfadn" ist mal wieder so typisches ("alt"-öhu) gewäsch :mad: traurig, dass es diese einstellung wohl noch immer in manchen hundeschulen gibt!
 
..gut ich probiers mal sachlich:

Konzentration ist eine einstellungs sache , da du wohl deinen Hund meinst , seine einstellung zur arbeit mit dir !
Ist er bei der arbeit unkonzentriert, stimmt seine generelle einstellung nicht! Stimmt seine einstellung ist alles und jedes als "konzentrations übung" zu sehen !

Kann aber sein das du geschicklichkeit mit konzentration verwechselst, da deine frage ah bisserl unpräzise ist , kann ich das nicht genau sagen -> warsch. hast dich beim schreiben der frage zu wenig konzentriert :p :D

Seh ich weniger pauschal. Ein junger Hund z.B. kann sehr sehr gerne arbeiten mit HH und trotzdem relativ oft noch unkonzentriert sein.

Was meinst Du mit Einstellung des Hundes zur "Arbeit"???
 
Seh ich weniger pauschal. Ein junger Hund z.B. kann sehr sehr gerne arbeiten mit HH und trotzdem relativ oft noch unkonzentriert sein.

Was meinst Du mit Einstellung des Hundes zur "Arbeit"???

Ja, das mein ich auch! Anspannung ist oft sogar der Feind der Konzentration. Sieht man gut bei den "bösen Hupfern". Wenn man nicht zuerst konzentriertes Arbeiten übt, sondern gleich aus der Spannung losfetzt, passieren die meisten Fehler. Zuerst langsam an der konzentrierten Bewältigung der Hindernisse üben, denn das Tempo kommt je nach Hund von ganz allein.
Was aber nicht heißt, dass ein Hund, der vor Tatendrang fast platzt, nicht konzentriert arbeiten kann, er muss es nur vorher gelernt haben :)
 
konzentrationsübung mmmhh

also du nimmst deine linke hand und legst den kleinen finger auf den daumen...dann tipst du einmal...dann den ringfinger auf den daumen...mittelfinger...zeigefinger...und wieder zurück...tip...zeigefinger...mittelfinger....ringfinger...kleiner finger...praktisch wie eine welle!!!

das ganz machst du nun auch mit deiner rechten hand

so bis jetzt ja ganz einfach

nun legst du aber bei der linken hand den kleinen finger auf den daumen und bei deiner rechten hand den zeigefinger auf den daumen und dann tipst du spiegelverkehrt...ist echt schwer und ich freu mich immer wie bolle wenns klappt:D
:D:D Ich zerkugl mich!
 
Wenn die Enya mit ihren Gedanken überall ist und ned aufpassen will, gehe ich im Zickzack durch Stangen wie von einer Absprerrung durch, oder ich wechsel die Gehrichtung einige Male dann ist sie wieder aufmerksam und passt wieder mehr auf wo ich hingehe.

Oder ich lasse sie irgendwelche Tricks machen für Leckerlis. 2 oder 3 mal Pfote oder Kreisel und sie ist wieder voll bei der Sache und stellt nicht mehr auf geistigen Durchzug.
 
Hallo!

Ich bräuchte mal ein paar gute Tips für Konzentrationsübungen!


Ich muß sagen, daß ich diese Frage wirklich nicht sooo doof finde. Ich glaube es gibt gar nicht so wenige HH, die gelegentlich damit zu tun haben, daß der Hund leicht ablenkbar ist, oder weniger "bei ihnen" als sie sich wünschen würden.
Also abgesehen von den "üblichen" Konzentrationsübungen, die man in der Hundeschule lernt - und die Shonka ja schon erwähnt hat - habe ich bei meinem Hund vor allem Folgendes gemacht: Wenn er beispielsweise beim Spazierengehen einen morschen Baumstamm (oder was auch sonst immer) interessant gefunden hat und an der Leine hingezogen hat, habe ich mich sofort umgedreht und bin in die Gegenrichtung gegangen. In dem Augenblick in dem er mich angeschaut hat, bin ich mit "ja, gamma schaun" sofort wieder in Richtung des "interessanten Objektes" mit ihm gegangen und wir haben es "erkundet". So hat er einerseits gelernt besser an lockerer Leine zu gehen und andererseits, daß die interessanten Dinge einmal mit einem Blick zum Frauchen beginnen.
Abgesehen davon spiele ich viel mit ihm - nachdem er größere Futterportionen schlecht verträgt, hat er mehrere Spielsachen, die man mit Futter befüllen kann. Auch da ist es wieder so. Er bringt mir das Spielzeug und ich befülle es wieder und gebe es frei, nachdem er mir in die Augen geschaut hat - also wieder zuerst die Konzentration auf mich, bevor er das Futter aus dem Spielzeug holen kann.

Also in Kurzform bedeutet das für meinen Hund: "Alles Schöne beginnt, wenn ich 1) ruhig und nicht überdreht bin und 2) mein Frauchen anschaue.

Insgesamt glaube ich, daß es einige Faktoren gibt, die die Konzentrationsfähigkeit eines Hundes beeinflussen, ohne mit der "Bindung" zum Halter etwas zu tun zu haben. Beispielsweise die Reizschwelle. Ein Hund mit einer niedrigen Reizschwelle, den jede Kleinigkeit vielleicht "nervös" macht, wird sich schwerer tun mit der Konzentration als ein Hund der "in sich ruht" und kaum durch etwas aus dieser Ruhe zu bringen ist.

Liebe Grüße, Conny
 
Vielen Dank an diejenigen, die meine Frage nicht ins lächerliche gezogen haben, sondern wirklich gute Antworten gegeben haben!! DANKE!

Also prinzipiell haben Izaya und ich eine sehr gute Bindung, sie arbeitet gerne (typisch Jagdhund halt), lässt sich z.b. auch aus dem Spiel mit anderen Hunden gut abrufen etc. Also von daher echt brav.
Sie ist halt ein Vorstehhund, der sich halt eben z.b. von den vielen tollen Geräuschen und Geräuchen leicht ablenken lässt, wobei das natürlich kein Wunder ist, da sie dafür ja gezüchtet wurde... Sie hat eine relativ niedrige Reizschwelle (um auf das letzte Posting einzugehen), wobei wir die schon gut gesteigert haben. Anfangs hat sie es ja kaum geschafft, ihren Hintern für 2 Sekunden hinzusetzen. Wir haben da die Dauer bzw. Ablenkung (auch mit Geräuschen) langsam gesteigert. Mittlerweile bleibt sie mit viel Ablenkung schon sitzen bzw. liegen für ca. 1-2 Minuten.

Nochmal danke für die ernstgemeinten Postings. Es ist einiges dabei, was ich glaube ich gut verwenden kann. :)

PS: Meine Hündin wurde zwar vor kurzem kastriert, aber ganz bestimmt nicht aus dem Grund, damit sie danach konzentrierter od ruhiger ist, weil das funktioniert leider nicht so einfach... sondern weil sie scheinträchtig war und das ziemlich lange...
 
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Sie ist halt ein Vorstehhund, der sich halt eben z.b. von den vielen tollen Geräuschen und Geräuchen leicht ablenken lässt, wobei das natürlich kein Wunder ist, da sie dafür ja gezüchtet wurde... Sie hat eine relativ niedrige Reizschwelle (um auf das letzte Posting einzugehen), wobei wir die schon gut gesteigert haben. Anfangs hat sie es ja kaum geschafft, ihren Hintern für 2 Sekunden hinzusetzen. Wir haben da die Dauer bzw. Ablenkung (auch mit Geräuschen) langsam gesteigert. Mittlerweile bleibt sie mit viel Ablenkung schon sitzen bzw. liegen für ca. 1-2 Minuten.

quote]

Was ich jetzt nicht ganz verstehe, meinst Du mit Konzentration, dass Dein Hund längere Zeit ruhig stehn, sitzen oder liegen soll, trotz Ablenkung, oder meinst Du, dass dein Hund mit mehr Konzentration eine Tätigkeit ausführen soll?

Ich persönlich sehe da nämlich einen Unterschied.
 
Was ich jetzt nicht ganz verstehe, meinst Du mit Konzentration, dass Dein Hund längere Zeit ruhig stehn, sitzen oder liegen soll, trotz Ablenkung, oder meinst Du, dass dein Hund mit mehr Konzentration eine Tätigkeit ausführen soll?

Ich persönlich sehe da nämlich einen Unterschied.

Hm aber beim liegen- oder sitzenbleiben muss sie doch auch eben genau diese und keine andere Tätigkeit ausführen?!
 
Hm aber beim liegen- oder sitzenbleiben muss sie doch auch eben genau diese und keine andere Tätigkeit ausführen?!

Da hast Du recht, sicher hat ruhig liegen zu bleiben auch was mit Konzentration zu tun.

Ich versuch zu erklären, was ich meine:

Liegen zu bleiben trotz Ablenkung ist passiv. Hat sehr viel mit Gehorsam zu tun.

Sich auf eine Tätigkeit zu konzentrieren, diese konzentriert bis zum Ende auszuführen ist aktiv.

Wenn mein Hund sucht, konzentriert er sich aktiv auf seine Aufgabe und läßt sich weder von anderen Hunden, Kindern, Pferden etc ablenken. Ist aber nicht an vorderer Front der Gehorsam, sonde seine Konzentration auf eine Tätiogkeit, die ihm Freude macht.

Ist er abgesetzt und wartet, dass er suchen darf, ist es in erster Linie der Gehorsam, dass er sitzen bleibt, trotz Hunde, Kinder, Pferde etc. Für das Sitzen verlangt es Gehorsam. Große Konzentration, nicht lockerlassen etc die "Aufgabe" das Sitzen zu Ende zu bringen, brauchts ja nicht. Aber Gehorsam brauchts ne Menge. Und natürlich das erlernte Begreifen, nur wenn er sitzt bis zu meinem Such, darf er sich auf das konzentrieren, was so viel Spaß macht.
 
Sie ist doch ein Bretone, oder? Da würd ich an Deiner Stelle gar nicht viel herumexperimentieren, denn die ist ja auch zum Stöbern geeignet, nicht nur zum Vorstehen. Mit dem Vorstehen hast Du aber etwas, das Du bedeutend leichter kontrollieren kannst, als das Stöbern. Ich würd sie also sehr aufs Vorstehen fixieren und das Stöbern vollkommen vernachlässigen. Und DANN erst würd ich versuchen ihre Konzentrationsspanne bei anderen Dingen auszuweiten. Ich finde Jagdhunde aus genau diesem Grund am Faszinierendsten, weil sie eben auf gewisse Schwerpunkte hingezüchtet wurden und man sehr gut mit diesen Dingen arbeiten kann und sich daraus dann alle möglichen Vorteile für den Alltag ergeben.
 
Da hast Du recht, sicher hat ruhig liegen zu bleiben auch was mit Konzentration zu tun.

Ich versuch zu erklären, was ich meine:

Liegen zu bleiben trotz Ablenkung ist passiv. Hat sehr viel mit Gehorsam zu tun.

Sich auf eine Tätigkeit zu konzentrieren, diese konzentriert bis zum Ende auszuführen ist aktiv.

Wenn mein Hund sucht, konzentriert er sich aktiv auf seine Aufgabe und läßt sich weder von anderen Hunden, Kindern, Pferden etc ablenken. Ist aber nicht an vorderer Front der Gehorsam, sonde seine Konzentration auf eine Tätiogkeit, die ihm Freude macht.

Ist er abgesetzt und wartet, dass er suchen darf, ist es in erster Linie der Gehorsam, dass er sitzen bleibt, trotz Hunde, Kinder, Pferde etc. Für das Sitzen verlangt es Gehorsam. Große Konzentration, nicht lockerlassen etc die "Aufgabe" das Sitzen zu Ende zu bringen, brauchts ja nicht. Aber Gehorsam brauchts ne Menge. Und natürlich das erlernte Begreifen, nur wenn er sitzt bis zu meinem Such, darf er sich auf das konzentrieren, was so viel Spaß macht.

Auch da bin ich vollkommen Deiner Meinung! Das triffts genau!
 
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