Nicole schrieb:
Unser Nachbar und ich, haben gerade unsere Hunde auf einen Meter Entfernung aneinader gebracht. Komischerweise oder besser gesagt zum Glück haben sich beide ignoriert. Vielleicht war es auch deshalb, weil das Herrchen dabei war ... keine Ahnung. Hoffentlich bleibt es jetzt auch so!
Wenn es mit der Nachbarin möglich ist, könntet ihr folgenden Übungsablauf durchführen.
Für die Übung nehme ich folgendes an:
Keiner der beiden Hunde hat ein Dominanzproblem.
Unsicherheit, Angst und Stimmungsübertragung aller Anwensenden verursachen das Verhalten der Hunde.
Für diese Übung wäre es gut, wenn auch der zweite Hund von einem Menschen begleitet wird.
Mit größerem Abstand bzw. mehr Sichtschutz geht es aber auch ohne.
Stell fest, ab welcher Entfernung dir dein Hund Signale sendet, dass er sich unsicher fühlt. (z.B. Calming Signals, beschrieben von Turid Rugaas)
Sobald einer der beiden Hunde ein Signal sendet, antwortet der Andere.
Gib ihm Zeit sich an dieser Stelle mit der Situtation zurecht zu finden.
Nütz die Mögllichkeit der Stimmungsübertragung und gib dem Hund eine Antwort auf die Hinweise, die er sendet.
Mir scheint es frustrierend, wenn keine Antwort kommt.
Hilfreich finde ich zu beginn Gegenstände als Sichtschutz. (Gebüsch, Menschen, Fahrzeuge, Wände, ....)
Zunächst empfehle ich ein parallele, bzw. schräge Annäherung.
Im Training, sollten nach und nach entweder die Entfernung oder die Qualität des Sichtschutzes verändert werden.
Sobald die Konzentration nachlässt - Pausen machen - entspannen, erholen!!
Ich finde einen langsamen Fortschritt über Wochen sinnvoller, als einen schnellen durch viele Wiederholungen an einem Tag.
Viel Erfolg
Herbert