Kommenden Dienstag befasst sich der oberste Gerichtshof in Wien damit.......

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Super Knochen
Hallo!

Mir stockt noch immer der Atem, wenn ich das lese. Im April diesen Jahres lautete das Urteil der Grazer Geschworenen Lebenslang, für die Frau, welche ihre fünf Babies nach der Geburt getötet hat und anschließend in Kübel einbetoniert hat oder in der Gefriertruhe gelagert hat. Der Lebensgefährte, da ja angeblich nicht mitbekommen hat, dass seine Freundin 5mal schwanger war :eek: , bekam 15 Jahre Haft. In der heutigen Kronenzeitung steht dass dieser Prozess mit Spannung erwartet wird, ich kann es verstehen. Die Frau kann sich ja "angeblich" an nichts mehr erinnern.

Ich finde das arg und irgendwie findet man dafür keine Worte, was in einer Mutter vorgeht, wenn sie so etwas Abscheuliches tut. Ich möchte auch nicht wissen, wieviele Paare es gibt, die sich sehnlichst ein Kind wünschen und aber leider keines bekommen können. Und dann eine Frau, die gleich 5 Kinder ermordet.

Naja mal schauen, was ihr so dazu sagt......
 
Schade, dass man solche Leute in Europa nicht einfach aufräumen kann :mad: Kondome gibt's billig im Supermarkt, und ihre Erinnerung interessiert nicht, solange klar ist, dass sie es getan hat. Weg mit dem Monster.
 
Hallo,

ja es ist kaum nachvollziehbar bzw. verständlich - wie so etwas passieren kann - es ist ein Extremfall, der wieder einmal vor allem etwas beweist: wenn die Gebärende schon nicht "Frau" ihrer Sinne war, was war dann mit all den andern - eben LG, Nachbarn, Verwandten etc.

Dass ist ein typisches "Ich schau zu und halt meinen Mund, weil ich weiss es ja nicht genau - es geht mich auch nix an - weil es ist nicht mein Problem" - Verhalten.

Bzw. wenn einer was gemerkt haben sollte würde er es nicht zugeben, weil er einfach Angst hat, Angst.

lg
Tanja u Bande
 
Mich wundert eben am meisten, dass der LG angeblich nichts gemerkt hat. Wenn man zusammen lebt, merkt man das doch, dass der Bauch größer wird und so. Also ich sag mal so mein Freund würd das schon merken....

Aber vielleicht ist es ja wirklich so, dass sich in diesem Fall niemand was sagen traut. Mir tun nur die Kinder so leid :(
 
Dass ist ein typisches "Ich schau zu und halt meinen Mund, weil ich weiss es ja nicht genau - es geht mich auch nix an - weil es ist nicht mein Problem" - Verhalten.

Um ehrlich zu sein, ich achte nicht auf den Zustand meiner Nachbarn, ich erkenn sie ja nichtmal, wenn sie nicht vor ihrem Haus stehen. Dann noch zu sehen, ob sie schwanger sind? Vielleicht lebte diese Frau genauso zurückgezogen wie ich und ist während ihrer Schwangerschaften selten ausm Haus. Den Nachbarn würd ich mal keinen Vorwurf machen, dem Mann schon, aber wie :mad:
 
Mütter müssen ihre Babys,ihre Kinder lieben,so will es erbarmungslos die Gesellschaft.
Die Vorstellung,dass sie ihre Babys/Kinder ablehnen,von der Norm abweichen und im Extremfall töten,ist i.d.Köpfen der Menschen völlig abwegig.
Dabei kennen 15% aller Mütter diese Gefühle bereits nach der Entbindung des Kindes.
Quelle:ZDF-Ratgeber.



Die Menschen, die so etwas tun, kommen meistens mit ihrem eigenen Leben nicht klar,sie sind schlichtweg mehr als überfordert und sind sich auch nicht darüber bewußt, das sie sich HELFEN lassen können und sollten...!
Das ist eine reine "Verzweiflungstat",der mit einem sehr,sehr langen psych.Prozess einhergeht, die allerdings für uns Laien nicht wirklich zu rechtfertigen ist, denn das ist MORD!!!Richtig!
Würde man es den Menschen ansehen,würde dieses Problem sicher gar nicht erst existieren.

Wie gesagt,man kann solchen Leuten meist nichts anmerken und heutzutage machen die Menschen ihre Augen und Ohren zu ,so wie wenn Jemand in einem Plattenbau erschossen wird,er hat 100 Nachbarn über,unter,neben sich,aber KEINER hat auch nur irgendetwas mitbekommen ... Es ist kein Interesse mehr für andere da, weil wir alle mit uns selbst so beschäftigt sind ...
Der Aufruhr nach solch scheussl.Taten und das laute Rufen nach der Höchststrafe ist aus allen Gesellschaftsschichten zu hören,zu mehr scheinen wir Menschen nicht i.d.Lage zu sein,ist das gerecht?Ich gebe zu,dass es für mich ebenso ein unbegreifliches Phänomen ist,allerdings ein psychisches.....

Ich frag jetzt mal an.
Wie reagieren Menschen,wenn zB Autofahrer unter Alkoholeinfluss Kinder od.Erwachsene t o t fahren?
Der alkoholisierte Autofahrer weiss,bevor er in sein Auto steigt,dass er im angetrunkenen Zustand
zum K I L L E R werden kann,ergo handelt er vorsätzlich zum töten!!!
Warum fordert man da nicht auch die Höchststrafe?
Also ich erinnere mich,dass diese Art von Tötungen niemals als Aufreisser in den regionalen od.überregionalen TV-Nachrichten erscheinen,allenfalls kleiner gedruckt in den loklen Zeitungen.

Ich verstehe ganz gewiss nicht den Mord einer Mutter an ihrem Kind/Kinder,versuche aber zu einem kleinsten Teil nachzuvollziehen,was in diesem Menschen wohl vorangegangen ist,um solch eine scheussliche Tat(en) auch letztlich auszuführen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um ehrlich zu sein, ich achte nicht auf den Zustand meiner Nachbarn, ich erkenn sie ja nichtmal, wenn sie nicht vor ihrem Haus stehen. Dann noch zu sehen, ob sie schwanger sind? Vielleicht lebte diese Frau genauso zurückgezogen wie ich und ist während ihrer Schwangerschaften selten ausm Haus. Den Nachbarn würd ich mal keinen Vorwurf machen, dem Mann schon, aber wie :mad:



Lb.Ore-sama,mir stehts nicht zu,dich diesbezgl.im ersten Satz zu kritisieren,ich erwähne jedoch,dass es mir persl.zieml.wichtig ist,in etwa zu wissen,welchen Nachbarn ich neben mir zu wohnen habe,nicht weil ich ne neugierige Person bin,sondern weil ich u.a.evtl.ihre Nachbarschaftshilfe in Anspruch nehmen darf/muss/möchte und diese Nachbarschaftshilfe ntl.auf freundl.Gegenseitigkeit wiederum bestätigen möchte.

Nachbarn kann man sich nicht aussuchen,klarer Fall,aber es ist doch allemal von grosser Wichtigkeit,sich einen od.zwei/drei Nachbarn im positivsten Sinne "warm zu halten",den Rest der Nachbarschaft grüsse ich beim begegnen stets freundlich und umgekehrt.
Ich könnte zu jeder Zeit verreisen,hoffentl.nie in ein Krkhs.zu müssen,od.anderweitig nicht in meiner Wohnung zu sein können,kein Prob,meine Schlüssel sind in den besten,ehrlichen Nachbarschaftshänden deponiert.
Mein Katerchen,das ist ntl.das Augenmerk dabei,würde stets allerbestens versorgt werden.
Ich kam etw.vom Thema ab,in unserem Haus lebt keine Familie mit Kindern,
sollte es doch mal eintreten,glaubst du,dass mir eine Mutter mit solchen unerhörten psych.Probs ihren Kummer so Dir Nix Mir Nix anvertrauen würde?
Mütter lernen,ihren Kummer mit sich alleine auszutragen,das passst doch sonst nicht in unser gesellschaftl.Klischee,nach aussen hin,hat alles perfekt abzulaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
EINE Verzweiflungstat in allen Ehren, aber 5? Um ein Kind zu kriegen, braucht es 1x bumsen, 9 Monate Schwangerschaft und DANN erst Geburt. Hat man in der Zeit nicht Gelegenheit, sich mal Gedanken zu machen, eventuell abzutreiben oder wenigstens hinterher ne gottverdammte Babyklappe aufzusuchen????
Sie hatte 5!! mal 9 Monate Zeit, sich was einfallen zu lassen, und schon nach dem ersten Mal hätte sie wissen müssen, dass man von Sex gelegentlich schwanger wird, und aus Schwangerschaft gelegentlich Kinder resultieren.
Zumal man die Pille ab 2 in der Apotheke kriegt :rolleyes:

Was den Säufer am Steuer angeht, hast du recht, nur bei aller Fahrlässigkeit, der tötet nicht mit der expliziten Absicht, zu töten. Der baut einen Unfall und zack isses passiert. Aber 5 Kinder umbringen, kann kein Versehen sein.
 
quote=gataskilaki;920750]Mütter müssen ihre Babys,ihre Kinder lieben,so will es erbarmungslos die Gesellschaft.
Die Vorstellung,dass sie ihre Babys/Kinder ablehnen,von der Norm abweichen und im Extremfall töten,ist i.d.Köpfen der Menschen völlig abwegig.
Dabei kennen 15% aller Mütter diese Gefühle bereits nach der Entbindung des Kindes.
Quelle:ZDF-Ratgeber.



.[/quote]

Netter Beitrag :rolleyes: ;) :D .

Du hast aber noch etwas vergessen: Männer machen sich, wenn ihnen die Kinder auf den Keks gehen oder die Frau, gerne mal aus dem Staub und lassen Frau und Kind(er) alleine, im Normalfall noch mit der Aussicht, das Geld, das zum Lebensunterhalt notwendig ist, sich vom Sozialamt zu erbetteln.

UND: Ausser dem Mord mit Auto ist auch noch recht legitim, anscheindend behindert zur Welt kommende Kinder zu töten ODER ein Kind mit einer schwereren Behinderung zu töten, da kommt dann auch noch mal der "Mitleidsfaktor" auf oder so Sprüche wie : "Das hätte ja schließlich nicht sein müssen!".

Ehrlich, du glaubst nicht, wie oft ich das Gefühl hatte, das einigen Leuten es lieber gewesen wäre, unser Kind wäre jämmerlich verreckt anstatt zu überleben und behindert zu sein. Und nicht nur mir geht es so, ich kenne einige Mütter, denen es genau so ergeht.

Und was man tut, damit die Situation sich bessert, ist ja ganz nett... aber wehe, man ist um nicht komplett auszubrennen mal "egoistisch" und beansprucht Zeit für eigene Interessen. Böse, böse...

Ich habe für viele Mütter, denen der Kragen platzt und die unter dem enormen Druck zusammenbrechen Verständnis. Und das mit: "Die können sich ja Hilfe holen!" ist auch immer viel leichter gesagt als getan. Denn wenn schon Nachbarn nix von einem wissen wollen und die Jugendämter mehr Arbeit als Kapazitäten haben... wo soll man sich Hilfe holen? Kirchengemeinde? Versuch das mal. Die wussten, was bei uns los ist. Nicht EINER ist gekommen - und das, obwohl ich jahrelang mitgeholfen habe. Die Krönung war dann ein Kindermusical, wo ich als eine der ersten gefragt habe, ob unser gehandicaptes Kind mitmachen könnte. Angeblich kein Problem, Kind hat sich total gefreut. Drei Tage vor Beginn habe ich nachgefragt, wie das jetzt mit dem Üben läuft. Antwort: "Ach, was ich noch sagen wollte, die Betreuer wollen kein behindertes Kind in der Gruppe"

Dafür wurde das Musical später dann in einem Heim für geistig behinderte Erwachsene aufgeführt. So sozial war man dann doch... und die hiesige Kirche bringt auch nicht viel mehr fertig, als uns den Kirchgeldbescheid zuzuschicken - der jedes Jahr brav im Altpapier landet.

Mir tut es sicherlich um die Kinder leid, die Opfer von Eltern werden. Aber wenn ich mir die Gesellschaft so anschaue, dann denke ich andererseits mittlerweile auch: "Lieber ein schreckliches Ende als ein Schrecken ohne Ende". Es bleiben immer noch genügend Kinder, die zwischen Heimen, Eltern und Pflegefamilien hin- und hergerissen werden, aus finanziellen Gründen oft wieder bei Eltern landen und dann die Odysee Teil zwei erleben und bereits in jungen Jahren oft schwer traumatisiert sind und sehr oft genau zu den Leuten werden, die von den allermeisten Menschen ohnehin verachtet werden, weil sie Aussenseiter sind.

Manuela
 
EINE Verzweiflungstat in allen Ehren, aber 5? Um ein Kind zu kriegen, braucht es 1x bumsen, 9 Monate Schwangerschaft und DANN erst Geburt. Hat man in der Zeit nicht Gelegenheit, sich mal Gedanken zu machen, eventuell abzutreiben oder wenigstens hinterher ne gottverdammte Babyklappe aufzusuchen????
Sie hatte 5!! mal 9 Monate Zeit, sich was einfallen zu lassen, und schon nach dem ersten Mal hätte sie wissen müssen, dass man von Sex gelegentlich schwanger wird, und aus Schwangerschaft gelegentlich Kinder resultieren.
Zumal man die Pille ab €2 in der Apotheke kriegt :rolleyes:

Was den Säufer am Steuer angeht, hast du recht, nur bei aller Fahrlässigkeit, der tötet nicht mit der expliziten Absicht, zu töten. Der baut einen Unfall und zack isses passiert. Aber 5 Kinder umbringen, kann kein Versehen sein.



Schau soviele Frauen od.Paare bräuchten von vornherein,bevor Kinder gezeugt werden soziol.päd.und psychische Betreuungen.
Es sind leider nicht alle Frauen so gut getrimmt und geeicht wie du od.ich.

Das g e i s t i g e Niveau und das soz.Gefälle vieler Menschen,die Familien gründen wollen,ist häufig dafür nicht ausgereift,wer kann ihnen verbieten,sich familiäre Existenzen aufzubauen.
Ja es gibt Kondome,das ist aber nicht das eigentl.Problem dabei,sondern wir müssten einsteigen in die seel.Tiefen,in die soz.gesellschaftl.Problematik der einzelnen,in denen diese Menschen seit frühester Zeit drin stecken.
Die schon kranken und kaputten Elternhäuser/Partner sind häufigst ein Grund mit,weshalb solche Wahnsinnstaten von Frauen ausgeführt,daran hängt doch nicht allein die Täterin,sondern ein ganzes Umfeld,Spektrum mitdran.
Ursachen sollten sehr,sehr früh bearbeitet werden und nicht nur hinterfragen,warum kein Kondom etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
@schnurpsel



Der obere kopierte Beitrag vom ZDF betrifft in erster Linie Mütter und deren getötete Babys unmittelbar nach ihrer Geburt.

Gut,dass du noch internere Punkte der soz.labilen Väter und Mütter erläuterst,ich erwähnte zuvor,dass es ein sehr grosses Umfeld und Spektrum betrifft,es ist schier unmögl.all diese Aspekte zB von euch od. von mir in ein od.zwei Beiträgen zu integrieren.

Ebenso erläuterst du exakt die Gesellschaft inkl. Kirche,wie sie eigentl.nicht funktionieren sollte.

zB:Viele traumatisierte Kinder im erwachsenen Alter,leben ihr erlebtes an ihren eigenen Kindern wieder aus,es ist also ein Kreislauf...

Ich hab mir zB nie Kinder mit Familie vorstellen können,weil ich einfach zuviel eigenes Leben hätte aufgeben müssen,war sehr egoistisch von mir,das hielt man mir auch zieml.lange vor,dafür ist aber kein Kind benachteiligt worden,weil ja keins da ist.
Jaja,ich weiss,ist ntl."kritikwürdig".....

Nachtrag:
Ich hab zB noch nie über Mütter gehört,die ihr behindertes Kind vernachlässigt od.gar misshandelt hat.
Kompliment an alle Mütter mit behinderten Kindern,die Tag ein Tag aus,Jahr für Jahr aufopferungsvoll und mit grossen Mühen verbunden,ihre Pflichten erfüllen.
 
Zuletzt bearbeitet:
gataskilaki;920786Nachtrag: Ich hab zB noch nie über Mütter gehört schrieb:
Ich kenne ein behindertes Mädel, wo die Mutter irgendwann abgehauen ist, weil sie damit nicht mehr klar gekommen ist. Auch nicht grad soziale Oberschicht, das Mädel lebt beim Vater mit seiner Lebensgefährtin.

Ein anderes Kind lebt in einer Pflegefamilien, Pflegeeltern mittlerweile auch ziemlich krank, Kind ist von Anfang an ein Rollikind gewesen und von der Mutter abgegeben worden, weil sie mit der Sache überfordert war. Kind hat aber Kontakt zur Mutter und der kleinen Schwester...

Dann gibt es noch ein Geschwisterpaar, das Mädel davon ist leicht behindert - auch die leben beide in einer Pflegefamilie.

Es gibt auch das Phänomen, das Kindern und Ärzten eingeredet wird, das die Kinder kränker/behinderter sind als tatsächlich der Fall ist. Oft werden solche Kinder von Pontius zu Pilatus geschleift um immer neue Diagnosen zu bekommen. Vor allem Mütter identifizieren sich dann irgendwann ausschließlich über ihre angeblich so gehandicapten Kinder. Hier ist es immer auch eine Gratwanderung, aber es befriedigt die Mütter, immer neue Diagnosen zu bekommen, auch wenn die Kinder dafür unangenehme Dinge über sich ergehen lassen müssen.

Ist schon merkwürdig - und wenn man das mitbekommt und selbst froh ist über alles, was das eigene Kind NICHT hat oder an Untersuchungen, auf die verzichtet werden können... echt, am liebsten würde ich da beim Versorgungsamt mal nachfragen, wie ein Kind, das ein eigenes Handy mit monatlichem Guthaben von 15 Euro, ein Zweirad und diverse andere Sachen mehr hat, das garantiert nicht zu denen gehört, die nicht wissen, wo sie sind und für längere Strecken einen Rolli brauchen, wieso dieses Kind ein H und ein G im Ausweis hat und andere Kinder, die für jede längere Strecke Ewigkeiten brauchen, ein Transportmittel im Hintergrund und die sich nicht einmal eine Telefonnummer merken können, warum denen H und G verweigert wird.

Manuela
 
@schnurpsel


Gut,dann hast du schon gehört davon,es ist aber doch eher die Ausnahme.

Ich versteh deine Anmmerkung nicht ganz:
"aber es befriedigt die Mütter, immer neue Diagnosen zu bekommen, auch wenn die Kinder dafür unangenehme Dinge über sich ergehen lassen müssen."




Das Merkz. H steht für Hilflos.
Das Merkz. G berechtigt wahlweise zur unentgeltlichen Beförderung im öffentlichen Beförderung im öffentlichen Personennahverkehr oder zur Kraftfahrzeugsteuerermäßigung von 50 %.


Wenn ich an solche Sprüche erinnere,die leider immer wieder zu hören sind:
Wir sollten auch mal an das Geld und den Aufwand denken, den ein behindertes Kind die Gesellschaft kostet....,schnurpsel auch da sollte man deutlichst entgegen argumentieren.

Behinderte Babys haben dasselbe Recht auf Leben,wie "normale" Babys.

Ich wünsche dir weiterhin viel Mut und Courage,um b.Bed.auf entsprechenden Stellen dich für Nick durchzuboxen.
 
@schnurpsel


Gut,dann hast du schon gehört davon,es ist aber doch eher die Ausnahme.


Vor allem ist es nicht so sensationell. Oder wenn, hört man eher von den Leuten "Tja, sie hätte ja abteiben können!" - wenn das Kind von Anfang an behindert gewesen ist. Kenne ich auch, die Argumentation - und ich finde, es gäbe einen ganzen Haufen wirklich wunderbarer Kinder nicht, wenn das jede machen würde. Ich denke, wir hatten eigentlich unheimlich viel Glück - auch wenn es einige herbe Schnitte gegeben hat zu Menschen, die einfach nicht mit der Situation umgehen konnten oder wo ich dann irgendwann gesagt habe es reicht jetzt, weil ich zu all den Problemen, die ja bei uns aufgetreten sind nicht auch noch jedes "Ohgottohgott, wie schrecklich - aber mir geht es ja vieeeel schlimmer und hast du da schon gelesen und dieser Professor und überhaupt lass bloß keine Chemo machen, daran stirbt das Kind" sowie das Gejammer von "Ohgottohgott, was geht es MIR schrecklich weil DEIN Kind so krank ist..." aushalten und abfangen kann.

Echt, du sitzt wochenlang auf der Intensivstation am Bett vom Kind, weit weg von zu Hause und fühlst dich ziemlich alleine und dann kommen ab und an Leute mal für fünf Minuten und leiern dich voll, wie schrecklich es IHNEN geht, weil DEIN Kind krank ist oder röcheln über die WEihnachtstorte um zu demonstrieren, das sie am Vorabend ja beinahe erstickt wären. Wir saßen etwas fassungslos da und haben nur gedacht: "Schade das du es nicht bist..." bzw. ich habe dazu noch gedacht, das wenn ich diese Szene auch nur geahnt hätte, ihr eine Flassche Domenstos geschenkt hätte. Rachenputzer. Löst jeden Schleim...




Ich versteh deine Anmmerkung nicht ganz:
"aber es befriedigt die Mütter, immer neue Diagnosen zu bekommen, auch wenn die Kinder dafür unangenehme Dinge über sich ergehen lassen müssen."

Es gibt tatsächlich Mütter, die ihre Kinder zu Ärzten schleifen und den Ärzten sonstwas erzählen und das Kind für krank erklären, obwohl es gar nicht so der Fall ist. Und da wird dann billigned mal eben noch eine Blutentnahme in Kauf genommen, noch eine Untersuchung (und die sind nichti mmer alle ganz schmerzfrei. Manche tun auch richtig weh), noch ein Test, das Kind wird quasie zur Marionette und je mehr es "durchmacht" desto "mehr" fühlt sich die Mutter in ihrem Ansehen bestätigt. Wohlgemerkt: das gilt für Kinder, denen im Prinzip wirklich nicht viel fehlt.

Aber es ist ja auch irgendwie immer bei Familienfestten so, sind ältere Leute dabei, kannst du davon ausgehen, das die irgendwann mit ihren Zipperlein anfangen und wenn du Pech hast, gibt es einen inoffiziellen Wettstreit, wer denn wohl die interessantesten Geschichten zum Besten geben kann.

Auf irgend einem Geburtstag mit einigen älteren Leuten bei uns meinte dann die Freundin meines Vaters während des Kuchenessens allen sehr detailliert erzählen zu müssen, wie eine ihrer Enkelinnen ihr Kind verloren hat, wie Blutrünstig das alles war, wie das Mädel sich danach umbringen wollte und wie schrecklich es ihr, der Oma, doch wegen der ganzen Sache geht. Dabei ging es ihr gar nicht so schrecklich, denn sie schaute sehr triumphierend in die Runde, wer diese Geschichte denn nun überbieten könne... die "Aaaahs" und "Ooooohs" waren ihr von den älteren Leuten sicher, die bissige Bemerkung von mir ebenfalls.

Und wenn es danach geht - dein Kind ist ja noch nicht einmal auf der Welt, schon fängt der Vergleich und die Nachfrage von anderen her an - und genau so geht es immer weiter. Manchmal artet es leider dann so aus, das etwas sensationelles hergezaubert werden muss, um mithalten zu können.

Und eigentlich - ich genieße es, das wir jetzt erst mal aus dem Gröbsten raus sind und ich auch wieder richtig entspannen kann. Es hat die letzten Jahre halt gedauert, bis Dinge geklärt waren, wir wussten, was möglich ist und was halt wohl nicht und bis nicht immer gleich wieder eine Alarmglocke losgeschrillt hat, wenn irgendwo was weh getan hat. Ich freue mich über jeden Kram, den wir nicht machen und mittlerweile stelle ich eigentlich eher zufällig fest, das wir zwei Monate nicht zum Blutbild waren und es langsam Zeit wird. Vorher waren es spätestens alle 4 - 5 Wochen, davor noch enger und ganz zu Anfang 2 - 3 mal in der Woche bzw. bei Klinikaufenthalten mitunter täglich.

Deshalb verstehe ich nicht, das andere Leute ihren Kindern Tests und Untersuchungen "antun", auch wenn diese gar keinen notwendigen Hintergrund haben. Vielleicht sind solche Leute einfah zu feige, sich z. B. das eigene Bein halb abzuhaken - weil dann hätten sie ja durchaus was zu erzählen. Aber auch selbst das Unwohlsein und die Schmerzen...
 
Behinderte Babys haben dasselbe Recht auf Leben,wie "normale" Babys.

Zitat Gatakilaski


Theoretisch schon, vor allem, wenn man die Aussage auf "Leben" bezieht.

Aber es gibt sehr, sehr viele unterschiedliche Facetten - und in erster Linie kommen solche Sprüche von Menschen, die oft keine Kinder haben oder keine Kinder, die dermaßen schwer behindert zur Welt gekommen sind, das die ausschließliche restliche Lebensaufgabe der Eltern darin besteht, rund um die Uhr für dieses Kind da zu sein.

Mir haben viele Leute gesagt (und einer Bekannten ebenso, die ein behindertes Kind hat): "Wie du das nur schaffst! Also ich könnte das NIE!!!" - ich habe es mir ja nicht ausgesucht. Was hätte ich machen sollen? In zu Tode therapieren lassen? So lange Chemos reinlaufen zu lassen, bis er ein komplettes Organversagen bekommt? Die sind schon reduziert worden bis wir gesagt haben, halt, jetzt nicht mehr, wir brechen alles ab und ermöglichen ihm für den #Rest seines Lebens so viel Lebensqualität wie möglich!

Wohl gemerkt: Damals sind eigentlich alle davon ausgegangen, das es vielleicht noch 6 Monate sein werden... wenn überhaupt. Es wurde dann eher palliativ behandelt... Abgebrochen haben wir glaube ich so Jahresanfang 2002... und während es bei uns ein unbeschwertes "Vorher" gab und es jetzt auch wieder ein unbeschwertes "Nachher" gibt, haben andere Eltern dieses nie... ich möchte mit denen nicht tauschen wollen - ich nicht und auch nicht jeder, der sagt, das jedes behinderte Kind ein Recht auf Leben hat.

Manuela
 
Der Oberste Gerichtshof hat am Dienstag im so genannten Grazer Babymord-Prozess die lebenslange Haftstrafe für Gertraud A. bestätigt. Die 33-Jährige hat demnach drei Kinder nach deren Geburt vorsätzlich getötet. Der Prozess gegen den Lebensgefährten der Frau muss jedoch wiederholt werden. Der Berufungssenat hat das Urteil wegen widersprüchlicher Feststellungen der Geschworenen aufgehoben.
 
Was, wenn es wahr ist?
Was, wenn die Frau, nur mal angenommen, unter Black-outs leidet...?
Kaum kommt sie wieder zu sich, hat sie ein totes Baby in den Armen...
und wieder...und wieder...

Ist in diesem Fall vielleicht unwahrscheinlich und unglaubwürdig, aber wenn man sich das so vorstellt - ein absoluter Albtraum!
Nicht mehr Herrin seiner Taten und seines Geistes zu sein und dass es so weit geht, dass man die eigenen Kinder ermordet...furchtbar.
 
Was, wenn es wahr ist?
Was, wenn die Frau, nur mal angenommen, unter Black-outs leidet...?
Kaum kommt sie wieder zu sich, hat sie ein totes Baby in den Armen...
und wieder...und wieder...

Mann muss nur erstmal Sex haben und 9 Monate lang tragen, bis man dann ein Blackout kriegt und derzeit in Baby umbringt. Ich meine, ein Baby hat man nicht plötzlich...

@Urteil
Formschön :)
 
Mann muss nur erstmal Sex haben und 9 Monate lang tragen, bis man dann ein Blackout kriegt und derzeit in Baby umbringt. Ich meine, ein Baby hat man nicht plötzlich...

Ich hab mirs ja noch eine Ecke schlimmer vorgestellt, also so, dass sie sich 9 Monate lang auf das Baby gefreut hat und dann plötzlich...Blackout.

War aber in diesem Fall sicher nicht so, wenn sie's doch vor dem Typen verheimlich hat...

Trotzdem furchtbar das Ganze, einfach nur furchtbar.
 
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