Kind und Hund gemeinsam sicher

Wie Tamino irgendwo schrieb-sie biegt um eine Ecke, Kind an der Hand auch, und Kind hängt trotz Hand dem Hund um den Hals. Das fällt dann nicht unter "Unfall" oder blöd gelaufen, oder wie du das immer nennen willst, das bleibt die Verantwortung des HH.

Also der HH muss den Röntgenblick durch die Hauswand haben, aber die Mutter nicht?
Ganz ehrlich, da sind dann wenn beide "Schuld", wenn man da überhaupt den Begriff Schuld heranziehen will.
(Ich unterstelle dem Besitzer von Romeos Erzfeind z.B. auch nicht, er wäre daran Schuld, als wir eines abends an einer Ecke aufeinandertrafen und es verdammt knapp war, dass dem Romeo nichts passiert ist)


Das als "natürliche Auslese" zu bezeichnen, das bleibt trotzdem menschenverachtend.

Ich bin lieber sprachlich "menschenverachtend" in dem Wissen, dass das Leben kein Ponyhof ist (obwohl ein Ponyhof ist ja auch eine potentielle Gefahr mit den ganzen Bestien, Stallhunde, Stallkatzen, Stallmäuse :eek:, Pferde), als menschenverachtend zu sein, indem ich durch fehlendes Grenzen (durch)setzen und Regeln aufstellen (und nach Möglichkeit erklären) für das Leiden eines Lebewesens verantwortlich bin. In unserer Umwelt (und sei es eine natürliche oder eine künstliche) gibt's Gefahren - und es nicht auszusprechen wie es ist, nämlich "So ist es!" sondern das aus den Augen zu verlieren oder zu beschönigen hilft keinem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also der HH muss den Röntgenblick durch die Hauswand haben, aber die Mutter nicht?
Ganz ehrlich, da sind dann wenn beide "Schuld", wenn man da überhaupt den Begriff Schuld heranziehen will.
(Ich unterstelle dem Besitzer von Romeos Erzfeind z.B. auch nicht, er wäre daran Schuld, als wir eines abends an einer Ecke aufeinandertrafen und es verdammt knapp war, dass dem Romeo nichts passiert ist)




Ich bin lieber sprachlich "menschenverachtend" in dem Wissen, dass das Leben kein Ponyhof ist (obwohl ein Ponyhof ist ja auch eine potentielle Gefahr mit den ganzen Bestien, Stallhunde, Stallkatzen, Stallmäuse :eek:, Pferde), als menschenverachtend zu sein, indem ich durch fehlendes Grenzen (durch)setzen und Regeln aufstellen (und nach Möglichkeit erklären) für das Leiden eines Lebewesens verantwortlich bin. In unserer Umwelt (und sei es eine natürliche oder eine künstliche) gibt's Gefahren - und es nicht auszusprechen wie es ist, nämlich "So ist es!" sondern das aus den Augen zu verlieren oder zu beschönigen hilft keinem.

Wenn du weißt, daß dein Hund Kinderunverträglich ist, dann ist mM nach ein Maulkorb unerläßlich, weil es eben immer zu solchen Begegnungen um die Ecke kommen kann. Und ja, wenn in einem solchen Fall dein Hund das allererste Mal zubeißt, und es vorher nie ein Anzeichen dafür gab, Pech, ja, auch dann bist du schuld, das ist leider das Risiko. das wir alle tragen. In dem Fall wäre nicht das Kind schuld, und auch nicht die Aufsichtsperson.
 
Es ist aber leider so. (Hat auch gar nichts mit HH oder NHH zu tun) Kann ich mich nicht darauf verlassen, dass mein Kind nicht in die Steckdose greift, darf ich es nicht mit einer alleine lassen.
Kann ich mich nicht darauf verlassen, dass mein Kind sich auf der Straße nicht in Gefahr bringt, darf ich es nicht alleine lassen/muss es an die Hand nehmen.

Auch Naturgesetze nehmen keine Rücksicht darauf, ob das Kind jetzt seine Grenzen austesten muss. Wenn es sich dabei zu weit aus dem Fenster lehnt, wird die Gravitation keine Ausnahme machen. Dafür ist auch sicher nicht das Kind verantwortlich, aber derjenige, der die Aufsichtspflicht hat, kann sich nicht rausreden.

quote]

Vielleicht solltest Du Dich mal über die Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen informieren. Ein Kind ist kein Befehlsempfänger. Es ist für die Entwicklung unabdingbar eigenständig zu werden. Und dazu gehört nunmal, Ge- und Verbote zu übertreten.

Ebenso wie dazugehört, obwohl bestens auf den Straßenverkehr vorbereitet, dass ein Kind eben mal emotional handelt und nicht "denkt".

Wer ein Kind hat und Steckdosen, sichert diese, so dass ein Unfall ausgeschlossen ist. Bis zu dem Zeitpunkt, wo das Kind einen Entwicklungsstand erreicht hat, der es unmöglich macht, dass es in der Steckdose herumstochert.

Und wer einen Hund hat, sichert diesen......

Selbstverständlich ist es schlimm, wenn ein Kind sich vor lauter Begeisterung auf den Hund wirft und dieser, obwohl 5 Jahre lang kinderfreundlich, erschrickt und schnappt. Aber die Haltung von HH in dieser Situation die Schuld den Eltern zuzuschieben zeigt schlicht einen Mangel an Wissen. Aber vielleicht hat es ja auch mit "nicht wissen wollen" zu tun.
 
Ui dazu fällt mir ein Beispiel aus meiner Kindheit ein.

Auf dem Hundeplatz wo meine Mutter mit unsrem Bernhardiner trainiert hat waren recht viele Kinder so zwischen 6 und 12 Jahren.
Eine Hundebesitzerin und ebenfalls Mutter hat einen kleinen Schäferwelpen zu ihrem großen dazugenommen. Er war natürlich der Star auf dem Platz für uns Kinder. Der kleine Wauz ist im Auto gesessen und wir haben versucht ihn durchs Fenster zu streicheln. Gebissen wurde von den Hunden die im Auto waren keiner, allerdings konnten wir uns eine Standpauke anhören von besagter Besitzerin. Sie hat uns eben erklärt was passieren kann wenn man in ein Auto mit Hund reingreift. Sie war nicht böse auf uns, sie hats als kindlichen Leichtsinn abgetan und uns eben aufgeklärt.

Ich wurde von meiner Mutter schon so erzogen, dass man fremde Hunde nicht streichelt ohne zu fragen. Aber bei dem Zwerg hat keiner darüber nachgedacht, dass etwas passieren kann weil wir ihn ja "kannten" und er doch so süß war. Ebenso war der schon große Schäfer uns bekannt und auch sehr lieb. Allerdings hätte bei einem Biss hier keiner dem Hund die schuld gegeben sondern wir hätten uns noch was anhören können :o

Lg Jasmin
 
keine normale mutter mit hausverstand würde die schuld beim hund suchen, in solchen situationen, auch nicht in einer wo sich kind auf hund stürzt, und das mein ich aus sicht einer mutter, nicht als hh.
 
keine normale mutter mit hausverstand würde die schuld beim hund suchen, in solchen situationen, auch nicht in einer wo sich kind auf hund stürzt, und das mein ich aus sicht einer mutter, nicht als hh.

Ich als Mutter und HH würd die Schuld da auch nicht beim Hund suchen, leider wird das von sehr sehr vielen Leuten trotzdem gemacht.
 
Ich als Mutter und HH würd die Schuld da auch nicht beim Hund suchen, leider wird das von sehr sehr vielen Leuten trotzdem gemacht.

mir ist das noch nicht passiert. entweder entschuldigen sich die mütter, wenn die kinder doch mal ihrem wirkungskreis entwischen, oder sie nehmen sie an der hand oder auf den arm.
 
Allerdings hätte bei einem Biss hier keiner dem Hund die schuld gegeben sondern wir hätten uns noch was anhören können :o

Es geht hier ja gar nicht um "Schuld" des Hundes (wobei ich natürlich schon einen Unterschied mache, ob Kinder durch ein halb runtergelassenes Autofenster greifen, oder ob ein Hund ein Kind angreift, das unvermutet um die Ecke biegt, neben dem Hund stolpert, oder auch, ob ein Kind auf einen Hund voller Begeisterung losstürzt). Es geht allein um die Verantwortung der Hundehalter.
 
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