zwergi schrieb:
Ich bin dafür, daß Schulen und Kindergärten alle "Bekenntnislos" werden. Keine Religionsunterricht, keine Holzkreuze an der Wand, keine Nikoläuse.....
Erinnert mich an die Carl Schurz Realschule in Bonn! Allerdings, im umgekehrten Sinne. Das war eine Art Diplomatenschule, wo viele Kinder ausländischer Diplos (aber auch anderweitig ausländischen) Eltern waren, meine Klasse setzte sich zB u.a. aus Deutschen, Russen, Polen, Türken, Marokkanern, Italienern, Amerikanern und Nordafrikanern zusammen. Schön war, dass es keine Grenzen zwischen Rassen und Hautfarben gab, das war alles egal - außer, manche schotteten sich mit ihren Landsleuten ab
Allerdings wurde weiterhin stur Religionsunterricht gegeben, natürlich im Rahmen des Christentums. Aber... sehr strenge Andersgläubige (bzw. die, deren Eltern fluchend und keifend im Lehrerzimmer die dreckigen Christen verfluchten, weil ihre Kinder im Unterricht teilnehmen sollen) wurden vom Unterricht erlöst. Durften sich draußen amüsieren
Sorry, dann sollen sie einen Aufsatz schreiben oder den Hof fegen, aber nicht spielen! Das ist nicht fair und weckt dann genau das Gefühl in diesem Thread: wenn Ausländer bevorzugt werden, wie soll man dann tolerant sein? Wir sitzen drinnen und hören uns das dumme Geschwätz über die 12 Jünger an, während Farhad und Mohad draußen Fußball spielen!?!? Übrigens, ich bin ungläubig, warum musste ich also in den Reli-U-Richt?? Weil ich "deutsch" (stimmt ja garnicht mal!) bin und deswegen "normalerweise Christ"? Väterlicherseits bin ich Jude und mütterlicherseits bin ich frei, bzw. an keine mir aufdiktierten Glauben gebunden. Also warum saß ich da bei 23°C und spielten Farhad und Mohad draußen?
Naja, war eh ne üble Schule... die Politiklehrerin strafte jedesmal mit "Du waaaaaaaaaaaaaagst es, mir, MIR, zu widersprechen, ich ruf deine Eltern, Strafarbeit!!!!!", wenn man nicht ihrer Meinung war, wollte wohl hirnlose Ar***kriecher aus uns machen, die Spinnerin
Auch wenn einige's nicht verkraften, diese Aussage zu akzeptieren, ich bin kein Rassist. Finde aber, dass jedes Land seine zu respektierenden, uralten, eingebürgerten Bräuche hat. Wem die nicht passen... byebye! Ich geh ja auch nicht nach China, eben weil ich nicht mag, dass man dort für mich heilige, allerliebste Katzen isst, und wer nicht will, dass ein lieber alter Opi Geschenke austeilt, wird nicht gezwungen, in Nikolaus-feiernden Ländern zu leben. Und wenn, ja, dann gibt's noch
die goldene Lösung, IGNORIEREN!
Ich meine - wenn ich anderleute schlechten Geschmack für Mode oder Musik dulden/ignorieren kann, wieso dann nicht ihre Religion? Wer zB als Moslem die Niko-Laus nicht duldet, DER ist INTOLERANT! Vorallem gegenüber den Bräuchen seines Gastgeberlandes...
Wirklich, vom Inländer wird immer die große Toleranz erwartet, aber irgendwie warte ich von der Gegenseite oft vergebens

Außerdem krieg ich oft das Gefühl, dass die Länder, die am Holocaust beteiligt waren (Österreich ist immerhin Hitler's Wiege, unfair aber wahr), sich gezwungen fühlen, ausländischen Mitbürgern, sorry, in den Hintern zu kriechen.
Natürlich verstehen das jetzt wieder 100 Leute falsch und kreischen "RASSIST!!" aber... mal ehrlich,
hilft es der Toleranz, die zu Tolerierenden zu bevorzugen zum Nachteil derer, die tolerieren sollen? Finde ich nicht.
Ich kann nur diejenigen tolerieren, die mich auch tolerieren. Wer hingeht und mir aus Glaubenswahn die Weihnachtsbeleuchtung abreißt, und das ist in Brüssel Winter 1999 passiert, dann toleriere ich den nicht
Und Beleuchtung abreißen oder den Kindern den Nikolaus nicht gönnen, ist für mich dasselbe, wobei ich das Zweite wirklich krank finde - was geht's die Kinder, deren Geist noch frei genug ist, sich nicht von irgendwelchen Religions-Dogmen hirnwaschen zu lassen, an, dass ihre Eltern den Nikolaus oder aber Allah nicht mögen?? Warum dürfen nicht wenigstens die Kleinen ihre Freude haben, ohne alles von Religionen
(die viel zu ernst genommen werden, kann ich ja Papa Schlumpf zu meinem Gott machen und verlangen, Schlumpfenunterricht zu geben und ein riesiges Pilzhaus bauen zu lassen!) abhängig zu machen?
Wenn sie doch schon den Ramadan etc. gegönnt kriegen, warum dürfen wir dann nicht ganz normal Nikolaus feiern?
Zitat von zwergi
Ich bin dafür, daß Schulen und Kindergärten alle "Bekenntnislos" werden. Keine Religionsunterricht, keine Holzkreuze an der Wand, keine Nikoläuse.....
Nicht nur Schulen und Kindergärten. Gäbe es auf der ganzen Welt keine Religionen mehr, wär das Leben für viele leichter... seit es Religionen gibt, die den Leuten ihre Meinungen diktieren, gibt es nichts als Ärger. Der arme Jesus wurde, vie so viele seiner Anhänger, brutal gekreuzigt, die Juden verfolgt und massakriert, Falung-Gonger geschunden, usw.usf. Mit anderen Worten, bringen Religionen noch was anderes als Ärger?
Ich meine, is ja schnuckelig, wenn man was hat, woran man glauben kann, aber isses andererseits nicht traurig, an irgendeinen unerreichbaren Gott oder so zu glauben, statt an sich selbst?? Ist Religion kein Beweis von Schwäche? Immerhin sind alle Götter, Buddhas u.ä. "absoluten Mächte" ja mächtige Kreaturen und Beschützer, bei denen sich ausgeheult und um Gnade gewinselt wird.
Gerald
Oder ist hier jemand für's schächten?
JA! Weißte, dass
ordentliches, fachkundiges Schächten für die Tiere weniger Schmerzen und Schikane bringt als das ganze "tierschutzgerechte" Schnickschnackpipapo, das sie hier über sich ergehen lassen müssen? Aber nein: "Kehel durchschneiden", "Blut spritzt" - da denken alle sofort "Klingt brutal - ist brutal!". Warum schneidet man wohl die Kehle durch? Weil das schnell und ziemlich schmerzlos ist! Verglichen mit den hiesigen Fließbandprozeduren... Gutes Schächten lässt sich halt nicht mit großer, schneller Produktion vereinbaren, DESWEGEN wird es abgelehnt, nicht aus Tierliebe!
http://www.soylent-network.com/doku/10_schweineschlachtung.htm
http://www.soylent-network.com/doku/17gefluegelschlachtung.htm
Jaja, sehr sanft, was? Und einige bluten bei vollem Bewusstsein aus, weil die Betäubung zu schwach war. Schau mal "1994" an, ein "guter" Sat1 Film... meine Ethiklehrerin hat geschrieen!
Salinoa2000
"Der Friede sei mit dir", schön und nett, aber wenn du als Israeli das zu deinem "Nachbarn" sagst, haste öfters mal ne Kugel im Kopf. "Fried emi chama rsch" ist die Antwort. Bringst mir Hebräisch bei?? Bin doch in 10 Tagen wieder drüben und die paar wüsten Drohungen, die mein Bruder mir beigebracht hat, bringen's net (bzw. hab sie vergessen).
elBernardo
ich persönlich habe nix gegen alle ausländer der welt - meine mutter kommt aus ungarn - aber: wie oft ich schon von schwarzafrikanern in wien belästigt wurde, DAS NERVT MICH ECHT!
Schließe mich dir im ganzen Posting an, und hier möcht ich noch sagen, dass es genau das ist, was ich so hasse: einen Ausländer kritisieren, Himmelswillen, dann gibt's sofort Ärger. Aber dass es tatsächlich bestimmte Gruppen sein können, die bestimmte Verhaltensweisen haben... jeder 3. Schwarzafrikaner geht NICHT kommentarlos ("Bonjour cherie", "Ca va", "Discutons!", etc) an mir vorbei und wenn ich mit dem Hund durch Gegenden gehe, wo viele Marokkaner leben, werd ich mit Dreck beworfen und beschimpft wegen meinem "unreinen" Tier

Aber kaum ärger ich mich da drüber, bin ich ne bööööööse, böööööööööse, gemeine Rassistin.
@Lisa22 und Zwergi, was hat Alae's Privatleben mit dem Verhalten ihrer ausländischen Mitbürger zu tun..? Ihr geht zu weit.
Abschließend finde ich, Toleranz muss von beiden Seiten kommen. Toleranz heißt, den anderen zu akzeptieren. Es heißt nicht, sich wegen ihm krumm zu biegen - und vorallem nix im Gegenzug erwarten zu können. Solln sie machen, was sie wollen, aber uns auch machen lassen, was wir wollen.