Er kommt von einem russischen Züchter, und dort dürfte das noch gang und gäbe sein, ohne dass wer darüber nachdenkt.
Anders kann ich es mir nicht erklären, dass sehr viele russische Touristen - Korfu dürfte bei denen zur Zeit sehr in sein als Urlaubsziel - beim Anblick unserer Lonna sofort ihr Handy oder tablet oder was auch immer gezückt haben und uns die Fotos ihrer zu Hause gebliebenen Hunde voller Stolz und Liebe gezeigt haben - allesamt von der gleichen oder verwandten Rasse ( dürfte dort sehr weit verbreitet sein) aber mit kupierten Ohren.
Zu unseren griechischen Freunden ist Kafka mit 6 Wochen
gekommen, anscheinend so früh, weil da gerade ein Transport möglich war. Ob die wissen, dass der Hund kupiert ist, werde ich nächstes Mal nachfragen, habs ja selbst nicht gleich kapiert und mich nur gewundert, dass diese Rasse so kleine Ohren hat, die unterm Fell verschwinden ...
Wobei - das ist jetzt gar nicht mehr so wichtig, denn jetzt ist es halt so.
Wichtig ist, dass die HH mit ihm und seinen Macken fertig werden.
Unter der Tel.Nr., die mir Heike dankenswerter Weise zukommen hat lassen, habe ich bis jetzt noch niemanden erreicht - ist auch klar, denn im Tierschutz hat man Anderes zu tun als dauernd am Telefon zu sitzen ...
Aber ich habe jetzt mal die Tierschutz-Orga für Korfu angeschrieben. Die sind zwar auch in Deutschland, können aber vielleicht besser einen Trainer vor Ort empfehlen, falls es überhaupt einen gibt. Ich glaube, Kafkas ist der einzige Kaukase dort auf der ganzen Insel ... Da warte ich noch auf Antwort.
Momentan freue ich mich über eine Nachricht aus Korfu. Der Züchter, von dem der Hund stammt, ist wieder mal zu Besuch, und sie arbeiten gemeinsam mit dem Hund. Ich hoffe sehr, dass Nikos sich davon was mitnehmen kann und weiterübt, wenn er wieder weg ist. Momentan im Winter hat er auch mehr Zeit dafür.
Wir werden Ende April wieder dort sein, und vielleicht können wir da auch noch etwas gemeinsam machen, wenn sein Herrli will ...
Ich glaub ja auch, dass er bisher falsche Vorstellungen hatte und von einem Trainer eher erwartet hat, dass der seinem Hund die Dinge, die ein Problem sind, beibringt.
Dass der Hund zu uns freundlich ist und uns nicht zu denen zählt, vor denen er seine Familie beschützen muss, heißt ja leider noch lange nicht, dass er mit mir arbeiten würde, wenn ich nur 1 Woche dann dort bin. Und wie gesagt - ich bin nur stinknormale HB, zwar schon mit etwas "Erfahrung", was die Jahre mit verschiedenen Hunden mit sich bringt, aber ich würde mir nicht anmaßen, ein schwieriges Problem in Angriff zu nehmen. Bei simplen Sachen wie locker an der Leine gehen, kann ich schon Tipps geben, aber als der Hund noch klein war, haben sie ja nicht auf mich gehört....
Falls es vielleicht falsch rüberkommen ist: ich will und kann diesen Hund nicht nehmen. Will ihn auch nicht seiner Heimat und seines Zuhauses berauben.
Nur lässt mich der Gedanke nicht los, was mit dem Hund wird, wenn wirklich was passiert. Dann müsste ich das nochmal überdenken ....
Und ja, mal sehen, was sein Züchter dazu meint.