Katzen und neuer Welpe

Petra68

Super Knochen
Ich habe 2 Katzen (4 Jahre alt), die ich vor 2,5 Jahren aus dem Tierheim geholt habe. Sie sind bei uns recht glücklich und haben meinen Mann und mich schon zu braven Katzendienern erzogen. Jetzt kommt aber in 3,5 Wochen ein Welpe ins Haus und ich hoffe, dass alles gut geht. Die beiden sind eher tolerant die Nachbarkatzen betreffend. Es gibt keine Streiterein, weil meine immer nachgeben und nicht raufen. Wie es aber mit einem "Eindringling" wird der immer da ist und nicht wieder fort geht, weiß ich nicht.

Habt ihr Erfahrung mit solchen Situationen?

LG
Petra
 
jo...genug:D
wir haben in den letzten 9 jahren von 2 katzen auf 10 aufgestockt...:D:cool:

am schlimmsten war es, als wir unsere erste katze aus dem tierheim holten...(wir hatten vorher 2 katzen mit der flasche aufgezogen, die beiden schwestern konnten unterschiedlicher kaum sein...eine diva und eine einfach nur liebe)
so, die neue kam ins haus...war vielleicht 8 wochen alt...
und unsere katzen guckten uns und die neue katze mindestens 3 wochen mit ar*** nicht an...:D, danahc find dann die liebe (pünktchen) an, die neue (nelly) zu integrieren...letztenldihc schliefen die zusammen in einem körbchen...

inzwischen haben wir jahr für jahr immer welpen fürs tierheim aufgezogen, wovon eben ein paar geblieben sind...und da gings dann problemlos...
sie lieben sich jetz nich unbedingt alle, aber sie kommen klar mit einander...

ps: manche altkatze spielt ab und an sogar katzenersatzmutti...sowie die 2 hunde im haushalt auch...echt schön mit anzusehen...:D
 
Wahrscheinlich ist es den Katzen egal, ob eine 3. Katze oder ein Hund dazukommt. Streß wird es auf jeden Fall.

Gestern ist der Nachbarkater plötzlich bei uns in der Küche gestanden und hat vom Futter gefressen. Da das zwar ein kleiner, aber sehr agressiver Kater ist, hat er meinen Lucky gleich eine runtergehaut, wie er zu seinem Futter gehen wollte. Statt daß mein Kater ihn vertrieben hätte, hat er sich nur hinter mir versteckt und geschaut. Ich hab den Kleinen dann unter Gefauche und Attacken vertrieben, aber mein Kater war den ganzen Abend verstört und hat sich versteckt. Meine Katze Nina macht sich nicht so viel draus, weil sie den ganzen Tag lieber draußen ist, aber sie hat aus Protest ins Bett gepinkelt, wie mein Mann zum ersten Mal wieder zu Hause war.

Jetzt hab ich halt schon Sorge, wie sie sich an die neue Mitbewohnerin gewöhnen. Kann man das irgendwie unterstützen?

Liebe Grüße
Petra
 
Hallo!

Unsere Unterstützung bestand (und besteht) immer darin Gegenstände, eigentlich ja Gerüche zu tauschen. Dem Welpen schon jetzt einen Ruheplatz bringen mit dem er dann übersiedeln kann, einen seiner jetztigen Ruheplätze (Decke, Handtuch...) mit zu Euch nehmen um die "Ureinwohner" langsam mit dem neuen Geruch bekannt zu machen........

Bisher hat sich das immer ganz gut bewährt; vermutlich werdet Ihr Geduld brauchen! Mit viel Glück wird er "adoptiert", unser Merlin, damals 1 1/2 jahrig ließ Neuankömmling Puschel (damals 12 Wochen jung) sogar nuckeln.......

Sollte bei den "alten" ein wenig Unsauberkeit eintreten ist das vermutlich ein Zeichen von Unsicherheit, wenn die drei sich dann langsam aneinander gewöhnt haben, sollte sich das dann auch wieder legen.

Wie gesagt: Bei uns ging es immer gut, kleinere Kratzer natürlich ausgenommen!

Liebe Grüße, Geduld und Glück, Christian.
 
das Verhalten anderen Katzen gegenüber (noch dazu draußen) hat nichts mit dem Verhalten zu tun, das gegenüber einem Welpen (zu Hause) an den Tag gelegt wird.

Ich hatte eine ähnliche Situation vor 3,5 Jahren, als das Emmatier zu meinen 3 Katzen dazu kam. Bei mir war es kein Problem. Die Katzen haben sich nach oben hin verzogen (also Kratzbaum, Tisch etc.). Dem Hund hab ich nicht erlaubt, dass Katzen gejagt werden. Und ich war immer dabei. War eine anstrengende Zeit, weil ich auch versucht hab, mich vermehrt um die Katzen zu kümmern (obwohl der Welpe eigentlich schon fast den ganzen Tag in Beschlag genommen hat). Aber nach ein paar Wochen hat sich alle eingependelt gehabt. Mittlerweile sind es 5 Katzen und 2 Hunde und alle verstehen sich super, liegen zum Teil im selben Körbchen etc.

Ich hab allerdings auch schon Pflegekatzen erlebt, die beim ersten Anblick meiner 30 kg Boxerhündin frontal auf Angriff gegangen sind. Ist zwar eher selten, kommt aber vor.

Wie lange hast du dir frei genommen?
 
also den tip mit dem gerüche tauschen kann ich auch nur empfehlen...

darüber hinaus sofern der kleine/die kleine neue da is, die alten konsequent zuerst streicheln und auf keinen fall vernachlässigen...

wenn du ihnen den vorzug gibst, dann is die wahrscheinlichkeit dass sie angepi**t sind geringer...(meine erfahrung)
 
Vielen Dank für eure Antworten!

Ich habe der Züchterin schon ein altes Handtuch gebracht, wo die Katzen dann drauf liegen können um den neuen Geruch (den ich ihnen mit Leckerlis verschönern will) kennenzulernen. Das Handtuch hole ich nächste Woche ab, dann haben die beiden noch 2 Wochen Zeit sich daran zu gewöhnen.

Ich habe mich damals bei den Problemen mit Nina auch mehr mit ihr beschäftigt und ihr von meinem Mann Katzenzuckerl geben lassen. Sie hat sich dann auch sehr schnell an ihn gewöhnt und nicht mehr auf ihn drauf gepinkelt.

Ich hoffe, dass es diesmal auch so funktioniert.

Liebe Grüße
Petra
 
Hallo,
wir haben vor 5 Wochen auch einen welpen bekommen und haben selbst noch 2 Katzen,
ich dachtes erst bei der einen Katze würde es ein riesen problem werden da sie ne kleine zicke ist, der kater ist eigentlich immer sehr lieb "gewesen".
Nun kam der welpe und es war genau anders herum die katze hatte sich immer nur versteckt und der kater hat unseren welpen mal welche rübergehauen. Es passierte auch schonmal das unser welpe am bluten war.
Und jetzt klappt es super, unser welpe bellt zwar manchmal noch die katzen an da Sie spielen will.
Was ich dir empfehlen würde ein kindergitter damit du ein raum absperren kannst, damit sich die katzen verziehen können wenn es den zuviel wird.
Wir haben ein Haus und das Gitter ist dirket an der Treppe da unser welpe auch noch keine treppen laufen darf.


Lg nicole
 
ich will dich ja nicht entmutigen, aber bei uns hat die gewöhnung "etwas länger" gedauert.

wir hatten 2 katzen, damals 4 jahre alt, die keine erfahrung mit hunden hatten, ausser jene, die sie in ihrem freigängertum ev. gesammelt haben (war für uns nicht feststellbar).

unser welpe war extrem irr und sehr katzen-fokusiert. bis der erste kater sich normal benahm und hund und kater auf der couch kuschelten, vergingen 18 monate. beim zweiten kater dauerte es ganze 2 jahre, bis er meinen mittlerweile gemäßigten rüden mit kopfidutzi begrüsste und sich in seiner gegenwart entspannt benahm.

nun haben wir vor 6 wochen einen fast einjährigen hund dazugenommen, der auch sehr auf die katzen "steht". wir unterbinden "katzenangriffe" radikal, mittlerweile haben die katzen auch kapiert, dass ihnen nix passiert und kommen zumindest sehr vorsichtig heim.

bis zu einem endgültig entspannten verhältnis zwischen den katern und neuhund wirds erfahrungsgemäß noch ein paar wochen/monate dauern.

ich glaube, es kommt sehr darauf an, ob die katzen hunde kennen und ihnen trauen und wie "narrisch" das neue welpi ist. ich kann nur von schäfer-mixen (explosive, lebhafte hunde) versus EKH berichten.

die individuelle kombination aller tiere ist hier ausschlaggebend. wie sind die katzen drauf, wie der welpe? und du als "puffer" bist hier eindeutig super gefragt und 24 stunden im einsatz.
 
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