Kastrierter Rüde

Wenn das so ist, wie du sagst, bin ich mir sicher, dass ihr nicht ernsthaft Mantrailing oder dergleichen macht. Dort sind wahrscheinlich "nur" sogenannte Hobbyhundler (hab nix dagegen), aber ich traue mich fast zu wetten, dass sich halt da nur so Leute tummeln, deren Hunde keine Probleme mit nix und niemanden haben! Leute, die evtl. Schwierigkeiten oder eine Pubertätsphase durchmachen, sind dort wohl eher die Minderheit, oder :confused:

Sorry für´s OT

Aber ich verstehe halt nicht, dass man in einer guten Hundeschule ein Problem mit aufdringlichen Hunden haben kann. Mein Trainer würde freundlich, aber doch bestimmt, die Leute auffordern, auf die Hunde zu schauen, oder aber zum Spazierengehen außerhalb des Platzes auffordern.

Wir haben genauso einige mit Schwierigkeiten,und zur Zeit mindestens sind 10 pubertierende da.Die aber auch schon in der Welpengruppe waren.

Meine Hündin z.B.wurde vor ca 1,5 Jahren von einer Schäferhündin beim Gassi gehen im Moor,schwer gebissen.Danach hatte sie irrsinnige Angst vor allen großen Hunden.In unserer HuSch hat sie dann schön langsam wieder ihre Angst überwunden.Und heute ist ihr bester Freund eine Dogge!!

Freilich gibt es bei uns auch Hobbyhundler,die sich aber genauso beschäftigen mit ihren Hunden.
Und das bei unserem Maintrailingkurs keine Supertollenspürnasehunde dabei sind,macht uns nix aus.Gestern waren wir im Wald,und da hat es bei einigen schon ganz gute Erfolge gegeben,unsere Hunde sind mit vollem Einsatz und Eifer dabei,weil es Ihnen und uns Spaß macht!!Und das ist das wichtigste!!
 
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Jeder Hundebesitzer hat gefälligst dafür zu sorgen, dass mein Hund (egal ob kastrierter Rüde oder Hündin) nicht von nem anderen belästigt wird, ansonsten wird er von mir runterbefördert und das nicht gerade sanft.

Na dann viel Spaß wennst nur noch am runterklauben bist.

Auf jeden Fall ist der Hund, der kastriert wurde, nun davon abhängig, dass sein Besitzer schnell genug reagiert. Zuvor hätte Erziehung das Problem gelöst.

Kenne ein paar solche Fälle. U.a. einen Junghund, der altersgemäß an Hündinnen interessiert war, und sich noch nicht zu benehmen wusste. Jetzt kann er sein Leben mit einem Geruch verbringen, der dem einer läufigen Hündin in nichts nachsteht (sogar einige Hündinnen reagieren darauf unschön).
 
Auf jeden Fall ist der Hund, der kastriert wurde, nun davon abhängig, dass sein Besitzer schnell genug reagiert. Zuvor hätte Erziehung das Problem gelöst.


Also man kanns auch übertreiben .... Nicht jeder andere unkastrierte Rüde wird aufreiten ... es ist halt nervig wenns einer tut und das ist sehr wohl ERZIEHUNGSSACHE.

Mein Hund hat in keiner Weise einen anderen Hund zu belästigen!

Nachdem ich mit diesem Grundsatz aufgewachsen bin und danach auch meinen Hund behandel erwarte ich mir auch von anderen, dass sie sich daran halten! Die Erziehung, die du so in hochhältst, würde auch einen unkastrierten vom kastrierten abhalten!

Und dies als Argument gegen eine Kastration zu sehen, ist einfach billig. Ist es besser, wenn der arme Hund die ganzen Jahre seines Lebens einen Trieb hat, aber diesen bei gott nicht ausleben kann? Und auch keine Ersatzhandlungen hat um den Hormonhaushalt ins Gleichgewicht zu bringen? Warum glaubst haben wir soviele verhaltensoriginellen Rüden in den Städten?

lg
Lisi
 
Nachdem ich mit diesem Grundsatz aufgewachsen bin und danach auch meinen Hund behandel erwarte ich mir auch von anderen, dass sie sich daran halten!

Ich erwarte auch, dass ich mit meinem Hund, der sich gesittet benimmt und niemandem weh tut, nicht auf der Straße von Passanten blöd angemacht werde.

Ich erwarte mir auch, wenn ich gesittet in die Öffis einsteige, dass ich nicht wieder rausgetreten/gerempelt/etc. werde, weil jemand meint, er braucht Extrafreiraum.

Ich erwarte mir auch, wenn ich freundlich grüßend ein Geschäft betrete, dass zurückgegrüßt wird.

Ich erwarte mir auch, dass wenn ich den Mist meines Hundes aufhebe, dass es die anderen tun.


Fällt dir daran was auf? ;)

Etwas zu erwarten und wie die Realtität dann ausschaut - nämlich, dass man selbst der Gearschte ist - das sind zwei Paar Schuhe.
 
Ja, aber wenn ich davon ausgehe, dass fast alle anderen Rüdenhalter von unkastrieren unfähig sind ihre Hunde ordentlich zu erziehen, dann dürf ich mir auch keine Hündin nehmen, weil die wird dann auch belästigt.

Also davon mach ich sicher nicht meine Entscheidung abhängig ob mein Rüde kastriert wird oder nicht, man kanns auch übertreiben mit der Anti-Kastrations-Einstellung, kaum ein Rüde, der nicht kastriert ist, hat keinen Stress wenn in seiner Wohngegend permanent läufige Hündinnen den Weg kreuzen. Unsere Umwelt für die Hunde ist nicht mehr natürlich und es hat keinen Sinn den Rüden "ganz" zu lassen, wenn er seinen natürlichen Trieben eh nimma folgen darf. Das ist dann lediglich ein für mich unnötiger Stressfaktor für nen Rüden, ne Sache die ihn frustet und die er dann irgendwie anders ausleben muss.

Aber das sollte hier eigentlich nicht schon wieder eine Diskussion Kastratin pro und contra werden, sondern lediglich beweisen, dass es eben nicht so einfach ist, einen unkastrierten Rüden das aufreiten zu unterbinden, das ist ein Trieb, den man nicht einfach so wegerziehen kann, weil der sucht sich dann schon einen Weg um seinen aufgestauten Frust rauszulassen.
 
Die Kastrationsdiskussion bzw. Rechtfertigung hast du angefangen. ;)

Hier geht es um unschöne FAKTEN, die eindeutig damit zu tun haben, dass der Hund kastriert wurde. Dass kann man nicht verschönern. Und u.a. wegen solche Geschichten dreht sich mir der Magen um, wenn es mal wieder heißt, eine Kastration schadet nicht, verändert das Leben des Hundes nicht,...
 
Ich kann da aber auch mal was Anderes berichten. Am Anfang in der HuSchu hatten wir folgendes Problem:

Gizmo (knapp 1 Jahr und unkastriert) war der Liebling aller Hündinnen. Egal welche Dame da war, sie sind alle auf ihn abgefahren. Nun hatte Giz aber, neben seiner damaligen Schüchternheit, noch mit einem eher seltenen Problem zu kämpfen (das Problem hat er nach der Kastra beibehalten). Wenn er an einer Hündin schnuppert und leckt...Kriegt er das Kotzen. Da ihm aber das Spucken äußerst unangenehm ist, hat er sich versucht von den Hündinnen fern zu halten. Leider war dies nur mit meiner Hilfe möglich, da manche Damen wirklich extrem aufdringlich sind und ihn regelrecht belagert haben. Was sind die vor ihm rumgerutscht und haben sich auf den Rücken geschmissen. Hat ihn alles nicht interessiert. Die HH der Hündinnen fanden es "süß", das er sich so ziert, ich fand´s zum Ko****, das mein Hund derart bedrängt wurde.

Auch heute, nach der Kastra fliegen die Weiber noch auf ihn. Allerdings hat er ja seine Lebenspartnerin und die verteidigt dann seine "Ehre" ganz meisterhaft. Sie ist auch die Einzige, für die er sich interessiert (hat) und bei der er nicht spucken muß.

Ich hab seltene Hunde, ich weiß. :p
 
Ich hab seltene Hunde, ich weiß. :p


:D:D
Meiner ist auch kastriert, seit 4 Jahren, trifft jeden Tag verschiedenste Hunde und in den ganzen 4 Jahren, hat genau 3x ein Rüde versucht aufzuteiten. Und genau 3x war die "Antwort": nicht bei mir.

Aber ansonsten wird er überhaupt nicht belästigt. ??????
 
Buddy ist inzwischen 6 Jahre alt und es wurde mit den Jahren viel viel besser, dass ihm kein unkastrierter Rüde mehr aufreitet - meistens waren es gleichaltrige bzw. jüngere Rüden, die meinten ein billiges Opfer zu haben.
HH, die ein solches Verhalten ihres Rüdens nicht unterbinden, sind verantwortungslos - welchen Aufschrei hätte es gegeben, wenn Buddy einmal geknurrt hätte und sich dann eine Beißerei entwickelt hätte? Er wäre der böse Kampfhund gewesen - der unkastrierte Rüde, der ihn bedrängt hat, wäre auf einmal das arme Opfer gewesen.

Wie gesagt, es gibt genau eine Hündin, der er so abgöttisch liebt, dass er ständig aufreiten will, aber das unterbinde ich - es ist unangebrachtes Verhalten und ich als HH habe dieses zu unterbinden.

Wie viele unkastrierte Rüden verstehen sich nicht mit anderen Rüden weil sie eben hormongesteuert sind? Das Aufreiten als Argument gegen eine Kastration zu sehen ist lächerlich und entspricht keinen wissenschaftlichen Studien. Natürlich ändert sich das Leben des 4- und 2-Beiners. Manche Hunde neigen zu Übergewicht - Buddy hatte nie Probleme mit dem Gewicht - eher musstest du ihn stopfen, damit er nicht abnimmt.

Wer dem Hund den Stress aussetzt, seine Triebe nicht ausleben zu können, aber ständig gereizt zu werden, die Gefahr eingeht, dass es zu ungewünschten Deckungen kommt (weil HH nicht voll beim Hund ist), ist ein verantwortungsloser HH der noch nicht im 21.Jahrhundert angekommen ist. Bei Freigängerkatzen ist es Pflicht - niemand spricht davon, dass Kater einen Knax davontragen wenn sie kastriert sind, sondern jeder nimmt das Markieren und unerwünschte Fortpflanzen als Argument FÜR die Kastration. Also warum nicht auch bei Hunden? Stände es unter Strafe unkastrierte Hunde für den Privatgebrauch zu halten hätten wir weniger Vermehrer!

lg
Lisi
 
nicht: lernen und Spass haben
sondern: beim lernen spass haben

ich stell mir grad vor, wenn 3 Gruppen mit je 10 hunden zugleich Schluss haben und alle Hunde spielen dürfen - wer pflückt denn da die, die sich in die Wolle kriegen, auseinander??

Und wenn eine gruppe noch Kurs hat und 2 lassen spielen..........

Und nach der Arbeit sollte ein ruhiger Spaziergang am Programm stehen - Ruhephase.

Gut, daß es bei uns nie mehr als 5 Hunde pro Training gibt und wir 2 Plätze haben:cool:

Und ich bin wegen der Erfahrungen die ich mit meinem kastrierten Rüden gemacht habe (er ist seit dem eine Person Non Grata in der Hundewelt) gegen medizinisch unnötige Kastrationen.
Mein Hund wurde zwar nicht von anderen bestiegen aber ausreichend gemobbt:(- vorzugsweise von Hundedamen- dabei war er nie (vor und nach der Kastration) ein triebgesteuerter bzw. aufdringlicher Rüde der überall aufgeritten wäre. Im Gegenteil- VOR der Kastration hatte er Hundefreunde jeglicher Coleur- danach nicht mehr.:(

Genau aus dieser Erfahrung heraus habe ich mir geschworen das nie wieder- unnötigerweise- einem Rüden anzutun.
 
:D:D
Meiner ist auch kastriert, seit 4 Jahren, trifft jeden Tag verschiedenste Hunde und in den ganzen 4 Jahren, hat genau 3x ein Rüde versucht aufzuteiten. Und genau 3x war die "Antwort": nicht bei mir.

Aber ansonsten wird er überhaupt nicht belästigt. ??????

Hi,

bei meinem kastrierten Rüden wird auch seltenst von anderen Rüden versucht aufzureiten, und wenn, dann sind es meist junge Rüden, die halt versuchen wie weit sie bei ihm gehen können.
Aber er schafft es immer, sehr souverän zu reagieren ... und leidet keinesfalls unter seiner Kastration ... man kann alles dramatisieren.

lg Nina
 
Gut, daß es bei uns nie mehr als 5 Hunde pro Training gibt und wir 2 Plätze haben:cool:

Und ich bin wegen der Erfahrungen die ich mit meinem kastrierten Rüden gemacht habe (er ist seit dem eine Person Non Grata in der Hundewelt) gegen medizinisch unnötige Kastrationen.
Mein Hund wurde zwar nicht von anderen bestiegen aber ausreichend gemobbt:(- vorzugsweise von Hundedamen- dabei war er nie (vor und nach der Kastration) ein triebgesteuerter bzw. aufdringlicher Rüde der überall aufgeritten wäre. Im Gegenteil- VOR der Kastration hatte er Hundefreunde jeglicher Coleur- danach nicht mehr.:(

.

Ich finds absolut verblüffend, dass das derart unterschiedlich ist. Auch mit Hündinnen kommt das bei meinem, so wie Du es beschreibst, überhaupt nie vor. Würde mich ja schon enorm interessieren woran das liegt.
 
Ich finds absolut verblüffend, dass das derart unterschiedlich ist. Auch mit Hündinnen kommt das bei meinem, so wie Du es beschreibst, überhaupt nie vor. Würde mich ja schon enorm interessieren woran das liegt.

Stimmt sehr komisch, mein Rüde ist auch kastriert, bei Hündinnen immer noch sehr angesehen und bei Rüden in keinster Weise minderwertig.

Das manche so abhänig von den paar Hormonen sind, vielleicht?
Gibt ja auch Menschen die mehr und andere die fast gar nicht davon gelenkt sind.
 
Stimmt sehr komisch, mein Rüde ist auch kastriert, bei Hündinnen immer noch sehr angesehen und bei Rüden in keinster Weise minderwertig.

Das manche so abhänig von den paar Hormonen sind, vielleicht?
Gibt ja auch Menschen die mehr und andere die fast gar nicht davon gelenkt sind.

Mag sein, vielleicht hängt es auch mit der Grundart eines Hundes zusammen.

Wenn ihm ein Rüde mal "ungut" (aus seiner Sicht) kommt, genügt es fast immer, dass er eine bestimmte Haltung einnimmt und diesen ansieht, stänkert der weiter wird in die Luft geknurrt. Da ist absolut keine Veränderung zu früher. War aber schon bei meinem letzten Rüden genauso. Hatte auch so meine Bedenken, dass er zum Opfer wird, weil er ja am Anfang Panik vor jedem Hund hatte, aber überhaupt nicht.
 
Würde mich ja schon enorm interessieren woran das liegt.

Ich weiß nicht, ob das eine wissenschaftl. überprüfte Aussage ist, aber mWn liegt das an dem Geruch, den manche kastrierten Hunde annehmen.

Passt auch zu meinen Erfahrungen. Die Hunde, die wirklich extrem damit zu kämpfen haben, werden zumindest von anderen bestiegen, die alle Anzeichen (z.B. Sabbern) zeigen, wie bei einer läufigen Hündin.

Ich denke nicht, dass das bei diesen Hunden auf den Charakter ankommt, das hat sicherlich eine körperliche Ursache.


Dann gibt es hingegen aber wieder die Gruppe von Kastraten, die bestiegen werden, weil sich andere stärker fühlen wollen. Die riechen aber wohl normal. Die Besteigenden/ bzw. besteigen Wollenden verhalten sich ihnen gegenüber auch nicht wie einer läufigen Hündin.

Bei denen liegt es wohl wirklich am Charakter und der Selbstsicherheit, ob und in welchem Ausmaße solche Sachen passieren.
 
Wenn ein Rüde kastriert wird, kann sich -logischerweise- in seinen nicht mehr vorhandenen Hoden kein Testosteron mehr bilden. Aber dafür steigt die Produktion des weiblichen Hormons Östrogen in der Nebennierenrinde an.
Ein hoher Östrogenspiegel lässt somit den Rüden weiblich riechen. Bei dem einen mehr, bei dem anderen ist der Spiegel etwas niedriger.

Umgekehrt ist es bei den Weibchen so, dass in den Eierstöcken Östrogen gebildet wird und in der Nebennierenrinde Testosteron. Auch da bildet sich nach der Kastration mehr männliche Hormone. Dadurch können auch kastr. Weibchen durchaus männliches Verhalten an den Tag legen.

Eine Kastration ist somit durchaus ein sehr komplexes Thema, bei dem IMMER individuell entscheiden muss.
Aber eine Kastration beim Rüden durchzuführen, weil man das Aufreiten nicht unterbinden kann, halte ich für eine etwas leichtfertige Entscheidung.
 
Wenn ein Rüde kastriert wird, kann sich -logischerweise- in seinen nicht mehr vorhandenen Hoden kein Testosteron mehr bilden. Aber dafür steigt die Produktion des weiblichen Hormons Östrogen in der Nebennierenrinde an.
Ein hoher Östrogenspiegel lässt somit den Rüden weiblich riechen. Bei dem einen mehr, bei dem anderen ist der Spiegel etwas niedriger.

Umgekehrt ist es bei den Weibchen so, dass in den Eierstöcken Östrogen gebildet wird und in der Nebennierenrinde Testosteron. Auch da bildet sich nach der Kastration mehr männliche Hormone. Dadurch können auch kastr. Weibchen durchaus männliches Verhalten an den Tag legen.

Eine Kastration ist somit durchaus ein sehr komplexes Thema, bei dem IMMER individuell entscheiden muss.
Aber eine Kastration beim Rüden durchzuführen, weil man das Aufreiten nicht unterbinden kann, halte ich für eine etwas leichtfertige Entscheidung.

Danke;)

Das erklärt für einiges.
 
Jeder sollte das eigentlich selber entscheiden,ob er seinen Rüden kastrieren läßt oder nicht,oder lieber einen Rüden hat,welcher fast das ganze Jahr nur von seinem Trieb geleitet wird,und für "Lernen" deshalb nicht empfänglich ist.
Ich habe es ja auch nicht von heute auf morgen machen lassen!!
Jeder kennt seinen Hund am besten!!

Meine Frage war nur weshalb er jetzt eben für andere Rüden(kastriert - nicht kastriert)eben so interressant ist.

Sicher gibt es einige Gegner !!
Aber wie sieht es mit fast allen Tierschutzhunden aus,die werden zum Teil alle kastriert und sterillisiert,bevor sie auf einen Platz kommen!

Lg
 
Wenn ein Rüde kastriert wird, kann sich -logischerweise- in seinen nicht mehr vorhandenen Hoden kein Testosteron mehr bilden. Aber dafür steigt die Produktion des weiblichen Hormons Östrogen in der Nebennierenrinde an.
Ein hoher Östrogenspiegel lässt somit den Rüden weiblich riechen. Bei dem einen mehr, bei dem anderen ist der Spiegel etwas niedriger.

Umgekehrt ist es bei den Weibchen so, dass in den Eierstöcken Östrogen gebildet wird und in der Nebennierenrinde Testosteron. Auch da bildet sich nach der Kastration mehr männliche Hormone. Dadurch können auch kastr. Weibchen durchaus männliches Verhalten an den Tag legen.

Eine Kastration ist somit durchaus ein sehr komplexes Thema, bei dem IMMER individuell entscheiden muss.
Aber eine Kastration beim Rüden durchzuführen, weil man das Aufreiten nicht unterbinden kann, halte ich für eine etwas leichtfertige Entscheidung.

Danke für die Erklärung!
Dem letzten Satz kann ich nur zustimmen!

Das mit den Hündinnen wusst ich gar nicht, erklärt jetzt so einges an Verhalten von ner kastr. Hündin die ich kenne, die ist ne Rüdin :D
 
Oben