Kastrationspflicht AUCH für Bauernkatzen

und wie wäre es mit natürlicher Auslese beim Menschen? Wir bräuchten keine Krankenhäuser mehr und die Pflegedebatte hätte sich auch erledigt! Dann würde die Natur auch dafür sorgen, dass nur die Stärksten durchkommen! Wollen wir das wirklich???
lg Erni
darauf gibt es zwei mögliche Antworten aus meiner WArte.
1. ja gerne, da rennst du bei mir offene Türen ein.
oder
2. nur weil der Mensch inzwischen degeneriert ist, sollen es alle anderen auch sein?
 
ich habe selber hunde (2 chihuahua rüden , vorher einen pudel) und ich bin überzeugt , daß rassehunde absolut degeneriert sind !
schaut euch nur den erbkrankheitkatalog der einzelnen hunderassen an , dann seht ihr es !

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ein zitat aus der hundezeitschrift WUFF ;)

Seit etwa 150 Jahren hat sich das aus England stammende, auf Rassereinheit und Inzucht basierende Zuchtsystem im Hundewesen weltweit mit großem Erfolg durchgesetzt. Es basiert auf der im Hochadel und den Dynastien früher üblichem Prinzip der Exklusivität der für eine eheliche Verbindung infrage kommenden Personenkreise. Dies wurde auf die Tierzucht übertragen, wobei der Stammbaum und das Zuchtbuch die Grundlage bilden. Für die einzelnen Rassen wurden Standards aufgestellt, welche das Idealbild einer Tierrasse beschreiben. Nach Erreichung einer größeren Population eingetragener Tiere wurden die Zuchtbücher vielfach geschlossen, sodass seither bei den meisten Rassen keine oder keine wesentliche weitere Blutzufuhr stattgefunden hat.


Inzest- und Linienzucht

Als Zuchtpraktiken setzten sich Inzest- und Linienzucht konsequent durch. Ferner wurde getrachtet, durch maximale Verwendung der am höchsten in Ausstellungen und/oder Gebrauchsprüfungen ausgezeichneten Hunde, ganz besonders der Rüden, die Gene der besten Tiere in der Rasse zu verbreiten. Das alles ermöglichte eine rasche Vereinheitlichung der Rasse bei gleichzeitiger optimaler Anpassung des Erscheinungsbildes an den vorgeschriebenen Standard. Als Ergebnis dieser Entwicklung verfügen wir heute über mehr als vierhundert Hunderassen, die zum Großteil vom Welthundezuchtverband, der Fédération Cynologique Internationale (F.C.I.), anerkannt sind. Gewiss ein spektakulärer Erfolg.
Es ist jetzt erst zwanzig Jahre her, als erstmals jemand erkannte, dass und warum es mit der Gesundheit der Hunderassen plötzlich immer schneller bergab ging. Es war dies Professor Dr. Walter Schleger vom Institut für Tierzucht und Genetik der heutigen Universität für Veterinärmedizin in Wien, der zusammen mit Professor Dr. Irene Stur 1986 das bahnbrechende Buch Hundezüchtung in Theorie und Praxis schrieb. Darin wurde erstmals in der Hundezuchtliteratur in aller Deutlichkeit auf Grund der Populationsgenetik dargelegt, was geschieht, wenn man allzu lang, durch Jahrzehnte hindurch, Inzuchtmethoden wie Inzestzucht, langjährige Linienzucht und massiven Einsatz einzelner Rüden betreibt, und das in jeder Generation. So entfesselt man die beiden Geißeln der Hundezucht, Erbkrankheiten und Inzuchtdepression.


Mischlingshunde leben länger

Im Durchschnitt sind heute noch Mischlinge gesündere Hunde als Rassetiere, sie leben etwa 1 2 Jahre länger als diese, aber das dürfte und müsste! ja nicht (mehr) so sein. Das beweisen bereits eine Unzahl Studien. Freilich, vergleicht man sie dort mit den einzelnen Rassen, dann rangieren Mischlinge, wenn sie nicht nach Größe unterschieden werden, dementsprechend unter den langlebigsten kleinen Rassen. Teilt man dagegen die Mischlinge nach Gewichtsklassen ein und vergleicht sie mit den entsprechenden Rassehunden, dann sind 50% der Rassehunde bereits mit 6,7 Jahren gestorben, 50% der Mischlinge aber erst mit 8,5 Jahren (nach Patronek 1997). Hier besteht Handlungsbedarf!
Denn trotz aller inhärenter Probleme könnten und sollten durchaus Rassehunde mit sogar längerer Lebensdauer und besserer Gesundheit als Mischlinge gezüchtet werden können, schließlich entstammen Mischlinge ja meist allem anderen als einer fürsorglichen Qualitätszucht wie meist die Rassehunde!

http://www.wuff.at/artikel.php?artikel_id=299

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ich würde euch empfehlen den artikel GENAUESTENS durchzulesen !
denn das selbe gilt auch für katzen !!!!

eine nachbarin von mir hatte einen kartheuserkater , der starb mit 12,5 jahren und ihre züchterin meinter , daß er "eh sehr alt geworden ist ":rolleyes:
mit 12,5 jahren sind die meisten bauernkatzen (sofern sie behütet leben) noch fit wie ein turnschuh .
und noch eins , die hauptodesursache bei bauernkatzen ist nicht die schlechte versorgung , sondern der straßenverkehr (das gilt für alle freigänger auch) .



Katzen werden nur so alt, wenn sie ordentlich gehalten werden, Bauernhofkatzen bekommen meistens keine Impfung, keine Entwurmung und auch kaum ordentliches Futter, die Jungen verkommen innerhalb des 1. Jahres usw.
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wenn du wirklich recht hast dürfte es keine bauernhofkatzen mehr geben , wenn die jungen innerhalb eines jahres verkommen , das kann nicht ganz stimmen .

ich kenn extrem viele "zammfangte" katzen , sogar welche aus dem mistkübel und die waren nicht krank WIESO NICHT ? , wieso kennt ihr nur kranke katzen und ich soviele gesunde ?

einer freundin (wohnt am land) von mir , ist 2mal ein kater zugelaufen , wunderschöne vor gesundheit strotzende tiere , der eine ist wieder verschwunden (weil es zu hektisch wurde) , der andere geblieben .

eine mir bekannte tierhändlerin hat jährlich alle wilden würfe aufgezogen die ihr die nachbarn am land brachten (seit dem neuen blöden gesetz ist es ihr nicht mehr möglich) , sie hat fast alle durchgebracht und weiterverkauft .
sie hat sie meistens nur entfloht , geimpft sicher nicht !
ich hab auch einen von ihr , sie machte das jahrzehnte lang , warum sind ihr da nicht die meisten eingegangen , wenn sie alle so krank sind (?)

JA kümmert euch um die kranken und schwachen , aber laßt bitte die population als solche in ruhe !

den wo der mensch eingreift herrscht bald chaos in der natur (siehe artikel oben)

grüße
sylvia
 
jetzt hab ich genau das gefunden was euch "katzenschützer" jeden wind aus den segeln nehmen wird :D
hier geht es um VIP



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Die geringste Verbreitung des Corona-Virus findet sich übrigens (scheinbar paradoxerweise) bei freilaufenden Dorfkatzen. Da die Haupansteckungsquelle der Katzenurin ist, freilaufende Katzen aber ihren Ausscheidungen stets an wechselnden Stellen absetzen bzw.vergraben, ist die Ansteckungsgefahr gering. In Mehrkatzenhaushalten bei reiner Wohnungshaltung dagegen, benutzen mehrere Katzen das immer gleiche Katzenklo, so dass eine permanente Ansteckungskette entsteht, sobald auch nur eine Katze das Virus eingeschleppt hat. Dies gilt natürlich ebenso für Tierheime und Züchterhaushalte.

Die größte Chance, beim Züchter ein coronavierenfreies Tier zu erwerben, besteht folglich bei Kleinzüchtern mit 2 -4 Tieren, die Zugang zu einem Garten haben. Hält ein Züchter (zu) viele Katzen ausschließlich in einer kleinen Wohnung, so begünstigt der Haltungsstress zusätzlich die Entartung des harmlosen Coranavirus zum tödlichen FIP-Erreger.

http://www.neva-katzen.de/tipps_gesund.html#gesund

(es steht hier noch einiges interressantes zu thema VIP)

grüße
sylvia
 
du hast meine Frage nicht beantwortet, sind die Bauernhofkatzen die deine Freundinen haben, geimpft, entwurmt und kastriert?

Bauernhofkatzen werden nicht alt, sie vermehren sich nur immer wieder, deshalb hält sich die Population, nicht weil sie so gesund sind, komm doch mal zu mir auf Besuch, dann zeige ich dir die "gesunden" Bauernhofkatzen, bei uns in der Umgebung:(

Als vor gut 30ig Jahren die Katzenseuche umging, erwischte es fast alle Freigängerkatzen, unsere auch, leider...
Katzenschnupfen stark ansteckend, ich habe so ein "gesundes" Exemplar hier zuhause sitzten, also erzähl mir nichts von gesunden Bauernhofkatzen :(
Der Zustand, den der Kater ertragen musste, war unbeschreiblich, dass er überhaupt noch lebt, grenzt an ein kleines Wunder und er wird auch nicht sehr alt werden...obwohl er eine Bauernhofkatze ist.

Wäre er nicht so klug gewesen, Hilfe zu suchen, wäre er im vorigen Winter jämmerlich verhungert.....
 
noch was, Katzen werden immer älter, weil sie gut gehalten werden, die meiner Mom sind beide um die 20ig Jahre alt, aber sie sind KASTRIERT, einmal durchgeimpft und regelmäßig entwurmt.
 
und hier ein Ausschnitt aus einem Bericht



In der Wildnis übersteigt die Lebenserwartung einer Katze kaum 7 bis 8 Jahre. Aber bei den Hauskatzen ist das anders, sie erreichen leicht ein Alter von 15 bis 20 Jahre.
Es ist kein Geheimnis, je anstrengender das Katzenleben, desto kürzer ist es. Neben vielen anderen Faktoren spielen auch das Geschlecht, die Ernährung und die Lebensgewohnheiten eine große Rolle. Laut Statistik stirbt ein nicht kastriertes, frei lebendes Tier früher, während eine sterilisierte, im Haus lebende Katze Altersrekorde aufstellen kann.
 
ja sicher sind die gesunden bauernhofkatzen die ich kenne , kastriert und geimpft , werden gut gehalten und sind zu 90% keine freigänger .
ABER ....
diese bauernhofkatzen stellen altersrekorde auf !
im gegensatz zu den zuchtkatzen (die sicher genauso gut gehalten werden) , diese sterben wesentlich früher !
und genau darum geht es mir.
genetisch gesehen haben die bauernhofkatzen die besseren karten (von der lebenssituation her nicht) , rotte ich diese durch allgemeine kastrationspflicht aus , hab ich nur mehr die kurzlebigen , kränklichen zuchtkrüppel (die keine chance mehr zur genetischen auffrischung haben und dann aussterben , weil ja der gesunde genpol dann weg ist) , was ist jetzt besser ?


in der gesetzlichen mindestanforderung zu haltung von katzen
http://www.graz.at/cms/beitrag/10036569/298499/
steht .....

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(10) Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern diese Tiere nicht zur kontrollierten Zucht verwendet werden oder in bäuerlicher Haltung leben.
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also der bauer hat ein gesetzliches recht darauf , daß sich katzen auf seinem hof vermehren dürfen..... tja pech gehabt mit eurer allgemeinen zwangskastration von halbwild lebenden katzen;):D


grüße
sylvia
 
Nur weil Zuchtkatzen deiner Meinung nach nicht so lange leben gibt es den Menschen noch lange nicht das Recht Katzen einer sog. "natürlichen qualvollen Selektion" auszusetzen, nach dem Motto nur die Harten kommen durch! Das ist unmenschlich, unzivilisiert und der absolute Wahnsinn! Demnach hätten wir unser Paula auch nicht "retten" dürfen .... :eek:
 
hast du meine links nicht gelesen ?
du hast auch nicht verstanden worum es mir geht .
kein mensch hat gesagt , daß du keine kranke katze retten darfst:confused:

ALLE WILDLEBENDEN TIERE sind einer ...."natürlichen qualvollen Selektion" ausgesetzt , das kann niemand ändern

wenn man irgendwo einen mißstand entdeckt soll man natürlich eingreifen , wenn irgendwo tiere leiden , soll man sich ihrer annehmen .
du kannst katzen retten ud pflegen soviele du willst .

ABER ...

nicht jeder bauer ist ein tierquäler und nicht jede halbwild lebende katze krank und unglücklich .
und gesetzlich hat sicher niemand das recht die katzen eines bauern auf seinem eigenen grund einzufangen und zu kastrieren .
weil die katzen dem bauern gehören und weil er sie zum mäusefangen braucht .
sollte er junge kätzchen ersäufen (und du kannst es beweisen) , kannst du ihn wegen tierquälerei anzeigen . so geht das , nicht anders .

grüße
sylvia
 
Katzen unkastriert herumlaufen zu lassen, und sie somit unkontrolliert vermehren zu lassen, ihne keine tierärztliche Versorgung zukommen zu lassen ist für mich schlicht weg Tierquälerei, egal wer es macht! Und außerdem verstehe ich nicht warum Privatpersonen ihre Tiere kastrieren lassen müssen und Bauern davon ausgenommen sein sollen. Nenn' mir einen Grund! Ich hab auch Mäuse im Keller. Letztens hat sich übrigens eine Maus in Haus rauf verirrt und diese wurde von meinen beiden kastrierten Katzen sehr wohl bespielt und verspeist. Ich verstehe das Problem nicht und halte nichts davon Haus- und Nutztiere ihren Schicksal zu überlassen. Das wird übrigens nicht mal mit Wildtieren gemacht!

LG
Rosanna
 
damit das ein bauer seinen eigenbedarf an "mäusefängern" "züchtet" hätte vermutlich kaum einer ein problem. immer vorausgesetzt das die versorgung gesichert ist.
wobei sich sicher einige vereine freuen würde wenn sie streuner, die auf menschen keinen bock mehr haben, dorthin umsiedeln könnten

das problem ist in meinen augen die anzahl der kätzchen die auf höfen zu welt kommen. überleg mal, eine katze wird zwei mal im jahr rollig. wenn ein wurf aus 4 kätzchen besteht, macht das 8 kätzchen, wenn am hof 5 unkastrierte katzen leben, ergibt das 40 zusätzliche kätzchen pro jahr. im folgejahr hat der bauer schon 25 unkastrierte katzen (unter der annahme das 50% weiblich sind) wenn diese wieder jeweils 2 x 4 junge bekommen hat der bauer schon 200 katzen.
ich kann mir nicht vorstellen das es genug mäuse gibt um die alle satt zu bekommen. nach kürzester zeit sind es einfach zu viele
selbst wenn man berücksichtigt das viele sterben :(

wo sollen den die katzen alle hin? unter guten bedingungen werden sie hoffentlich 20 jahre alt. die anzahl an guten plätzen kann aber nicht unbegrenzt gesteigert werden.
 
ich kenne bauern, die "haben" katzen, vielleicht an die 10.manchmal mehr manchmal weniger. die bekommen milch vom kuhstall und hin und wieder essensreste.
ich glaube nicht, dass die breit sind, die katzen zum tieratzt zu bringen. geschweige denn deren impfungen/kastrationen zu bezahlen.
vielleicht meinen sie, das "zahlt" sich nicht aus,....

für sie sind katzen "nutztiere".

die katzen selber sind oft sehr sehr scheu und lassen sich kaum anfassen.

meine erfahrung mit sogenannten "bauernkatzen".

vlg karin
 
@sylvia124
Es ist dir ist aber schon bekannt, wie die "natürliche Selektion" bei den meisten Bauernhofkitten - sofern sie nicht vom Marder gefressen, vom Bussard gefangen oder von Tierschützern eingefangen werden - tatsächlich ausschaut? Die Palette reicht vom Erschlagen übers Ertränken bis zum Vergiften. Das nennst du natürliche Auslese? Ein Kitten, das mit seinen Geschwistern in einer Senkgrube verzweifelt um sein Leben schwimmt? Ohne jede Überlebenschance? Oder dessen Schädel brutal an der Stallwand zertrümmert wird, weils "eh scho wieda so vü Kotzn san"?
So etwas nenne ich Tierquälerei, von mir aus auch Mord. Und es hat mit natürlicher Auslese NICHTS zu tun.
An deiner Stelle würde ich die herzigen Evolutionstheorien über den "Genpol" (mir sind nur der Nord- und der Südpol geläufig :rolleyes: ) stecken lassen und die grausame Realität betrachten. Und die hat mit natürlicher Auslese nix am Hut.
Anzeigen? Was soll man anzeigen, wenn die Beweise abgesoffen sind? :mad:

@medizinfrau
Zur Ergänzung: Manche Katzen werden leider weit öfter als zweimal im Jahr rollig :eek:
Die Katze eines bekannten Bauern hat es in einem Jahr geschafft, VIERMAL zu werfen! Nachdem wir ihm geholfen hatten, die Kitten mit seinem Einverständnis alle an gute Plätze zu vermitteln, hat er die Mutterkatze dann doch kastrieren lassen, weil sie ihm selbst schon leid getan hat. Manche lassen sich gsd überzeugen.
 
@Sylvia: heisst die Krankheit nicht FIP (von VIP habe ich noch nie gehört, lasse mich aber gerne "aufklären")
ansonsten schliesse ich mich der Meinung von schnellinelli an, was deine Meinung betrifft.
 
Sylvia, ich gebe dir vollkommen recht. In allen Punkten.
Nur eines ändert die Sichtweise: es gibt weit mehr von diesen robusten Bauernkatzen als der Markt vertragen kann.
Alle erwischst du ohnehin nicht, aber eine Reduktion wäre angebracht.
 
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