Kastration

Ist eine Kastration sinnvoll? Siehe Beitrag unten

  • JA!

    Stimmen: 49 65,3%
  • NEIN!

    Stimmen: 26 34,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    75

Celesta

Medium Knochen
Aus gegebenem Anlass: Was meint ihr? Wenn ein 3-jähriger Rüde gerne andere Rüden provoziert (knurren etc.), hat es Sinn ihn kastrieren zu lassen oder hat eine Kastration auf dieses Verhalten keinerlei Einfluss, da der Hund schon "Freude" daran gefunden hat?
 
hallo, das thema interessiert mich auch gerade sehr.
wir überlegen ein kastration wissen aber nicht wann der beste zeitpunkt ist, und wie es sich auswirkt.
 
Celesta schrieb:
Aus gegebenem Anlass: Was meint ihr? Wenn ein 3-jähriger Rüde gerne andere Rüden provoziert (knurren etc.), hat es Sinn ihn kastrieren zu lassen oder hat eine Kastration auf dieses Verhalten keinerlei Einfluss, da der Hund schon "Freude" daran gefunden hat?

DAS kann denk ich mal keiner sagen, es kann sein das es besser wird muss aber nicht sein...

mein rüde wurde mit 7 mon. kastriert er mochte andere hunde vorher nicht und er mag sie heute nicht, sein wesen hat sich durch die kastration nicht wirklich verändert ausser das er nicht durchdreht wenn eine hündin läufig wird...
 
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Dieses Thema gabs es schon bestimmt um die 50 mal. Es werden 570 Threads angezeigt dazu. Umfragen dazu gab es auch schon.
 
baranya schrieb:
DAS kann denk ich mal keiner sagen, es kann sein das es besser wird muss aber nicht sein...

mein rüde wurde mit 7 mon. kastriert er mochte andere hunde vorher nicht und er mag sie heute nicht, sein wesen hat sich durch die kastration nicht wirklich verändert ausser das er nicht durchdreht wenn eine hündin läufig wird...

Diese Sache mit "Freude" daran gefunden haben etc. kommt von meinem Tierarzt. Habe ihn mal dazu befragt!
 
also ich glaube nicht das es damit zutun hat ob er schon freude daran gefunden hat oder nicht...
das kastrieren sollte ja nicht dazu dienen das sich der hund stark im verhalten ändert...wir haben es NUR gemacht weil er durchdrehte als unsere hündin und die 2 nachbarshündinnen (die einzigen 3 hunde mit denen er sich versteht) gleichzeitig läufig wurden.
wir wollten eben das nichts mehr passieren kann...aber wir wolten nicht das die unverträglichkeit dann verschwindet oder sonst was.. ;)
 
Bis auf die Sache mit Rüden und halt der üblichen "Panik" wenn er wo die Fährte einer läufigen Hündin aufnimmt, ist sein Wesen eh "perfekt"! Warum er bis heute nicht kastriert ist, liegt am Herrchen, da er Angst vor einer Wesensänderung hat.
Aja, danke für Deine Antworten! ;-)
 
Eine Kastration ist überhaupt kein Garant dafür, dass sich das Verhalten ändert. Es kann besser werden, muss aber nicht. Wie Du sagst, es ist bereits zur schlechten Gewohnheit geworden, stellt aber häufig eine Überkompensation dar. Das hiesse, man müsse an dieser Unsicherheit arbeiten. Allerdings lässt sich aus der Enrfernung nicht viel sagen.

Mit einer Kastration erreichst Du, dass Dein Hund für andere Rüden kein wirklicher Konkurrent ist und es somit weit seltener zu einer Rauferei kommt. Ich würde Dir auf jeden Fall empfehlen Deinem Hund beizubringen, an anderen Rüden gelassen vorbeizugehen. So oder so. Er muss andere Rüden ja nicht lieben, aber es bedeutet für ihn und auch für die anderen weniger Stress, wenn er einen andern Umgang mit der Situation erlernt.

Wenn Du mit Deinem Hund mit einem Verhaltensberater an dem Verhalten arbeitest, kann man parallel dazu eine Kastration in Erwägung ziehen. Das würde ich aber mit diesem Trainer absprechen.

LG :)

Dalabi
 
ich glaube DAS was er VOR der kastration macht, macht er nachher auch weiter.

also wenn er z.b. vorher keine rüden mag, dann nachher auch nicht...wenn er vorher narrisch ist wenn weiberl läufig sind, dann nachher auch...alles halt vielleicht in abgeschwächter form.

meiner hatte vorher kein interesse an läufigen hündinnen und hats daher jetzt auch nicht. rüdenunverträglich war er auch nicht und mit rüden hat ER kein problem. anders siehts da schon aus, wenn der andere keine rüden mag. dann mag er auch meinen nicht, obwohl er kastriert ist.
 
hab meinen rüden mit knapp zwei jahren kastrieren lassen,...bei uns hats geholfen, nachdem er vorher absolut verträglich war und nach einer rauferei keine rüden mehr mochte!

jetzt funktionierts - entweder er spielt oder er ignoriert!

mittlerweile ist er 5.!!


lg
doris
 
campino schrieb:
hallo, das thema interessiert mich auch gerade sehr.
wir überlegen ein kastration wissen aber nicht wann der beste zeitpunkt ist, und wie es sich auswirkt.

Hallo!

Wollte nur mal nachfragen, wie alt Eurer denn ist und ob ihr in einer Gegend wohnt, wo es viele Hunde gibt. Wenn nein, dann frage ich mich, wozu überhaupt kastrieren.

Wohnt ihr in einer hundereichen Gegend, halte ich eine Kastration in den meisten Fällen für sinnvoll.
Die Frage nach dem Besten Zeitpunkt ist schwer zu beantworten. Das hängt ganz von der Entwicklung des Hundes ab, aus verhlatenstherapeutischer Sicht ist der beste Zeitpunkt, bevor er ins "Flegelalter" kommt, denn es dauert eine ganze Weile (einige Monate), bis die Hormone im Organismus abgebaut sind.
Diese Ansicht hat der Tierarzt "Dr. Michael Lehner" in seinem Vortrag über Kastration und Sterilisation beim Symposium 2004 in Chiemsee bestätigt. Auch aus tierärztlicher Sicht spricht nicht wirklich etwas gegen eine frühe Kastration (5- 7 Monate). Möchte man allerdings mit dem Hund eine Sportart ausüben, ist es besser mit der Kastration etwas länger zu warten, da sich mit dem Testosteron die Muskulatur besser entwickelt.

Liebe Grüße :)

Dalabi
 
Ich hab schon von mehreren Leuten gelesen, dass es sehr geholfen hat! Kenn mich aber nicht so bei Rüden aus :o !

LG
 
hallo celesta,

ich kann dir nur von meinen erfahrungen berichten. ich habe einen 3 jährigen rüden kastrieren lassen und würde es nicht wieder machen. er mochte keine rüden vorher und hat dies in den 3 jahren auch gezeigt. nichts weltbewegendes, aber er hatte natürlich erfolg damit. die rüden haben es kapiert und ihn in ruhe gelassen, wie es sich gehört.
so und nun riecht er nicht mehr wie ein rüde, andere rüden nehmen sein abwehrverhalten nicht mehr so ernst, riechen an ihm, lassen auch nicht ab, wenn er ein bissl brummelt, riechen noch mehr...... na kannst dir vorstellen wie es einem rüden, der andere rüden nicht mag und gewohnt ist, dass das akzeptiert wird dabei geht.... :eek:
er geht mitlerweile sofort nach vor, wenn der andere nicht auf der stelle abhaut nach dem ersten brummen, das machen natürlich die wenigsten.... :(
also bitte nicht glauben, nur weil er kastriert ist mag er plötzlich andere rüden, warum soll er auch?

ich habe mich informiert vorher überall, bin deshalb in diesem forum, habe mit tierärzten geredet, mit rüden besitzern, niemand hat mir davon berichtet. hätte ich ein bisschen mein hirn eingeschalten, hätte ich eigentlich selbst drauf kommen müssen :(

also ich würde mir das wirklich sehr gut überlegen, das kann gehörig nach hinten losgehen und du kannst das leben deines hundes beträchtlich vermiesen.
ich würde es heute auf gar keinen fall mehr machen, wenn es nicht wirklich aus gesundheitlichen gründen erforderlich ist!

hoffe dir damit geholfen zu haben (und vor allem deinem rüden)
lg almawi

p.s ich rede hier von einer kastration mit 3 jahren und mehr. wenn man ihn früher kastriert, bevor sein verhalten fixiert ist, ist es eventuell leichter für ihn, aber darum geht es hier ja nicht ;)
 
So viel ich weiß....bzw. meine Tierärztin mich informiert hat, ist es so...(oder angeblich so)

Je älter der Hund bei der Kastration ist- je weniger legt er sein bereits geprägtes Verhalten ab.
Wenn Du ihn mit 3 Jahren kastrieren lässt, wird er sich sicher nicht mehr groß verändern....sprich er wird weiterhin knurren, oder Weibchen nachlaufen.
Für ihn bleibt ein Rivale- ein Rivale... und eine läufige Hündin immer interessant.

Ich habe meine beiden mit 11 Monaten kastrieren lassen. Sie interessieren sich nicht mehr die Bohne für läufige Mädchen...auch kriegen sie keinen Ärger mehr mit Rüden (es sei denn, der legt es wirklich drauf an)...
 
@almawi und kadl
Vielen Dank für Deine interessante Antwort! Ich habe ja auch so meine Bedenken! Aber ich wollte einfach mal die Erfahrung der Leute hier erzählt bekommen! Nochmal Danke!
 
@dalabi
ja unser puppy ist jetzt erst 11 wochen alt.
also zeit genug um nachzudenken. wir haben gerade unser mädel kastieren lassen, deshalb beschäftigen wir uns momentan viel mit dem thema.
wir möchten unseren rüden kastrieren wegen unseren regelmäßig läufigen nachbarhündinnen.
das könnte schon anstrengend werden.
ich bin mir nicht sicher ob es dafür steht und welche auswirkungen es hat.
ich weiß eben gar nicht welche reaktionen nicht kastrierte rüden auf ihn haben werden. sie reiten häufig auf, was bestimmt unangenehm ist. dieses verhalten habe ich oft beobachtet. in unserer umgebung wird für die bessere erziehbarkeit viel kastriert. das halte ich für nonsens. ein hund der nicht unter kontrolle ist wird es auch kastriert nicht sein.
 
Die körperlichen Auswirkungen einer Frühkastration beschränken sich laut Dr. Lehner auf die Muskulatur, die schwächer ausgebildet wird. Kastration an sich hat nach heutigen Wissensstand keine negativen gesundheitlichen Auswirkungen. Mein Hund ist auch kastriert, habe aber noch nie erlebt, dass ihn andere "besteigen"(wie oben in eimem Posting erwähnt), also der Regelfall ist es sicherlich nicht.
Wenn ihr viele Hündinnen in der Nachbarschaft habt, würde er vermutlich ziemlich darunter leiden. In diesem Fall ist eine Kastration sicherlich sinnvoll. Aber ihr habt ja noch viel Zeit zum Überlegen. :)

Liebe Grüße

Dalabi
 
@Alle

wie einige meiner "Vorredner" schon erwähnt habe, ist Kastration KEIN Mittel um Aggressionen ect. zu verändern.

Lt. einer Studie (VetMed) VERSCHLECHTERT (bzw bleibt das Verhalten gleich) sich bei 76% aller Hündinnen und 57% aller Rüden das unerwünschte Aggressionsverhalten.

Beispiel:

Wenn man einen Gewalttäter kastrieren würde, hätte man danach den "Liebling" der Nation ?

mfg
Sticha Georg

PS: kann almawi nur Recht geben, oft haben kastrierte Rüden (Veränderung des Geruches, aber keine Veränderung der Körpersprache) noch öfter Probleme.
 
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