SydneyBristow
Super Knochen
@ c+a: also wenn die Prostata schon vergrössert war, ist ein Träufeln allemal besser als Krebs oder ähnliches, oder?
Prostatakarzinome kommen bei kastrierten Rüden häufiger vor als bei Unkastrierten...
Es ist durch nichts erwiesen, dass Krebs durch Kastra entsteht. Sie entsteht auch bei intakten Hunden und MENSCHEN! Solange die Ursache für Krebs nicht gefunden ist, es einen wirksamen Schutz dagegen gibt, ist für mich das Entfernen der möglichsten Organe, unter der Zugrundelegung, dass damit Läufigkeit, Scheinträchtigkeit und übermäßiger Sexualtrieb weg ist, DIE Option.
Wenn du dich mit dem Thema beschäftigt hättest und es VERSTANDEN hättest, dann würdest du das nicht schreiben. Hundertmal lieber nehm ich z.B. einen (zumeist gutartigen) Hodentumor in Kauf, als ein Osteosarkom oder ein Hämangiosarkom. Beide Tumore kommen bei kastrierten Tieren häufiger vor. Beide Tumore haben eine schlechte Prognose (Wochen bis Monate).
Und deine Defintion von "möglichste" Organe find ich auch toll.
Was ist nun mit Schwanz, Ohrmuschel, Milchleiste, Milz? Braucht der Hund alles nicht. Letzteres wohl noch weniger als die Gonaden. (Von den Organen, die er zwar braucht, aber entweder nur eines davon, oder die Organe, deren Funktion durch Tabletten zu ersetzen wäre, fange ich jetzt nicht an)
Menschliches Beispiele sind ja Angelina Jolie und Christina Appelgate, die sich operieren liessen, weil sie ein erhöhtes Krebsrisiko hatten. Die Überlegung war: arten auf den Ausbruch, oder schnippel und gesund bleiben. Also sooo falsch kann die Überlegung nicht sein.
Bei Frauen wird die Total-OP auch nciht sehr selten gemacht und hat natürlich enorme Nebenwirkungen. Das hat aber damit zu tun, dass der menschliche Körper doch ein wenig anders tickt.
Wie tickt denn der menschliche Körper anders?
Und glaubst du wirklich eine Frau Jolie mit noch nicht einmal 40 Jahren wird die dadurch verloren gehenden Hormone nicht künstlich zuführen?
Die Frau hat ein fast 90%iges Risiko an Krebs zu erkranken. Wenn sie nicht sowieso schon einen auffälligen Befund hatte - denn sie hat relativ lange mit dem Eingriff gewartet.
Einen Hund mit entsprechendem nachgewiesenen Krebsrisiko wird wohl jeder kastrieren lassen.
(Und Frau Applegate war bereits an Krebs erkrankt als sie sich die Brust entfernen ließ. Hat also mit Prophylaxe wenig zu tun.)
Es ist für mich ein Fakt, dass die meisten Hündinnen die ich selbst kenne oder zumindest indirekt über glaubwürdige Personen kenne, im Alter Gebärmuttereiterung bekommen haben und eine Not OP unter Fieber und im schlechten Zustand durchzustehen hatten. Einige habens überlebt, einige nicht. Alle Besitzer haben daraus gelernt, und werden die nächsten Hündinnen kastrieren lassen. Auch weil sie dann jahrelang ein entspanntes Leben haben und nicht dauernd aufwischen müssen.
Für mich ist Fakt, dass alle Menschen, die ich kenne, die eine Total-OP hatten hinterher trotzdem am Krebs der betroffenen Organe gestorben sind. (Zurückbleibendes Gewebe).
Ist natürlich absolut nicht repräsentativ. Aber damit auf dem selben Niveau wie deine Aussage.
Bei den Rüden hat man je nach Rasse mehr oder weniger das Problem des gesteigerten Sexualtriebes, der nach "ätschibätsch"Manier nicht ausgelebt werden darf. D.h. einerseits lass ich ihm die Hoden, andererseits darf er dann trotz voll vorhandener Lust nicht. Das ist tw. Folter.
Die wenigsten Hunde sind hypersexuell. Auch wenn die Besitzer sich das gerne einreden.
Ausserdem wird ein Teil der Hormone auch nach der Kastra noch immer im Gehirnbereich produziert, sind also ncht auf null.
Tja, die, die dem Körper sagen, er solle doch bitte Sexualsteroide produzieren. Das ist deren Effekt. Genommen wird das Erfolgsorgan.
Winzige Mengen einiger Sexualsteroide werden auch weiterhin in den Nebennieren produziert das ist richtig. Womit du darauf hinaus willst, wüsste ich jetzt aber schon gerne. Den für einen normalen Stoffwechsel reichen diese "Restchen" nunmal nicht.