Kastration Hündin

lillymountain

Neuer Knochen
Hi an alle!

Ich hab ja schon einen Beitrag gepostet, indem ich frage, wie ich meiner ansonsten recht braven, aber sehr lebendigen hündin, das ewige Stellen und Anbellen abgewöhnen kann.

Jetzt hab ich eine frage bezüglich kastration:
meine Tierärztin will sie unbedingt kastrieren lassen, vor allem um das risiko einer gebärmutterentzündung zu senken, die bei großen rassen angeblich recht häufig ist.
dazu kommt, und das find ich ja noch wichtiger, dass mein hündchen als welpe offenbar genetisch bedingt nierensteine hatte und deshalb schwer krank war und es deshalb ohnehin nie in frage käme sie einmal junge kriegen zu lassen.

Meine Frage ist, ob sich ihr Wesen dadurch ändern wird?
Ich hab da bis jetzt recht widersprüchliches gehört, von "da wird der Hund ganz ruhig" bis zu "Hündinnen können aggressiver werden".
Was ist denn da eure Erfahrung?

Meine wird im Mai 2 Jahre, war zweimal läufig.

Danke für Antworten
 
Ich fürchte, die Antworten werden kontrovers ausfallen ;)
Tatsache ist, eine Kastration ist eine Operation, jede Operation birgt Risiken.
Gebärmutterentzündung - ähm, naja. Würde mich persönlich auch nicht operieren lassen, um das Risiko einer einzelnen Krankheit zu senken, finde dieses Argument persönlich etwas eigenartig. Eine Kastration schließt eine Pyometra nicht hundertprozentig aus, da bei manchen Techniken (oder generell? studiere nicht Vetmed) ein Stumpf verbleibt.
Wie häufig eine Gebärmutterentzündung nur wirklich ist, habe ich leider auf die Schnelle nicht gefunden, vielleicht weiß da jemand mehr.
Ich persönlich würde keine meiner Hündinnen kastrieren lassen, es sei denn aus richtiger medizinischer Indikation (belastende Scheinträchtigkeit z.B.).
Junge kriegen muß sie ja nicht, auch wenn sie nicht kastriert ist, man kann auch aufpassen ;)
Ob sie ruhiger oder aggressiver wird, kann niemand garantieren.
 
Ich find die Aussage ein bisserl seltsam, dass deine Tierärztin sie unbedingt kastrieren will...
auch wenn sie daran denkt, dass es einer Entzündung vorbeugen soll... aber du lässt dir ja nicht auch gleich den Blindarm rausschneiden nur weil sich der mal leicht entzünden könnte???!!!!
 
ich bin für die Kastration :)

Wenn du hier unter "suchen" steht oben im roten Balken, Kastration eingibst, wirst du zig. Disskusionen finden, über das Thema.
Entscheiden musst eh du selber, also lies dich mal durch...
 
ich find die aussage ein bisserl seltsam, dass deine tierärztin sie unbedingt kastrieren will...
Auch wenn sie daran denkt, dass es einer entzündung vorbeugen soll... Aber du lässt dir ja nicht auch gleich den blindarm rausschneiden nur weil sich der mal leicht entzünden könnte???!!!!

danke !!!!!!!!!!
 
auch wenn sie daran denkt, dass es einer Entzündung vorbeugen soll... aber du lässt dir ja nicht auch gleich den Blindarm rausschneiden nur weil sich der mal leicht entzünden könnte???!!!!

also ich seh in diesem fall keinen grund für eine kastration.

prinzipiell hinkt der vergleich mit dem blinddarm aber ein wenig, weil eine eitrige gebärmutterentzündung leider in vielen fällen ohne nennenswerte beginnt, sehr oft ist das einzige was den besitzern auffällt, dass die hündin mehr trinkt - umso größer ist dann meist der schreck bei der diagnose da es dann ganz schnell um leben oder tod geht - op aufgrund von pyometra ist meist eine not-op und als solche nicht sehr lustig.

lauf georg ".......verstärken sich negative Wesensanteile bei 57 % der Rüden und 76 % der Hündinnen" nach der kastration.
leider hat er bis jetzt nicht genannt, aus welcher quelle die info stammt.
 
Genau deshalb habe ich im anderen Thread auch von regelmäßigen gynäkologischen Untersuchungen geschrieben. Wir gehen ja auch zum Arzt;)
 
das wäre natürlich ideal!
leider kenne ich keine einzigen HB der seine routinemäßig schallen läßt; und ich hab auch in der tierarztpraxis nie erlebt dass das gemacht wird.

ich fürchte, es ist nur eine kleine minderheit, die routinemäßige gyn untersuchungen macht - aber es wäre toll wenn sich vorsorge auch in der tiermedizin mehr durchsetzen würde.....
 
das wäre natürlich ideal!
leider kenne ich keine einzigen HB der seine routinemäßig schallen läßt; und ich hab auch in der tierarztpraxis nie erlebt dass das gemacht wird.

ich fürchte, es ist nur eine kleine minderheit, die routinemäßige gyn untersuchungen macht - aber es wäre toll wenn sich vorsorge auch in der tiermedizin mehr durchsetzen würde.....

Ich bin so eine, ich geh mit Lena regelmäßig auf die Gyn auf der Uniklinik;) Das nächste Mal ist im April oder so geplant, Ende Februar wird sie läufig. Wie gesagt, Frauli hat ja auch ihren jährlichen Termin;)
Aber du hast recht, das hat sich leider noch nicht durchgesetzt, weil das Schnippeln halt leider auch immer einfacher ist als sich mit dem Zyklus des Hundes auseinander zu setzen:o
 
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