Kastration bei Hündin

Duke

Junior Knochen
Hallo!

ja, ich weiß, Thema ist schon 100 mal durch, nur bin ich mir eben nicht sicher was wir machen sollen.
Schön langsam wirds aber Zeit, weil sie derzeit 5 Monate alt ist.
Hab mich auch schon bei paar TÄ erkundigt, wobei die, dies mir vor der ersten Läufigkeit empfehlen "nur" mit dem Argument der Mamatumore gekommen sind.
Andere sagen wieder nach der ersten Läufigkeit.

Schreib euch mal unsere Situation:
Wir wohnen in einer Wohnung in der Stadt, soll aber grundsätzlich überall mithin, so wie es bis jetzt auch der Fall ist.
Das heißt zu meinen Eltern, wo zwei Rüden wohnen, Tante hat einen Rüden, im Stall ist dann nochmal ein Rüde, auf die Uni sollts auch wieder mit,...
Wär es nicht unfair ihr gegenüber, sie nirgends mehr mit hinzunehmen?

Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
 
Guck mal diesen Thread: Laparoskopiekastration bei Hündin - suche Erfahrungsberichte

Ich befasse mich auch gerade ausgiebig mit diesem Thema!
 
Duke schrieb:
Wär es nicht unfair ihr gegenüber, sie nirgends mehr mit hinzunehmen?

wegen 3 wochen?? - so lange dauert die läufigkeit ungefähr :confused:

entscheiden kannst es eh nur du selber u die verschiedenen meinungen dazu kannst du ja hier quer durchs forum nachlesen ;)

für mich persönl käme eine kastration nur in frage, wenn medizinisch notwendig - dh schlimme scheinträchtigkeiten, tumore usw und keinesfalls vor der ersten läufigkeit, bzw vor ca 1,5-2 jahren

u ich lebe auch i d stadt u mein hund ist immer mit mir mit, gewisse gebiete meidet man halt in dieser zeit und schlägt generell um hunde, die man nicht kennt einen grösseren bogen - das wars :cool:

das ist wohl eines der themen, wo für den besitzer ungemein schwer eine entscheidung zu treffen ist u bei dem die meinungen ganz stark auseinander gehen...
 
Duke schrieb:
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Kastrieren. Vor der ersten Läufigkeit. :)

So gut "aufpassen" kann keiner, daß ein liebestoller Rüde nicht doch einen Weg findet, die Hündin zu decken.

Und es sind ja nicht nur die 3 Wochen Läufigkeit (meist 2 mal im Jahr. Es sind die Tage und Wochem vor und nach der Läufigkeit (Scheinträchtigkeit, hormonelle Unruhe, Verhaltensänderungen usw.). Wenn Du Pech hast, ist eine Hündin pro Läufigkeit bis zu 3 Monate "anders".

LG, Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
Andreas MAYER schrieb:
Kastrieren. Vor der ersten Läufigkeit. :)

So gut "aufpassen" kann keiner, daß eon liebestoller Rüde nicht doch einen Weg findet, die Hündin zu decken.

Und es sind ja nicht nur die 3 Wochen Läufigkeit (meist 2 mal im Jahr. Es sind die Tage und Wochem vor und nach der Läufigkeit (Scheinträchtigkeit, hormonelle Unruhe, Verhaltensänderungen usw.). Wenn Du Pech hast, ist eine Hündin pro Läufigkeit bis zu 3 Monate "anders".

LG, Andy

Da darf ich dir mal INTENSIV widersprechen. Die Nachteile der Kastration vor der 1 Läufigkeit sind viel zu groß.

So gut "aufpassen" kann keiner, daß eon liebestoller Rüde nicht doch einen Weg findet, die Hündin zu decken.

:confused: Na dann bin ich entweder ein Wunderkind oder meine Hunde nicht normal - hab sogar 2 Hündinnen und 3 Rüden ;)

Zu den Nachteile ist zu sagen, dass man eben damit "leben" sollte. Ich finde es verwerflich sich seine Hunde "zurecht zu schnipseln" ;)

Seltsam finde ich weiters, dass keiner von den Nachteilen einer Kastration spricht, und die sind ja nicht gerade gering ;)

lg
Georg
 
Sticha Georg schrieb:
Da darf ich dir mal INTENSIV widersprechen. Die Nachteile der Kastration vor der 1 Läufigkeit sind viel zu groß.



:confused: Na dann bin ich entweder ein Wunderkind oder meine Hunde nicht normal - hab sogar 2 Hündinnen und 3 Rüden ;)

Zu den Nachteile ist zu sagen, dass man eben damit "leben" sollte. Ich finde es verwerflich sich seine Hunde "zurecht zu schnipseln" ;)

Seltsam finde ich weiters, dass keiner von den Nachteilen einer Kastration spricht, und die sind ja nicht gerade gering ;)

lg
Georg

hab das schier unmenschliche bisher auch geschafft:rolleyes:....keine ungewollte deckung:eek:
und verhaltensänderungen sind auch was durchaus natürliches....sprech da aus eigener erfahrung:p
 
falls die eltern mit ihren 2 rüden ab und an als sitter gedacht sind, sollte es in erster linie mit ihnen abgesprochen werden. können sie trennen, wie ginge es mit den eigenen hunden etc.

stall und läufigkeit: nein, daheim lassen.
 
Ich komme mit meiner unkastrierten Hündin die mittlerweile drei Jahre ist wunderbar aus:) - sie hat weder Probleme mit Scheinträchtigkeit noch ist sie gedämpft, sie arbeitet vor, während, in den Stehtagen (auch neben Rüden) ohne daß ich nen Unterschied sehe.
Der größte Unterschied ist, daß sie vor der Läufigkeit sehr viel freundlicher und aufgeschlossener wird anderen Hunden - auch Hündinnen gegenüber und während der Läufigkeit recht zickig auf ihren Hintern reagiert :eek: (vorallem Rüden gegenüber:D )
Aber ich kann nach den Stehtagen gleich wieder überall hin, sie wird nicht belästigt (riecht anscheinend nicht sehr stark) und habe auch am Anfang der Läufigkeit keine Probleme - wir wurden noch nie verfolgt:p . Natürlich gehe ich in der Zeit nicht gerade in die Hundezone mit ihr, aber das ist wohl eh klar ;) :D
Im Stall ist es für mich das größte Problem, denn da tümpeln halt immer wieder unkastrierte Rüden ohne Besitzer durch die Welt, aber da bleibt sie halt die Zeit im Auto, denn sonst wäre es einfach zuviel Stress für sie!
Ich habe mich am Anfang auch nicht entscheiden können ob Kastration oder nicht, ausschlaggebend war dann für mich daß ich viele Hündinnen kenne die durch die Kastration inkontinent wurden. Mag ne blöde Häufung sein aber ...:( wollte ich mir halt ersparen.
Außerdem wie gerade beschrieben sie ist extrem unkompliziert (blutet auch nicht sehr stark bzw. ist sehr sauber!) und somit konnte ich keine wirkliche Begründung für mich finden einem gesunden Hund eine Operation zuzumuten nur weil ich in meinem Fall ne kurze Zeit genauer aufpassen muß.:(
Daher denke ich ohne es ausprobiert zu haben wie der eigene Hund damit zurecht kommt ist die Entscheidung noch komplizierter.
Natürlich haben unkastrierte Hündinnen ein höheres Risiko einer Mamakarzinom Erkrankung und auch das Risiko einer eitrigen Gebärmutterenzündung darf man nicht übersehen, dennoch bin ich für meine Hündin froh, daß sie nicht kastriert wurde. :)
Lg Karin
 
Zuletzt bearbeitet:
Sticha Georg schrieb:
Da darf ich dir mal INTENSIV widersprechen. Die Nachteile der Kastration vor der 1 Läufigkeit sind viel zu groß.
Darüber diskutieren viele Tierärzte und werden sich nicht einig. :)
Na dann bin ich entweder ein Wunderkind oder meine Hunde nicht normal - hab sogar 2 Hündinnen und 3 Rüden
Na ja, Du bist ja nicht gerade der ONH schlechthin. ;)
Zu den Nachteile ist zu sagen, dass man eben damit "leben" sollte. Ich finde es verwerflich sich seine Hunde "zurecht zu schnipseln"
Das ist jetzt ein Argument auf "pseudo"moralischer Ebene. Da gerade in meinem Bekanntenkreis zwei "Hoppalawürfe" erwartet werden (einmal Rüde und Hündin in gleichem Haushalt und das zweite Mal Hündin vom Nachbarhund gedeckt), stelle ich mal ein wenig provokant die Frage, ob es nicht "moralisch verwerflicher" ist, Hunde quasi fürs Tierheim zu produzieren?

Und leider gibt es eine Vielzahl von Hundehaltern, die nicht genügend darüber nachdenken, wie sie die Zeit der Läufigkeit angehen, geschweige denn ordentlich aufpassen. :o

Denn die hier abgegebenen Tips, was man alles beherzigen soll, sind spätestens dann Makulatur, wenn die Leute Rücksicht auf die Gegebenheiten während der Läufigkeit Rücksicht nehmen müßten.

LG, Andy
 
Meine momentan sehr intensiven Überlegungen hinsichtlich Kastration gehen ja nicht dahingehend, dass ich "Angst" vor der Läufigkeit habe, sondern, dass es leider in letzter Zeit sehr viele Fälle von Mammatumoren (auch Scheinträchtigkeit mit nachfolgenden Gebärmutterproblemen und tlw. Not-OP) gibt und ich mir nicht den schrecklichen Vorwurf machen will, meine Hündin diesen "Gefahren" auszusetzen.....
 
Chicha schrieb:
Meine momentan sehr intensiven Überlegungen hinsichtlich Kastration gehen ja nicht dahingehend, dass ich "Angst" vor der Läufigkeit habe, sondern, dass es leider in letzter Zeit sehr viele Fälle von Mammatumoren (auch Scheinträchtigkeit mit nachfolgenden Gebärmutterproblemen und tlw. Not-OP) gibt und ich mir nicht den schrecklichen Vorwurf machen will, meine Hündin diesen "Gefahren" auszusetzen.....

Also räumen wir die Hündin aus, weil dann is nix mehr da, was sich zu Krebs "verwandeln" könnte...
Was machst wenn sie dann aufeinmal einen anderen Tumor bekommt?
Vorsorglich kastrieren finde ICH unsinnig, wenn es gesundheitliche Probleme gibt, verstehe ich es, aber nur auf Grund von: es KÖNNTE etwas passieren...nene.
Meine Hündin ist gerade zum 11x läufig, sie war bisher weder übermässig scheinschwanger, hat weder irgendnen Tumor und wurde auch noch nie gedeckt und das obwohl wir am Land leben, wo das alleinige gassigehen mancher Hunde an der Tagesordnung steht.
 
Nur, im Nachhinein kann ich diese "Vorsorge" dann auch nicht mehr treffen und würde mir ewig Vorwürfe machen, es nicht zeitgerecht gemacht zu haben. Natürlich kann ich dadurch andere Erkrankungen/Tumore nicht ausschliessen, aber wenn schon bekannt ist, dass gerade diese Tumore und Erkrankungen der Gebärmutter so enorm häufig auftreten, sollte man doch vorbeugen und nicht warten, bis "es" passiert ist und dann eventuell bereits zu spät ist.....

Warum wird die Kastration bei Hündinnen sooooo abgelehnt, die bei Katzen eine Selbstverständlichkeit ist?
 
Chicha schrieb:
Nur, im Nachhinein kann ich diese "Vorsorge" dann auch nicht mehr treffen und würde mir ewig Vorwürfe machen, es nicht zeitgerecht gemacht zu haben. Natürlich kann ich dadurch andere Erkrankungen/Tumore nicht ausschliessen, aber wenn schon bekannt ist, dass gerade diese Tumore und Erkrankungen der Gebärmutter so enorm häufig auftreten, sollte man doch vorbeugen und nicht warten, bis "es" passiert ist und dann eventuell bereits zu spät ist.....

Warum wird die Kastration bei Hündinnen sooooo abgelehnt, die bei Katzen eine Selbstverständlichkeit ist?

Weil Katzen unter der Rolligkeit leiden und wenn sie nicht gedeckt werden, kann daraus eine dauerrolligkeit werden-ist beim hund nicht der Fall!
Nein im nachhinein kannst nicht vorsorgen, aber trotzdem handeln!
Man sucht sich immer die Beispiele raus, wo was passiert ist, dass es aber sicher genausoviele wenn nicht viel mehr, ganz gesunde unkastrierte Hündinnen gibt, ist egal, es könnte ja was sein....
Ich bin sowieso der Meinung, wenn es "vorbestimmt" ist, das ein Hund Krebs bekommt, wird er ihn so oder so bekommen, egal wo!
 
Chicha schrieb:
Warum wird die Kastration bei Hündinnen sooooo abgelehnt, die bei Katzen eine Selbstverständlichkeit ist?

Weil viele Katzen, im Gegensatz zu Hunden, Freigänger sind, die man in der Zeit eben nicht an der Leine führen kann oder daheim einsperren.

Ich halte auch nicht wirklich was von "so früh wie möglich", klar, ohne aufpassen geht das nicht, aber mein Rüde ist auch nicht kastriert und ich schaff es, das er noch keine fremde Hündin gedeckt hat.

In Duke's Fall handelt es sich auch nicht um einen Hund in Wien, der vielleicht nur in Freilaufzonen Auslauf hat, wir leben am Land, wo ich es einfacher finde, in der Zeit der Läufigkeit anderen Hunden großteils auszuweichen und auch ohne Stress spazieren zu gehen.
 
Sticha Georg schrieb:
Dieser Artikel "strotzt" nur so von Fehlern in der Beurteilung lt. Studien der Uni Hannover, München und Vet.Med Wien. ;)

lg
Sticha Georg

Moin,

na dann gib doch mal Dein Wissen hier wieder (möglichst mit Quelle) und ich werde es gern an den DRC weiter leiten, damit die website daraufhin mal überprüft wird. :)

So allein nutzt Deine Behauptung nicht viel ;)

Tschüss

Ned
 
Duke schrieb:
Schreib euch mal unsere Situation:
Wir wohnen in einer Wohnung in der Stadt, soll aber grundsätzlich überall mithin, so wie es bis jetzt auch der Fall ist.
Das heißt zu meinen Eltern, wo zwei Rüden wohnen, Tante hat einen Rüden, im Stall ist dann nochmal ein Rüde, auf die Uni sollts auch wieder mit,...
Wär es nicht unfair ihr gegenüber, sie nirgends mehr mit hinzunehmen?

Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Abseits von der Thematik um die Kastration würde ich mir mal die Frage stellen, ob es überhaupt für den Hund (der jetzt noch dazu sehr jung ist) so toll ist, überallhin mitgenommen zu werden - Thema Streß und fehlende Ruhephasen. :(

LG, Andy :)
 
@ Chicha wenn du dir soche Sorgen in bezug auf Krebs und Gebärmutterenzündungen machst, dann solltest du die Hündin auch kastrieren lassen!
Allerdings gibt es auch Rüden mit Mammakarzinomen:( also ganz ausschließen wird man es sicherlich nie können!
Jeder muß für sich eine Entscheidung treffen mit welcher er leben kann, wenn die Negativevorstellungen eintreten!
Denn wie schon von mehreren gesagt, auch unter den Tierärzten gibt es keine einheitliche Meinung und natürlich ist es "komplizierter" mit einer unkastrierten Hündin, aufpassen....
Aber ich gebe noch zu bedenken jede OP ist auch ein Risiko! Da hätte dann ich ein Problem mit den Eigenvorwürfen.
Lg
 
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