Kastration bei Hündin

Hallo!

Da das Thema einer Kastration bei meiner Maus ganz aktuell ansteht habe ich mit Interesse eure Berichte gelesen.

Leider geht aus keiner Antwort hervor, ob ihr Probleme mit anschließender Inkontinenz kennt. Das ist nämlich bei mir der Grund weshalb ich mich scheue meine Pauline kastrieren zu lassen.

Mit ihrer Läufigkeit hatte ich 2 x keinerlei Probleme. Pauline ist nun ca. 4 Jahre alt und ich hatte eigentlich auch nicht vor eine Kastration vorzunehmen.

Ich muss aber erwähnen, dass ich zuvor eine Zwergpudeldame, Susi, hatte, die auch nicht kastriert wurde. Susi wurde zwar öfters Scheinträchtig, war aber mit keinen negativen Nebenwirkungen wie entzündete Milchleitungen, etc. verbunden. Ich habe sie also nicht kastrieren lassen. Leider hat sich das im Alter bitter gerächt. Mußte sie 3 x operieren lassen (im Alter von 12 bis 15 Jahren) weil sie Krebs in den Milchleitungen und eine vereiterte Gebährmutter hatte. Die Kleine hat die OP´s gut überstanden, aber ich habe mir geschworen, dass meine nächste Hündin sowas im Alter nicht mitmachen muss.

Habe mir bei Pauline vorgenommen besonders wachsam zu sein und bei den geringsten Anzeichen eine Kastration in Angriff zu nehmen. Nun ist sie zum 3. Mal läufig seit ich sie habe. Sie hatte nur einen Tag Blutung, die Läufigkeit dauert nun aber schon weit über 6 Wochen. Und dann habe ich gestern erste Knoten (ganz klein) an der Milchleitung entdeckt. Die Entscheidung für eine Kastration ist somit gefallen! Finde es schlimm, dass es bei ihr schon so früh anfängt, aber mit einer OP ist es dann hoffentlich erledigt.

Habe nur wahnsinnige Angst, das sie danach Inkontinent ist. Susi war im Alter Inkontinent und ich könnte es nicht ertragen wenn ich wieder eine inkontinente Hündin hätte. Ist schlimm, wenn die Hündin überall hindarf und dann ihr Wasser nicht halten kann.

Habt ihr darin Erfahrungen??? Meine TA hat gemeint, dass das Risiko bei größeren Hünden auch größer wäre. Wer kann dazu was berichten???

Viele Grüße von Anke und Paulinchen
 
Also ich hab gehört, dass ganz ausräumen lassen noch schlechter ist...
@flaxig: kannst du uns vielleicht deine Nach- und Vorteile schreiben?
 
Anke schrieb:
Hallo!

Da das Thema einer Kastration bei meiner Maus ganz aktuell ansteht habe ich mit Interesse eure Berichte gelesen.

Leider geht aus keiner Antwort hervor, ob ihr Probleme mit anschließender Inkontinenz kennt. Das ist nämlich bei mir der Grund weshalb ich mich scheue meine Pauline kastrieren zu lassen.

Mit ihrer Läufigkeit hatte ich 2 x keinerlei Probleme. Pauline ist nun ca. 4 Jahre alt und ich hatte eigentlich auch nicht vor eine Kastration vorzunehmen.

Ich muss aber erwähnen, dass ich zuvor eine Zwergpudeldame, Susi, hatte, die auch nicht kastriert wurde. Susi wurde zwar öfters Scheinträchtig, war aber mit keinen negativen Nebenwirkungen wie entzündete Milchleitungen, etc. verbunden. Ich habe sie also nicht kastrieren lassen. Leider hat sich das im Alter bitter gerächt. Mußte sie 3 x operieren lassen (im Alter von 12 bis 15 Jahren) weil sie Krebs in den Milchleitungen und eine vereiterte Gebährmutter hatte. Die Kleine hat die OP´s gut überstanden, aber ich habe mir geschworen, dass meine nächste Hündin sowas im Alter nicht mitmachen muss.

Habe mir bei Pauline vorgenommen besonders wachsam zu sein und bei den geringsten Anzeichen eine Kastration in Angriff zu nehmen. Nun ist sie zum 3. Mal läufig seit ich sie habe. Sie hatte nur einen Tag Blutung, die Läufigkeit dauert nun aber schon weit über 6 Wochen. Und dann habe ich gestern erste Knoten (ganz klein) an der Milchleitung entdeckt. Die Entscheidung für eine Kastration ist somit gefallen! Finde es schlimm, dass es bei ihr schon so früh anfängt, aber mit einer OP ist es dann hoffentlich erledigt.

Habe nur wahnsinnige Angst, das sie danach Inkontinent ist. Susi war im Alter Inkontinent und ich könnte es nicht ertragen wenn ich wieder eine inkontinente Hündin hätte. Ist schlimm, wenn die Hündin überall hindarf und dann ihr Wasser nicht halten kann.

Habt ihr darin Erfahrungen??? Meine TA hat gemeint, dass das Risiko bei größeren Hünden auch größer wäre. Wer kann dazu was berichten???

Viele Grüße von Anke und Paulinchen

Inkontinenz lässt sich mittlerweile mit Medikamenten ganz gut einstellen.
Ich für meinen Teil hätte überhaupt kein Problem damit, wenn Kira im Alter inkontinent wird.
 
Duke schrieb:
Also ich hab gehört, dass ganz ausräumen lassen noch schlechter ist...
@flaxig: kannst du uns vielleicht deine Nach- und Vorteile schreiben?

sorry jetzt erst entdeckt.

vorteile für mich: keine läufigkeit;); keine eitrige gebärmutter(wenn "alles" entfernt wird); reduktion des mammatumorrisikos (allerdings nur wenn man sehr früh kastriert also nach der zweiten läufigkeit machts schon keinen unterschied mehr. und ich wollte meine hündin auf alle fälle "erwachsen" werden lassen)

nachteile für mich: operations/narkoserisiko; entfernen von an sich gesundem gewebe; eventuell inkontinenz (behandelbar aber medikamente gehen aufs herz); verhaltensänderung/wesensänderung; eingriff in einen intakten hormonhaushalt (meine hündin hat keine probleme mit der scheinträchtigkeit...hätte sie probleme wäre eine kastration eher überlegenswert); fellveränderung (gut, damit kann ich leben);....

im moment fällt mir nicht mehr dazu ein....
ich wollte nun mal eine hündin haben und möchte sie ohne medizinische indikation nicht kastrieren:)
 
Blue2002 schrieb:
Inkontinenz lässt sich mittlerweile mit Medikamenten ganz gut einstellen.
Ich für meinen Teil hätte überhaupt kein Problem damit, wenn Kira im Alter inkontinent wird.

Also bei so einem Zwutschkerl Hund wär es mir auch egal, weil so ein Lackerl ist gleich weggewischt.;)

Wenn aber mal das Wohnzimmer täglich mehrmals geflutet wird, der Parkett hin ist und du monatlich einen neuen Teppich brauchst, dann ist es nimma so lustig:o

LG
Susanne
 
puhh - Erfahrungsberichte sind relativ bei uns

Unsere große Hündin hatte jetzt vor einem 3/4 Jahr Probleme mit Inkontinenz. Sie wurde bereits im Tierheim kastriert! Es ging plötzlich los, dass sie dort wo sie lag Urin verlor, aber dank spezieller Tropfen vom TA war das in einer Woche erledigt und kam bis jetzt auch nicht wieder! (Anmerkung: Dieses Mittel benötigte sie nicht ihr Leben lang sondern eben nur für 2 Wochen aber bereits nach 1 Woche war es abgeklungen!) Ob es wirklich nur mit der Kastration zusammen hängt - puhh schwer zu sagen - sie ist insgesamt irre anfällig für Blasenentzündungen, aber der TA meinte eben, dass vor allem sehr große Hündinnen anfälliger sind!

Vorrige Hündin: Wurde auch bereits im TH kastriert! Dabei wurde aber gepfuscht und Teile blieben zurück, die wucherten und später Krebs verursachten. Als wir es merkten, war es zu spät, der TA konnte nur mehr zu machen und sie lebte dann noch 5 Monate!

Erste Hündin, Pudel: Unkastriert, war sehr oft scheinträchtig, jedoch auch nie "so schlimm (wie man es halt immer bezeichnet)" und starb mit 7 Jahren an Brustkrebs!

Zweite Hündin, Dackel: Unkastriert, war auch 2x scheinträchtig, hatte mit 6 Jahren eine Gebärmuttereiterung und so musste die Gebärmutter in Not-OP entfernt werden, lebte dann aber noch fast 3 Jahre ohne jegliche Probleme!

Alle unsere jetzigen Hündinnen aber auch Rüden sind kastriert, Kitti ist in 5 Wochen dran. Bei allen hatte bzw. hat es komplett verschiedene Ursachen bzw. Begründungen. Ich glaub einfach, dass kann nur jeder Hundebesitzer selber entscheiden! Und ja: Es gibt Vor- und Nachteile, aber eben auch keine Garantie! :(

lg doris
 
ohne med indikation würde ich eine hündin nicht kastrieren lassen u stimme voll mit flaxig überein

der einwand, das wohl jede läufige hündin in d stadt, die viel unterwegs ist, zwangsläufig von irgendeinem rüden gedeckt werden muss - naja :D
wir hatten damit noch keine probleme - ich muss mich ja nicht mit einer hündin mitten in die prater-huzo setzen ...
sonst lernt man recht kreativ zu sein (u findet wunderschöne einsame wald-u wiesenwege) - u wie gesagt - es sind nur rund 3 wochen, wo der geruch zieml anziehend ist...

stimmungsschwankungen: naja - die gehören nun mal dazu :p

thema krebs: der kann noch ganz wo anders entsehen - ich kann ja jetzt nicht alle organe entnehmen lassen, wo ich angst habe, dass dort krebs entstehen könnte :eek:
traurigerweise sind gerade in den letzten monaten hier hunde an so etwas wie darmkrebs (? - bitte korrig falls falsch) gestorben...

und WENN eine kastration notwendig ist - dann allerdings würde ich nicht zur laparaskopie tendieren - eben weil der grossteil d gebärmutter drin bleibt u so das risiko einer erkrankung bestehen bleibt

aber für mich ist es trotzdem eine amputation - und eine solche lasse ich nur vornehmen, wenn es nicht anders geht
 
um auch mal kurz meinen senf dazuzugeben,lina ist jetzt meine vierte hündin und sie wurde im mai 8 wochen nach der ersten läufigkeit kastriert und zwar deswegen,weil ich bei den anderen drei hunden nicht in die natur eingreifen wollte und auch gut zurecht kam mit der läufigkeit bis ich dann alle im alter von 10 und 11 jahren aus gesundheitlichen gründen kastrieren lassen mußte.die eine hatte durch die ständige scheinträchtigkeit nach den läufigkeiten tumore an der brust und die anderen zwei hatten plötzlich ausfluß und fieber,diagnose war eitrige gebärmutter und sofortige zwangskastration.ja und in dem alter waren die operationen dann ein hammer,sarah ist tage nicht mehr aus der narkose gscheit aufgewacht und die anderen zwei waren wochenlang arm und schwach.deswegen hab ich lina gleich vorbeugend kastrieren lassen und erlebt wie ein junger hund so eine kastration ohne probleme übersteht und zwei tage danach wieder ganz die alte ist.drum werde ich es immer wieder so machen.lg doris
 
Meine leider bereits verstorbene Hündin habe ich im Allter von 6 Jahren bei mir aufgenommen. Tierärzte haben mir von einer Kastration in diesem Alter abgeraten. Mit 11 Jahren bekam sie dann Knoten im Gesäge, nachdem sie jedes Jahr ca. 2 mal Scheinschwanger wurde. Die Wucherungen wurden entfernt und waren nicht bösartig. Mit 12.5 wucherten neue Geschwüre, da sie bereits auch Herzprobleme hatte, rieten mir Tierärzte von einer erneuten OP ab. Ich habe es schon bereut, dass ich sie nicht mit 6 Jahren noch habe kastrieren lassen. Vieleicht hätte ich ihr da was ersparen können. Die immer wiederkehrende Scheintächtigkeit, haben sie ja auch psychisch belastet und negative Auswirkungen auf den Hormonhaushalt gehabt.
Gruß Silly
 
hallihallo schrieb:
puhh - Erfahrungsberichte sind relativ bei uns

Unsere große Hündin hatte jetzt vor einem 3/4 Jahr Probleme mit Inkontinenz. Sie wurde bereits im Tierheim kastriert! Es ging plötzlich los, dass sie dort wo sie lag Urin verlor, aber dank spezieller Tropfen vom TA war das in einer Woche erledigt und kam bis jetzt auch nicht wieder! (Anmerkung: Dieses Mittel benötigte sie nicht ihr Leben lang sondern eben nur für 2 Wochen aber bereits nach 1 Woche war es abgeklungen!) Ob es wirklich nur mit der Kastration zusammen hängt - puhh schwer zu sagen - sie ist insgesamt irre anfällig für Blasenentzündungen, aber der TA meinte eben, dass vor allem sehr große Hündinnen anfälliger sind!

Vorrige Hündin: Wurde auch bereits im TH kastriert! Dabei wurde aber gepfuscht und Teile blieben zurück, die wucherten und später Krebs verursachten. Als wir es merkten, war es zu spät, der TA konnte nur mehr zu machen und sie lebte dann noch 5 Monate!

Erste Hündin, Pudel: Unkastriert, war sehr oft scheinträchtig, jedoch auch nie "so schlimm (wie man es halt immer bezeichnet)" und starb mit 7 Jahren an Brustkrebs!

Zweite Hündin, Dackel: Unkastriert, war auch 2x scheinträchtig, hatte mit 6 Jahren eine Gebärmuttereiterung und so musste die Gebärmutter in Not-OP entfernt werden, lebte dann aber noch fast 3 Jahre ohne jegliche Probleme!

Alle unsere jetzigen Hündinnen aber auch Rüden sind kastriert, Kitti ist in 5 Wochen dran. Bei allen hatte bzw. hat es komplett verschiedene Ursachen bzw. Begründungen. Ich glaub einfach, dass kann nur jeder Hundebesitzer selber entscheiden! Und ja: Es gibt Vor- und Nachteile, aber eben auch keine Garantie! :(

lg doris


Diese Tropfen waren die eher gegen Blasenentzündung oder doch gegen die Inkontinenz?? Wurde das damals nicht untersucht??

Ich würde Aaliyah´s Inkontinenz gern homöopathisch behandeln lassen, denn Blasenentzündung wurde ausgeschlossen, genau wie Harnkristalle.
 
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