kangalmix macht probleme!!!

Soxy

Junior Knochen
hallo, ich habe ein problem.
seit ca einem jahr habe ich einen hund aus dem tierheim, er kam mit 8 wochen ins tierheim und mit 5 monaten haben wir ihn zu uns geholt.
laut tierheim ist er ein bernhardinermix, von der farbe her kann das hin kommen, der körper entspricht aber eindeutig einem kangal.
kangal sind herdenschutzhunde.
unser hund, ein jahr alt, bellt (möglicherweise rassetypisch) wenn sich jemand unserem (eingezäunten) grundstück nähert. wenn wir besuch haben, bellt und knurrt er erst, wird dann auf seinen platz verwiesen und bewacht, ich werfe ein auge auf ihn. nach ein paar minuten ist er dann völlig entspannt und darf sich dann wieder frei bewegen.
gestern, sprang ein kind, dass er sowieso nicht leiden kann, von einer bank, direkt vor ihn hin, er (mein hund) hat sich erschrocken, geknurrt und ist auf den jungen zu, hat ihn, ZUM GLÜCK, nur ein stück vom leibchen weggerissen und dem kind ist nix passiert. wie gesagt zum glück, wenn es nach ihm (hund) gegangen wäre, wäre nicht nur das leibchen zu schaden gekommen... (ich hatte ihn an der 2m leine sodass ich ihn nach dem angriff sofort zurück ziehen konnte.
so ein angriff kam zum ersten mal vor.
er mag keine fremden, zeigt dies durch bellen, beruhigt sich aber dann wieder. der vorfall mit dem jungen hat uns natürlich stark verunsichert.
meine frage an leute die ahnung haben, wie soll ich weiter machen?
ich trainiere jetzt mit ihm dass er lernt einen maulkorb zu tragen. ich lege ihn ab wenn besuch kommt und ich werde ihn wegsperren wenn kinder (fremde die er nicht einschätzen kann) zu besuch kommen.
wie soll ich weiter mit ihm umgehen?!

vielleicht liest das hier auch jemand, der erfahrung mit herdenschutzhunden hat oder auch menschen die auch hunde haben, die "allergisch" auf fremde reagieren!

danke und liebe grüße,
Sonja
 
Gut ein Maulkorb für die im Augenblick nötige Sicherheit, aber er ist ja keine Lösung, an deiner stelle würde ich mir Hilfe in einer guten Hundeschule holen und dann kommt wohl viel arbeit auf dich zu, ich glaube aber das du es schaffst,

viel Erfolg
 
ich würd auch sagen, auf jeden fall einen guten hundetrainer aufsuchen....und versuchen den hund zu verstehen und es ihm nicht übelzunehmen.
 
ich würd auch sagen, auf jeden fall einen guten hundetrainer aufsuchen....und versuchen den hund zu verstehen und es ihm nicht übelzunehmen.

das denke ich auch. dein hund hat eigentlich nur seinen ihm angezüchteten job gemacht - deshalb heißt er ja auch herdenschutzhund ;)

natürlich wäre es gut, wenn er nicht so reagiert, aber meiner meinung nach sind wir dann genau bei dem thema "wegtrainieren der angeborenen eigenschaften"...

ich sperre meine hunde einfach weg, wenn ich besuch erwarte, wo ich mir nicht sicher bin wie sie darauf reagieren. es gab noch nie irgendwelche probleme oder auffälliges verhalten, ganz im gegenteil. sie sind eher "lästig", weil sie von jedermann gestreichelt werden wollen und dann von schoß zu schoß gehen und den kopf drauflegen, bis sichendlich jemand erbarmt.

letztens war allerdings eine arbeitskollegin bei mir, die panische angst vor hunden hat... naja da musstens dann halt in den garten. :cool:

ein trainer ist in deinem fall sicher ratsam, aber wie gesagt, ich sehe es skeptisch, einen hund für sein natürliches verhalten zu "bestrafen" bzw. ihm das "weg zu therapieren"..
 
Sofort einen Trainer aufsuchen, am Besten schon gestern!
Rassetypisch hin oder her, er darf auf kein Kind losgehen.
Es wäre unverantwortlich, diesen Hund ohne Leine und Maulkorb zu führen.
 
Ich denke auch, dass ein absolutes Wegtrainieren gar nicht möglich sein wird. Ihr müsst einfach lernen, mit den Eigenschaften richtig umzugehen, die gefährlichen Situationen früh genug zu erkennen und entsprechend zu handeln

*unterschreib*


Ich hab das selbe "Problem" zu Hause - auch du wirst lernen müssen damit zu leben und vorausschauend damit umzugehen.

Ein guter Trainer kann euch trotzdem helfen, den Hund lesen zu lernen.
 
Zur Absicherung ist ein Maulkorb erst einmal ein guter Schritt, aber keine Lösung für das Problem, ebenso das Wegsperren des Hundes.

Such dir einen guten Trainer, der dir hilft.
Sicher öliegt es dem Herdenschutzhund im Blut selbststädnig zu entscheiden und Familie und Hof zu verteidigen, das heißt aber nicht, dass diese Hunde einen Freibireg haben, Gäste und Passanten anzugehen und man das eben dulden muss.

Mit einfühlsamer, aber konsequenter Erziehung kann man solche Sachen bei passender Anleitung durchaus in geregelte Bahnen lenken.Sicherlich wirst du nie einen Hund haben, den jeder Fremde bedenkenlos anfassen kann, aber du wirst einen Hund haben, der weiß wann die Bewachung und Leitung im Rudel deine Aufgabe ist, wann er etwas zurückfahren kann.
zudem wirst du lernen gefährliche Situationen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln, damit sich solche Vorfälle wie mit dem Kind im Vorfeld vermeiden lassen.
 
quote=Biggy;1721282]Ist natürlich doof, wenn man sich einen Bernhardiner-Mix aus dem TH holt und einen Kangal-Mix bekommt.....! :o

Ich denke auch, dass ein absolutes Wegtrainieren gar nicht möglich sein wird. Ihr müsst einfach lernen, mit den Eigenschaften richtig umzugehen, die gefährlichen Situationen früh genug zu erkennen und entsprechend zu handeln. - Und dafür ist ein guter Trainer sicher der richtige Weg.[/quote]

naja ob er wirklich ein kangalmix ist, ist ja nicht sicher, nur die figur weist halt sehr stark daraufhin...

ja ich denk mir auch ,dass das wichtigste erstmal ist, zu akzeptieren dass er gefährlich ist, bzw. gefährlich reagieren kann. und dass er das nicht aus reiner bösartigkeit macht (das weiß ich natürlich) , sondern weil er die jeweilige situation (wie mit dem kind) als gefährlich betrachtet.

und auf jeden fall werde ich auf nummer sicher gehen und ihn lieber wegsperren.

ich glaube aber nicht, dass er in der situation mit dem kind, versucht hat mich zu verteidigen. ich bin der meinung, dass er sich erschreckt hat und dann auf angriff gegangen ist!

liebe grüße,
ich hoffe auf noch mehr so hilfreiche tipps!
DANKE :)
 
ich glaube nicht, dass ich geschrieben habe, dass ich keinen trainerIN aufsuchen werde bzw. schon habe, ich bin bereits (seit jahren) in einer hundeschule. aber bis jetzt wurde das knurren meines hundes als nichtigkeit abgetan!!!! in der huschu hat er nur die trainerInnen angeknurrt, wenn sie direkt auf ihn zugeangen sind, sonst knurrt er auf dem platz niemanden an!! und wie gesagt, die trainerInnen auch nur, wenn sie von vorne direkt auf ihn zu kommen, kommen sie von der seite is es kein problem!

außerdem habe ich mein anliegen hier rein geschrieben, weil ich hoffe, auf herdenschutzhundebesitzer zu treffen! weil diese mir vielleicht rassespezifische tipps geben können und weil ich hoffe auf hundehalter zu treffen, die ähnliche hunde haben.

mit freundlichen grüßen
 
ja aber ich denke, dass in einer hundeschule oft so ein problem unterschätzt wird bzw. ein einzeltraining in dem fall besser wäre. das problem hast ja nicht im training mit den anderen hunden, sondern zuhause usw. und in den meisten hundeschulen wird halt zu mehreren trainiert und auf so probleme wie du sie hast, dann nicht eingegangen. und z.B. ein labi oder ein herdenschutzhund sind halt sehr verschieden.

ich meins ja nicht böse, nur eine überlegung meinerseits und ein kleiner denkanstoß.

lg sylvia

p.s. nicht jeder trainer einer hundeschule der a bissi uo macht ist automatisch ein guter trainer. und hundeplatz und zuhause sind 2 paar schuhe.
 
Hallo!

Also erstmal find ich es super, dass du versuchst deinen Hund zu verstehen u das du das Problem nicht herunter machst!

NAtürlich sind Ferndiagnosen immer schwierig, aber wenn dein Hund wirklich ein Kangalmix sein sollte, gehört es zu seinen Eigenschaften wachsam und reserviert zu sein.

Was du aber schilderst von wegen er knurrt die Trainerin an wenn sie von vorne auf ihn zukommt bzw er geht auf das Kind los usw klingt für mich eher nach unsicherem, ängstlichem Verhalten. Das in Kombination mit dieser Rasse und noch eine ungewisse Vergangenheit (weil was so im Tierheim vorfällt weiß man auch nie) machen eben eine ziemlich Explosive Mischung aus! ;)

Mein Cocker ist jetzt 10 Monate und vereint auch zwei Eigenschaften die eigentlich nicht gut in Komination sind! 1. Ist er wachsam und beschützt sein Rudel 2. ist er auch aufgrund seines alters unsicher.
von Grund auf ist er ein ganz freundlicher Hund der mit Menschen keinerlei Probleme hat...ausser er kriegt angst oder wird bedrängt!
Wir waren auch mal beim Heuriger und er war unterm Tisch angebunden, ein kleines Mädchen kam auf ihn zu und begann ihn zu betatschen und drängte ihn unter den Tisch, da hat er auch geknurrt (hatte echt schiss) und hätte wenn ich die Situation nicht entschärft hätte sicherlich geschnappt! (Aber da ist dem Hund kein Vorwurf zu machen!)

Nur damit du verstehst was ich meine, bei ängstlich-unsicheren Hunden muss man sehr Vorausschauend sein und vor allem Situationen vermeiden, in denen der Hund bedrängt wird.
Dieses von vorne auf ihn zu gehen, ihn eventuell noch anschauen, wirkt auf deinen Hund bedrohlich...da Hunde aber nun leider nicht sprechen können (würde einige Missverständnisse aus dem Weg räumen) kann er nur durch knurren sagen: "Hey mir gefällt das nicht, ich warne dich bleib weg!"

Und gerade Kinder sind für Hunde oft schwierig einzuschätzen...sie sind kleiner, bewegen sich schneller und hastiger, machen unvorhergesehene Sachen und sind oft recht laut...für einen Hund dem es an Selbstvertrauen fehlt einfach nur purer Stress!

NAtürlich kann ich auch total falsch liegen, ich habe ja deinen Hund noch nie gesehen, aber das klingt für mich so...!

Ein Trainer ist sicher nicht schlecht, aber was für euch wichtig ist, ist folgendes!
1. Achte genau auf die Körpersprache deines Hundes wenn Fremde da sind.
2. Halte stressige Situationen (laute Kinder, Besuch der Großfamilie ;-) eher von ihm fern. (Natürlich nicht den Hund komplett abschotten)
3. Bleib ruhig und souverän, damit er merkt dass er sich auf dich als Rudelführer verlassen kann. (Wenn du bestimmst es kommt BEsuch, dann hat er das zu akzeptieren!)
4. Mach ihm aber sehr wohl klar, dass du es nicht duldest dass er jemanden beisst oder in irgendeiner Form bedroht! (Wie gesagt wenn er bedrängt wird ist es nur logisch dass er sich wert...)

Diese Punkte wirst du wahrscheinlich nur mit Hilfe eines Trainers richtig umsetzen können, aber ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen...natürlich bin ich auch kein Hundeprofi, aber das ist halt meine Sicht der Dinge!;)

Ich wünsche dir viel Erfolg...nicht aufgeben!

Sophie und Ornir
 
Nur weil du in einer Hundeschule bist, besagt das noch lange nicht, dass ihr auch die richtige gefunden habt.
Wenn du schon schreibst, dass deine Probleme als "Nichtigkeit" abgetan werden,, würde ich ernsthaft langsam mit dem Gedanken spielen endlich mal den Trainer zu wechseln, denn anscheinend bezahlst du schön regelmäßig Geld und bekommst aber nicht wirklich eine Gegenleistung dafür.

Vor allem sollte man ein solches Problem auch in der eigenen Umgebung, sprich zu Hause und auf den eigenen Spazierwegen trainieren, weil die Situation dort eine ganz andere ist als auf dem Trainingsgelände.
 
ich glaube nicht, dass ich geschrieben habe, dass ich keinen trainerIN aufsuchen werde bzw. schon habe, ich bin bereits (seit jahren) in einer hundeschule. aber bis jetzt wurde das knurren meines hundes als nichtigkeit abgetan!!!! in der huschu hat er nur die trainerInnen angeknurrt, wenn sie direkt auf ihn zugeangen sind, sonst knurrt er auf dem platz niemanden an!! und wie gesagt, die trainerInnen auch nur, wenn sie von vorne direkt auf ihn zu kommen, kommen sie von der seite is es kein problem!

außerdem habe ich mein anliegen hier rein geschrieben, weil ich hoffe, auf herdenschutzhundebesitzer zu treffen! weil diese mir vielleicht rassespezifische tipps geben können und weil ich hoffe auf hundehalter zu treffen, die ähnliche hunde haben.

mit freundlichen grüßen


Nicht boese sein, aber hier wurde dir zu Recht zu einer anderen Hundeschule bzw. Einzeltraining in der vertrauten Umgebung geraten. Wenn deine Trainerin Knurren als irrelevant abtut, dann bist du wirklich gut beraten, dir eine andere Trainerin zu suchen, die sich v.a. mit Herdeschutzhunden auskennt. Ich denke, dass da naemlich "der Hund" begraben liegt.

Stimmt schon, dass der Hund seinen Job getan hat und ein Herdenschutzhund ganz besondere Anforderungen etc. stellt, dennoch kann und muss man dies auch bis zu einem gewissen Grad umlenken koenne. V.a. kann dir ein auf diesem Gebiet kompetenter Trainer auch helfen, deinen Hund besser verstehen zu lernen. Da sollte man auf die Rasse sehr wohl eingehen.
 
ich glaube aber nicht, dass er in der situation mit dem kind, versucht hat mich zu verteidigen. ich bin der meinung, dass er sich erschreckt hat und dann auf angriff gegangen ist!

Du musst das ein bissal anders sehen:

Der Hund verteidigt nicht immer "nur" dich - ein HSH (Mix) entscheidet und handelt selbstständig. Für ihn war die Situation mit dem Kind bedrohlich, erschreckend oder nicht angenehm daher ist er warnend nach vor gegangen - wenn er das Kind hätte beissen wollen, hätte er es getan ;).

Ein HSH (Mix) verteidigt seinen Grund und Boden (inkl. Autos, Box, etc.), seine Familie (da sind auch Kleintiere etc. inkludiert) und seinen eigenen Wohlfühlradius und zwar wenn er eine Situation als gefährlich oder erschreckend einstuft.

Daher muss du an solchen Situationen arbeiten - mein Mix darf den Garten verteidigen - würde da jemals einer über den Zaun klettern, kann ich jedenfalls nichts garantieren. Besucher MUSS er allerdings akzeptieren. Punkt.

Nachdem es für ihn extrem stressig ist wenn ich fremde Menschen ins Haus/in den Garten lasse und er dazu neigt diese zu stellen und zu fixieren, wird er in einen anderen Raum gebracht wenn ich den Besuch herein lasse. Wenn der Besuch sitzt und schon Getränke am Tisch stehen - lass ich den Hund erst dazu (aber nur wenn ich vorher schon abgeklärt habe das sich niemand fürchtet und mit folgenden Anweisungen "Hund nicht anschauen", "Hund nicht berühren", "Hund einfach ignorieren"). Dann klappt das sehr gut - er grummelt dann zwar vor sich hin, geht aber dann neugierig schnuppern und dann stupst er den Besuch kurz an - ab diesem Moment ist es für ihn ok und er lässt sich streicheln, herzen, knuddeln, etc. pp.

Kinder kommen bei mir nicht zu Besuch und ich würde ihn auch niemals (!) zu Kindern lassen.

Kommen mir draußen Spaziergänger, Radfahrer, etc. entgegen - nehme ich ihn immer (!) an die Leine. Normalerweise schlendert er völlig ruhig neben mir her - aber weiß ich ob der Radfahrer nicht einen unvorhergesehenen Schlenker macht, der Jogger uns fast rammt oder der Spaziergänger gerade einen Regenschirm aufspannt oder die Nordic Walking Stöcke in die Höhe reisst?

Freilauf gibts nur in absolut überschaubaren Gebieten und auch nur weil er sich nicht weit von mir entfernt - um keine Ecke biegt ohne stehen zu bleiben und auf mich zu warten, nicht jagd und mich keine Minute aus den Augen lässt und das wichtigste: weil er abrufbar ist.

Einzig schwierig sind freilaufende Hunde - der Besitzer nicht zu sehen - und meiner an der Leine... ich hab jedesmal ein Problem damit, bei 90 von 100 Fällen reagiert er super gelassen und mit "mir is wurscht" und bei 10 Fällen knallts dann wenn ich den fremden Hund nicht wegscheuchen kann.

Mir hilft es das ich meinen Hund lesen kann... ich merke sofort wenn er sich versteift, fixiert, den Pelz hochstellt, den Kopf senkt, etc. es sind soviele Kleinigkeiten auf die man schauen kann, die einem früher nicht aufgefallen sind, erst als man explizit darauf geachtet hat. Im Normallfall merkt 0815 Hundehalter ja erst das was nicht stimmt wenn der Hund knurrt oder gar schnappt.

Daher sind private Trainer sehr wichtig, die einem zeigen können worauf es ankommt: gewisse Situationen umlenken können, vorausschauend spazieren gehen können, den eigenen Hund wirklich kennen und lesen können.

Es versteht sich von selbst das mein Hund von Fremden nicht angetatscht wird oder gestreichelt wird. Das muss man halt dann auch deutlich zum Ausdruck bringen, dass der Hund das nicht möchte.

Wenn du wirklich glaubst das du einen HSH Mix zu Hause hast, dann würde ich dir folgendes Buch empfehlen:

Herdenschutzhunde
Eigenschaften – Wesen – Fähigkeiten – Verhalten
von Thomas Achim Schoke (Animal Learn Verlag)
 
ja aber ich denke, dass in einer hundeschule oft so ein problem unterschätzt wird bzw. ein einzeltraining in dem fall besser wäre. das problem hast ja nicht im training mit den anderen hunden, sondern zuhause usw. und in den meisten hundeschulen wird halt zu mehreren trainiert und auf so probleme wie du sie hast, dann nicht eingegangen. und z.B. ein labi oder ein herdenschutzhund sind halt sehr verschieden.

ich meins ja nicht böse, nur eine überlegung meinerseits und ein kleiner denkanstoß.

lg sylvia

p.s. nicht jeder trainer einer hundeschule der a bissi uo macht ist automatisch ein guter trainer. und hundeplatz und zuhause sind 2 paar schuhe.


da hast du zu 100% recht!
wir haben jetz auch eine sehr gute tierberaterin/tierpsychologin (die wirklich absolut professionell arbeitet und ihn sofort durchschaut hat).. und trainieren fleißig mit unserem zwerg und geben ihm soviel sicherheit usw.. wie er benötigt!!

ich möchte nur noch kurz anmerken, dass, auch wenn man ahnung von hunden hat, es immer schwer ist, den eigenen hund objektiv zu beurteilen!!
und es deshalb sicher enorm hilfreich ist, sich jemanden zu holen, der weder hund noch familie kennt und somit föllig neutral ist!!!
ich bin wirklich froh dass wir uns eine tiertrainerin gesucht haben udn noch glücklicher bin ich darüber, dass wir eine so gute und überaus professionelle gefunden haben, was ja auch nicht immer leicht ist...

lg Sonja
 
da hast du zu 100% recht!
wir haben jetz auch eine sehr gute tierberaterin/tierpsychologin (die wirklich absolut professionell arbeitet und ihn sofort durchschaut hat).. und trainieren fleißig mit unserem zwerg und geben ihm soviel sicherheit usw.. wie er benötigt!!

ich möchte nur noch kurz anmerken, dass, auch wenn man ahnung von hunden hat, es immer schwer ist, den eigenen hund objektiv zu beurteilen!!
und es deshalb sicher enorm hilfreich ist, sich jemanden zu holen, der weder hund noch familie kennt und somit föllig neutral ist!!!
ich bin wirklich froh dass wir uns eine tiertrainerin gesucht haben udn noch glücklicher bin ich darüber, dass wir eine so gute und überaus professionelle gefunden haben, was ja auch nicht immer leicht ist...

lg Sonja

:D DU hast völlig recht. Eine Bekannte von mir hat einen Kangalmix, Hundeschule, 3 HundetrainerInnen "verbraucht" und es wurde immer schlimmer. Aber grundsätzlich ist es bei Herdenschutzhunden immer schwierig, das gezüchtete Grundverhalten wenigstens zu mindern, indem er unter einer klaren Führung steht. Das Risiko, dass er bei aller Erziehung dennoch irgendwann mal "selbst entscheidet" ist schlichtweg nicht zu leugnen. Ich würds auch so machen wie Du und dieses Risiko bei Besuchen etc keinesfalls eingehen.:)
 
Meiner ( dogge/windhund/schäfermix) ist auch nicht ohne wenn leute in unser umfeld kommen. kinder sind von vorn herein suspekt. da hat er schlechte erfahrungen gemacht als welpe.
er hat ein starkes schutzverhalten. insbesondere wenn meine kleine tochter in der nähe ist. und bei 3 meiner bekannten wacht er besonders auffällig....nahm teilweise bei deren ankunft sanft deren hand kurz in sein maul um zu zeigen " ich pass auf, benimm dich, keine falsche bewegung". und legt sich scheinheilig unter den tisch zwischen uns.
ich merke dann an der gesammten haltung das er unter spannung und bewachstress ist.
in o.g situation ist es auch schon mal vorgekommen, das er gezielt nach der kniekehle eines meiner hundeerfahrenen freunde geschnappt hat als dieser an ihm vorbeigehen wollte. ganz bewusst....er war nicht aufgeschreckt.
mein mittel dagegen :
sobald ich nun merke das er sich zum extrem-beschützer aufmandeln will wird er sofort freundlich aber bestimmt auf seinen platz geschickt und daran erinnert dort auch zu bleiben. für gutes verhalten gibts dann auch ein leckerli. er versucht sich zwar ab und zu wieder in den raum zu schleichen (sein korb ist im schlafzimmer). dann wird das spiel so lange gespielt bis er sich dran hält ( ich muss dann nur achtgeben das er nict mit mir spielt "wei bekomme ich soviele leckelis als möglich von freuchen)
teilweise reicht es auch, wenn ich mich auffällig und bewusst zwischen dem vermeindlichen feind und dem hund platziere.
ich will ihm damit zeigen :" ich bin da und du hast frei."
diese techniken funktionieren ganz gut.
er merkt auch wenn der leiseste hauch von angst da ist und meint dann er hätte oberwasser.
ein anderes problem ist auch das, meines wissens, kinder bis ca. 6-7 jahren von den vielen hunden nicht als vollwertige menschen betrachtet werden.
eine falsche bewegung und es erfolgt zurechtweisung auf "hundeart" wenn man nicht aufpasst und der hund noch nicht seinen platz im rudel akzeptiert hat. und der sollte, bei aller liebe, am unteren ende der rangfolge sein.

dein hund ist erst ein jahr alt und wahrscheinlich noch nicht mal voll in der pubertät....seine wesenszüge entwickeln sich noch. das heist, wenn er erfolg mit dieser masche hat prägt sich´s weiter aus.
da heist es "wehret den anfängen"
benutz dein hundeverständniss, lerne ihn zu lesen. ich z.b. hab immer ein auge auf meinen um einzuschreiten mit o.g. mitteln oder ihn anderweitig zu beschäftigen bevor er überhaupt gelegenheit hat zu wachen. ist zwar eine zeitlang stressig für dich aber lohnt sich. deine gäste und auch der hund werden es dir danken.
zusätzlich würde ich dir ebenfalls zu einem guten, erfahrenen hundetrainer raten falls du es dir leisten kannst. einem, der verständniss für dieses spezielle problem hat. vieleicht können dir auch manche leute hier im forum einen tip geben, wo du in deiner nähe einen finden kannst.
lg,
silke
 
Ich hab jetzt nichts gelesen - aber ich würd auch schnell einen kompetenten Trainer aufsuchen. Ich würd den Hund aber auf gar keinen Fall bei Besuch "wegsperren", das könnte die Sache an sich nur noch verschlimmern (kenne so einen Fall) und der Hund verknüpft eventuell (!) Besuch = böse = ich werde weggesperrt...
 
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