Hallo,
der Sachkundenachweis ist, denke ich, einfach nur absolut unzülänglich. Erstens handelt es sich um "graue Theorie" und zweitens zielen die Fragen absolut nicht darauf ab, wie man einen Hund "gesellschaftsfähig" macht. Ich habe sogar Fragebögen gesehen, die gewaltsame Ausbildung quasi vorschlagen. Das kann es wirklich nicht sein. Abzocke würde ich allerdings bei einem Preis von 20 Euro nicht unbedingt sagen - davon bekommt ja allein der Tierarzt, der dabei sein muß (einfach lächerlich) über 50%. Meiner Meinung nach ist der CGC eine Prüfung, die "lebendsecht" ist und reell. Zwang ist ausgeschlossen, der Hund hat gewisse Freiheiten muß aber "kontrollierbar" sein und sich einfach, wie der Mensch auch, gesellschaftsfähig benehmen. Das gefällt mir dabei so gut. Daran geht auch die BGH-Prüfung weit vorbei, weil auch hier nicht alltagstauglich getestet wird. Was nützt es, wenn mein Hund auf eingezäuntem Gelände auf KOMMANDO (schon das Wort) Sitz, Platz usw. macht, aber in der Stadt jeden dritten angreift? Alltagstauglichkeit ist das Zauberwort.
Was mich nur wundert, ist, dass so wenige Menschen in Österreich oder D den Test freiwillig machen. In den Staaten ist es üblich, für Hundehalter, den Test zu machen - erstens, weil es sinnvolle Beschäftigung mit dem Hund bedeutet, zweitens, weil jeder stolz ist, wenn er mit seinem Hund diesen Test bestanden hat.
Vielleicht ändert sich ja doch noch mal was in Österreich. In Deutschland kann man da ja wohl die Hoffnung aufgeben...
Gruß
Carlos