@milli
was würdest denn als alternative zum tierheim noch gerne machen ?
@wuschelhund
ich bin überzeugt, dass man sich in diesem job erfüllt fühlt - vor allem wenn man gerne mit tieren zusammen arbeitet.
es ist sicher vereinzelt auch so, dass alles passt aber was ich geschrieben habe ist eher so allgemein gemeint.
wenn ich mir vorstelle, dass man in wien im schnitt 600 miete hinlegt und dann nur 1000 verdient - seinen hund vielleicht nicht mitnehmen darf, dann möcht ich gar nicht daran denken wie man da monat für monat herumwurschtelt um über die runden zu kommen.
benzin für´s auto kostet etwas, monatskarte für die öffis, handykosten, ... und der eigene hund, die verpflegung, betriebskosten, internet und sonstiger luxus und schnickschnack noch gar nicht eingerechnet.
also ich hab ja auch das glück, dass ich sehr geringe lebenserhaltungskosten habe, von daher bleibt mir auch von einem kleinen gehalt noch was übrig - aber wenn man es eben nicht so glücklich getroffen hat -
ich muss sagen, ich hatte und habe immer noch viele jobs. und bisher hat es nur wenige gegeben, die mir wirklich gar nicht gefallen haben. ich war nie und werde auch niemals sein - ein typ mensch, der sein leben lang in ein und derselben firma verbringt. das ist meine natur. insofern habe ich auch schon vieles gemacht und ausprobiert.
tierpfleger gehört zu der kathegorie, die zwar am meisten spass macht und mich auch am meisten erfüllt hat - aber das erhalten ist wirklich nicht einfach und ich bin eher der bescheidene typ.
entscheiden muss eh jeder für sich - ich dachte nur, dass es für milli auch hilfreich ist zu wissen wie die realität ist.
und die realität ist sogar bei den tierärzten so, dass ein nicht unwesentlicher prozentsatz gratis arbeitet um erfahrungen zu sammeln und den beruf überhaupt ausführen zu können. zumindest in wien ist das so.
und weil da die konkurenz schon recht heftig ist kann man sich ja vorstellen wie es bei den jobs mit tieren aussieht, wo man nicht vorher 8 jahre studieren musste, geld hinein gesteckt, und gelernt hat bis zur vergasung.
wie auch immer sich jemand entscheidet: ich wünsche ihm viel glück und ich vergönne es echt jedem das zu tun, was er wirklich gerne tut.
fakt ist: so einen job macht man nicht bis ins hohe alter, man verdient schlecht, es ist ein knochenjob - und wenn man vom tierpfleger in einen ordinären job wechselt, wird man bestenfalls als *mit guten hausmeister-fähigkeiten* eingestuft. leider ist es viel zu oft so, dass man den absprung oder wechsel ab einem gewissen alter dann gar nicht mehr schafft und es bleiben einem nur jobs an der kasse eines supermarktes.
lg