Jetzt frag ich euch mal...Futtermenge

wintermond

Super Knochen
Ich barfe meine beiden Hunde seit Jahren. Der Rüde neigt dazu, mäkelig zu sein und ist sehr schlank. Die Hündin frisst alles, was man runterschlucken kann, ist mittlerweile gut in Form, würde aber zum Zunehmen neigen, ließe man sie entscheiden, wieviel im Napf ist :rolleyes:

Es handelt sich um Golden Retriever, Rüde ist 6 und seit 2 Wochen kastriert, Hündin 3,5 und kastriert seit 3 Jahren.

Nun hatten wir eine BARF-Pause von rund 4 Monaten, in der ich Platinum Natural gefüttert habe. Gründe waren: Rüde hat das Rohe nicht mehr gerne gefressen und ziemlich abgenommen und ich habe eine neue Ausbildung begonnen, bei der ich zwischen 4 und 5 in der Früh aufstehen muss...eine Stunde geh ich in der Früh mit den Hunden...somit dachte ich, ich füttere den Rüden mit Platinum wieder ein bissi rauf und bin mit dem Füttern schneller, hab ich eh kaum Zeit in der Früh.

So, der Rüde (ein großes Exmeplar) wiegt nun wieder seine 35-36 kg, ist nach wie vor noch sehr schlank, aber nicht mehr so verhungert wie noch vor 4 Monaten.

Nun starte ich wieder mit dem Barfen.
Ich habe mir überlegt, dem Buben einfach mehr zu geben, Problem ist nur, er frisst meist nicht auf, womit sich die größere Menge ad absurdum führen würde.
Also mehr fettes Fleisch und auch Getreide dazu. Die Hündin bekommt dagegen mehr Gemüse/Obst und kein Getreide. So ist der Plan.

(Ich bins gleich, danke fürs Zulesen bis hierher :D)


Nun habe ich verschiedene Quellen durchforstet und komm bei jeder auf eine andere GEsmatfuttermenge pro Tag. Bisher haben die beiden einen kg Fleisch pro Tag zusammen bekommen, sie ein bissi weniger, er dafür mehr.

Nun meine Frage: wieviel würdet ihr nach meinen Angaben zu den beiden Hunden geben? Wieviel Fleisch, RFK und Getreide bzw. Gemüse?
Wäre lieb, wenn ich mal eure Meinungen dazu hören könnte. Danke!

PS: der Barfrechner vom Boxerforum (http://www.das-boxerforum.de/barf-rechner.php würde mir für den Buben pro Tag
734 g Futter und davon
513 g tierisches und
220 g pflanzliches davon
88 g Getreide vorschlagen. (Für einen Hund seines Gewichtes, kastriert und mittelaktiv)

Da bekäme er dann weniger als bisher. Erhöhe ich auf "sehr aktiv" (was er nicht ist zur ZEit) bekäme er um 100 g mehr Flesich, was ja auch nicht die Welt ist, vor allem nicht für einen Hund, der eh fressen kann, was er will ohne zuzunehmen.
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Ich habe mir überlegt, dem Buben einfach mehr zu geben, Problem ist nur, er frisst meist nicht auf, womit sich die größere Menge ad absurdum führen würde.
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vielleicht mehrmals täglich füttern?

ansonsten kann ich dir nicht wirklich helfen, bei uns gibts kein Getreide und da mein Hund ein Problem hat und noch immer aufgepapperlt werden muss bekommt er bei 34kg (39-40 Normalgewicht) 1kg Fleisch + 250g Gemüse + RFK - aber wir sind wie gesagt kein Maßstab

Der Rüde von meinem Freund bekommt in etwa die Menge die du vom BoxerF. gepostet hast bei 30kg (und ist kein "besonders" aktiver Hund)
 
Danke für deine Antwort.
Ich könnte ihn in der Früh, am Abend und spät Nachts füttern. Tagsüber frisst er so gut wie nie.
Es ist halt schwierig, einem Hund mehr in den Napf zu packen, als er bereit ist zu fressen.
Vermutlich werde ich es dann doch so machen, dass ich fetteres Fleisch mit Getreide kombiniere...obwohl ich eigentlich vom Getreidefüttern so gar nicht überzeugt bin.
Nur, aus eigener Erfahrung: fettes Fleisch OHNE KH führt zur Abnahme, nicht zum Halten des Gewichtes oder gar zur Zunahme.
 
Nur, aus eigener Erfahrung: fettes Fleisch OHNE KH führt zur Abnahme, nicht zum Halten des Gewichtes oder gar zur Zunahme.


Wir dürfen leider kein Getreide, ab und zu mal ein paar Nudeln, sonst gibts üblen Juckreiz, Ausschlag etc... :(

das ist mitunter warscheinlich auch ein Grund warum es halt sehr langsam bei uns voran geht, er ist jetzt zwar kein Klappergestell mehr aber ein paar kg fehlen trotzdem noch, aber es geht voran bei der 14tägigen Gewichtskontrolle beim TA konnten wir die letzten 2 Monate immerhin eine zwar langsame aber stetige Zunahme verbuchen :-)
 
Wir dürfen leider kein Getreide, ab und zu mal ein paar Nudeln, sonst gibts üblen Juckreiz, Ausschlag etc... :(

das ist mitunter warscheinlich auch ein Grund warum es halt sehr langsam bei uns voran geht, er ist jetzt zwar kein Klappergestell mehr aber ein paar kg fehlen trotzdem noch, aber es geht voran bei der 14tägigen Gewichtskontrolle beim TA konnten wir die letzten 2 Monate immerhin eine zwar langsame aber stetige Zunahme verbuchen :-)
Du könntest alternativ zum Getreide z.b. stärker zuckerhältiges Obst füttern. Bananen wären da eine gute Idee.
Wie siehts denn mit (natürlich gekochten/m) Kartoffeln oder Reis aus bzw. eben glutenfreiem Getreide? Haferflocken wären auch eine Option, sind glutenfrei und haben einen hohen Fettanteil.
Muss ja kein Getriede im herkömmlichen Sinn sein, wichtig für die Zunahme ist die Kombi Fett + Kohlenhydrate.
 
Zum auffüttern-allerdings mit nachfolgendem Training zum Muskelaufbau-hat sich bei meinem Knochengestell Bauchfett vom Rind sowie Sauschädel und -haxerl ( letztere gekocht ) bewährt.
Zusätzlich Polenta.
Allerdings kann ich dir leider mit der Menge nicht helfen,da ich absolut nach Gefühl gefüttert habe. ( Da werden jetzt einige gleich quietschen :eek: )
 
Zum auffüttern-allerdings mit nachfolgendem Training zum Muskelaufbau-hat sich bei meinem Knochengestell Bauchfett vom Rind sowie Sauschädel und -haxerl ( letztere gekocht ) bewährt.
Zusätzlich Polenta.
Allerdings kann ich dir leider mit der Menge nicht helfen,da ich absolut nach Gefühl gefüttert habe. ( Da werden jetzt einige gleich quietschen :eek: )
Also ich quietsch gar nicht, ich füttere meinen im Grunde auch nach Gefühl. Vor allem beim Rüden, der, wie gesagt, eher ein schlechter Esser ist...wenn der mal außerhalb der Futterzeiten in den Napf schielt, bekommmt er immer Nachschlag, egal, wieviel er schon gehabt hat.

So gesehen hast du im Grunde recht: diese ganzen Tabllen sind ohnehin nur eine Richtlinie, schlussendlich muss man eh so füttern, dass der Hund entweder schlank bleibt (wie bei meiner Hündin) oder im Gegenteil mal großzügiger bemessen, wie bei meinem Rüden.

Problem somit gelöst :)
 
jep, sämtliche tabellen sind nur der grundsätzliche rahmen. aber die müssen jedem hund individuell angepasst werden. nicht nur von größte, gewicht, aktivität, sondern auch vom charakter her. klingt seltsam, is aber so:D tät ich halt sagen. bei windhunden spricht man ja generell von mehr proteinen, also mehr fleisch. is für meine grundverkehrt, weil sie ein seehr hibbeliges ding. ist. also bekommt sie ehr langlauffutter. z.zt. bekommt sie schmalspurkost, weils nur an der leine sein kann, verletzungsbedingt. und heiß is es auch. also gibts bloß 250gr fleisch, bissl reis oder kartoffelflocken mit gaaanz wenig gemüse. normal bekommt sie das doppelte, im winter noch mehr.
übrigens, zum zunehmen eigenen sich hervorragend kartoffelflocken (ich habs von landleben und bin begeistert) und auch kokosflocken, wenns mehr kohlehydrate sein sollen als proteine vom fleisch.
 
Nur, aus eigener Erfahrung: fettes Fleisch OHNE KH führt zur Abnahme, nicht zum Halten des Gewichtes oder gar zur Zunahme.

Was meinst Du mit aus eigener Erfahrung?
An Dir oder am Hund?

Falls ersteres, daraus auf den Organismus des Hundes zu schließen ist gewagt, der hat doch ziemlich andere Bedürfnisse.
 
Loca, 1 Jahr alt, 32kg, aktiv, bekommt 600-700g Fleisch/RFK am Tag (teilweise etwas mehr oder weniger kommt auch immer drauf an was die Knochen grad wiegen), ca 150-200g Gemüse/Obst am Tag und gelegentlich gekochte Kartoffeln, Reis, Nudeln (wenns bei uns überbleibt).

Casey, nicht ganz 4 Monate, 19kg (Endgewicht um die 40kg) frisst 800g Fleisch/RFK am Tag, ebenfalls ca 150-200g Gemüse/Obst und auch sie bekommt ab und zu Tischabfälle (wie Reis, Kartoffeln,...)

Ich achte auf eher fettes Fleisch und geb auch 2-3 die Woche reines Fett ins Futter wie zB Rinderfett, Gänseschmalz, selten Schweineschmalz,...

Leckerlis und Knabberspaß zieh ich nicht von der Futtermenge ab :)
 
Was meinst Du mit aus eigener Erfahrung?
An Dir oder am Hund?

Falls ersteres, daraus auf den Organismus des Hundes zu schließen ist gewagt, der hat doch ziemlich andere Bedürfnisse.
Schon an mir, aber die Verstoffwechselung von Fetten, Proteinen und KH läuft beim Hund biochemisch gesehen gleich ab.
Wenn du anderer Meinung bist, lass hören, ich bin immer interessiert :)
 
Der Hund hat aber eine andere Verdauung, andere Enzyme, er verwertet anders. Ich hab' jetzt keine wissenschaftliche Studie zur Hand, aber wenn der Energiebedarf besonders hoch ist, dann bleibt normalerweise der KH-Anteil maximal gleich, der Proteinanteil wird erhöht und der Fettanteil sogar stark erhöht (Schlittenhunde, zum Beispiel).

Sicher, chemisch gesehen ist das System sehr ähnlich, aber die Betonung bei den einzelnen Komponenten ist doch eine andere.

Was uns beiden gemeinsam ist, wir sind anpassungsfähig und können über Generationen hinweg auch mit einer Nahrungszusammensetzung leben, die nicht optimal für uns ist. Zum Beispiel die Pizzahunde, zum Beispiel die Ureinwohner Alaskas, dort gab es fast nix pflanzliches, nur fettes Fleisch, viel mehr Fett als Fleisch, und vielleicht ein wenig Tang...
 
Ich hab schon sehr oft gelesen, dass man Schweineschmalz zum Futter geben soll. Oder Rinderfettpulver.
Beides würde die Hunde zunehmen lassen und wäre unbedenklich.

Mein Mädel bekommt auch oft einen Löffel Schmalz ins Futter. Da rutschts gleich viel besser :D
 
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