Jagen

Bine_80

Neuer Knochen
Bin erst neu auf dieser Seite :o und vielleicht wurde dieses Thema schon reichlich diskutiert, aber ich wäre trotzdem froh um VIELE wertvolle Tipps! Ich habe einen Altdeutschen Hütehund, der eigentlich ein gut erzogener Hund ist bis auf eine Macke: Er jagt ALLES Getier! Lieblingsbeute: Hühner, Katzen, Schafe, Gämse, Pferde, Kühe.... er hütet sie nicht, sondern will sie töten und war schon mehrmals erfolgreich! :(
Ich habe ihn erst mit einem Jahr bekommen und seitdem mit allen Möglichen Methoden, Hundetrainern, Hundepsychologen, Hundeflüsterern, Büchern versucht ihm das Jagen abzugewöhnen! Bis dato erfolglos!
Und wer sich vorstellen kann, wieviel Katzen es z.B. in Stadt und Land gibt, der kann sich ungefähr vorstellen wie oft ich meinen armen Schatz von der Leine lassen kann.... so gut wie gar nicht mehr! :(
Bitte helft mir! Ich möchte die Hoffnung nach fast vier Jahren Kampf noch nicht aufgeben müssen!!! Danke!
 
Ohne einen Zaun kann man den Hund wohl nur an 5-10 meter leinen mitnehmen sonst seh ich außer Sprühhalsbändern von denen ich aber ÜBERHAUPT NICHTS halte keine Möglichkeit. ich kenn mich dabei aber nicht soo gut aus, da es bei uns genug HuZos gibt und meiner, auch für einen Beagle, eigentlich keinen Jagdinstinkt hat.
 
Bine_80 schrieb:
Bin erst neu auf dieser Seite :o und vielleicht wurde dieses Thema schon reichlich diskutiert, aber ich wäre trotzdem froh um VIELE wertvolle Tipps! Ich habe einen Altdeutschen Hütehund, der eigentlich ein gut erzogener Hund ist bis auf eine Macke: Er jagt ALLES Getier! Lieblingsbeute: Hühner, Katzen, Schafe, Gämse, Pferde, Kühe.... er hütet sie nicht, sondern will sie töten und war schon mehrmals erfolgreich! :(
Ich habe ihn erst mit einem Jahr bekommen und seitdem mit allen Möglichen Methoden, Hundetrainern, Hundepsychologen, Hundeflüsterern, Büchern versucht ihm das Jagen abzugewöhnen! Bis dato erfolglos!
Und wer sich vorstellen kann, wieviel Katzen es z.B. in Stadt und Land gibt, der kann sich ungefähr vorstellen wie oft ich meinen armen Schatz von der Leine lassen kann.... so gut wie gar nicht mehr! :(
Bitte helft mir! Ich möchte die Hoffnung nach fast vier Jahren Kampf noch nicht aufgeben müssen!!! Danke!
Schau da mal nach http://www.dogcoach-academy.at/hundetrainer-ausbildung/index.html
 
Also ich würd keiner Site vertrauen, wo steht:

...z.B. Hamburg 3-Tages Intensiv-Training zum ProblemhundeCoach mit Zertifikat !Unterricht mit Theorie, Praxis, Zertifikat nach Abschlussprüfung mit sofortiger Netzwerk-Option 2005! Einführung und Festigung für die Arbeit als Problemhundecoach in Theorie und Praxis.

(entsprechende Vorkenntnisse über Hunde und deren Verhalten, sowie das Einfühlungsvermögen im Umgang mit unterschiedlichsten Familien, Hundehaltern und Hunden ist bei unserer Hundetrainerausbildung empfohlen)...[i/]

 
Puuuhhh Bine, schwierige sache - vor allem weil es auch schon so lang andauernd is, und von erfolg gekrönt war.

ich glaub ehrlich gesagt net, dass da aussichten bestehen, den passionierten jäger zu einem freund von wald und feldbewohnern zu machen.

das einzige was mir eventuell dazu einfällt, is die überlegung, ihn "jagdlich" zu führen. meines wissens gibt es da die möglichkeit, so mit dem hund zu arbeiten.

eventuell müsstest dich da beim jagsamt oder so erkundigen ob es solche kurse gibt.

ich hab allerdings überhaupt keine ahnung, wie das methodisch gemacht wird...hab noch immer bild vom jäger mit dem teletak in der hand :(

recherchieren und fragen kostet ja no nix...ansonsten hilft halt echt nur laaange leine

wünsch euch alles gute

claudia
 
Ich habe mit der Jagdausbildung so meine Zweifel, aber ich werde mich mal erkundigen! Vielen lieben Dank für die Idee!

Ja, mit Schleppleine und Brustgeschirr habe ich so ziemlich als erstes gearbeitet! Mit leider Null Erfolg!
Wenn er jagt, dann ist er wie auf Drogen! Alle Sinne nur mehr auf die Beute konzentriert! Er packt die Katzen sogar, wenn sie fauchen, den Buckel aufstellen und ihn kratzen! Das ist ihm total egal, weil er so in Rage ist! Ich bin echt verzweifelt!
 
hi...

nachdem der hund erfolg hatte... sagt mir hier bitte einer was geschirr und schleppleine bewirken soll?????????????????? es ist ein abhalten und ausweichen... und welcher lerneffekt steht dahinter?
hast du mit tak gearbeitet?
lg ellen
 
Ja sicher.. Teletakt.. Toller Vorschlag..:mad:
Mein Hund hatte auch Erfolg und es ging ohne diesen Mist.
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Jagdhundeausbildung wäre sicher nicht schlecht. Ein ausgebildeter Jagdhund darf nicht töten. Aber finde mal so einen Kurs. Vor allem einen ohne Starkzwang. Erkundige dich vielleicht mal bei einem Jagdhundeverein.
http://www.setter.at/ zb..
Dazu kommt noch, daß dein Hund schon älter ist und dieser Trieb bei ihm schon zu stark ausgeprägt ist.

Wie sieht es daheim aus? Gibt es etwas womit du dich interessant machen kannst? Knackwurst oder ein Spielzeug auf das er narrisch ist? Wenn ja, übe mit ihm, daß er dich anschaut. zb: Stelle dich vor ihn und zeige ihm ein Stück Wurst. Halte dir die Wurst vor dein Gesicht wenn er dich anschaut sage seinen Namen und ein freundlich hohes neugierigmachendes " Schauuuu." gib ihm die Wurst und lobe ihn. Du musst dich irgendwie interessant machen. Wenn er begriffen hat, die Übung nach draussen verlegen mit langer Leine an einer ruhigeren Stelle. Wenn es da klappt weite die Übung aus.
Wenn du zb. eine Katze siehst, weit genug entfernt aber dennoch sichtbar für den Hund, Name und " Schauuu". Reagiert er nicht zupf leicht an der Leine, dreh dich um und geh. Wenn er eine gute Bindung zu dir hat, wird er nachkommen.

Was du auch machen könntest ist den Hund mit Brustgeschirr und Leine an Kleintiere ranzuführen und abzulenken. Vielleicht gibt es bei dir in der Nähe jemanden der einen Hasenstall hat. Oder ein Wildgehege.
Wichtig ist, daß du reagierst bevor er noch in diese Rage gerät. Er reagiert sicher schon bevor ihr nur in die Nähe des Geheges kommt. Ich schätze jetzt mal ihm reicht der Geruch von Wild um angespannt zu sein. War bei meinen Rüden so.

Wichtig ist noch. Bleib bei einer Methode. Egal bei welcher. Ich hab es mit der von mir beschriebene Methode geschafft.
Du hast viel gewechselt. Vielleicht zu früh. Das verwirrt den Hund.
 
lach .. der kann eine katze haben.. und wird dir aufs wursti und guddispieli pfeiffen... naja eventuell kannst ihn damit totfüttern.. auch eine möglichkeit um das problem zu lösen...
aber viel erfolg... ellen
 
Haha. Da hamma wieder gelacht.
d030.gif
 
einem Hund das Jagen abzugewöhnen ist immens schwer. Vor allem wenn er einen starken Jagdtrieb hat.
Ich hab es bei Leni mit "steh" erzielt. Hab aber Jahre dazu gebraucht.
Ich würde Dir vorschlagen, mit der Grunderziehung ganz von vorne anzufangen. Es wird Dir nichts Anderes übrigbleiben. Und das in einer guten Hundeschule, wo man Dir eventuell helfen kann, den Jagdtrieb in andere Bahnen zu lenken. Und zwar mit Dummytraining.
Eventuell versuchst Du auch mit Clickertraining zum Hund durchzukommen und auch eine Pfeife (211 1/2 Pfeife hat einen guten Ton) ist manchmal besser als rufen.
Das alles braucht halt ganz viel Geduld und kann dauern.

LG Biggi
 
ganz ehrlich würde ich nich dazu raten einen solchen hund jagdlich aszubilden. weil wenn der gehorsam eben nicht passt in der situation, was tut ein solcher hund dann im feld....???

noch öfter zum erfolg kommen lassen? und viel spaß bei dem gerissenen wild. da wird der jäger freude haben....

übrigns soll ein guter jagdhund auch mal selbstständig wild niederziehen, im falle angeschossener rehe/hirsche/wildschweine oder raubzeug (fuchs, marder, dachs)

nur eben auf befehl und nicht unkontrolliert.

aber egal zurück zum problem. ich würde konsequentes gehorsamstraining durchziehen, jeden kleinen fortschritt belohnen,..... am anfang vielleicht nur wenn er mal ein ohr zu dir nach hinten dreht wenn ihr hasen etc seht.

was ihr auch machen könntet, ihn mit diesen reizen einmal extrem überfluten, ich meine auf ne jagd gehen, hund anbinden und zuschauen lassen. dabei sieht er soviel wild und wird vielleicht im trieb runterkommen (bei uns funktioniert das zumindest) wichtig ist den hund zu gnorieren, und nur zu loben wenn er sich langsam entspannt....

naja mehr fällt mir leider auch nicht ein.

alessa & candy & chilli
 
ellen schrieb:
hi...

nachdem der hund erfolg hatte... sagt mir hier bitte einer was geschirr und schleppleine bewirken soll?????????????????? es ist ein abhalten und ausweichen... und welcher lerneffekt steht dahinter?
hast du mit tak gearbeitet?
lg ellen

was das bewirken soll? durch das abgehalten werden und der fehlenden möglichkeit zu jagen und vor allem des fehlenden erfolges, weil er ja nimmer jagen kann......eine löschung des alten verhaltensmusters.

ja klar mitn teletakt gehts schneller.....sicher. aber ich find es sollte paargeräte geben. eins trägt der besitzer eins der hund....immer wenn der besitzer drückt lösen beide aus :p
 
"Jagdhundeausbildung wäre sicher nicht schlecht. Ein ausgebildeter Jagdhund darf nicht töten."


Bitte was soll den das heißen??? Ein ausgebildeter Jagdhund MUSS töten!! die Zuchtordnung schreibt "Raubzeugscharf und Härtenachweis" vor, dh nur Hunde die die Beute auch ERLEGEN werden zur Zucht zugelassen..... was soll der Jagdhund denn sonst machen??
D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bine_80 schrieb:
Bin erst neu auf dieser Seite :o und vielleicht wurde dieses Thema schon reichlich diskutiert, aber ich wäre trotzdem froh um VIELE wertvolle Tipps! Ich habe einen Altdeutschen Hütehund, der eigentlich ein gut erzogener Hund ist bis auf eine Macke: Er jagt ALLES Getier! Lieblingsbeute: Hühner, Katzen, Schafe, Gämse, Pferde, Kühe.... er hütet sie nicht, sondern will sie töten und war schon mehrmals erfolgreich! :(
Ich habe ihn erst mit einem Jahr bekommen und seitdem mit allen Möglichen Methoden, Hundetrainern, Hundepsychologen, Hundeflüsterern, Büchern versucht ihm das Jagen abzugewöhnen! Bis dato erfolglos!
Und wer sich vorstellen kann, wieviel Katzen es z.B. in Stadt und Land gibt, der kann sich ungefähr vorstellen wie oft ich meinen armen Schatz von der Leine lassen kann.... so gut wie gar nicht mehr! :(
Bitte helft mir! Ich möchte die Hoffnung nach fast vier Jahren Kampf noch nicht aufgeben müssen!!! Danke!

Hei
Du hast ja schon eine Menge Geld und Menge Zeit ausgegeben, oder?
Jetzt möchtest Du Rat und ich finde es sehr erstaunlich, wieviel Ratschläge hier wieder gegeben werden. Grosses Lob von mir für dieses engagierten Forumsleute.
Besser wäre es für Dich, Du würdest einen wirklich kompetenten Ratgeber, den Du hier echt findest, persönlich aufsuchen, also direkt Kontakt aufnehmen. Hier wird man Dir dann sicherlich viel bessere Hilfestellung geben und dir einen Hundetrainer empfehlen, der in dieser Sache eine Riesenerfahrung hat.
Selber würde ich Dir Clarissa v. Reinhardt empfehlen, deren Hundeschule in Bayern, in Bernau am Chiemsee ist.
Denn Dein Hund bzw. Dein Problem ist ein verdammt grosses Problem, aber lösbar d.h es ist durchaus möglich den Trieb Deines Hundes stark einzuschränken und ihn in eine andere Richtung zu bringen.

Hansi
 
@Bine: Ich hab auch so ein ähnliches "Exemplar" zu Hause.
Seitdem wir in die Hundeschule gehen, hab ich sie soweit, dass sie, wenn sie ein Wild sieht, an der Leine ein Sitz macht. Vorher ist sie komplett durchgedreht, hat nur herumgerissen und geschrien.
Ohne Leine geht es nur gaaanz selten, aber ich bin schon mal froh, dass es an der Leine gut klappt.
Also Huschu würd ich dir auf jeden Fall empfehlen.
 
DOPEY schrieb:
"Jagdhundeausbildung wäre sicher nicht schlecht. Ein ausgebildeter Jagdhund darf nicht töten."


Bitte was soll den das heißen??? Ein ausgebildeter Jagdhund MUSS töten!! die Zuchtordnung schreibt "Raubzeugscharf und Härtenachweis" vor, dh nur Hunde die die Beute auch ERLEGEN werden zur Zucht zugelassen..... was soll der Jagdhund denn sonst machen??
D.

Glaubst du jetzt in Ernst, daß ein ausgebildeter Jagdhund nur tötet?
Komisch, daß die Jäger mit ihren Hunden und Schusswaffen in den Wald spazieren.:rolleyes:


Raubzeugscharf bedeutet nicht, daß ein Jagdhund jedes Wild umbringt. Damit hätte der Jäger kein Freude. Es gibt Jäger die ihren Hunden diese Schärfe erst antrainieren müssen, damit der Hund auf Befehl tötet. Diese Methoden sind von anno dazu mal. Leider gibt es immer noch Jäger die es praktizieren.
Vererbaren Tötungstrieb gibts nicht.

Die Hauptarbeit der Jagdhunde besteht aus Wild hochstöbern, Nachsuche, geschossenes Wild zu apportieren, Spurensuche...
Lies dir mal diese Artenkunde durch
 
Bei meinen Hunden hats auf eine ganz einfache Art geklappt. Leider brauchst Du dazu gewisse Voraussetzungen, die vermutlich nicht leicht zu finden sein werden. Meine älteste Border-Terrier-Hündin durfte für einen Falkner samt Pointer stöbern gehen. Allerdings nur Fasane. Jedes andere Wild war in Ruhe zu lassen. Gelernt hat das die Quendy so: Der Pointer (ein ganz sicherer, erfahrener Hund) steht nur vor, wenn er einen Fasan wittert, bei einem aufspringenden Reh zum Beispiel legt er sich nieder. Quendy, die voll auf die Reaktionen dieses Hundes fixiert war hat daraus gelernt: Pointer steht vor - Fasan - laufen - bellen - Lob! Pointer liegt - anderes Wild - kein Laufen - kein Lob, damit uninteressant. Das hat sie sich unglaublich schnell gemerkt. Und es sitzt nach wie vor. Das Lustige (und für mich waaahnsinnig angenehme) daran ist aber, dass die jüngeren Border sich dieses Verhalten ohne mein Zutun angeeignet haben. Vor ein paar Tagen ist neben uns ein Reh aufgesprungen. Alle drei struppigen Schnauzen haben sich zu mir gedreht, ich hab "bleibts bei miiiir") gesagt, wie immer und - kein Problem. Und werd die drei je auf einer Spur gesehen hat, weiß, welche Leistung für einen jagdlich ambitionierten Hund DAS eigentlich ist. Wie gesagt, vielleicht eine ungewöhnliche Methode, aber wirksam.
 
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