Jagdhunde und deren Verwendung

DOJO2

Super Knochen
Ich möchte hier ein Thema aufgreifen , was Jagdhunde ...
im speziellen diese Bauhunde anbelangt .

Auf diese Sache kam ich , da es auf FB propagiert wird ,
das gewisse Rassen als Bauhunde eingesetzt werden
beziehungsweise eingesetzt werden müssen .

Für mich allerdings ist dies ein absolutes NoGo .
Denn wenn man den Hund in einen Bau schickt , dann
nimmt man auch in kauf ... das der Hund verletzt oder
gar getötet wird .

Die Aussage , die Hunde wurden ja für dies gezüchtet ,
mag eine Begründung darstellen .
Ich frag mich nur , ist dies in der heutigen Zeit noch
eine Begründung . ?

Und wenn es eine darstellen sollte , warum wurde dann
der Hundekampf verboten . ?
Passiert doch dort das selbe , wie im Bau .

Ich frage mich auch , warum diese Baujagd nicht schon
von den Tierschützern angeprangert wurde .

Oder liegt es einfach nur daran , das vielleicht einige
Politiker ... auch Jäger sind .... wer weis das schon so
genau .:rolleyes:

Ich finde es als Lücke im Gesetz und es gehört meiner
Meinung nach , Verboten .

LG .


 
Auf diese Sache kam ich , da es auf FB propagiert wird ,
das gewisse Rassen als Bauhunde eingesetzt werden
beziehungsweise eingesetzt werden müssen .

Nu, eine riesige Menge Dackeln kommt offenbar gut ohne diesen Job aus.

Und unsere Grätzel-Jagdhunde wären auch besser dran, wenn sie nicht beim Jäger wären. Wenn das Halsband nicht weich sein darf und der Hund schnappt, wenn sich jemand über ihn beugt, der nächste Hund extrem hektisch, ängstlich und nur am Halti mühevoll zu bändigen ist....Der dritte schleicht mit unterwürfiger Haltung hinterdrein, ohne Leine, und steckt Fußtritte ein...

Stachler traut dieser Herr Jager sich nicht, ich wär die Erste, die ihn anzeigt. Er teilte mir mit, ich müsste dem Loki den Schwanz kupieren und ich entgegnete, der Schwanz sei nach meinen Beobachtungen schon kurz genug, aber eine chemische Kastration könnte bei sexuellen Egoproblemen viel bringen. Seither mag er nimmer mit mir reden... Oje so ein Unglück.

Für mich allerdings ist dies ein absolutes NoGo .
Denn wenn man den Hund in einen Bau schickt , dann
nimmt man auch in kauf ... das der Hund verletzt oder
gar getötet wird .

Wenn ein Dachs drinnen sitzt, dann ja.
Bei Kaninchen seh ich keine große Gefahr. ;-)

Du kannst aber auch ein Frettchen in den Kaninchenbau schicken. ;-)

Und wenn es eine darstellen sollte , warum wurde dann
der Hundekampf verboten . ?
Passiert doch dort das selbe , wie im Bau .

Äh, nein? Zwei Pitbulls sollen miteinander kämpfen, oft bis einer tot ist.

Der Bauhund oder das Frettchen soll NICHT mit dem Insassen des Baus kämpfen, sondern diesen heraus vor die Flinte oder den Beizvogel treiben.

Ein festsitzender Hund, der ausgegraben werden muss, ist meines Wissens nicht erwünscht.
Auch ein ernstlich verletzter Hund ist nicht die Regel und nicht erwünscht.

Beim Frettieren werden Glöckchen und Maulkörbe verwendet, damit das Frett die Kaninchen nicht greift. Sonst kommt es da u.U. länger nimmer raus, weil es sich zarte Filets vergönnt hat und schläft...

Ich frage mich auch , warum diese Baujagd nicht schon
von den Tierschützern angeprangert wurde .

Nun ja, sie prangern jede Form von Jagd an. Manche Formen gerechtfertigt, andere weniger.

Am ehesten zu kritisieren ist IMO die Jagd als, hm, Alternative zur plastischen Chirurgie gewisser Körperteile. Und die Jagd als Hobby für Reiche. Ich kenn fast nur Jäger mit schweren Egoproblemen und viel Geld, ich sag´s wie es ist. Das müssen nicht zuletzt die Hunde und das Wild büßen, siehe antiquierte Hundeausbildung, Verwechslungen Kuh/Wildsau, Waldsherriffs, tierquälende Sadisten usw. Sind ja keine Einzelfälle.

Ich seh kein Problem in einer Jagd, wie sie z.B. in nordischen Ländern üblich ist. Man erlegt sich einen Wintervorrat.

Die Prüfung ist in Ö beim Jagen wie Fischen viel, viel, viel zu leicht.
Und dass diese Gestalten nicht zwingend jede Wochen drei Stunden aufn Schießplatz müssen, das versteh ich als Sportschützin schon gar nicht. Wer nicht mindestens in diesem Ausmaß trainiert, trifft nicht gescheit.

Ein Jagdgebrauchshund kann verletzt werden, das ist eben so. Auch ein Sporthund kann sich schwer verletzten oder langfristig durch den Sport Skelettschäden erleiden. Das ist gar nicht selten.

Jagdgebrauchshunde mit Ausbildung und Jagderfahrung gehören meines Erachtens zwingend in Jägerhände. Vermittlung an Nichtjäger z.B. durch Tierschutzvereine gibt häufig eine Katastrophe.

Jagdhunde ohne Ausbildung können von klein auf anderwärtig beschäftig werden und brauchen die Jagd keineswegs, wie zahllose Beagles, Dackeln, Cocker, Windhunde, Retriever, Setter, Pointer, DKs etc. beweisen.
 
Josef, du sprichst von Dackeln und Terriern. So einen, wie ich hier habe. Ja, dazu wäre "meine" Rasse gezüchtet - in den Bau zu gehen, sich Fuchs oder Dachs zu stellen und ihn zu "sprengen"- sprich, herauszubringen. Auch, wenn er dazu an der Schnauze des Dachses hängen muss, sich hinterwärts nach draußen bewegen muss und ja nicht loslassen darf - sonst ist Hundsi selbst dran.


Ich weiß, dass es in der Jägerschaft noch immer gern gemacht wird - im Gegenteil - es wird beklagt, dass nun diese Rassen immer größer werden und nicht mehr in den Bau passen (mein Aaron tät es nicht mehr - Gottseidank!).
Mir gefällt es auch nicht, es gibt auch bereits etliche Jäger, die ihre Bauhunde nicht mehr in den Bau schicken.

Ich weiß auch nicht, wie ich mich dazu stellen soll - ein Umdenken wird wohl nur langsam und behutsam vor sich gehen können. Auch hier bin ich der Ansicht, dass ein Konfrontationskurs nicht den gewünschten Erfolg bringt.
 
Auch, wenn er dazu an der Schnauze des Dachses hängen muss, sich hinterwärts nach draußen bewegen muss und ja nicht loslassen darf - sonst ist Hundsi selbst dran.

Jo, das versucht dann vermeidbare Leiden und Schäden, ist Tierquälerei und daher nicht gestattet.

Ist auch durchaus nicht überall erwünscht. So mancher bevorzugt den ausdauernden Kläffer, der sich keinen Kampf mit dem Fuchs liefert.

Wenn der Welsh Terrier auf erhöhte Aggression gegen andere Tiere selektiert wird, ist meines Erachtens auch dies ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
 
die Baujagd gehört verboten, Dachse kann man genauso ansitzen, wie Füchse etc. sind halt nachaktiv und dadurch schwerer zu erwischen...und auch Kaninchen gehen aus dem Bau und müssen nicht raus getrieben werden..nur weil die Geduld fehlt...

Die einzige wirkich nutzvolle Jagdarbeit ist die Apportarbeit aus dem Wasser und die Nachsuche bei schlecht geschossenen Tieren und die Kitzsuche im hohen Gras..wobei der Wolf meiner Schwester da eine viel bessere Nase hatte, als die Jagdhunde der Umgebung und dann die Bauern lieber sie mit ihrem Hund geholt haben...und jeder andere Hund könnte das auch..sprich dafür brauchts keine Jagdhunderasse...das Vorstehen wär dann noch so einen nützliche Arbeit für Jagdhunde.
 
die Baujagd gehört verboten, Dachse kann man genauso ansitzen, wie Füchse etc. sind halt nachaktiv und dadurch schwerer zu erwischen...und auch Kaninchen gehen aus dem Bau und müssen nicht raus getrieben werden..nur weil die Geduld fehlt...

Die einzige wirkich nutzvolle Jagdarbeit ist die Apportarbeit aus dem Wasser und die Nachsuche bei schlecht geschossenen Tieren und die Kitzsuche im hohen Gras..wobei der Wolf meiner Schwester da eine viel bessere Nase hatte, als die Jagdhunde der Umgebung und dann die Bauern lieber sie mit ihrem Hund geholt haben...und jeder andere Hund könnte das auch..sprich dafür brauchts keine Jagdhunderasse...das Vorstehen wär dann noch so einen nützliche Arbeit für Jagdhunde.

bin absolut deiner meinung.
nsoah ging ab und zu auf nachsuche von angefahrenem wild..
darf ich fragen woher deine schwester den " wolf " hat

lg
 
Ich bin entsetzt das es diese Form der "Jagd" noch legal gibt!!
Das ist meiner Meinung nach nichts anderes als eine unterirdische Schweinehatz. Abstoßend.
 
sie hatte ihren tschechoslowakischen Wolfshund aus Deutschland...wie die Zucht genau heißt kann ich nicht sagen...war übrigens ein absoluter Traum...der Hund...
 
Josef, du sprichst von Dackeln und Terriern. So einen, wie ich hier habe. Ja, dazu wäre "meine" Rasse gezüchtet - in den Bau zu gehen, sich Fuchs oder Dachs zu stellen und ihn zu "sprengen"- sprich, herauszubringen. Auch, wenn er dazu an der Schnauze des Dachses hängen muss, sich hinterwärts nach draußen bewegen muss und ja nicht loslassen darf - sonst ist Hundsi selbst dran.


Ich weiß, dass es in der Jägerschaft noch immer gern gemacht wird - im Gegenteil - es wird beklagt, dass nun diese Rassen immer größer werden und nicht mehr in den Bau passen (mein Aaron tät es nicht mehr - Gottseidank!).
Mir gefällt es auch nicht, es gibt auch bereits etliche Jäger, die ihre Bauhunde nicht mehr in den Bau schicken.

Ich weiß auch nicht, wie ich mich dazu stellen soll - ein Umdenken wird wohl nur langsam und behutsam vor sich gehen können. Auch hier bin ich der Ansicht, dass ein Konfrontationskurs nicht den gewünschten Erfolg bringt.


Das was ich an der ganzen Sache aber am schlimmsten finde ist ,
das es sich um einen Zuchtverband handelt , der diese Einstellung
hat .
Der Club nennt sich :
Parson und Jack Russell Terrier Club Österreich ....
und scheint beim ÖKV zu sein .

Meiner Meinung nach , wenn der Club gegen diese Art der
Jagd bzw Baujagd wäre , dann würde man dem Jäger nicht die
Plattform bieten das er bildlich zeigen kann wie viele Füchse
und Dachs sein Hund bzw er , schon erlegt/getötet haben .

C+A .... du scheinst echt noch recht unbedarft zu sein .
Den seit wann gibt es die Baujagd ?
Seit wann gibt es ein Tierschutzgesetz ?

Denkst du wirklich , das es die Leute/Menschen kümmert
die das Sagen haben .

Und vor allem , gibt es nicht genug Hunderassen , wo schon
viiiiiel Zeit vergangen ist und nichts unternommen wurde ? ? ?

Du meinst es zwar gut und willst etwas verbessern oder verändern ,
nur dass haben viele schon vor dir versucht .
Den es sieht so aus , bist du zu lästig oder gegen die Interessen
des Vereinsvorstandes ... bist du rausgeschmissen .
So schaut die Realität in den meisten fällen aus .
.
 
Lykaon

Was du da aufzählst betreff der Jagdhunde und dem Handling , dass ,
kenne ich alles und sogar noch einiges mehr .

Ansonsten hast du nur teilweise Recht , mit deiner Aussage .

Wie ich schon sagte , der Terrier ist generell kein Hund der leicht
zu halten ist .
Nur wenn diese dann auch noch auf Härte und Angriffslust
selektiert werden , auf dass sie eigentlich schon bei der Entstehung
gezüchtet wurden , dann kann dies doch für einen Laien nur
zum Horror werden .

Ich denke auch , man braucht einem Hund weder das Jagen ...
das Beißen oder sonstiges lernen .
Es ist ja bereits im Hund . Man braucht es nur in die jeweilige
Richtung fördern oder unterbinden .

Was den Pit anbelangt und deine Aussage , dass , stimmt ja
normalerweise gar nicht .
Du solltest es von einer anderen Seite sehen .
Der Grundgedanke war , einen harten Hund zu Züchten ,
der niemals aufgibt .
Also nicht der Gedanke , das ein Pit tötet , sondern das der
Hund zeigt das er dem anderen überlegen ist , ohne das
er selbst viele Verletzungen davon trug .

Ich finde es nicht gut , das es überhaupt dazu kam .
Nur was sich daraus entwickelt hat , ist einfach furchtbar .
Der Hund wurde zur Ware und durch die Menschen und
deren Geld ( Wetten ) , kam es dann auch zu Tötungen .
Und wenn er schwer verletzt war , wurde er sogar vom
Besitzer getötet .
So schaut es heute aus .

In der heutigen Zeit , werden Tiere leider immer mehr als
Ware gesehen bzw auch als Wegwerfprodukt .
Und das es so ist , zeigt ja , wenn man nachdenkt wie viele
Hunde gezüchtet werden .... wie-viele Hunde vermehrt
werden . Jetzt von den Hoppala Würfen und diesen
sogenannten Hobbyzüchtern abgesehen .

Und jetzt sollte man sich umsehen , wie viele Hunde man
im Real sieht .
Aber dies , wäre ein anderes Thema .

Bleiben wir bei den Jagdhunden .
.
...
 
Die Verletzungen die bei der Baujagd v.a. im Gesicht entstehen können sind oft schauerlich. Ausgeprägte Skalpierungen mit massivster Infektionsgefahr. Trotzdem muss man die Wunden verschließen, Einsatz von Drainagen bei den Lokalisationen oft schwer.

Abgesehen davon, dass mir die Tiere, die da aufgescheuchte werden und womöglich auch um ihr Leben kämpfen enorm Leid tun.
Da gibt es wirklich andere Methoden.
 
Nur wenn diese dann auch noch auf Härte und Angriffslust
selektiert werden , auf dass sie eigentlich schon bei der Entstehung
gezüchtet wurden , dann kann dies doch für einen Laien nur
zum Horror werden .

Ja aber genau das passiert beim Jagdterrier, beim Patterdale, teilweise beim Jacky...


Ich finde es nicht gut , das es überhaupt dazu kam .
Nur was sich daraus entwickelt hat , ist einfach furchtbar .
Der Hund wurde zur Ware und durch die Menschen und
deren Geld ( Wetten ) , kam es dann auch zu Tötungen .
Und wenn er schwer verletzt war , wurde er sogar vom
Besitzer getötet .
So schaut es heute aus .

Ja, und ich rede vom HEUTIGEN Zustand, nicht vom Spätmittelalter.

Eine Anzahl dieser Hunde wird mit 3 Jahren unverträglich.

Und so mancher Besitzer kann angeben, welcher Vorfahre noch in der Pit war und wie er dort abgeschnitten hat. Das gilt in einigen "Zuchten" noch als Aushängeschild, genauso wie die widernatürliche Rauflust.

Einziger Trost: wenn man aufhört, in diese Richtung zu selektieren, verliert es sich schnell. Eben weil es widernatürlich ist.

Das "Wesen" der Rassen ist GSD nicht so gefestigt, wie Züchter gern glauben machen.
 
Um beim Thema zu bleiben .

Es besteht dennoch die Frage :

Warum unternimmt der Tierschutz oder der Gesetzgeber nichts dagegen . ?

Warum bringen TÄ diese Verletzungen nicht zur Anzeige . ?
Vor allem wenn es bei einem Bauhund öfter der Fall ist , das er Verletzungen
hat . ?

Mich wundert es , denn sonst wenn es um arme Hunde geht , kommt
großes Geschrei der Tierschützer/Tierschützerinnen .
Aber hier ... halten sich alle sehr bedeckt .... warum ?

.
 
frage an den von dir genannten stellen nach
dann hast die antwort aus erster hand und es wird nicht
wild spekuliert. einfachste lösung !
 
Kurze Verständnisfrage, weils grad dazu passt...wurden kleine Terrier und Dackel, die im Bau eingesetzt wurden, nicht ursprünglich nur fürs Raustreiben gezüchtet, also ohne direkten Angriff? Oder bin ich da falsch informiert?
 
frage an den von dir genannten stellen nach
dann hast die antwort aus erster hand und es wird nicht
wild spekuliert. einfachste lösung !


Na du wirst immer putziger .... Lach .

Hast du schon einmal eine Stelle erlebt , die dazu steht .
Die nicht versucht alles abzustreiten oder zu beschönigen .

Jetzt einmal davon abgesehen , das in vielen Post einfach
spekuliert wird und dies dann auf einmal Tatsache ist .

Aber so bist du halt ... du und deine Ratschläge .
.
 
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