Ist es sinnvoll Hunde aus Auffangstationen aus dem Süden zu importieren?

perro06

Super Knochen
In diesen Foren schreiben immer wieder Menschen, die im Tierschutz tätig sind. Und speziell an diese Gruppe, andere sind natürlich auch zur Diskussion eingeladen, stelle ich die Frage, ob es nicht gefährlich ist, Hunde aus dem Süden zu importieren, nämlich für unsere eigenen Hunde.
Es ist mir bewußt, dass diese Hunde Hilfe brauchen, ich finde es aber z.B. nicht sehr sinnvoll Hunde mit Leischmanose (hoffe das schreibt sich so) in unsere Breiten zu bringen. Diese Krankheit tritt vermehrt im Süden auf und wird ausschließlich von Sandmücken übertragen.
Das was leider in der Zwischenzeit geschehen ist: Sandmücken findet man nicht mehr nur im Süden, sondern auch bis nach Köln.
Was sagt ihr dazu?

Bin gespannt auf Eure Meinung.
 
:D Was glaubst du, wieviele postings es benötigt, dass der thread wieder geschlossen wird? DAS ist ein Thema, wos in jedem Forum passiert ist;).
lg Heidi
 
Ich glaube die Übertragung von Krankheiten sollte kein Grund sein, Auslandshunde nicht zu holen, wenn ich denke wohin die Hunde überall mitgenommen werden, wenn Leute auf Urlaub fahren, kann man div. Sachen sowieso nicht verhindern, egal ob man Hunde aus dem Ausland holt oder icht.
Im Gegenteil...wird es ordentlich gemacht, werden die Hunde genau untersucht was bei einem Hund, der sich im Urlaub ansteckt nicht der Fall ist...da kommt man erst drauf, wenn er Krankheitsymthome zeigt..

Es kommen auch immer Argumente, wie es hocken genug Tiere bei uns im TH..ja, stimmt, aber es gibt das Elend überall und überall soll geholfen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seesterne retten

Ein furchtbarer Sturm kam auf. Der Orkan tobte. Das Meer wurde aufgewühlt und meterhohe Wellen brachen sich ohrenbetäubend laut am Strand.

Nachdem das Unwetter langsam nachließ, klarte der Himmel wieder auf. Am Strand lagen aber unzählige von Seesternen, die von der Strömung an den Strand geworfen waren.

Ein kleiner Junge lief am Strand entlang, nahm behutsam Seestern für Seestern in die Hand und warf sie zurück ins Meer.

Da kam ein Mann vorbei. Er ging zu dem Jungen und sagte: "Du dummer Junge! Was du da machst ist vollkommen sinnlos. Siehst du nicht, dass der ganze Strand voll von Seesternen ist? Die kannst du nie alle zurück ins Meer werfen! Was du da tust, ändert nicht das Geringste!"

Der Junge schaute den Mann einen Moment lang an. Dann ging er zu dem nächsten Seestern, hob ihn behutsam vom Boden auf und warf ihn ins Meer. Zu dem Mann sagte er: "Für ihn wird es etwas ändern!"

... ich finde die Geschichte zum Thema Auslandstierschutz sehr passend.

lg Nina
 
Auf der HP von dem Verein, durch den ich Cora bekommen hab, steht das:

Immer wieder hört und liest man noch heute, dass es
unvorstellbar ist, warum Hunde nach Deutschland
geholt werden. Das hat einen ganz einfachen Grund:

in den hiesigen Tierheimen werden die Tiere
nicht nach
maximal 21 Tagen
vergast, erschlagen oder lebendig vergraben!

Find ich ganz passend, im Übrigen werden bei seriösen Orgas die Tiere auf Krankheiten getestet. Ich glaub, das da Privatpersonen, die Hunde aus dem Urlaub mitnehmen nicht immer so sorgsam sind.
 
Das was leider in der Zwischenzeit geschehen ist: Sandmücken findet man nicht mehr nur im Süden, sondern auch bis nach Köln.

Es werden ja die Hunde gerettet und "importiert", nicht die Sandmücken :D

Dass diese Mücken inzwischen auch in anderen Gebieten Europas vorkommen, liegt sicher nicht an den geretteten Hunden!

lg
Nina
 
Also, die Tests kann man sich bei vielen Orgas getrost in die Haare schmieren.Leider.

Wer sich mit den MMk auseinander gesetzt hat weiß, dass diese nicht von Hund zu Hund übertragen werden können. Lies mal auf der Seite von parasitus.ex nach :-)

Die Schuld, dass hier bei uns schon die Erreger mancher MMK auftauchen, ist eher im Fernverkehr, Tourismus und vor allem in der Klimaveränderung zu finden, wie ich mich erinnern kann.

Für mich ist an der Frage der Importhunde sicher nicht an erster Stelle die eventuelle Übertragung von Krankheiten das Problem, sondern Vermittlungspraktiken mancher Organisationen.

LG Gundula
 
Für mich ist an der Frage der Importhunde sicher nicht an erster Stelle die eventuelle Übertragung von Krankheiten das Problem, sondern Vermittlungspraktiken mancher Organisationen.

Dem kann ich mich (leider aus eigener Erfahrung) voll inhaltlich anschließen.

Ich finde auch, dass jedes Tier (egal wo es lebt) Hilfe verdient hat. Das Problem ist halt nur, dass viele Auslandshunde so verstört und verängstigt sind (wen wunderts, die meisten haben mit Menschen nur schlechte Erfahrungen gemacht, wurden getreten, geschlagen, verscheucht, ...), dass solche Hunde (wenn man sie nach Ö oder D importiert) sehr hundeerfahrene Besitzer brauchen oder die monatelange Unterstützung eines Hundetrainers. Sonst landen diese verstörten Hunde wieder bei uns im österreichischen Tierheim, weil die Besitzer maßlos überfordert sind.

Fakt ist, dass einige Orgas ihre Hunde falsch beschreiben (Hund sei sozial, lieb und nett) und viele Leute auf die Mitleidsmasche (armer Hund wird sonst getötet) reinfallen. Ich will da gar nicht näher drauf eingehen ehrlich gesagt.

Wie gesagt, ich finds gut dass man den Tieren in den ganzen südlichen bzw. östlichen Ländern hilft. Und ich finds unfassbar, dass es heutzutage noch immer solche Tötungsstationen gibt.

Dann denk ich mir wieder: es ist ja trotzdem ein Fass ohne Boden. Für einen Auslandshund den man rausholt rücken wieder mindestens 10 nach. Solange sich die Gesetze nicht ändern, wird sich an der Lage der Auslandshunde auch nichts ändern. Das was die Tierschützer machen ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, obwohl ich es jedem einzelnen Hund vergönn, der aus dieser Hölle raus kann.

Dennoch glaub ich: die ganzen Leute im Ausland lachen die Tierschützer doch alle aus und verdienen an der Gutglaubigkeit der Menschen auch noch Geld. So wird fleißig weiter produziert, die Tötungsstationen werden immer voll bleiben, weil die Leute ja wissen, dass wir Österreicher oder die Deutschen die Hunde dort rausholen und auch noch Geld dafür bezahlen. Die lachen sich mit Sicherheit alle ins Fäustchen, wie dumm wir nicht sind. Für die zählt ein Hund genauso viel oder weniger wie ein Sack Müll.

Daher wär das einzig vernünftige Druck auf die Länder zu machen, damit die Gesetze geändert werden. Sonst hat das ganze Töten sowieso nie ein Ende ...
 
Einen schönen guten Morgen und ein Hallo an alle!

Vorweg, ich will nicht den Tierschutz und die Hilfe für diese armen Kreaturen in Frage stellen. Ich weiss auch, dass genug Leute ihre Hunde in Länder mitnehmen, wo ich nie mit meinem Hund hinfahren würde.

Ich habe diese Frage nicht gestellt, dass sich die Leute hier im Forum virituell die Köpfe einschlagen, bin aber der Meinung, dass sich dann
1. der eine oder andere überlegen wird wohin er mit seinem Hund den Urlaub fährt und
2. ein paar Menschen bewußt wird, dass sich die Gefahr bereits vor Ort befindet, und zwar in Form der Sandmücke.

Solange die Mücke keinen infizierten Hund sticht und dann einen anderen ansteckt, hält sich die Gefahr in Grenzen. Ich weiss, dass diese Krankheit nur so von Hund zu Hund übertragen werden kann.

Auch dass die Hunde nicht an der Sandmückenpopulation bis in den Raum Köln Schuld haben ist mir klar, das ist der Klimawandel.

Selbst meine Tierärztin, die selbst genau solche armen, kranken Hunde bei sich aufgenommen hat, hat meine Bedenken verstanden. Vielleicht, weil sie mich und meine Liebe zu allen Tieren kennt und mir nicht unterstellt, dass mir alles egal ist, was mich nicht unmittelbar betrifft.

Ich wollte hier eine kreative Diskussion, wo man sich vielleicht überlegt wie man helfen kann ohne die Gefahr für unsere noch (dem Klimawandel sei Dank:() gesunden Hunde.

Ich bin dagegen, dass man Tiere vergast, oder auf andere grausame Art tötet nur wenn wir nicht aufpassen, werden wir vielleicht mehr Tiere über die RBB schicken müssen als uns lieb ist.

Das war kein Angriff auf den Tierschutz und seine Organisationen, sondern sollte zum nachdenken anregen!!!!!

Liebe Grüsse

Christine
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass bislang keiner das als Angriff auf den Auslandstierschutz sieht .

Fakt ist aber leider,dass man es nicht aufhalten kann . Weder den Touristen der mit seinem Auto die Mücken mit vom Urlaub heimbringt noch den Klimawndel.
Ich denke, dass wir lernen müssen, damit zu leben.

Wie gesagt, sehe ich die Problematik des Auslandtierschutzes ganz wo anders ;)

LG Gundula
 
Hi Christine,

denkst du nicht dass GUTE Orgas sich über solche Dinge den Kopf zerbrechen? Sicher gibt es viele die vor lauter "wir retten alles" so eine Art Brett vorm Kopf haben...

Und auch ich sehe, obwohl ich selbst derzeit DREI Hunde habe die Leishmaniose haben (bei einer ist es ausgebrochen, bei den anderen Beiden nur als geringer Titer vorhanden) die Problematik.

Nur denke ich dass der Import von Auslandshunden lediglich minimal zur schnelleren Verbreitung der Mittelmeerkrankheiten ihren Beitrag leistet. Kommen tun diese Krankheiten sowiso - je mehr der Klimawandel passiert und sich bei uns Tiere ansiedeln die wir früher hier nie gesehen haben...

Sogar bei mir im bitterkalten Odenwald sehe ich im Sommer Insekten - die ich früher NIE gesehen habe.

Ich meine, hm - mein Beispiel ist jetzt krass und nicht ernst gemeint - aber - vielleicht hätten wir nie Asylanten in Europa einreisen lassen sollen, evtl. gäbe es dann in Europa das Problem AIDS nicht oder nur in minimalem Ausmaß?

Verstehst du was ich meine?

Jedes Tier hat ein Anrecht auf ein normales Leben, die viel wichtigere Frage nach dem Sinn von Auslandstierschutz ist für mich:

Wie viele Trittbrettfahrer gibt es bereits in den Tötungsstationen in Spanien die gezielt Welpen produzieren um diese an uns Dumme Deutsche, Schweizer, Österreicher, Engländer, Holländer etc. pp. als sogenannte Fundwelpen zu verhökern?

DEM sollte mal jemand auf die Spur gehen, ich denke er würde fündig. Deshalb für mich persönlich: niemals ein Welpe aus dem Ausland.

1. werden die meisten Welpen auch in Spanien selbst gut vermittelt was diverse Orgas auch so praktizieren - nicht nur bei uns gibt es gute Hundehalter

2. haben ältere Hunde (und das "älter" fängt schon beim ersten Lebensjahr an) in diesen Ländern nur sehr geringe Vermittlungschancen

LG

Hilde
 
Dass die Tierschützer Großartiges leisten das steht glaub ich sowieso außer Frage. Ich bewundere diese Menschen, wie gesagt jedes Tier hat ein schönes Leben verdient.

Ich glaube wir müssen uns in Zukunft noch mit ganz anderen Dingen herumschlagen als mit der Sandmücke. Durch den Klimawandel wird noch einiges auf uns zukommen.

Meines Wissens hilft das Scalibor Halsband gegen die Sandmücke. Jedoch hab ich auch gelesen, dass viele Hunde dieses Halsband nicht vertragen, Fell verlieren am Hals oder Ausschlag bekommen.

Ich frag mich dann immer was ist das geringere Risiko: die Nebenwirkungen des Halsbandes in Kauf zu nehmen oder einen eventuellen Stich einer Sandmücke zu riskieren?? :confused:

Mein Hund hat ne sehr sensible Haut, reagiert auf manche (aggressive) Flohmittel auch mit starkem Juckreiz bzw. teilweise Ausschlag. Daher will ich ihm jegliche unnötige Chemie ersparen.

Und irgendwann (in einigen Jahren) wird es sowieso so sein, dass die Sandmücke gegen den Wirkstoff im Halsband immun wird.

Ich bin mir sicher, falls die Sandmücke mal die Überhand bei uns in Ö oder D gewinnt, dann werden sicher neue Gegenmittel bzw. Behandlungsmethoden erforscht.
 
Ich habe diese Frage nicht gestellt, dass sich die Leute hier im Forum virituell die Köpfe einschlagen

Ich bin dagegen, dass man Tiere vergast, oder auf andere grausame Art tötet nur wenn wir nicht aufpassen, werden wir vielleicht mehr Tiere über die RBB schicken müssen als uns lieb ist.

meiner meinung nach tust du genau das, was du nicht behauptest, nicht zu wollen.
du schürst ängste indem du mögliche katastrophen subtil genau den armen tieren in die schuhe schiebst......
erstens gibt es keine sicherheit im leben, und es gibt genug andere "katatrophen", die einen ereilen können.
dass sich viele insekten nach norden ausbreiten, ist ein phänomen, das noch zunehmen wird, und das nicht an den tieren liegt, sondern am klima, und viele werden durch flugzeuge mitgebracht.
was nun ?
verbieten wir fernreisen ?
viele tiere werden überfahren.
verbieten wir autos ?
oder nur die knallköpfe, die immer rasen müssen ?
es gibt viele krankheiten und unfälle, die einen ereilen können.
verbieten wir diabetes, allergien, niereninsuffizienz, krebs..... ??
was man wirklich verbieten sollte, ist das chemiefutter, denn das schädigt vermutlich mehr tiere als anderen ursachen zusammen.
es gibt keine garantie im leben, nur die, dass man das beste getan hat.
daher sollte man aufhören in feindbildern zu denken und angst und feindbilder künstlich zu schüren.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Daher wär das einzig vernünftige Druck auf die Länder zu machen, damit die Gesetze geändert werden. Sonst hat das ganze Töten sowieso nie ein Ende ...

Der "Witz" ist ja, diese Gesetze GIBT es ja - sowohl in Spanien, als auch in Italien zum Beispiel - Türkei und Griechenland sowie die östlichen Länder weiß ich nicht...

Aber sie stehen eben nur auf dem Papier.

Es ist ein langsamer Wandel in der südlichen Bevölkerung zu bemerken, aber ihr wisst ja wie das ist. Die Quälerei von Hunden, vor allem von Jagdhunden, ist in diesen Ländern TRADITION.

Die Tradidtion einer Bevölkerung zu verändern ist ein Ding das fast unmöglich ist - ich sage mal, warten wir noch 100 Jahre, dann schaut es anders aus. Und das auch nur erstmal in den Ländern die schon laaaange Tierschutzorgas im Land haben und für Aufklärung sorgen!

DAS ist ja das Problem.

Wichtig fände ich wie gesagt, die Trittbrettfahrer zu entlarven und immer mehr in der Bevölkerung ein Bewußtsein für die Kreatur zu fördern.

LG

Hilde
 
Hi Christine,
Wie viele Trittbrettfahrer gibt es bereits in den Tötungsstationen in Spanien die gezielt Welpen produzieren um diese an uns Dumme Deutsche, Schweizer, Österreicher, Engländer, Holländer etc. pp. als sogenannte Fundwelpen zu verhökern?

Genau das ist eben das Problem! Leider!!! Warum sind wohl die Tötungsstationen immer wieder überfüllt?
 
Ich bin mir sicher, falls die Sandmücke mal die Überhand bei uns in Ö oder D gewinnt, dann werden sicher neue Gegenmittel bzw. Behandlungsmethoden erforscht.

Da läuft die Forschung ja sowiso auf Hochtouren, und irgendwann wird es genauso für Hunde ein Medikament gegen die Leishmaniose geben wie es dieses für den Menschen ja sowiso schon gibt.

Leishmaniose ist in den südlichst gelegenen Ländern gang und gebe beim Menschen - und wird erfolgreich im Frühstadium behandelt.

LG

Hilde
 
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