So nun muss ich mich nun auch dazu gesellen und meine Weisheiten zum Besten geben.
Ja im Ohr verlaufen genauso Nervenendigungen wie am Rest des Körpers aus. Es gibt an der gesamten Ohrmuschel jedoch keine Nervenbündel oder -hauptstränge wie zB die an der Wange und Gesichtsknochen verlaufende Gesichtsnerven. Diese zu treffen wäre fatal.
Ein Piercing am Ohr in den Weichteilen wie Ohrläppchen sind in der Regel völlig unkompliziert und pflegeleicht. Ein Knorpelpiercing wie inner Conch, Helix und Co kann unter Umständen zu infektiösen Problemchen führen. Knorpelpiercings sind aufgrund des Knorpels nicht leicht zu pflegen und zu kontrollieren.
Oberste Regel bei jedem Piercing ist dieses zu pflegen und sauber zu halten. Kein unnützes Herumfummeln und keine Spielereien. Jedes Zupfen, Drehen oder Verschieben beleidigt den Stichkanal und du ziehst dir damit Bakterien ein. Diese wiederum verursachen eine Infektion im Piercingareal.
Hygiene und Schonung sind ein absolutes Muss.
Ärzte sind keine Piercer. Ok ein Arzt weiss dir eine Spritze mit der richtigen Nadel zu geben. Jedoch kennt er sich trotz seines umfassenden anatomischen Wissens nicht mit der korrekten Piercingtechnik bzw Voraussetzungen dazu aus. Er kann dir intaktes Hautmaterial böse zerstören bzw das Piercing nicht tief genug setzen was wiederum dazu führt dass das Dingens schneller herauswächst.
In Wien bleiben immerhin nur 2 wirklich gute Piercer - Tom's Piercing und auch ok ist die Piercing City in der SCS. Sie legen beide wert auf umfassende Aufklärung und machen prinzipiell keine Piercings die dein Körper nicht verkraften kann.
Fröhliches Druchlöchern