Super, dass du deinen Entschluss noch einmal überdacht hast. Das ist schon mal eine richtig gute Entscheidung.
Was den Golden Retriever oder Labrador angeht, würde ich dir raten, dich über diese Rassen gut zu informieren. Erkundige dich bei seriösen Züchtern, geh auf Ausstellungen, schau dir die Hunde an und frag die Züchter aus. Beim ÖRC (Österreichischer Retriever Club) ist man sicher bereit, dir alle Auskünfte zu geben, die du haben möchtest. Es gibt verschiedene Linien, jagdliche und Showlinie. Schau dir die Unterschiede an und überlege dir, was du mit dem Hund machen möchtest. Willst du mit ihm arbeiten oder nur spazieren gehen, was stellst du dir vor? Kannst du so einem Hund gerecht werden?
DENN
Golden Retriever, und auch Labradore sind Jagdhunde und sie lieben das Wasser - sie wurden ja dafür gezüchtet, geschossene Enten aus dem Wasser zu holen. Das muss man wissen, und man muss sich drauf einstellen, dass man eventuell, so lange das Tier lebt, damit umgehen muss.
Das kann bedeutet: Anti Jagd-Training, denn sonst wirst du mit dem Hund im Freilauf nicht glücklich. Auf jeden Fall bist du gut beschäftigt damit.
UND: Sie lieben Fressen und Dreck. Je mehr, und je grauslicher, desto besser.
Sie fressen oft alles, was ihnen nur irgendwie unterkommt und sie wälzen sich gerne in allem was auch nur im Entferntesten nach Dreck, Scheiße und Schlamm aussieht.
Der Wahlspruch der Retriever: nur ein schmutziger Retriever ist ein glücklicher Retriever. Je grauslicher die Wälzmasse, desto glücklicher das Tier
Mit unserer Golden Hündin, die uns 12 einhalb Jahre begleitet hat, wurde uns niemals langweilig. Irgend eine "gute Idee" hatte sie immer.
Außerdem soll man sich vor Augen führen, dass es Arbeitshunde sind, die beschäftigt werden wollen und sich nicht von alleine erziehen.
Das Märchen vom Golden Retriever als "Familienhund" der "so leicht zu erziehen ist" kannst du getrost vergessen.