Inzucht?

Körperlich sind sie gesund, geistig auch? Ehrliche Frage, kein Angriff!

also wie gesagt mein rüde ist der Enkel, nicht der direkte Inzestling. Kopfmäßig 1a, ein Top Arbeitshund, arbeitet 100% verlässlich als Leader, hat locker Freilauf gelernt. Sehr verlässlich, sehr schnell in der Auffassungsgabe. Sein Nachzuchten (jedoch keine Linie, sondern lauter Outcross zu dieser Linie und Mutterhündinnen sehr sorgsam gewählt) einige Leader dabei, ein Reitbegleithund, 1 Therapiehund. Inzwischen hab ich das Enkerl dieses Rüden hier 7 Monate, mit ihrer Schwester die nach Deutschland geht. Zeitgleich 2 Junghunde anderer Wurf. Bermerkenswert dass sie viel aufnahmefähiger und williger sind. Hatte ich auch schon bei der Mutter und einem zweiten Junghund. Der Rüde hat im Ausland gedeckt und nachzuchten in Finnland, Russland usw die Top ist und bereits mit einem Jahr sehr verlässlich ihre Arbeeit verrichtet haben. Ich würde sagen im Kopf wirklich 1A.

Ich will so einen Hund nicht haben, daher hab ich mich damals auch gegen den Deutschen entschieden und gegen die Holländerin auch wegen der künstlichen Besamung, aber das ist halt mein/e menschliche/s Gefühl/Sichtweise.

Künstliche Besamung würde ich nur wählen wenn ich einen Rüden möchte wo es keine Möglichkeit gäb die Hunde zusammenzubringen. Ich persönlich ziehe freie Decksprünge vor. Aber für diesen Rüden und seine Halbschwester habe ich mich bwewusst entschieden und würde es immer wieder tun.
 
Künstliche Besamung würde ich nur wählen wenn ich einen Rüden möchte wo es keine Möglichkeit gäb die Hunde zusammenzubringen. Ich persönlich ziehe freie Decksprünge vor.

Warum will das eigentlich keiner?

Die Vorteile liegen auf der Hand. Nicht nur, weil man große Distanzen überbrücken kann, sondern auch, weil man so genetische Dispositionen für Probleme, die sich eher im Alter zeigen, wunderbar ausschließen kann.
 
Für den jeweils 1. Wurf von Rüde und Hündin ist das schonmal ausgeschlossen.

2. seh ich den Rüden gerne, der meine Hündin deckt - und weiß somit das ER es ist, der meine Hündin gedeckt hat *gg*

Klar isses toll, weil man große Distanzen wirklich ausgleicht - man darf aber die Kosten ncht vergessen und das es sehr oft NICHT klappt...
 
künstliche besamung halte ich wieder für ethisch bedenklich (übrigens auch beim menschen) - sie macht die hunde endgültig zur ware... ich nehm der hündin und dem rüden zu entscheiden, ob der (von mir gewählte) partner wirklich passt, wahrscheinlich ist das auch mit ein grund, warum es so oft nicht funktioniert...

klar ist es für den rüdenbesitzer lukrativer mit künstlicher besamung, die natürliche ist ja bekanntlich eine ziemliche verschwendung von ressourcen, auch rüden sind nur bedingt leistungsfähig, und man kann viel mehr hündinnen decken, wenn man den samen portioniert verabreicht, und der rüde wird nicht vorzeitig "verschliessen"...

mein deckrüde interessiert sich übrigens nicht für seine hochläufige tochter...
 
ich mag es auch lieber auf natürliche art und weise..
jedoch geht der sperma meines rüden nach süd africa -
da anderst nicht möglich ..
 
Warum will das eigentlich keiner?

Die Vorteile liegen auf der Hand. Nicht nur, weil man große Distanzen überbrücken kann, sondern auch, weil man so genetische Dispositionen für Probleme, die sich eher im Alter zeigen, wunderbar ausschließen kann.

Du ich kaufe die Hunde lieber aus großer entfernung. Ist zwar teurer aber dann habe ich hier alle realevanten wichtigsten Untersuchungen. In den letzten Jahren hab ich dshalb Hunde aus Monetengro, Rumäninien, Amerika, Kanada, Afrika usw importiert. Du musst haltzt so viel mit Co Owner arbeiten und emens viel geld investieren. So verbind eich beides, gute Linien, notwendige Blutauffrischungen UND den Erhalt natürlicher Deckakte.
 
auch rüden sind nur bedingt leistungsfähig, und man kann viel mehr hündinnen decken, wenn man den samen portioniert verabreicht, und der rüde wird nicht vorzeitig "verschliessen"...

mein deckrüde interessiert sich übrigens nicht für seine hochläufige tochter...

was heißt " viel mehr hündinnen decken " ?
als ich mit nsoah eine spermaunteruchung gemacht habe und
ein spermiogram erstellen ließ, hat er auf gut deutsch " 4 gläser "
gefüllt - die vetmet meinte, das dies sehr viel ist und selten vorkommt ..
jedoch reicht es " gerade mal " für 2 würfe...

und das ganze ist auch nicht billig..
vorallem wenn man den sperma einfrieren lassen muss,
danach wieder auftauen um zu untersuchen ob
der sperma überhaupt noch fruchbar ist...

also, ich ziehe definitiv den natürlichen deckakt vor..
 
Danke für die Antworten zur Inzucht bzw. Linienzucht.
Hab mich damals eingelesen ins Thema künstl. Befruchtung. Es gibt sicher auch gute Gründe, Krankheiten, Auffrischung, Distanzüberbrückung usw, ich war beinahe so weit, aber dann doch nicht, weil ichs "grauslich" fand, wenn die Hündin trächtig ist und "gar nix weiß" davon. Bei "meiner Rasse" fand ich es auch nicht nötig.
 
Warum will das eigentlich keiner?

Die Vorteile liegen auf der Hand. Nicht nur, weil man große Distanzen überbrücken kann, sondern auch, weil man so genetische Dispositionen für Probleme, die sich eher im Alter zeigen, wunderbar ausschließen kann.


***Weil die Trefferquote in Form von gelingender Befruchtung häufig sehr niedrig ist und sich das "Geschäft" (Gefriersamen-Transport ist ziemlich teuer) kaum lohnt, wenn dann nur 0 - 3 Welpen dabei zu erwarten sind!

Liebe Grüße
Gini, Rodin & Primo
 
***Weil die Trefferquote in Form von gelingender Befruchtung häufig sehr niedrig ist und sich das "Geschäft" (Gefriersamen-Transport ist ziemlich teuer) kaum lohnt, wenn dann nur 0 - 3 Welpen dabei zu erwarten sind!

Liebe Grüße
Gini, Rodin & Primo

sehr gut erklärt :) kann ich nur unterschreiben :)

für mich persönlich ist es auch wichtig die hündin
im vorhinein zu sehen. ob mein rüde und die hündin harmonisch miteinander
sind. welche " mängel " die hündin hat ( zB gebiss, ) aufweist usw..
 
@Babs/Jamie

Geht auch mir so, auch wenn ich es auch sehr gut verstehen kann, wenn - jetzt bezogen auf GS, - Züchter auch versuchen, aus Australien oder USA gutes Zuchtmaterial (Deckrüden) zu bekommen und damit wieder GESUNDES Frischblut in ihre Zucht zu bringen. Aber auch ich ziehe es vor, meinen Rüden Hündinnen decken zu lassen, bei denen ich vorort sehen kann, welches Wesen die Hündin hat, ob sie "vollständig" ist, welche möglichen Vererbungsmängel SIE aufweist. Mittlerweile weiß ich auch, wo ich die WAHRHEIT erfahre, wenn der Züchter sie mir verheimlichen möchte. Etwas, das in Europa leider schon recht häufig vorkommt!

Liebe Grüße
Gini, Rodin & Primo
 
In D-Land hat eine Züchterin gerade 2 würfe von Amerikanischen Rüden.. die wurden aber natürlich gedeckt - sie ist mit den Mädels rüber und hat sie dann drüben gelassen bis sie gedeckt waren und dann noch kurze Zeit - wegen dem stress- das find ich mal echt genial =)
 
In D-Land hat eine Züchterin gerade 2 würfe von Amerikanischen Rüden.. die wurden aber natürlich gedeckt - sie ist mit den Mädels rüber und hat sie dann drüben gelassen bis sie gedeckt waren und dann noch kurze Zeit - wegen dem stress- das find ich mal echt genial =)

Jepp das ist auch ein guter Weg. aber durch den Flug verwerfen manche leider.
 
In D-Land hat eine Züchterin gerade 2 würfe von Amerikanischen Rüden.. die wurden aber natürlich gedeckt - sie ist mit den Mädels rüber und hat sie dann drüben gelassen bis sie gedeckt waren und dann noch kurze Zeit - wegen dem stress- das find ich mal echt genial =)


***Das ist auch eine gute Gangart, aber die kostet!!!:rolleyes: Und auch als verantwortungsvoller, guter Züchter kann man wohl - es sei denn, man hats ohnehin dick in der Börse - die Kosten nicht gerade ausser acht lassen!?

Liebe Grüße
Gini, Rodin & Primo
 
Klar das dies kostet..ich denke aber soooo viel merh, wie die künstliche Befruchtung wirds nicht kosten - nur weit mehr Aufwand isses natürlich.
 
***Das ist auch eine gute Gangart, aber die kostet!!!:rolleyes: Und auch als verantwortungsvoller, guter Züchter kann man wohl - es sei denn, man hats ohnehin dick in der Börse - die Kosten nicht gerade ausser acht lassen!?

Nun ja soweit ich weiß ist Absamung, Transport usw beim gefriersamen nicht gearde billig. In dem Fall müsstes du mal zwei rechnen. Flüge nach Amerika (je nachdem wohin, bei uns war es Missouri wo es schon teurer wird) kosten um die 1200 Dollar hin und retour, wären wir also bei 4 Mal fliegen bei 2000 Euro ca.. Davon 2 Mal mit Hund, je Hund 200 Dollar, also ca 170 Euro. macht knappe 700 Euro. 2 Hündinnen ca 3000 Euro, viel billiger kommst du mit Gefriersamen auch nicht und bei uns beträgt die Deckgebühr für einen guten Rüden locker 1500 euro.
Un dehrlich gesagt gerade ein guter Züchter muss nach der Rasse gehen und nicht nach dem geldbörsel. Würden sie das würden die wenigsten Hunde importieren usw.
 
Für den jeweils 1. Wurf von Rüde und Hündin ist das schonmal ausgeschlossen.

Naja - selbst wenn er keinen Wurf hat, weiß man schon mehr, wenn er mal 8-10 Jahre alt ist, als mit 2-3 Jahren.

Ich würde z.B. bei einem Hund, der früh Krebs bekommt gar nicht erst groß fragen, in wie weit bekannt ist, ob der vererbbar ist.

Klar, wenn man auch schon ein paar Welpen aufwachsen hat sehen, dann ist es natürlich wieder aussagekräftiger ;)
 
Naja - selbst wenn er keinen Wurf hat, weiß man schon mehr, wenn er mal 8-10 Jahre alt ist, als mit 2-3 Jahren.

Ich würde z.B. bei einem Hund, der früh Krebs bekommt gar nicht erst groß fragen, in wie weit bekannt ist, ob der vererbbar ist.

Klar, wenn man auch schon ein paar Welpen aufwachsen hat sehen, dann ist es natürlich wieder aussagekräftiger ;)

Du da gings um die künstliche Befruchtung und die ist bei vielen Rassen beim ersten Wurf Rüde / Hündin nicht erlaubt. Ganz einfach deshalb weil man sonst nicht weiß ob sie auch auf natürlichem Wege Welpen bekommen oder zeugen würden. Durchasu sinnvoll, denn Deckprobleme sollte man sich nicht weitervererben.
 
da ich ja mom. in der situation bin bzgl gefriersamen - weiss ich
( bei MEINER rasse- und süd africa) das es weitaus billiger ist,
den samen zu schicken...

vorallem werden 2 hündinnen befruchtet somit nur 1x schicken,
da genügen sperma von meinem rüden vorhanden ist...

in süd africa ist der ridgeback nichts besonderes und ein
welpe geht für ca. 600euro in eine neue familie.
bei uns in europa undenkbar - hier geht über
das dreifache ins neue zuhause....

lg
 
Naja - selbst wenn er keinen Wurf hat, weiß man schon mehr, wenn er mal 8-10 Jahre alt ist, als mit 2-3 Jahren.

Ich würde z.B. bei einem Hund, der früh Krebs bekommt gar nicht erst groß fragen, in wie weit bekannt ist, ob der vererbbar ist.

Klar, wenn man auch schon ein paar Welpen aufwachsen hat sehen, dann ist es natürlich wieder aussagekräftiger ;)

***Diese Aussage ist meiner Meinung nach ziemlich an den Haaren herbeigezogen, hmmm?! Mein erster GS hat ein paar Mal gedeckt, starb mit 6,10 Jahren an Lymphosarkom, eine Schwester von ihm, nicht in der Zucht, starb an der gleichen Krebsart mit knapp 11 Jahren, die ältesten Nachkommen meines Rüden werden im August 10, sind alle pumperlgsund und leben noch, seine Eltern sind beide - wie auch etliche Geschwister von ihnen, - 14 + 15 Jahre geworden. ... Also???

Liebe Grüße
Gini, Rodin & Primo
 
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