Insektenfutter für den Hund: Deine Erfahrungen

InsektenFutter

Neuer Knochen
Hallo allerseits.

vorab einige key facts:
  • Momentan durchlaufe ich das Gründungsprogramm an meiner Uni
    • Die Idee ist, Futtermittel, u.a. für Hunde, aus Insektenprotein herzustellen
    • Im Rahmen des Programms will ich Erfahrungen/Motivationen rund ums Thema Futter aus Insekten in Erfahrung bringen
  • Ziel ist es, hochwertiges Protein zu anständigen Preisen als Tierfutter in nachhaltiger Weise zu produzieren.
    • Nachhaltig, weil die CO2-Bilanz bei der Produktion von Zuchtinsekten verglichen mit den derzeit gängigen Alternativen sehr niedrig ist.
Ich wäre Dir, die/der dies liest wirklich dankbar, wenn Du dir 2-5 Minuten Zeit nimmst, ein paar Fragen zu beantworten unter folgendem Link: https://de.surveymonkey.com/r/G6KMT8H

-> Wichtig: Um teilzunehmen musst schon zumindest einmal dein Tier mit Futter aus Insekten gefüttert haben.

Durch Beantwortung der Fragen hilfst Du mir immens weiter auf meiner Mission, Tiernahrung neu zu denken und mit der Tierfütterung Gutes zu tun.

Vielen Dank :)
 
Erstmals vielen Dank für Eure Rückmeldung hier im Thread sowie in der Umfrage! Ich sehe, dass es zu dem Thema eine gewisse Diversität an Meinungen gibt :)

Ich würde mich sehr freuen, wenn sich noch weitere Tierhalter ein paar Minuten Zeit nehmen für meine Fragen, hier nochmal der Link:

 
Wir haben keine Erfahrungen damit. Unsere Hunde haben höchstens mal eine tote Fliege gefressen, Wir sind aber nicht voreingenommen. Warum nicht, wenn es dem Hund schmeckt?

 
Finde ich interessant- hab ich auch noch nie ausprobiert und noch nie davon gehört. Aber ja eh- wenn wir Menschen Insekten nicht wollen, den Hunden wirds egal sein. Vielleicht eine gute Idee um Ressourcen zu schützen- aber andererseits frag ich mich halt, ob da alle notwendigen Nährstoffe dann drin sind.
 
Die Idee ist, Futtermittel, u.a. für Hunde, aus Insektenprotein herzustellen
Aus welchen Insekten denn genau?
Und wie werden die gehalten?
Was fressen diese Insekten denn?
Und wie und wann wird der Darm geleert, damit die Hunde den Darminhalt nicht fressen "müssen"?

Gibt es da bereits Vorschriften/Bestimmungen/Gesetze?
Wo kann man sie nachlesen?

Ziel ist es, hochwertiges Protein zu anständigen Preisen als Tierfutter in nachhaltiger Weise zu produzieren.
Also die Zucht der Insekten heißt bei dir nun "produzieren"?
Und was meinst du mit "nachhaltig"?

Berichte doch mal etwas genauer von solch einem Vorgang der "Produktion", Haltung der Insekten, Vorschriften die es gibt (z.B, auch Hygiene, Größe des Zuchtraumes(?) usw.

Sonst ist es doch am Ende nichts anderes als eine weitere Massentierhaltung
(Unter den gleichen Bedingungen wie die Schweine und Kühe?)

Ist natürlich dann die Frage ob man hier als Verbraucher einen weiteren Zweig möchte und/oder verantworten kann.
Da reicht es doch nicht aus "nur" eine Umfrage zu machen und nicht aufzuklären, wenn man dann schon schreibt

Momentan durchlaufe ich das Gründungsprogramm an meiner Uni
 
Hi! Ich hab hier zwei allesfressende Staubsauger :sneaky: und beim letzten TA-Besuch zwei Sackerl Leckerli aus Insekten
mitbekommen. Ein Wau hat eine Kostprobe ausgespuckt (war noch nie da) und der andere hat angewidert den Kopf
weggedreht. Die Hundeleckerli haben die Vögel im Garten gefressen und mein Interesse an Insektenfutter für Hunde
hält sich sehr in Grenzen.

LG
 
Was ist ein „Gründungsprogramm“?

Um welche Uni, welchen Studienzweig handelt es sich?

Die „Mission“, „hochwertiges Insektenprotein als Tierfutter herzustellen“,

selbstverständlich zu „anständigen Preisen“, dh zu solchen, die gerade noch vom Konsumenten akzeptiert werden, und natürlich, wie alles heute, „in nachhaltiger Weise“ wird Ende 2023 starten. Werden hier Daten für gezieltes Marketing dieses gefeierten Startups gesammelt, damit die 6 Mio € der Investoren rasch Rendite abwerfen? Steht derselbe Aufruf auch in Der Landwirt oder Fachzeitschriften für Teichwirte und Angler und ging er auch an Zoos, Geflügelhändler und Zirkusbetreiber?



Firmenbuchdaten zum Startup:

Firmenname ECOFLY GmbH, eingetragen seit 2017

Gesellschafter:

  • PUREA Austria GmbH:
  • TKV Oberösterreich GmbH
  • Protiwensky
  • Forster
  • Weinberger
Geschäftsführer:

  • Hausberger
  • Protiwensky
  • Forster
  • Weinberger


ECOFLY-Testbetrieb abgeschlossen, ab Herbst 2023 auf 3.600 m2 Fläche Züchtung der Afrikanischen schwarzen Soldatenfliege, deren Larven nach 1 Woche in der Klimabox geerntet werden.

Mitarbeiter: 10, ab Vollauslastung 15, langfristig bis zu 30


Ernte: 2.400 Tonnen/Jahr, bis 2027 Erhöhung auf bis zu 10.000 t geplant.


Anschließend Verarbeitung dieser Larven bei der Haupteigentümerin PUREA zu Proteinmehl und –fett für Tierfuttererzeuger bzw. Aquakulturen. Nebenprodukte, Chitin-haltiger Kompost und Larven-Fett, werden als organischer Dünger verkauft.

Dass die Maden langfristig nicht nur zu Fisch-, Heimtier- Hühner- und Schweinefutter, sondern auch zu LEBENSmitteln und PHARMAprodukten verarbeitet und nicht nur mit Gemüseabfällen, Brotresten u Trebern gemästet werden, lassen folgende Fakten aus dem Firmenbuch vermuten:

  • Ecofly-Geschäftszweig ist „Erforschung, Entwicklung u Vermarktung von innovativen automatisierten Insektenzucht- u -verarbeitungsanlagen für die Produktion von LEBENS- und Futtermitteln sowie den PHARMAbereich“
  • Es sind 2 Tierkörperverwertungen als Gesellschafter beteiligt.
  • Die Gesellschafterin PUREA, Geschäftszweig TIERKÖRPERVERWERTUNG (350.000 Tonnen/Jahr), ist 100%ige Tochter der VIVATIS Holding AG, die so zu 67,8 % Eigentümerin der Ecofly ist.
Die VIVATIS Holding mit 3.492 Mitarbeitern und 1,168 Mrd € Jahresumsatz

gehört der Nahrungs- und Genussmittelbranche an (Marken: Gourmet, Gerstner, Senna, Karnerta, FW Trading, Maresi, Knabber Nossi, Inzersdorfer, Himmeltau, Siggi, Toni Kaiser, Bauernland, Ackerl, Wojnar’s, Daily und Purea)

  • Ecofly-Geschäftsführer Hausberger ist zugleich Geschäftsführer der Ecofly-Gesellschafter PUREA und TKV OÖ und zudem Prokurist der TKV Bgld
  • Ecofly-Gesellschafter Protiwensky ist geschäftsführender Gesellschafter der FAMIG Innovation GmbH mit Geschäftszweig Nahrungs- und Futtermittelbereich.
Nun meine Fragen an Insektenfutter:

Was, wenn die Afrikanische schwarze Soldatenfliege entweicht und dank Klimawandel einen erfolgreichen Eroberungsfeldzug führt?
Wie viel Wasserersparnis bringt Insektenprotein wirklich im Vergleich zu her- bzw BEkömmlicher Ernährung? Wie viel muss man bei dieser Trockennahrung saufen, um sie verdauen zu können statt daran zu sterben?
 
Aus welchen Insekten denn genau?
Und wie werden die gehalten?
Was fressen diese Insekten denn?
Und wie und wann wird der Darm geleert, damit die Hunde den Darminhalt nicht fressen "müssen"?

Gibt es da bereits Vorschriften/Bestimmungen/Gesetze?
Wo kann man sie nachlesen?


Also die Zucht der Insekten heißt bei dir nun "produzieren"?
Und was meinst du mit "nachhaltig"?

Berichte doch mal etwas genauer von solch einem Vorgang der "Produktion", Haltung der Insekten, Vorschriften die es gibt (z.B, auch Hygiene, Größe des Zuchtraumes(?) usw.

Sonst ist es doch am Ende nichts anderes als eine weitere Massentierhaltung
(Unter den gleichen Bedingungen wie die Schweine und Kühe?)

Ist natürlich dann die Frage ob man hier als Verbraucher einen weiteren Zweig möchte und/oder verantworten kann.
Da reicht es doch nicht aus "nur" eine Umfrage zu machen und nicht aufzuklären, wenn man dann schon schreibt
Vermutlich die Afrikanische Schwarze Soldatenfliege
in Klimaboxen
angeblich Brotreste, Trebern und Gemüse

Spontan fällt mir dazu ein, dass Nahrungsmittel und Futtermittel gesetzlich unterschiedlich geregelt sind. So darf in Futtermitteln, mit Ausnahme derer für Aquarienfische, mehr Gift als in Nahrungsmitteln vorhanden sein. Das ist natürlich auch beim industriellen Feucht- und Trockenfutter unserer Haustiere so.

Produzieren, weil man die Fliegen Eier legen lässt, die binnen einer Woche in sogenannten Klimaboxen erntereif werden

Zu den Vorschrifte wüsste ich auch gern genaueres von Insektenfutter, zB ob es Vorschriften gibt, die das Entweichen der Madenproduzierenden Fliegen verhindert und ob und in welcher Höhe die beteiligten Investoren haften, wenn Schäden durch entwichenene Insekten entstehen, die ja uU erheblich und dauerhaft sein können (Ernteausfälle, Infektionen von Menschen, Pflanzen, Tieren, Aussterben heimischer Arten usw).
 
Mein Rüde hat sich vor einigen Jahren zu einem umweltfreundlichen Leben entschlossen. Kein Fleisch mehr. Tierärztlich strikt verboten.

Für solche Kandidaten hält der Tierarzt Insekten-Kekse und Lukullus Veggie vorrätig.

Ich mein, GELEGENTLICH finde ich Hermetia-Pellets ok. Hunde sollten ja eigentlich als Scavenger leben. Ein Desi frisst nicht nur die vorgegrillte und gewässerte Leiche, sondern auch die Maden, die sich darin einnisten. Und säuft Gangeswasser, ohne sofort zu sterben. Toll, ich will einen haben.

Leider ist mein Zivilisationshund kein Desi und kein madenfressender Singvogel, also bevorzuge ich das Lukullus Veggie.

Früher oder später sensibilisieren sich Allergiker auf JEDES tierische Protein. Wenn sie auf 15 andere Fleischsorten nachweislich (IgE, IgG) reagieren, sind Insekten auch keine Lösung.

Die Lösung heißt "Anallergenic" und vegane Leckerli. Das vertragen - in Abwandlungen - alle.

@ Umweltschutz: One child is good, two children are enough, three are too many.

Und solange wir aus Jux riesige Bestände herrenloser Tiere züchten (!) und dies "Tierschutz" nennen, brauchen wir nicht bei den Begleithunden CO2 einsparen.

Gell, wenn Rumänien 600.000 Straßenhunde hat und die durchschnittlich 20kg wiegen, dann braucht 1 Hund täglich 1000kcal zum reinen Überleben. Macht 60 Mio kcal pro Tag und 219 Milliarden kcal/Jahr, nur damit die Hunde nicht weniger werden. Diese Menge fällt wohl kaum vom Himmel.

Zur "unkontrollierten Vermehrung" (Aufzucht von mehr als 2 Jungen/Paar bis zu deren Reproduktionserfolg) muss ich zusätzlich einen heftigen KalorienÜBERSCHUSS bereitstellen UND auf ausgewogene Nährstoffzufuhr achten. Proteinmangel wäre auch bei ausreichender Energiezufuhr tödlich.

Solange sich Tierschützer ihr auch nicht gerade CO2-armes, ineffizientes Hobby des Kastriiiiiiierens gönnen und derweil durch fleißiges Füttern/Retten eine Bestandsabnahme nach Lotka/Volterra verhindern, wird mein Hund keine Insekten fressen. Aus.

(Grob gerechnet kannst in Rumänien 34 Jahre non-stop kastrieren, global um die 200 Jahre, somit wäre eine Verkleinerung der ökologischen Nischen zwar sinnvoller, aber mit strikten Fütterungsverboten kannste kein Bakschisch verdienen. Ist halt so.)
 
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