Liebes Forum
Ich möchte mit meinem Hund eine Wanderung von Österreich bis Spanien machen.
Er ist nicht gechippt und das möchte ich auch unbedingt beibehalten.
Lieber Hans
Es kommt mir etwas irrealistisch vor, mit einem Hund wandern gehen zu wollen, quer durch Europa (Jakobsweg?
) und dabei auf eines der wichtigsten Mittel verzichten zu wollen. Leider ist es so, dass man in EU-Europa nicht mehr aufs Chippen vergessen darf. Also gute Miene zum bösenSpiel machen!
Gibt es irgendeine Möglichkeit, auf den Chip verzichten zu können?
Wie sehen die Kontrollen an der Grenze aus? Haben die Chiplesegeräte?
Was passiert, wenn man im Ausland ohne Chip angetroffen wird?
Ich denke nicht, dass man eventuell mit einer Tätonummer an einer nicht behaarten Stelle (Ohr, Innenschenkel, Bauch) da noch wirklich durchkäme, würde man aufgehalten und kontrolliert werden. Aber man könnte es versuchen, nur - ob das Risiko, dass der Hund eventuell doch verschwindet, abgenommen wird, in "Quarantäne" in einem TH landet, das wert ist???
Als Erklärung: Ich möchte ihn nicht chippen,
1. Weil es unnötig ist, er hat ein Halsband mit der Telefonnummer drauf, außerdem läuft er sowieso nicht weg.
Sagt WER? Kennst DU Deinen Hund so in- und auswendig, dass Du ganz genau, 100% vorhersagen und garantieren kannst, dass er NIE weglaufen wird, in keiner verlockenden oder verschreckenden Situation? Also, ICH hab zu meinen Hunden immer eine sehr innige und intensive Beziehung aufgebaut und versuche jedesmal, sie möglichst sicher und fest, gut zu erziehen, aber ich würde NIE meine Hand dafür ins Feuer legen, dass nicht doch einmal etwas passiert, wodurch mir meine Hund abhanden kommen könnte!
2. Weil ich nicht kontrolliert werden will. Was wenn irgendwelche dummen populistischen Gesetze (wie z.B. Hundeführerschein) kommen?
Du klingst sehr nach rebellischem Aussteiger!
Aber es ist nunmal Fakt, dass neben der Chip-Pflicht irgendwann auch der Hundeführerschein für Alle kommen könnte oder auch wird. Im Grunde bin ich da gar nicht so dagegen, es wäre zumindest eine kleine Absicherung, dass auch Leute, die fast nix über (ihren) Hund(e)wissen, doch etwas lernen und wissen lernen müssen.
3. Weil der Chip wandern kann. Mein Tierarzt hat mir von verschwundenen Chips erzählt.
DAS kann ich Dir bestätigen. Bloss wandert der Chip, der sitzt, nicht aus dem Körper raus, also "irgendwo" in der Unterhautschicht wird er dann möglicherweise zu finden sein. Ich hatte zwei Hunde, bei denen er gewandert ist. Ich hab diese beiden Setter aber trotz Auslandflüge NICHT nachchippen lassen, sondern die Chipnummer im Impfpass und auch auf der Registerkarte immer mit mir geführt. Das war wohl Hinweis und Beweis genug auch auf Flughäfen. Meine Hunde sind aber NIE kontrolliert worden.
4. Weil es viel Geld kostet.
Wenn einer eine Reise tut, auch wenns auf eigenen Schusters Rappen ist
, dann kostet das auch, da kann Dich so eine Chipperei doch nicht mehr wirklich kratzen?
Die Bandbreite der Chip-Kosten ist ziemlich "breit", ich würde mir einen TA suchen, ders günstig macht. Und ich würde den Hund zumindest bei Tasso oder ähnlichen Tier-Verlust-Such-Stellen registrieren lassen.
5. Weil ich nicht will, dass er einen Fremdkörper in sich hat. Aus gesundheitlichen und energetischen Gründen.
Ich hab, selbst bei den kritischsten Meinungen, noch nie gehört oder irgendwo gelesen, dass dieser Fremdkörper einen Hund irgendwie gesundheitlich beeinträchtigt hätte! Da gibts meiner Meinung nach tagtäglich, stündlich, wesentlich mehr andere Faktoren, die unsere Hunde permanent beeinträchtigen könnten, als so ein "Micro-Chip".
Und ein Hund wird auch ohne Chip nicht älter als alt, je nachdem, wie gesund und fit er ist!
lg
hans