Zur Tollwut:
Wenn in Österreich die Auffrischung dieser Impfung auch nur um einen Tag überschritten wird, gilt der Hund als ungeimpft. Sollte er jemanden ankratzen (von Beißen rede ich noch nicht mal!), steht dem Besitzer der komplette Alptraum mit Quarantäne und Tests bevor. Meines Wissens kann ein "ungeimpfter" Hund sogar ohne Zustimmung des Besitzers getötet werden, damit durch Sektion des Gehirns eine mögliche Tollwut-Erkrankung ausgeschlossen werden kann.
-> Wer also nicht völlig blöd ist, läßt diese Impfung pünktlichst auffrischen!
Die Jahresimpfung gegen die Hundekrankheiten kann auch um maximal 10 Wochen überschritten werden. Mein Merlin leidet an Allergien und Arthrose, wegen häufiger Medikamentengabe haben wir es oft schwer, einen guten Impfzeitpunkt zu finden. 1 Jahr und 10 Wochen - dann ist der Schutz vor Parvovirose laut meiner TÄ dahin.
Einsparen kann man mit Bauchweh die Borreliose-Impfung. Nicht dass sie unnötig wäre. Eine Kollegin von mir, wohnhaft im Wechsel-Gebiet, war lange Jahre Impf-Gegnerin und schwor auf naturnahe Haltung. Sie verlor in einem Sommer 1 Pferd und einen Hund durch die Borreliose, weil leider auch die Zecken naturnah leben... Seither impft auch sie.
Mein eigener Hund reagiert auf diese Impfung mit massivsten Schwellungen. Ganze Flanke wird steinhart. Daher werden wir nicht mehr auffrischen, müssen aber den Zeckenschutz mit Spot-ons im Sommer alle 14 Tage erneuern.
Schliesse mich den anderen an: meine Emmi ist allergisch auf Haustaubmilben und Flohspeichel....auf Anraten des TA verwenden wir nie diese Spont ons, sie hat ein Floh und Zeckenhalsband fuer kleine Hunde, welches sie sehr gut vetraegt (sie hatte einmal Floehe, da hatten wir das Halsband jedoch noch nicht), aber Spon ons kommt fuer mich hier nicht in Frage.
Ich bin absolut kein Impfgegner, aber wenn mein Hund dermassen gesundheitliche Probleme hat, bzw. Allergien, dann wuerde ich mich sehr genau erkundigen. Tollwut wird bei meiner nicht geimpft (auf Anraten des TA, wir fahren nicht aufs Land oder gar ins Ausland), eben um sie moeglichst zu schonen. Sie wurde jetzt im Mai geimpft, wie immer ohne Nebenwirkungen, naechstes Jahr werde ich mich jedoch ausfuehrlich mit meinem Ta darueber unterhalten ob es noetig ist usw.
Ich habe einen Welpen mit Parvo gesehen, bzw. wir haben ihn gehabt, er hat es ueberlebt, so was wuensche ich keinem Hund.....ist halt schwierig, aber wie gesagt, bei einem Hund mit einer so gravierenden Allergie, waere eine Titerbestimmung vielleicht eine Alternative u. ratsam.